DE3409286C2 - Elektrischer Schalter - Google Patents
Elektrischer SchalterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Schalter mit einem am
Betätigungsglied befestigten Schaltmagneten, dem mit Abstand ein im
Gehäuse des Schalters beweglicher, Kontakte zur Beaufschlagung von
Anschlußkontakten tragender Kontaktmagnet gegenüberliegt, wobei die
gegenüberliegenden Polflächen des jeweils als Dauermagnet ausgebildeten
Schalt- und Kontaktmagneten die gleiche Polarität aufweisen.
Aus der DE 23 04 744 C3 ist bereits ein von Hand betätigbarer bistabiler
elektrischer Magnetschalter bekannt. Zwar verwendet dieser Magnetschalter
ebenfalls zwei Dauermagneten, die sich mit gleichen Magnetpolen gegen
überstehen, jedoch wird bei diesem Schalter ein beweglicher Kontakt durch
das Kraftfeld eines Magneten betätigt. Die Umschaltung auf das Kraftfeld
des anderen Magneten erfolgt durch die Drehung einer Abschirmplatte aus
Eisen um 180°. Dieser Schalter hat jedoch den Nachteil, daß er relativ
kompliziert aufgebaut ist und dadurch entsprechend groß baut. Ferner ist
es nachteilig, daß eine verhältnismäßig große Drehung des Drehknopfes
erforderlich ist, bis der Schaltvorgang beendet ist. Der Schalter ist
somit in der Herstellung relativ teuer und die Montage erfordert viel
Zeit.
Aus der DE 16 65 759 C3 ist eine magnetfeldbetätigte Kontaktanordnung
bekannt, die für den Schaltvorgang zwei miteinander in Wirkung stehende
Dauermagnete verwendet. Ein fest angeordneter Magnet wirkt auf einen
magnetisierbaren Kontakt, wobei der Magnet so dimensioniert ist, daß sein
Magnetfeld gerade nicht zur Schließung des Kontaktes ausreicht. Bei einer
Verstärkung des Magnetfeldes durch einen beweglichen Kontakt mit der
richtigen Polung wird der Kontakt geschlossen. Bei einer Schwächung des
Magnetfeldes durch den beweglichen Kontakt mit der entsprechenden Polung
wird der Kontakt geöffnet. Diese magnetfeldbetätigte Kontaktanordnung
baut relativ groß. Ferner ist die Herstellung und die Montage relativ
schwierig, da viele Bauteile nötig sind und die Rückstellung des Tasten
kopfes durch Federkraft erfolgt.
Aus der DE 24 49 490 A1 ist ein Magnetschalter bekannt, bei dem elektro
magnetische Schaltorgane durch eine Veränderung des Wirkungsbereiches des
magnetischen Kraftfeldes geschaltet werden. Die Schaltorgane sind dabei
in abgedichteten geschlossenen Gehäusen angeordnet. In dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel wird dazu ein Betätigungsmagnet von Hand in die Nähe
eines elektromagnetischen Schaltorgans gebracht, wodurch ein Schaltvor
gang ausgelöst wird. Beim Entfernen des Magneten schaltet das Schaltorgan
in die Ausgangsstellung zurück. Über den Aufbau der elektromagnetischen
Schaltorgane vermittelt die Anmeldung keine technische Lehre. Nachteilig
ist der umständliche Schaltvorgang, bei dem die Betätigungseinheit be
stehend aus dem Betätigungsmagneten und einem Betätigungsknopf, seitlich
in einer U-förmigen Nut verschoben wird, da zum einen der Schaltweg re
lativ lang ist und die Ein- oder Ausrastung der Betätigungseinheit eine
vorsichtige Handhabung erfordert und nicht schnell ausgeführt werden
kann.
