DE686221C - Lasten-, insbesondere Bombenaufhaenge- und Abwurfvorrichtung - Google Patents
Lasten-, insbesondere Bombenaufhaenge- und AbwurfvorrichtungInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
- B64D1/00—Dropping, ejecting, releasing, or receiving articles, liquids, or the like, in flight
- B64D1/02—Dropping, ejecting, or releasing articles
- B64D1/04—Dropping, ejecting, or releasing articles the articles being explosive, e.g. bombs
Landscapes
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- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
Description
- Lasten-, insbesondere Bombenaufhänge- und Abwurfvorrichtung Lasten, insbesondere Bomben, aus räumlichen und abwurftechnischen Gründen senkrecht in Luftfahrzeugen aufzuhängen und beim Abwärtsgleiten zu führen, ist bekannt. Bei höherer Fluggeschwindigkeit reichen diese bekannten Einrichtungen für einen fehlerfreien Abwurf der Bomben jedoch nicht aus und erfüllen nicht die für eine einwandfreie Abwurfbahn der Bombe erforderlichen Voraussetzungen. Die Bomben werden z. B. ausgelöst, bevor sie in den Luftstrom kommen, und klemmen sich fest, oder sie geraten in Schlenkerbewegungen und werden abgelenkt.
- Dies wird durch vorliegende Erfindung vermieden. Die Erfindung betrifft eine Bombenaufhängung sowie eine Abwurfvorrichtung für in einem im Luftfahrzeug befindlichen Magazin senkrecht aufgehängte Bomben, die vom Beginn des Abwurfes an in Schienen gleiten und die Bombe erst nach günstigster Einstellung zum Fahrtwind freigeben.
- Das Wesentliche der Erfindung besteht darin, daß die aus dem Magazin abgleitende Last an einem an den Schienen geführten Schlitten mittels eines daran schwenkbar angeordneten Schlosses aufgehängt ist, und ferner, daß an den unteren Enden der Führungsschienen pufferartige Auffangvorrichtungen angeordnet sind, durch die beim Auftreffen des Schlittens die Last vom Schloß zum Abwurf freigegeben wird. Die Bombenspitze wird so bis zur Rumpfunterkante geführt, und die Bombe wird vor dem Lösen zwangsweise in die für den Abwurf vorteilhafte waagerechte Lage gebracht.
- Bei Bombenaufhängungen gemäß der Erfindung besteht die Aufhängevorrichtung aus zwei Hauptteilen, nämlich dem eigentlichen Tragschloß, das vor dem Abwurf nicht nur die Bomben, sondern auch den Schlitten mit dem beweglichen Aufhänge- und Auslöseschloß für die Bombe trägt.
- Beim Abwurf der Bombe wird zunächst der Schlitten von dem Tragschloß freigegeben. Der Schlitten gleitet mit eler Bombe bis etwa an die Rumpfunterkante; hier wird die Verbindung zwischen Schlitten und Bombe selbsttätig oder willkürlich gelöst, und die Bombe kann fallen. In diesem Augenblick schnellt der Schlitten unter dem Einfluß von Federn, Druckluft, Öldruck u. dgl. wieder nach oben. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, den Schlitten auf andere Weise aus der Abwurföffnung des Rumpfes, Flügels usw. zu entfernen, z. B. durch eine Schwenkung, durch Beiseiteschieben usw. Diese Entfernung des Schlittens aus der Abwurföffnung wird beim Reihenabwurf so erfolgen, daß der Schlitten der einen Bombe bereits ent-. fernt oder geschwenkt ist, wenn die nächste ausgelöst wird. Mit Rücksicht auf die vom-.-Flugwind verursachte Schwenkung der aus: dem Rumpf, Flügel usw. heraustretenden Bombe wird, damit auf alle Fälle eine Be hinderung im eigentlichen Abwurf vermieden wird, der Schlitten oder ein Teil desselben schwenkbar angeordnet.
- Die Erfindung beschränkt sich nicht auf irgendeine besondere oder bestimmte Bauart von Magazinen, sondern ist besonders auch in den Fällen sehr wertvoll, bei denen bereits im Rumpf, Flügel usw. vorhandene Bauteile zur Lasten- oder Bombenaufhängung mit herangezogen sind, d. h. man kann gegebenenfalls Rumpfspante, Spantteile u. dgl. als Führung für den Schlitten verwenden. Dementsprechend kann auch die Form und Lage der Gleitschienen beliebig sein, wie z. B. schräg oder gekrümmt.
- In, der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäßen Bombenaufhängungen dargestellt. Ab-b. z zeigt zwei hintereinanderliegende Bombenschächte, und zwar den vorderen (die Flugrichtung ist durch Pfeile angegeben) mit einer Bombe vor dem Abwurf, den hinteren während des Abwurfes, jedoch vor dem Öffnen des Bombentraghakens. Abb. z zeigt einen Schnitt A-B zur Abb. r. In Abb. 3 ist eine erfindungsgemäße Bombenaufhängung unter Zuhilfenahme eines am Gleitschloß befestigten Sammelgerüstes dargestellt. A'bb..l zeigt eine Schräganordnung von Bomben und Abb. 5 eine solche mit gekrümmten Führungsschienen.
