DE685830C

DE685830C - Verschluss an Radausloesevorrichtungen fuer Fahrraeder, Motorraeder u. dgl.

Info

Publication number: DE685830C
Application number: DEK148433D
Authority: DE
Inventors: Friedrich Koch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-11-05
Filing date: 1937-11-05
Publication date: 1939-12-27

Description

Verschluß an Radauslösevorrichtungen für Fahrräder, Motorräder u. dgl. Die Erfindung betrifft eine Verbesserung an dem bekannten Verschluß an Vorrichtungen zum leichten Lösen eines Rades von Fahrrädern, Motorfahrrädern u. dgl. aus seiner Gabel, bei denen die Laufradachse in einem oberen Halblager liegt, welches durch ein unteres anschwenkbares Lager ergänzt wird. Der dieses Lager anschwenkende, mit dem einen Ende an einem Gabelende einer Haltelasche angelenkte Bügel ist mit dem anderen Ende am anderen Gabelende der Lasche durch einen unter Federdruck stehenden und in eine Kerbe des Halblagers eingreifenden Halteteil festlegbar.
Dieser bekannte Verschluß hat jedoch den Nachteil, daß das Ergänzungslager meistens nicht fest genug gegen die Laufradachse gepreßt wird, so daß sich nach einer gewissen Gebrauchsdauer beide Lager ausgeleiert haben; dann müssen sie durch neue ersetzt werden.
Diese Nachteile beseitigt die vorliegende Erfindung dadurch, daß der untere, den oberen :ergänzende Lagerteil für den Radzapfen dauernd fest gegen den Zapfen gedrückt wird.
Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß das eine Ende des unteren Lagerteils m einem Schlitz seiner Haltelasche mittels Stellschraube veischiebbar angeordnet ist, während sein anderes Ende in bekannter Weise in einer Kerbe durch eine Schnappvorrichtung gehalten wird. Dieser gleichzeitig das Ergänzungslager tragende Bügel wird durch Anziehen der Stellschraube dauernd fest gegen die Achse des Rades bzw. gegen eine die Achse umgebende Buchse gedrückt.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der. Zeichnung dargestellt. Es zeigt ihn in Vorderansicht Fig. i geöffnet und Fig.2 geschlossen.
Fig. 3 zeigt den Verschlußbügel allein.
Die Vorrichtung besteht aus einem Paar von Laschen i, die in bekannter Weise an den beiden Rahmengabeln befestigt «-erden. Jede Lasche i ist mit einer nach unten oFfenen, oben halbkreisförmig gestalteten Aussparung 2 versehen, die als oberes Halblager für den Zapfen 3 der Laufradachse dient.. Von den beiden durch die Aussparung 2 - in der Lasche i gebildeten Gabelenden 4., 5 ist das eine, 5, außen mit einer Kerbe 6 ver -' sehen. Das andere Gabelende ¢ trägt, um einen Stift 7 schwingbar, ein Gelenkstück 8, welches gabelartig die Lasche i umgreift; im Gabelzwischenraum, schwingbar um einen Stift 9, ist der Bügel io gelagert, der einen dem Radzapfen 3 genau entsprechenden teilkreisförmigen Ausschnitt i i hat. Der Bügel ist mit einem Schlitz 12 versehen, in dem der Stift 9 geführt ist. Das andere Ende des Bügels ist mit einer Rohrmuffe 13 versehen, in deren Scheibe 14 das Bügelende verschiebbar ist. Eine in der Muffe gelagerte, !einerseits am Ende des Bügels in einem Loch 15 verankerte und andererseits sich gegen die Scheibe 1 4. stützende Druckfeder 16 hat das Bestreben, die Muffe immer auf den Bügel heraufzuziehen.
Durch den Gabelboden 17 des Gelenkstückes 8 ist eine Stellschraube f 8 geführt, die das Bügelende um die Länge des Schlitzes 12 auf dem Stift 9 verschieben kann.
Hat man das Laufrad eingesetzt, so daß seine Achszapfen 3 in den Aussparungen 2 der Laschen i oben anliegen, so schwenkt man den Bügel io jeder Lasche i gegen das Gabelende 5, bis der Muffenrand 19 über die Nase 2o des Gabelendes 5 in die Kerbe 6 einschnappt. Jetzt liegt das untere Lager i i, wie Fig.2 zeigt, beinahe an dem Achszapfen 3 an.
Wenn man nun die Stellschraube 18 in das Gelenkstück 8 hineinschraubt, so wird durch die Stellschraubenspitze das eine Ende des Bügels derart nach oben gedrückt, daß das Lager i i fest gegen den Radzapfen gepreßt wird; dabei muß sich das Lager deswegen hart an den Zapfen legen, weil der Bügel i o in gewissem Ausmaße nach beiden Seiten verschiebbar ist; denn das eine Ende liegt innerhalb der Muffe federnd, - und das andere Ende ist nicht starr mit dein. Gabelende q. .verbunden, sondern beweglich in dem Gelenkstück 8 gelagert.
-_Um ein willkürliches Lösen des Verschlus-- ses von fremder Hand auszuschalten, ist um .`dje Rohrmuffe 13 ein an sich bekanntes Zah-:Ientrommelschloß so gelegt, daß die Muffe nur bei Einstellung einer bestimmten Zahl verschiebbar ist. Das Schloß kann auch an der Stellschraub-, 18 so angebracht sein, daß diese nur bei Einstellung einer bestimmten drehbar ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verschluß an Radauslösevorrichtungen für Fahrräder, Motorräder u. dgl., bestehend aus-am Hinterende des Fahrradrahmens bzw. .an der Vorderradgabel angeordneten, die Laufradachse aufnehmenden Halblagern mit anschwenkbarem, das Ergänzungslager tragendem Bügel, der mit einem unter Federdruck stehenden und in eine Kerbe des Halblagers eingreifenden Halteteil verseben ist, dadurch ge--kennzeichri.et, daß an dem den Bügel (io) mit dem Halblager (i) verbindenden Gelenkstück (8) eine den Bügel (io) gegen die Laufradachse pressende Stellvorrichtung (9, 1z; 18) angeordnet ist.
2. Verschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel , i o) mit einem Längsschlitz (12) seinen im Gelenkstück (8) angeordneten Drehstift (9 1 umgreift und eine Stellschraube (18) die Verschiebung des Bügelendes auf dem Stift (9) bewirkt.
3. Verschluß nach den Ansprüchen i und 2, dadurch- gekennzeicluiet, daß das Gelenkstück (8) gabelartig ausgebildet ist und in seinem Hohlraum das Bügelende aufnimmt, während durch den Gabelboden (17) die Stellschraube (18) geführt ist. q.. Verschluß nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß .die Rohrmuffe (13) oder die Stellschraube (i 8) durch ein Zahlenschloß sicherbar ist.