Ferner zeigt die US-PS 2 521 723 einen elektrischen Drehschalter, an
dessen Drehknopf ein horizontal liegender, als stabförmiger Dauermagnet
ausgebildeter Schaltmagnet befestigt ist. In einer geschlossenen
Gehäusekammer liegt dem Schaltmagneten ein freibeweglicher, als
stabförmiger Dauermagnet ausgebildeter Kontaktmagnet unter
Gegenüberstehung gleicher Polarität parallel gegenüber. An dem
Kontaktmagneten sind Kontakte angebracht, die in die Gehäusekammer
hineinragende Anschlußkontakte beaufschlagen. Der Schaltvorgang wird
durch Drehung des Drehknopfes und damit des Schaltmagneten um 180°
bewirkt. Sonach ist eine relativ große Drehung des Drehknopfes bis zur
Beendigung des Schaltvorganges notwendig. Weiterhin führt die
Überlagerung der relativen Drehbewegung zwischen dem Schaltmagneten und
dem Kontaktmagneten mit der Translationsbewegung des Kontaktmagneten zu
Schaltstörungen, wobei insbesondere die Gefahr der Bildung von
Abreißbögen gegeben ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen elektrischen Schalter der eingangs
genannten Art zu schaffen, der aus wenigen Bauteilen besteht und einen
einfachen Aufbau aufweist. Darüber hinaus soll der Schalter keine stör
anfälligen, mit hohen Fertigungstoleranzen behafteten Federn enthalten
und der Schaltraum soll umweltgeschützt abgeschlossen sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kontaktmagnet
in einer Bohrung im Gehäuse in Längsrichtung beweglich und in seiner
Grund-Schaltstellung von einem in dem Raum zwischen Schalt- und
Kontaktmagnet fest angeordneten Eisenkern gehalten ist.
Durch diese Maßnahmen ist der Schalter bei gegebenem kurzem Schaltweg
gegen Störungen sicher. Vorteilhaft ist ferner, daß die Schalt- bzw.
Tastkraft unabhängig von der Kontaktkraft ist. Selbst eine sehr schnelle
Betätigung des Betätigungsgliedes beeinträchtigt nicht die Funktionstüch
tigkeit. Durch die hohe Schaltgeschwindigkeit wird die Bildung von Ab
reißbögen bei hohen Stromstärken weitgehend vermieden bzw. vermindert, so
daß eine Erwärmung des Schalters bei häufigem Schalten verhindert wird.
Von Vorteil ist ferner, daß der Schaltraum hermetisch abgeschlossen
werden kann, so daß eine Verwendung von unedlerem Werkstoff für die Kon
takte möglich ist. Ferner kann eine solche korrosionsgeschützte Ausfüh
rung einer aggressiven Umgebung ausgesetzt werden. Mit einem abgeschlos
senen Schaltraum ist auch eine Verwendung des Schalters in explosionsge
fährdeten Räumen möglich. Ein weiterer Vorteil ist das sanfte Schaltge
fühl, da kein Druckpunkt überwunden werden muß. Aufgrund der Verwendung
einfach geformter, symmetrischer Bauteile ist eine automatische Fertigung
möglich. Ferner kann der Schalter leicht und schnell zusammengebaut wer
den, da er nur aus wenigen Bauteilen besteht.
Zweckmäßige Weiterbildungen des Gegenstandes nach Anspruch 1 sind in den
Unteransprüchen beschrieben. Eine Ausgestaltung des elektrischen Schal
ters nach dem Anspruch 2 erhöht die Verwendungsmöglichkeit. Um einen be
sonders einfachen Aufbau zu erzielen, ist der elektrische Schalter nach
den Ansprüchen 3 bis 10 ausgebildet. Die Verwendung rotationssymmetri
scher Bauteile nach Anspruch 11 ermöglicht eine einfache Fertigung.
Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen
beispielshalber beschrieben.
Dabei zeigt:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen elektrischen Schalter
der zum Öffnen der Kontakte dient,
Fig. 2 einen erfindungsgemäßen elektrischen Schalter
der zum Schließen der Kontakte dient.
