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Hülsenförmiger Wanddübel aus Gummi o. dgl. Die Erfindung betrifft
einen hülsenförmigen Wanddübel aus Gummi o. dgl., der durch Aufiveitung mittels
eines in die Dübelbohrung eingeführten Spreizkörpers zum Andruck an die Wandhöhlung
kommt und zur Verhinderung der Drehung eine längs durchgehende Gliederung besitzt.
Solche Dübel sind bereits vorgeschlagen worden, doch weisen die bekannten Dübel
dieser Art den Nachteil auf, daß sie die beiden Forderungen: leichtes Einführen
des Dübels in die Wandhöhlung und Stillstehen des Dübels beim Eindrehen des Spreizkörpers
nicht gleichzeitig erfüllen.
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Zur Behebung dieses Mangels sieht die Erfindung, vor, daß die Dübelhülse
federnde Lappen aufweist, die durch längs laufende, sich von der Hülsenaußenseite
her in den Hülsenkörper erstreckende, cntweder im Winkel zum Hülsenhalbmesser gerichtete
schlitzartige Ausschnitte oder sich nach innen erweiternde Ausnehmungen gebildet
sind. Durch diese Gestaltung wird ermöglicht, daß der Dübel bei angelegten Lappen
einen geringeren Durchmesser haben kann als die Wandhöhlung, sich also ohne jegliche
Schwierigkeit in die Wandhöhlung einführen läßt und trotzdem beim Eindrehen des
Spreizkörpers sich nicht mitdreht, weil bei diesem Eindrehen die Lappen an- die
Wandliöliltingsßäclie gepreßt werden und dort schaufelartig angreifen. Diese Wirkung
kann erfindungsgemäß dadurch unterstützt werden, daß die Dübellappen an ihrer Innenfläche
mit einer vorspringenden Leiste versehen sind. Dein gleichen Zweck dient es, wenn
in der Richtung vom freien Ende der Lappen nach ihrem in den Hülsenkörper übergehenden
Ende hin der Abstand der gewölbten Außenfläche der Lappen von der Dübelachse allmählich
geringer wird. Ebenso ist es vorteilhaft, Schlitze im Dübelkörper vorzusehen, die
von der Bohrung des Dübels zu dessen Umfang verlaufen, aber vor Erreichen des Umfanges
enden und diesen geschlossen halten.
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In den Fig. i bis 9 der Zeichnung sind Querschnitte von einigen Ausführungsbeispielen
der Erfindung dargestellt.
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Die Diibelhülse nach Fig. i weist drei Lappen i auf, die durch längs
laufende schlitzartige Ausschnitte 2 vorn Hülsenkörper 3 getrennt sind, sich aber
federnd an letzteren legen können. Die für das Einführen des Spreizkörpers in die
Dübelliülse vorgesehene Bohrung 4. hat im wesentlichen Dreiecksquerschnitt, doch
gehen Schlitze 5 von dieser Bohrung zum Hülsenumfang, die vor dessen Erreichen eiidcn,
so daß dieser geschlossen bleibt, .gleicliwolil.aber der Dübclkürpcr eine zusätzliche
Zusammendrückbarkeit erhält. ' Der Dübclquersclinitt nach Fig. 2 weist Lappen
6 auf, die durch sich nach innen erwcitcrndc
Ausnchrnungcn
7 vom Dübclkörpcr getrennt sind. Diese Ausnelimu»gcn 7 wirken hier ähnlich «-ic
die schlitzartigen Ausschnitte 2 der Ausführungsform nach Fig. i. Die Lappen sind
hier in bezug auf ihren Zusammcnhang mit dem Diibelkörper doppelseitig ausgebildet
(teils mit gleich langen,-teils mit ungleich langen Armen nach den beiden Seiten),
wodurch diese Ausführungsform zweierlei Drclirichtungen beim Einführen des Spreizkörpers
zuläßt.
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In Fis. 3 ist der Qucrschnittsumriß des Dübels grundsätzlich der gleiche
wie in Fig. i, doch ist hier der Bohrungsquerschnitt S anders gestaltet.
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Fig. .l soll zeigen, daß die Außenfläche der Lappen 9 auch gezahnt
sein kann, was in bekannter Weise den Widerstand des Dübels gegen Mitgedröht-werden
bei Einführung des Spreizkörpers verstärkt.
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In Fig. 5 ist ein Dübel dargestellt, der dem Dübel nach Fig.3 bis
auf eine Besonderheit gleicht. Diese besteht darin, daß die Innenfläche der Lappen
to mit einer vorspringenden Leiste n versehen ist, wodurch die übertragung des radialen
Druckes des Spreizkörpers auf die Lappen bei Beginn des Aufspreizens schneller zustande
kommt als ohne solche Leisten. Diese Wirkung kann noch dadurch verstärkt werden,
d aß man die Leisten i i in den gleichen Radien R anordnet wie die Vorsprünge
12 der Bohrung 13.
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In Füg. 6 ist der Dübelqucrschnitt hohlquadratisch mit je einem Lappen
1.1 an jeder Quadratecke.
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Der Dübel nach Fig.7 hat Fünfecksquerschnitt mit längs durchgehenden
Einschnitten 15 für die Lappch 16, deren Mitten mit den Bohrungsecken auf den gleichen
Radiallinien liegen. Hier ist deutlich zu erkennen, daß der Abstand der gewölbten
Außenflächen der Lappen von der Dübclächse allmählich geringer wird, je mehr man
von der Lappenspitze zur Lappcnwurzel kommt; diese Gestaltung begünstigt den schaufelartigen
Angriff der Lappen gegen die Wandhöhlungsfläche. Die gleiche Gestaltung ist schon,
wenn auch in geringerem ilIaße, bei den Dübeln .nach Fig. 1, 3, 5 und 6 zu erkennen.
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Fig. S soll zeigen, daß man die Wirkung der die Lappen vom Dübel trennenden
Schlitze oder Ausnchmungen durch Einsetzen eines oder mehrerer Füllstücke von härterem
Stoff veründerii kann. Es sind hier Füllstücke 17, 18 von zwei verschiedenen
Größen zu sehen, die auch mit verschiedenen Schlitz tiefen kombiniert sind. Es .wird
hier die charakteristische Eigenschaft von Gummidübeln benutzt, daß das Material
hei Anspannung zuerst in die Querschnittslücken ab-Z> und dann erst der Druckanstieg
zu ctiergischem Eingrif;' in die Wandhöhlungsfläche erfolgt. Dementsprechend müssen
die Qucrschnittc der Wandhöhlung, des Dübels und des Spreizkörpers in einer richtigen
I3ezieliting zueinander stehen, die durch Abweichungen des einen Querschnittes,
z. B. des Wandhöhlungsquerschnittcs, gestört ' sein kann; durch das Vorsehen von
Füllstücken 17, 18,
welches durch die erfzndungsgemäßc Lappenbildung ermöglicht
ist, können.solclie Störungen ausgeglichen werden.
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In Fig.9 hat der Dübel nur einen einzigen Einschnitt ig und einett
einzigen Lappen 2o; dementsprechend hat auch die Bohrung 21 nur einen einzigen Vorsprung
22 in radiälcr Aufdeckung mit dem Lappen 2o (vgl. auch Fig. 5).