DE892693C - Rechengeraet - Google Patents

Rechengeraet

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Publication number
DE892693C
DE892693C DEF2179D DEF0002179D DE892693C DE 892693 C DE892693 C DE 892693C DE F2179 D DEF2179 D DE F2179D DE F0002179 D DEF0002179 D DE F0002179D DE 892693 C DE892693 C DE 892693C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
foils
wood
guide body
wooden
fibers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF2179D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Dr Schwappacher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Faber Castell AG
Original Assignee
AW Faber Castell GmbH and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AW Faber Castell GmbH and Co filed Critical AW Faber Castell GmbH and Co
Priority to DEF2179D priority Critical patent/DE892693C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE892693C publication Critical patent/DE892693C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06GANALOGUE COMPUTERS
    • G06G1/00Hand manipulated computing devices
    • G06G1/02Devices in which computing is effected by adding, subtracting, or comparing lengths of parallel or concentric graduated scales
    • G06G1/04Devices in which computing is effected by adding, subtracting, or comparing lengths of parallel or concentric graduated scales characterised by construction

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Mathematical Physics (AREA)
  • Computer Hardware Design (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)

Description

  • Rechengerät Die Erfindung betrifft Rechengeräte, insbesondere Rechenschieber.
  • Bisher werden solche Geräte aus Vollholz angefertigt. Sie haben den Nachteil, d,aß bei ihnen in erhöhtem Maß die Gefahr des Verwerfens besteht. Mit Rechengeräten, die sich geworfen haben, kann jedoch nicht mehr genau gearbeitet werden.
  • Man :hat schon versucht, .diesen Nachteil bei Rechenschiebern dadurch zu beheben, daß Metalleinlagen in den Führungskörper und in die Schiebezunge eingelassen wurd_n. Zum einen wird aber die Gefahr :des Verwerfens auf diese Weise nicht zuverlässig beseitigt, zum anderen ist dadurch eine erhebliche Dicke .der Rechenschieber sowie eine Gewichtssteigerung bedingt. Beides ist unerwünscht, nicht nur wegen der erschwerten Handhabung, sondern auch wegen der sich ergebenden erhöhten Frachtkosten.
  • Ein besonderer Nachteil bekannter Rechenschieber liegt ferner darin, .daß die Zunge in ihrer Führung nur verhältnismäßig schwer zu verschieben ist, häufig nur ruckweise bewegt werden kann. Dadurch wird sowohl das Arbeiten mit dem Rechenschieber als auch die Genauigkeit der Einstellung erschwert. Dies ist besonders mißlich, denn erfahrungsgemäß hängt das Rechenergebnis von der möglichst genauen Einstellung der Zunge ab, wobei es auf Bruchteile von Millimetern ankommt.
  • Es ist bekannt. Rechenstäbe im ganzen aus Kunstharz herzustellen. Diese Erzeugnisse sind aber wärmeempfindlich. Der Werkstoff beginnt bereits bei 5o° C weich zu werden. Es findet eine Durchbiegung statt, die nach .dem Erkalten zurückbleibt. Daher sind solche Rechenstäbe für eine Verwendung in Ländern mit höherer Luftwärme, insbesondere im Tropenklima, nicht geeignet.
  • Nach der Erfindung sind diese Mißstände bei Rechenschiebern u. dgl. Rechengeräten dadurch behoben, daß diese aus Holzfolien bestehen, die derart aufeinan:dergeleimt sind, :daß die Fasern aller Schichten .parallel zueinander verlaufen.
  • Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, bei Rechengeräten, die gegeneinander verschiebbare Teile aufweisen, z. B. bei Rechenschiebern, die Anordnung der Holzfolien derart zu treffen, daß die Folien der Schiebezungen senkrecht zu denen des Führungskörpers gerichtet sind.
  • Vorzugsweise sind im Grundlcörper des Rechengeräts, bei einem Rechenschieber also im Führungskörper, die Holzfolien senkrecht zur Auflagefläche des Geräts gerichtet, wobei die Fasern alle in Längsrichtung des Geräts verlaufen.
  • Um ein gleichmäßiges, an allen Stellen gleich dichtes Gefüge zu erhalten, so daß den auftretenden Beanspruchungen überalldergleicheWiderstanidentgegentritt, empfiehlt sich ein Herstellungsverfahren, bei dem die Holzfolien mittels eines aus Kunstharz oder Kunstharzgemisch bestehenden Bindemittels derart unter Druck und gegebenenfalls bei erhöhter Temperatur miteinander verbunden werden, daß das Bindemittel die Folien durchdringt.
  • Bei einem gemäß der Erfindung ausgebildeten Rechengerät (z. B. einem Rechenschieber) ist nicht nur die Verwerfungsgefahr beseitigt, da es in Längsrichtung eine erhöhte Festigkeit aufweist. Das aus Schichtholz bestehende Gerät kann auch wesentlich dünner gehalten sein als bekannte Geräte. Es besitzt aus diesem Grund, und weil keine Metalleinlagen notwendig sind, ein verringertes Gewicht.
  • Von besonderer Bedeutung ist, daß durch die Erfindung, dies ist namentlich bei Rechenschiebern sehr wichtig, ein leichtes, zügiges Verschieben der Teile gegeneinander ermöglicht ist. Die Schiebezunge gleitet in dem Führungskörper leicht, ohne an einigen Stellen stärker zu haften als an anderen, wie dies bei den bisher bekannten Rechenschiebern der Fall ist. Infolgedessen -ist ein genaues, einwandfreies Einstellen :der Schiebezunge stets möglich, ohne daß die Zunge .durch umständliches Hinundhersehieben in zeitraubender Weise in die richtige Lage eingespielt werden muß. Es kann infolgedessen sehr rasch und genau gearbeitet werden.
  • In :der Zeichnung ist die Erfindung am Ausführungsbeispiel eines Rechenschiebers veranschaulicht. Es zeigt Fig. r eine Ansicht eines Teils eines Führungskörpers, Fig. 2 eine Ansicht eines Teils der zugehörigen Schiebezunge, Fig. 3 eine andere Ausführungsform der Schiebezunge.
  • Der Führungskörper a besteht aus den Holzfolien 1, die miteinander derart verleimt sind, daß sämtliche Fasern parallel zueinander verlaufen. Als Bindemittel findet vorzugsweise Kunstharz oder ein Kunstharzgemisch Verwendung. Der Führungskörper a kann in an sich bekannter Weise in :der Längsrichtung durch einen Schlitz c unterteilt sein. Die dadurch gebildeten Teile .des Führungskörpers sind dann durch eingelassene Querstege d ' zusammengehalten.
  • Die Holzfolien 1 sind derart angeordnet, daß sie senkrecht zur Auflagefläche gerichtet sind, und ferner derart, daß die Fasern sämtlicher Folien parallel zueinander verlaufen. Besonders zweckvoll ist die Ausbildung derart, .daß sich alle Fasern in Längsrichtung des Führungskörpers a erstrecken. Bei der Zunge bi gemäß Fig. 2 sind die Holzfolien 1 mit ihren Fasern gleichlaufend zu den Holzfolien des Führungskörpers vorgesehen. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 dagegen sind die Holzfolien 1 der Zunge b2 senkrecht zu den Folien des Führungskörpers a gerichtet. Die Fasern laufen auch in diesem Fall alle parallel zueinander und in Längsrichtung der Zunge.
  • Bei der Herstellung wird so vorgegangen, daß die Holzfolien und die Bindemittelschichten unter Druck, gegebenenfalls bei erhöhter Temperatur miteinander verbunden werden. Es wird ein so großer Druck gewählt, daß :das Bindemittel in die sehr dünnen Holzfolien, . die eine Dicke von o,o5 bis o,25 mm besitzen, eindringt und sie durchsetzt. Die vorteilhafte Folge davon ist ein überall gleichmäßiges und dichtes Gefüge.
  • Außer den bereits erwähnten Vorteilen besitzt ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Gerät auch den Vorzug einer ausgezeichneten Tropenfestigkeit. Es ist .den auftretenden hohen Temperaturen, den starken Temperaturunterschieden und,den Besonderheiten der Luftbeschaffenheit, denen Geräte ausgesetzt sind, die in den Tropen verwendet werden, gewachsen, weil die einzelnen Holzfolienschichten infolge ihres innigen Zusammenhalts und ihres dichten Gefüges diesen Einflüssen nicht nachzugeben vermögen. Schließlich kommt noch hinzu, daß die neuen Geräte ein edelholzähnliches Aussehen besitzen, was die fortschrittliche Folge hat, daß Oberflächenbehandlungen, wie Einfärben, Furnieren u. dgl., überflüssig sind.
  • Zu der Herstellung der neuen Geräte können Hölzer aller Art verwendet werden. Es können. mithin auch Holzsorten, die bisher als ungeeignet erschienen, benutzt werden, z. B. Fichtenholz. Dieser Vorteil ist nicht nur in volkswirtschaftlicher Hinsicht von Bedeutung, er hat auch eine Verbilligung ,der Fabrikation zur Folge.
  • Selbstverständlich können die neuen Geräte mit Auflagen aus Celluloid od. ,dgl. in an sich bekannter Weise versehen werden, welche die Skaleneinteilungen u. dzl. aufnehmen.