Der in Fig. 1 abgebildete elektrische Schalter besteht aus einem
Gehäuseteil 5, auf dessen Oberseite ein Deckel 8 angeordnet ist.
Der elektrische Schalter besteht im wesentlichen aus rotationssym
metrischen Teilen. In die Mitte des Deckels 8 ist eine zylindrische
Öffnung eingearbeitet, in der ein zylindrisches Betätigungsglied 10
in Längsrichtung verschiebbar angeordnet ist. Das Betätigungs
glied 10 ist über einen Absatz 1 in einen oberen und unteren Teil
unterteilt, wobei der obere Teil einen kleineren Durchmesser als
der untere Teil aufweist. Der Absatz 1 des Betätigungsgliedes 10
dient als Anschlag am Deckel 8 gegen ein Herausrutschen aus dem
Deckel 8. In dem hohlen Innenraum des unteren Teils des Betä
tigungsgliedes 10 ist ein Schaltmagnet 7 befestigt, der entweder
in das Betätigungsglied eingepreßt oder mit einem Kleber einge
klebt wird. Ferner kann der Magnet 7 auch durch eine Schnapp
verbindung gehaltert werden. Zur besseren Montage ist eine Ent
lüftungsbohrung 11 im unteren Teil des Betätigungsgliedes 10 vorge
sehen. In dem Boden des Deckels 8 ist eine Scheibe 15 eingelassen,
die mittig eine Gewindebohrung 16 besitzt. In diese Gewindeboh
rung 16 ist ein Eisenkern 6 mit einem Anschlag 6a, der gegen die
Unterseite der Scheibe 15 anliegt, eingeschraubt.
Das Gehäuse 5 weist ebenfalls in der Mitte eine abgestufte zylin
drische Bohrung 17 auf, wobei der obere Teil der zylindrischen
Bohrung 17 den unteren Teil des Deckels 8 und der untere Teil
der zylindrischen Bohrung 17 einen Kontaktmagneten 3 aufnimmt.
Der Deckel 8 ist an dem Gehäuse 5 über eine Schnappverbindung 18
gehaltert. Dem in der unteren zylindrischen Bohrung in Längs
richtung verschiebbaren Kontaktmagneten 3 ist auf dem Boden 19
der unteren zylindrischen Bohrung 17b des Gehäuses 5 ein Elastomer
puffer 2 zugeordnet. Auf der dem Schaltmagneten 7 zugewandten
Polfläche des Kontaktmagneten 3 ist ein Kontaktring 9 aufgeklebt.
Der Kontaktring 9 weist eine Öffnung für den Eisenkern 6 auf.
Im zusammengebauten Zustand berühren zwei halbkreisförmige
Kontakte 4a und 4b den Kontaktring 9. Die halbkreisförmige Kon
taktfläche der Kontakte 4a und 4b verringert sich nach außenhin
jeweils zu einem schmalen Steg, der im rechten Winkel so abgebogen
ist, daß er in einen zugehörigen Schlitz 13 im Gehäuse 5 eingreift.
Die Befestigung der Kontakte 4 erfolgt durch Preßpassung in den
Schlitzen 13 des Gehäuses 5. Die Enden der Kontakte 4 sind als
Flachstecker ausgebildet. Die Toleranzen zwischen Gehäuse 5,
Deckel 8 mit Scheibe 15 und Schnappverbindung 18 sind derart
miteinander abgestimmt, daß die Unterseite des Deckels 8 sowie
der Scheibe 15 stets gegen die Kontakte 4 anliegen. Um eine her
metische Abdichtung des Schaltraumes zu erreichen, befindet sich
zwischen dem Gehäuse 5 und dem Deckel 8 ein Dichtring 20. Durch
die Integration der einzelnen Bauteile, in den Deckel 8 bzw. in
das Gehäuse 5 ergeben sich zwei für sich vormontierbare Baugruppen.
