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Ski mit metallenen Schutzkanten. Die Erfahrung hat gezeigt, dass von allen bisher bekannten am Ski verwendeten Schutzkanten eine auf der Laufsohle aufgeschraubte Metallschiene die für den Skilauf geeignetste und vorteilhafteste ist.
Die einfache Ausfräsung eines Falzes entspricht der Stärke und Breite der Metallschiene ohne jede weitere Fugung und die Befestigung am Ski mit versenkten Schrauben ermöglichen eine rasche und billige Anbringung mit bestem Halt; sie gestattet ausserdem in den unvermeidlichen Fällen von Kantenbeschädigungen und Skibrüchen eine denkbar einfache und daher rasche und billige Ausbesserung. Die bis jetzt auf die vorbeschriebene Art angebrachten Metallschienen bestehen jeweils aus einem einheitlichen Metall, in der Hauptsache aus Stahl oder Eisen; jedoch werden auch Metallschienen aus Messing, Bronze, Aluminium und andern Metallegierungen verwendet;
auch sind schon Schienen aus zwei Lagen Metall bekannt, von denen nur die untere am Ski angeschraubt ist und von der obern aufgelöteten völlig verdeckt wird. Die Schienen aus Stahl oder Eisen ergeben zwar infolge ihrer Härte und Schärfe der Aussenkante die beste Skiführung und sind daher die am meisten gebrauchten, es ist jedoch bekannt, dass härtere Metalle leicht aneisen und dadurch hemmend wirken; sie besitzen auch an und für sich nicht die gute Gleitfähigkeit wie die weicheren Metallschienen aus Messing, Bronze oder Aluminium.
In Gegenden mit schlechten Schneeverhältnissen und auf den durch vielen Skilauf hartgefahrenen Schneebahnen sind deshalb allgemein trotz ihrer sonstigen Nachteile die zu einer guten Führung notwendigen harten und scharfen Eisen- oder Stahlschienen gebräuchlich, in Gegenden mit guten Schneeverhältnissen dagegen die Metallschienen mit besseren Gleiteigenschaften, die jedoch leichter Beschädigungen an der Aussenkante ausgesetzt sind.
Gemäss der Erfindung sind an einem Ski mit metallenen Schutzkanten für jede. Schutz-
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kante eine äussere und eine innere Schutzschiene verwendet, deren mit dem Schnee in Berührung kommenden Teile aus verschiedenen Metallen bestehen, die sich gegen Kälte und im Schnee verschieden verhalten, wobei das Metall an äusseren Führungs- und Schutzschienen die grössere Härte hat als das Metall des mit dem Schnee in Berührung kommenden Teils der innern Schiene.
Die Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dar, und zwar ist: Fig. 1 ein Teilquerschnitt durch das Skiholz mit den eingesetzten Metallschienen; Fig. 2 zeigt einen gleichen Teilschnitt mit einer andern Befestigung durch Schrauben; Fig. 3 zeigt eine Teilunteransieht auf die Schutzkanten, während die Fig. 4 und ä weitere Teilquerschnitte anderer Ausführungsformen sind.
Das Skiholz a hat eine Falzausfräsung l). In diese ist eine Metallschiene c aus hartem Metall, also Stahl oder Eisen, eingefügt, die die äussere Metallkante trägt. Diese Schiene bildet gleichfalls einen Falz, in den eine zweite Schiene d aus weicherem Metall eingelegt ist, das auf Schnee besser gleitfähig ist und weniger zum Aneisen neigt wie diP äussere Schiene. Beide Schienen sind, wie üblich, am Skikörper durch Schrauben e befestigt. Die Gleitfähigkeit der zweiten Metallschiene lässt sich noch dadurch erhöhen, dass die Befestigungsschrauben nur soweit sie für die Haltbarkeit der Innenschiene d notwendig sind, in dieser befestigt werden.
Das kann in grösseren Abständen geschehen als bei der härteren Metallschiene c, also zum Beispiel dadurch, da.ss die Schiene d nur durch jede dritte Schraube e erfasst wird, wogegen die Schiene c durch sämtliche Schrauben befestigt ist. Die dazwischen befindlichen Schrauben e' liegen dann nur in dem Falzstreifen der Schiene c versenkt, wie in Fig. 2 angegeben.
In manchen Fällen kann es genügen, wenn die innenliegende Metallschiene aus aufgewalztem Metall besteht, so dass die Ein- lage d' ebenfalls aus hartem Metall bestehen kann, auf das ein Streifen d" aus weichem Metall aufgewalzt oder in anderer Weise damit verbunden ist.
Schliesslich könnte auch die Metallschiene d aus weieherein Metall in das Skiholz a ,veiter hineingreifen als die Metallschiene c. Das Skiholz erhält dann nach Fig. 5 noch eine weitere Ausfräsung b'. Die Innenschiene d könnte auch aus einem andern nichtmetallischen Werkstoff bestehen. der mit Messing, Bronze, Aluminum, beziehungsweise einem m eicheren Metall überzogen ist.
Die aus Stahl oder Eisen bestehende harte und wenn notwendig. scharfe Aussenschiene wird verhältnismässig schmal gehalten, wogegen die sich anschliessende Schiene aus weicherem Metall breiter ausgeführt ist, so dass sich insgesamt eine Breite ergibt, wie sie bei der Verwendung von Metallschienen an sich Üblich ist.
Damit werden die Vorteile, wel- ehe die Metallschienen aus hartem oder weichem Metall je für sich entsprechend bestimmten Schneeverhältnissen bieten, zusammenwirkend erreicht, da die äussere Schiene aus Stahl oder Eisen die scharfe Kante bietet, wogegen die sich anschliessende Schiene aus weichem Metall das Aneisen und Hemmen verhütet, also eine bessere Gleitfähig- keit ergibt als eine Stahl- oder Eisenschiene für sich.
Es wird auch bereits neben der Metallschine noch ein Gleitstreifen .aus Zelluloid eingesetzt. der jedoch den Zweck hat, das Holz des Skis anschliessend an die Metallschiene zu schützen, damit es nicht ausgefahren wird und der Ski bezw. die Aussenschiene noch eine weitere scharfe gante nach innen erhält, wodurch eine eines andfreieFahrt verhindert erden könnte. Auch läuft der Skifahrer Gefahr, da.ss die Schienen durch den Innendruck beim Schwingen infolge einer vorstehenden Innenkante weggehoben werden.