Claims (6)

  1. PATRNTANSPRÜCHH: i. Rechengerät, insbesondere Rechenschieber, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Holzfolien bestehen, die derart aufeinandergeleimt sind, daß die Fasern aller Schichten parallel zueinander verlaufen.
  2. 2. Rechenschieber nach Anspruch i, dadurch gelcennzeichnet, daß die Holzfolien der Schiebezunge parallel zu denen des Führungskörpers gerichtet sind.
  3. 3. Rechenschieber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzfolien der Schiebezunge senkrecht zu denen des Führungskörpers gerichtet sind.
  4. Rechengerät nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern aller Holzfolien in Längsrichtung des Geräts verlaufen.
  5. 5. Rechengerät nach den Ansprüchen i bis q., dadurch .gekennzeichnet, &ß die Holzfolien ,des Grundkörpers senkrecht zu dessen Auflagefläche angeordnet sind.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung von Rechengeräten, insbesondere Rechenschiebern, nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzfolien mittels eines aus Kunstharz oder Kunstharzgemisch bestehenden Bindemittels unter Druck und gegebenenfalls bei erhöhter Temperatur derart miteinander verbunden werden, daß das Bindemittel die Folien durchdringt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 373 072; Zeitschrift »Kunststoffe« 1935 Zeitschrift »Holztechnik« 1938, Heft i.
DEF2179D 1940-05-18 1940-05-18 Rechengeraet Expired DE892693C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE373072C (de) * 1922-04-04 1923-04-03 Siemens Schuckertwerke G M B H Rechenschieber, Massstaebe und aehnliche Geraete

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE373072C (de) * 1922-04-04 1923-04-03 Siemens Schuckertwerke G M B H Rechenschieber, Massstaebe und aehnliche Geraete

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