In der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform des Schalters sind
die Kontakte 4a und 4b am Boden des Gehäuses 5 angeordnet. Den
Kontakten 4a und 4b ist der auf der Unterseite des gleitbeweglichen
Kontaktmagneten 3 befindliche Kontaktring 9 zugeordnet. Der Eisen
kern 6 ist im Boden eines durch eine Deckelplatte 22 abgeschlossenen
Zwischenstückes 21 befestigt. Der Schaltmagnet 7 ist in analoger
Weise zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 im Zwischenstück 21
und in der Deckelplatte 22 angeordnet.
Selbstverständlich ist es möglich, im Schalter eine an sich be
kannte Rastung wie z. B. eine Herzkurve mit zugehörigem Verrie
gelungsstab anzuordnen, die das Betätigungsglied in seiner Schalt
stellung hält.
Der elektrische Schalter arbeitet wie folgt:
Bei der in Fig. 1 abgebildeten Ausführungsform dient der Schalter zum Öffnen der Kontakte 4. Die beiden Magnete 3 und 7 sind so im Schalter angeordnet, daß sich gleiche Pole gegenüberstehen, wodurch eine gegenseitige Abstoßung bewirkt wird. Der Schaltmagnet 7, der im Betätigungsglied 10 eingebettet ist, wird durch die Abstoß kraft zwischen den beiden Magneten nach oben gedrückt. Der Ab satz 1 des Betätigungsgliedes 10 liegt dabei am entsprechenden Absatz am Deckel 8 an. Der Kontaktmagnet 3 liegt aufgrund seines Zusammenwirkens mit dem Eisenkern 6 mit seinem Kontaktring 9 an den Kontakten 4a und 4b unter Freilassung eines Luftspaltes zwischen dem Kontaktmagneten 3 und dem Eisenkern 6, so daß der Strompfad geschlossen ist. Damit diese Schaltstellung eingehalten werden kann, muß der Abstand zwischen dem Schaltmagneten 7 und dem Kontaktmagneten 3 groß genug sein bzw. die Haltekraft des Kontaktmagneten 3 am Eisenkern 6 gegenüber der Abstoßungskraft zwischen den beiden Magneten 3 und 7 abgestimmt sein. Wird der Abstand zwischen den beiden Magneten bei der Betätigung des Betätigungsgliedes 10 verringert, so wird die auf den Kontaktmag neten 3 wirkende Abstoßkraft immer größer, bis die Haltekraft des Kontaktmagneten am Eisenkern 6 überschritten wird und der Kontaktmagnet 3 auf den Elastomerpuffer 2 im Gehäuse 5 gedrückt wird, wodurch die Verbindung zwischen den Kontakten 4a und 4b und dem Kontaktring 9 geöffnet wird. Der am Boden des Gehäuses 5 angebrachte Elastomerpuffer 2 dient zur Stoßdämpfung. Wenn das Betätigungsglied 10 losgelassen wird, bewirkt die Abstoßkraft zwischen den beiden Magneten 3 und 7, daß der Schaltmagnet 7 in seine Ausgangsstellung zurückbewegt wird. Der Kontaktmagnet 3 wird gleichzeitig infolge der Anziehungskraft zum Eisenkern 6 zur Scheibe 15 hingezogen und schließt die Kontakte 4a und 4b über den auf dem Kontaktmagneten 3 aufgeklebten Kontaktring 9. Das Betätigungsglied 10 ist aus Gewichtsgründen aus Kunststoff herge stellt, so daß die Kraft für die Rückstellbewegung des Schaltmag neten relativ klein ist und daher nur entsprechend kleine Magnete erforderlich sind.