- In der Ausführung nach den Abb. i und 2 sind zwischen den Hauptträgern a des Bombenraumes für jede Bombe zwei Säulen b angeordnet, auf denen mittels der Hülsen c der Schlitten d geführt ist. Die Hülsen c verhindern ein Verkanten des Schlittens d und somit ein Festsetzen der Bombe beim Abwärtsgleiten. Der Schlitten d wird in der Normalstellung durch zwei Klauen e, das eigentliche Tragschloß, festgehalten, das durch einen Seilzug f betätigt wird. Außerdem hängt der Schlitten c£ noch an zwei Seileng, die es nach dem Abwurf der Bomben, bei dem es durch .die Bomben nach unten gezogen worden ist; mittels der Federn lt sofort nach oben zurückbringen.
- In Abb. r, rechts, sind Bombe und Schlitten d im Augenblick unmittelbar vor dem Öffnen des Schlosses i dargestellt. Man ersieht aus der Abbildung, daß der innere Teil des Schlittens d schwenkbar und der Schloßhaken halbringförmig ausgebildet ist, -damit die Bombe nicht daran gehindert wird, :,Iiitdie vom Flugwind hervorgerufene und für #di-:eigentlichen Abwurf günstigste Lage ein-4: zi#;sschwenken. Der Abwurf selbst wird bei-. durch das Aufstoßen der Hülsen c des Schlittens d auf die pufferartigen Auffangkörper k herbeigeführt.
- Bei der Ausführung nach den Abb. :l. und 5 sind die Gleitsäulen b schräg bzw. schräg und gekrümmt angeordnet. Außerdem ersieht man aus diesen Abbildungen die waagerechte Lage der Bomben, die durch den Flugwind bewirkt wird und abwurftechnisch sehr günstig ist. Wenn die Bombe sich der waagerechten Lage nicht genügend nähert, kann an den Leitflächen ein Zugseil oder eine Zugfeder angeschlossen werden, die die Bomben in die in Abb. q. und 5 dargestellte Lage bringt.
- Die Erfindung gewährleistet bei allen Geschwindigkeiten einen einwandfreien Abwurf, da die Bombenspitze bis zum Verlassen des Rumpfes durch das Gleitschloß geführt wird. Die Abwurfbahn der Bombe wird dadurch wesentlich verbessert, da die Bombe im Augenblick des Verlassens des Rumpfes bereits der für die Einleitung der Abwurfbahn günstigsten Horizontallage näher gekommen ist oder sie ganz erreicht hat.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: z. Abwurfvorrichtung für in einem Magazin eines Luftfahrzeuges senkrecht aufgehängte Lasten, insbesondere Bomben, die zu Beginn ihres Abwurfes an im Magazin befindlichen Schienen gleiten, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Magazin abgleitende Last an einem an den Schienen (b) geführten Schlitten (d-) mittels eines daran schwenkbar angeordneten Schlosses (i) aufgehängt ist und die Schienen (b) an ihren unteren Enden mit pufferartigen Auffangvorrichtungen (k) versehen sind, mittels welcher beim Auftreffen des Schlittens auf dieselben, die Last vom Schloß (i) zum freien Abwurf freigegeben wird.
- 2. Abwurfvorrichtung nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Schloß (i) zusammenhängende Schlitten (d) durch eine Zugvorrichtung, die z: B. aus einer Federung oder einem Druckmittelzylinder besteht, nach dem Ausklinken der Last in die Ausgangsstellung zurückholbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936H0148039 DE686221C (de) | 1936-06-25 | 1936-06-25 | Lasten-, insbesondere Bombenaufhaenge- und Abwurfvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936H0148039 DE686221C (de) | 1936-06-25 | 1936-06-25 | Lasten-, insbesondere Bombenaufhaenge- und Abwurfvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE686221C true DE686221C (de) | 1940-01-05 |
Family
ID=7180341
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1936H0148039 Expired DE686221C (de) | 1936-06-25 | 1936-06-25 | Lasten-, insbesondere Bombenaufhaenge- und Abwurfvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE686221C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE742418C (de) * | 1940-11-23 | 1943-12-02 | Messerschmitt A G | Vorrichtung zum Einfahren von aus dem Strak eines Flugzeuges herausragenden Bombenschloessern nach erfolgtem Bombenabwurf |
DE102015113092A1 (de) * | 2015-08-07 | 2017-02-09 | Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. | Verfahren zum Aussetzen unbemannter Flugobjekte von einem Mutterflugzeug |
-
1936
- 1936-06-25 DE DE1936H0148039 patent/DE686221C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE742418C (de) * | 1940-11-23 | 1943-12-02 | Messerschmitt A G | Vorrichtung zum Einfahren von aus dem Strak eines Flugzeuges herausragenden Bombenschloessern nach erfolgtem Bombenabwurf |
DE102015113092A1 (de) * | 2015-08-07 | 2017-02-09 | Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. | Verfahren zum Aussetzen unbemannter Flugobjekte von einem Mutterflugzeug |
DE102015113092B4 (de) | 2015-08-07 | 2020-06-18 | Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. | Verfahren zum Aussetzen unbemannter Flugobjekte von einem Mutterflugzeug |
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