DE359144C

DE359144C - Moebelstueck mit Schiebeverschluss, das mit einer Einrichtung zur Fuehrung des Schiebers an den Seitenwaenden des Moebelstueckes versehen ist

Info

Publication number: DE359144C
Application number: DED38784D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-09-19

Description

Die Erfindung betrifft eine Neuerung· in der Herstellung· von Möbeln mit Schiebedeckeln.

Es ist bereits bekannt, die Kante der Schiebedeckel bei Möbelstücken in in das Holz eingeschnittenen Nuten zu führen. Diese Nuten werden mittels Spezialmaschinen in die Holzplatten eingeschnitten, was sehr schwierigund kostspielig ist. Andererseits ist es auch erforderlich, daß die Seitenwände ziemlich dick sein müssen.

Es sind auch Einrichtungen bekannt, bei denen die Führungsnut aus einem Profileisen besteht, das sehr dünn ist und infolge seiner geringen Festigkeit daher auf dicken, widerstandsfähigen Holzteilen festgemacht sein muß.

Das Neue der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die Nuten in den Seitenwänden des Möbelstückes zur Führung des Schiebedeckels durch eine mit Rippen versehene Metallplatte in Form einer zwei- ader dreifachen Spirale ersetzt werden, wodurch 'ein festes Ganzes gebildet wird, das durch Schrauben an den dünnen Seitenwänden des Möbelstückes befestigt werden kann. In der Zeichnung stellt
Abb. ι das Führungsstück aus Metall dar, dessen Führungsnuten die gebräuchlichen in die Seitenwände der Möbelstücke eingeschnittenen Führungsnuten ersetzen.

Abb. 2 ist ein Querschnitt durch die Abb. 1. Abb. 3 zeigt die Anwendung der Erfindung bei einem amerikanischen Schreibtisch mit ³'5 Schiebedeckel.

Abb. 4 zeigt die Art der Befestigung des Führungsstückes.

Das in den Abb. 1 und 2 als Ausführungsbeispiel dargestellte Metallstück α aus Gußeisen hat fortlaufende Rippen b, zwischen denen eine Führungsnut c gebildet ist, in welche der Rand des Schiefoededkels ni eingreift. Die Nut c ist spiralförmig gewunden, so daß der Schiebedeckel sich auf einen geringen Umfang aufrollen kann, weil naturgemäß die Nuten in dem Metallstück enger zusammenliegen können, als dies bei in ein Holzstück eingeschnittenen Nuten möglich ist. Im mittleren Teile der Metallplatte a sind zwei durchbohrte Verstärkungen d, d angeordnet, die zur Aufnahme der Befestigungsschrauben dienen.

Am Anfang c¹ der Führungsnut ist eine Führungsrinne e angeordnet, deren Form sich der Form des Möbelstückes anpaßt.

Abb. 3 stellt die Erfindung in ihrer Anwendung bei einem amerikanischen Schreibtisch dar. In diesem Falle ist das Metallstüok g mit der von zwei Rippen gebildeten Führungsnut i, deren Form und Länge der Länge des Schiebedeckels angepaßt sind, durch die beiden Schrauben h, h auf der Innenseite der Seitenwand des Schreibtisches festgeschraubt.

Bei dem gebräuchlichen Verfahren, wonach die Nuten in das Holz eingeschnitten werden, sind starke Seitenwände notwendig, während gemäß der Erfindung die Metallplatte j (Abb. 4), welche die Führungsnut für den Schiebedeckel trägt, durch Schrauben k, k auf einem Querstück I des Rahmens des Möbelstückes befestigt werden kann.

Claims

Patent-Anspruch:

Möbelstück mit Schiebeverschluß, das mit einer Einrichtung zur Führung des Schiebers an den Seitenwänden des Möbelstückes versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung aus einer mit Rippen (b) versehenen Metallplatte (α) in Form einer zwei- ader dreifachen Spirale besteht, wodurch ein festes Ganzes gebildet wird, das durch zwei Schrauben an den dünnen Seiten wänden des Möbelstückes befestigt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.