Bei der in Fig. 1 abgebildeten Ausführungsform dient der Schalter zum Öffnen der Kontakte 4. Die beiden Magnete 3 und 7 sind so im Schalter angeordnet, daß sich gleiche Pole gegenüberstehen, wodurch eine gegenseitige Abstoßung bewirkt wird. Der Schaltmagnet 7, der im Betätigungsglied 10 eingebettet ist, wird durch die Abstoß kraft zwischen den beiden Magneten nach oben gedrückt. Der Ab satz 1 des Betätigungsgliedes 10 liegt dabei am entsprechenden Absatz am Deckel 8 an. Der Kontaktmagnet 3 liegt aufgrund seines Zusammenwirkens mit dem Eisenkern 6 mit seinem Kontaktring 9 an den Kontakten 4a und 4b unter Freilassung eines Luftspaltes zwischen dem Kontaktmagneten 3 und dem Eisenkern 6, so daß der Strompfad geschlossen ist. Damit diese Schaltstellung eingehalten werden kann, muß der Abstand zwischen dem Schaltmagneten 7 und dem Kontaktmagneten 3 groß genug sein bzw. die Haltekraft des Kontaktmagneten 3 am Eisenkern 6 gegenüber der Abstoßungskraft zwischen den beiden Magneten 3 und 7 abgestimmt sein. Wird der Abstand zwischen den beiden Magneten bei der Betätigung des Betätigungsgliedes 10 verringert, so wird die auf den Kontaktmag neten 3 wirkende Abstoßkraft immer größer, bis die Haltekraft des Kontaktmagneten am Eisenkern 6 überschritten wird und der Kontaktmagnet 3 auf den Elastomerpuffer 2 im Gehäuse 5 gedrückt wird, wodurch die Verbindung zwischen den Kontakten 4a und 4b und dem Kontaktring 9 geöffnet wird. Der am Boden des Gehäuses 5 angebrachte Elastomerpuffer 2 dient zur Stoßdämpfung. Wenn das Betätigungsglied 10 losgelassen wird, bewirkt die Abstoßkraft zwischen den beiden Magneten 3 und 7, daß der Schaltmagnet 7 in seine Ausgangsstellung zurückbewegt wird. Der Kontaktmagnet 3 wird gleichzeitig infolge der Anziehungskraft zum Eisenkern 6 zur Scheibe 15 hingezogen und schließt die Kontakte 4a und 4b über den auf dem Kontaktmagneten 3 aufgeklebten Kontaktring 9. Das Betätigungsglied 10 ist aus Gewichtsgründen aus Kunststoff herge stellt, so daß die Kraft für die Rückstellbewegung des Schaltmag neten relativ klein ist und daher nur entsprechend kleine Magnete erforderlich sind.
Die Wirkungsweise des in Fig. 2 abgebildeten elektrischen Schalters
stellt eine Umkehrung des elektrischen Prinzips der ersten Aus
führungsform dar. Bei dieser Ausführungsform haftet der Kontakt
magnet 3 unmittelbar am Eisenkern 6. Die Kontakte 4a und 4b, die
unterhalb des Kontaktmagneten 3 angeordnet sind, sind in dieser
Stellung nicht mit dem auf der Unterseite des Kontaktmagneten 3
befindlichen Kontaktring 9 in Berührung, d. h. der Strompfad ist
offen. Bei einer Betätigung des Betätigungsgliedes 10 wird der Kon
taktmagnet 3 durch die Abstoßkraft des Schaltmagneten 7 vom
Eisenkern 6 gelöst und auf die Kontakte 4a und 4b gedrückt, wo
durch der Strompfad geschlossen wird.
Ein wesentlicher Vorteil dieses elektrischen Schalters besteht darin,
daß der Kontaktmagnet in seiner Kammer abgekapselt ist und dieser
Raum hermetisch abgedichtet werden kann. Auf diese Weise ist
eine Verwendung von unedlerem Kontaktmaterial möglich. Der
Schaltraum kann, falls es notwendig ist, evakuiert und/oder mit
Schutzgas gefüllt werden. Auf diese Weise ist die Möglichkeit einer
korrosionsgeschützten Ausführungsform gegeben, so daß der Schalter
in einer aggressiven Umgebung in explosionsgefährdeten Räumen
eingesetzt werden kann.
