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Rechenstab aus Metall Die Erfindung bezieht sich auf einen Rechenstab
aus Metall.
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Bei den bisher bekannten Metallrechenstäben ist die Teilung in das
Metall eingeritzt. Außerdem sind bei diesen die in den Wangen angebrachten Führungsnuten
ebenso wie die Führungsschienen der Zunge aus Metall. Um ein einwandfreies Gleiten
der Zunge bei derartigen Stäben zu ermöglichen, müssen diese geschmiert werden,
was beim Gebrauch Nachteile, z. B. Verschmutzen der Hände, mit sich bringt.
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Es sind bereits Rechenstäbe bekannt, bei denen zur Vermeidung eines
Schmiermittels nur der Stab aus Metall und die Zunge ganz aus Holz ausgeführt ist.
Hier bleibt aber noch der Nachteil einer verhältnismäßig starken Empfindlichkeit
gegen Witterungseinflüsse.
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Die Erfindung beseitigt diese Nachteile dadurch, daß, mindestens einer
der gleitenden Teile mit einer Verkleidung aus einem in geringem Maße in sich selbst
elastischen Nichtmetall, das einen zügigen Lauf der gleitenden Teile ergibt, versehen
ist. Als Baustoff für die Verkleidung können Zelluloid, Holz, Horn, Kunststoff o.
dgl. Verwendung finden.
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In den Figuren ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen:
Fig. i die Ansicht auf den Rechenstab von oben, Fig.2 und 3 je einen Schnitt nach
der Linie A-B der Fig: i für verschiedene Ausführungsformen des Schiebers, Fig.
4 bis 8 Schnitte durch die Linien C-D der Fig. i in verschiedenen Ausführungsformen
des Stabes.
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Der Rechenstab besteht aus einem Metallstück, das die Grundform des
Stabes bildet. Es besitzt im allgemeinen einen U-förmigen Querschnitt, der durch
die Bodenteile i, 2 und die Wangen 3, 4 gebildet wird. Die Bodenteile i, 2 sind
durch eine Nut 5 getrennt. Eine über der Nut befindliche Feder 6 gibt den beiden
Wangen 3, 4 eine gewisse Federung gegeneinander. Die Feder ist mittels Nieten 7
an den Bodenteilen i, 2 befestigt.
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Über dem Metall der äußeren Teile i, 2, 3, 4 ist eine Zelluloidauflage
angebracht, auf der sich bei 8, 9 (Fig.3) und gegebenenfalls io und i i die Teilungen
des Stabes befinden. In den Nuten 12, 13 gleitet die Zunge 14 mit ihren Gleitschienen
15, 16. Erfindungsgemäß sind nun entweder die Nuten 12,
13 oder die Gleitschienen 15, 16 oder auch sowohl die Nuten
12, 13 als auch die Gleitschienen 15,
16 aus einem Nichtmetall hergestellt.
Auf diese Weise werden die bei der Reibung von Metall auf Metall auftretenden Schwierigkeiten
vollständig behoben. In den Fig.2 bis 8 sind die verschiedenen Möglichkeiten hierf
ür dargestellt.
Die Fig. 2 zeigt eine Zunge 14, bei der eine Metalleinlage
17 in eine Ausfräsung des Nichtmetallstreifens 18 eingelegt ist. Mittels der Nieten
19, die in Fig. 2 wie in den übrige''; Figuren nur angedeutet sind, ist die e4Il
einlage sowohl mit dem Nichtmetallstück'. als auch mit der aufgelegten nichtmetallischen
Deckplatte 20 verbunden.
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Eine andere Ausführungsart der Zunge gibt die Feg. 3 wieder. Auf die
Metalleinlage 17, die gleichzeitig die Führungen 15 und 16 bildet, sind auf der
Oberseite und auf der Unterseite Streifen 21 und 22 aus Nichtmetall aufgelegt. Auch
hier können Nieten 23 vorgesehen sein.
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Der Rechenstab selbst besitzt, -wie in Fig. q. dargestellt, in die
Ausfräsungen 2¢ des Metallkörpers eingelassene Führungsstücke 25, 26, die die Führungsnuten
12, 13 enthalten. Die Führungsstücke 25, 26 können erfindungsgemäß aus einem Nichtmetall
bestehen. Die Stahlfeder 6 kann durch die Auflage 27, z. B. aus Zelluloid o. dgl.,
abgedeckt sein.
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Der Zusammenhang der die Führungsnuten 12, 13 enthaltenden Teile mit
der übrigen Auskleidung des Stabes kann verschieden gewählt werden. So sind beispielsweise
in Fig. q. die Stücke 25, 26, die die Führungsnuten 12, 13 enthalten, gesondert
eingesetzt, während die die Teilungen 8 und io sowie 9 und 11 enthaltenden nichtmetallischen
Auflagen aus einem Stück hergestellt sind.
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In Fig.5 ist die ganze Bekleidung des Stabes mit Nichtmetall aus einem
Stück hergestellt, und es sind die entsprechenden Führungen usw. ausgefräst.
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Eine andere Unterteilung zeigt Fig.6, bei der die Führungsnuten 12,
13 aus den Deckplatten 28, 29 und den Winkelstücken 3o und 31 gebildet werden.
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#.=° In Fig. 7 werden die ' Führungsnuten i 2, .1-3. aus den Deckplatten
28, a9, den Zwischenstücken 32, 33 sowie den die Unterseite der Führung bildenden
Stücken 34 und 35 gebildet. Die letzteren können mit der 2elluloidauflage 27 ein
Stück bilden.
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Eine andere Ausführungsform zeigt *die Fig. B. Dort sind die Führungsnuten
12 und 13 in das Metall der Wangen 3 und 4. eingearbeitet, ohne daß eine Auskleidung
mit einem Nichtmetall erfolgt.
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Die Zunge der Fig.2 kann bei sämtlichen Stabausbildungen nach den
Fig. ¢ bis 8 Verwendung finden, während die Zunge nach Fig. 3 nur bei den Ausführungen
der Fig. 4. bis 7 Anwendung finden kann. Würde die in Fig.3 dargestellte Zunge in
den in Fig.8 angegebenen Stab eingeführt werden, so würde Metall auf Metall gleiten,
und es würden die bekannten übelstände wieder eintreten.
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Der nichtmetallische Überzug der Zunge und des Stabes kann mit den
Metallteilen durch Nieten i 9 bzw. Schrauben oder durch Kaltverleimung oder durch
beides verbunden sein.