DE684408C

DE684408C - Schwinghebelstuetze fuer Fahrzeugsitze, insbesondere fuer Saettel aller Art

Info

Publication number: DE684408C
Application number: DEF81976D
Authority: DE
Inventors: Bruno Von Festenberg-Pakisch
Original assignee: BRUNO VON FESTENBERG PAKISCH
Current assignee: BRUNO VON FESTENBERG PAKISCH
Priority date: 1936-11-05
Filing date: 1936-11-05
Publication date: 1939-11-27

Description

Schwinghebelstütze für Fahrzeugsitze, insbesondere für Sättel aller Art Die Erfindung bezieht sich auf eine Schwinghebelstütze für Fahrzeugsitze, insbesondere für Sättel aller Art.
Bei Sch winghebelstützen dieser Art ist @es bereits bekannt, die eigentliche Sitzstütze an der Schwinghebelstütze anzulenken und federnd abzustützen. Ferner ist es bereits bekannt, eine solche Schwinghebelstütze zum -unmittelbaren Anbringen an beliebigen Fahrzeugteilen, wie Rahmen, Rahmenrohren, Schutzblechen u. dgl., zu verwenden. Bei den bekannten Schwinghebelstützen besteht der Nachteil, .daß man sie immer n'ur für einen bestimmten Zweck verwenden kann, so daß man einen Sitz nicht beliebig als Fahrersitz oder als Mitfah versitz für ein Motorrad verwenden kann. Auch gestatten die bisherigen Ausführungsformen nicht, einen Schwingsitz ohne größere Änderungen nachträglich einzubauen.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile. Sie besteht darin, daß die Schwinghebelstütze als ein hohles, nach unten offenes Tragstück ausgebildet ist, das den Fahrzeugteil, an dem .es befestigt ist, von oben übergreift. Bei Verwendung der Schwinghebelstütze für Motorräder kann das hohle Tragstück frei schwebend sein, das nur vorn abgestützt oder vorn und hinten abgestützt ist. Vorzugsweise hat das hohle Tragstück vorn Befestigungsflächen zum Befestigen ,am Fahrzeugteil und hinten zwei mit Sperrasten versehene Augen zum Anbringen von Stützlenkern. Bei Verwendung als Mitfahrersitz wird das hohle Tragstück vorn und hinten an einem auf dem Hinterrad angeordneten Unterrahmen üblicher Bauart befestigt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele von Schwinghebelstützen nach der Erfindung dargestellt.
Fig. i zeigt eine Ausführungsform.
Fig. z zeigt eine zweite Ausführungsform. Fig.3 und q. zeigen weitere Ausführungsformen.
Die Schwinghebelstütze besteht aus einer eigentlichen. Sitzstütze i mit einem Vorderteil 2 und einem hohlen Tragstück 3, das zur Befestigung am Fahrzeug dient. Vorn an der Sitzstütze i ist eine Anschlagnase q. vorge-

sehen, welche die Drehung der Stütze egf-

gegengesetzt zum Uhrzeigersinn begrenzt. -

a

Drehung der Stütze i erfolgt um einen zapfen o. dgl., der in Öffnungen 5 ruht. Die' Stützfeder 6 ist etwa senkrecht zur Sitzfläche artgeordnet. Sie liegt zweckmäßig etwas schräg nach vorn.
Das hohle Tragstück 3 besteht entweder aus einem hohl ausgebildeten Stück (Fig. i bis 3) oder aus zwei durch Stege o. dgl, verbundenen Seitenwangen (Fig. ¢). In ihm ist ein Steg 0.491. 7 als Halter für das untere Ende der Feder vorgesehen. Das hohle Tragstück 3 weist Augen 8 auf, die zweckmäßig mit Sperrasten versehen sind. Bei der Aus-. führungsform der Fig. i ist der Schwebesitz vorn und hinten gehalten oder abgestützt. Am hohlen Tragstück 3 sitzen Ansatzstege i o und i r, die über das Rahmenrohr g greifen. An den Augen 8 des hohlen Tragstücks sind Gelenkstützen 12 angelenkt, die in ebenfalls mit Sperrasten versehernen Augen 13 endigen. Diese sind an gleichfalls mit Sperrrasten versehenen Augen i q. befestigt, die an zwei zu jeder Seite des Rahmenrohres 9 liegenden Rahmenstellen gehalten sind. In diesem Fall ist also eine Dreipunktlagerung oder -abstützung vorgesehen. Der Fahrersattel ist hier nicht, wie beiden bekannten Ausführungen, an drei verhältnismäßig schwachen Punkten des Rahmens aufgehängt. Vielmehr ist zunächst ein kräftiges Tragdreieck geschaffen mit einer vorn befindlichen kräftigen Lagerung, die für einen gut schwingbaren Schwebesitz erforderlich ist.
Bei der Ausführungsform der Fig.2 einer Mitfahrersitzbefestigung ist das hohle Tragstück 3 auf einem üblichen Unterrahmen i 5 befestigt. Vorn ist :ein besonders geformtes Ansatzstück 16 vorgesehen, während hinten blas hohle Tragstück etwas anders gestaltet #D als bei den anderen Ausführungen.
ie . 3 und q. zeigen besonders bevor--zugte Ausführungsformen der Schwinghebelstütze.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schwinghebelstütze für Fahrzeugsitze, insbesondere für Sättel aller Art, an der die eigentliche Sitzstütze angelenkt und federnd abgestützt ist und zum unmittelbaren Anbringen an beliebigen Fahrzeugteilen, wie Rahmen, Rahmenrohren, Schutzblechen u. dgl., dient, dadurch gekennzeichnet, @daß die Schwinghebelstütze als ein hohles, nach unten offenes Tragstück (3) ausgebildet ist, das den Fahrzeugteil, an dem es befestigt ist, von oben übergreift.
2. Schwinghebelstütze nach Anspruch i, insbesondere für Motorräder, dadurch gekennzeichnet, daß das hohle Tragstück (3) frei schwebend, d. h. nur vorn (i i ) abgestützt oder vorn und hinten (1i, .8), abgestützt ist.
3. Schwinghebelstütze nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das hohle Tragstück (3) vorn Befestigungsflächen für Ansatzstücke (i o, ° i i) zum Befestigen am Fahrzeugteil und hinten zwei mit Sperrasten verseherne Augen (8) zum Anbringen von Stützlenkern aufweist. q. Schwinghebelstütze nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung als Mitfahrersitz das hohle Tragstück (3) vorn und hinten an einem auf dem Hinterrad angeordneten Unterrahmen (15) üblicher Bauart befestigt ist (Fig. 2).