Claims (11)
1. Elektrischer Schalter mit einem am Betätigungsglied befestigten
Schaltmagneten, dem mit Abstand ein im Gehäuse des Schalters
beweglicher, Kontakte zur Beaufschlagung von Anschlußkontakten
tragender Kontaktmagnet gegenüberliegt, wobei die gegenüberliegenden
Polflächen des jeweils als Dauermagnet ausgebildeten Schalt- und
Kontaktmagneten die gleiche Polarität aufweisen, dadurch gekennzeich
net, daß der Kontaktmagnet (3) in einer Bohrung (17b) im Gehäuse (5)
in Längsrichtung beweglich und in seiner Grund-Schaltstellung von
einem in den Raum zwischen Schalt- (7) und Kontaktmagnet (3) fest
angeordneten Eisenkern (6) gehalten ist.
2. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in
den elektrischen Schalter eine Rastung für das Betätigungsglied (10)
eingebaut ist.
3. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schaltmagnet (7) in dem Betätigungsglied (10)
fest angeordnet ist, daß das Betätigungsglied (10) in einem Deckel
(8) bzw. in einem Zwischenstück (21) mit Deckelplatte (22) in Längs
richtung beweglich ist, daß die Bewegung in Aufwärtsrichtung durch
den als Anschlag dienenden Deckel (8) bzw. durch die Deckelplatte
(22) begrenzt ist, und daß die Abwärtsbewegung des Schaltmagneten (7)
durch eine den Eisenkern (6) aufnehmende Scheibe (15) im Deckel (8)
bzw. durch einen einstückig mit dem Zwischenstück (21) ausgebildeten,
den Eisenkern (6) aufnehmenden Boden begrenzt ist.
4. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (10) ein rotationssymme
trisches Bauteil ist und der aus dem Deckel (8) bzw. aus der Deckel
platte (22) ragende Teil einen kleineren Durchmesser als der im
Deckel (8) bzw. im Zwischenstück (21) befindliche Teil aufweist.
5. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß am Hohlraum zur Aufnahme des Schaltmagneten (7)
im Betägigungsglied (10) eine Entlüftungsbohrung (11) zugeordnet ist.
6. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (5) und der Deckel (8) bzw. das
Zwischenstück (21) ineinandergreifend ausgebildet und durch eine
Schnappverbindung (18) miteinander gekoppelt sind.
7. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Gehäuse (5) und dem Deckel (8) bzw.
dem Zwischenstück (21) ein Dichtring (20) vorgesehen ist.
8. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß auf einer Polfläche des Kontaktmagneten (3) ein
Kontaktring (9) befestigt ist, und daß der Kontaktring (9) in einer
Schaltstellung in Kontakt mit zwei halbkreisförmigen Kontaktanschlüs
sen (4a) und (4b) steht.
9. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kontaktmagnet (3) in der betätigten Schalt
stellung auf einen am Boden (19) des Gehäuses (5) angeordneten
Elastomerpuffer (2) gedrückt wird.
10. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kontaktmagnet (3) in der betätigten Schalt
stellung mit seinem Kontaktring (9) die Kontakte (4a und 4b) berührt.
11. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schaltmagnet (7), der Kontaktmagnet (3), der
Deckel (8) bzw. das Zwischenstück (21) mit zugehöriger Deckelplatte
(22), das Betätigungsglied (10), das Gehäuse (5), der Eisenkern (6)
und der Elastomerpuffer (2) rotationssymmetrische Bauteile sind.
Priority Applications (1)
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DE19843409286 DE3409286C2 (de) | 1984-03-14 | 1984-03-14 | Elektrischer Schalter |
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Publications (2)
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Family Applications (1)
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1984
- 1984-03-14 DE DE19843409286 patent/DE3409286C2/de not_active Expired - Fee Related
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