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Beinschutzschild für Motorräder ,Beinschutzschilde für Motorräder
sind bekannt. Sie dienen dazu, bei nassem Wetter den Fahrer vor dem aufspritzenden
Regen-und Schmutzwasser zu schützen, und sind zu diesem Zweck bei den bekannten
Ausführungen aus einem vollen Blechstück hergestellt. Dies hat den Nachteil, daß
_ die hinter dem Beinschutzschild liegenden Zylinder dem Fahrwind fast ganz entzogen
sind und daher nur schlecht gekühlt-rverden.
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Ein weiterer Mangel dieser Ausführung -liegt darin, daß auch- bei
trockenem Wetter, vor allem im Sommer, auf den kühlenden Fahrwind verzichtet werden
in,.zß, unter Verhältnissen also, bei denen der Schutzschild einen Vorteil überhaupt
nicht bietet.
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Die Erfindung bezweckt die- Beseitigung dieser Nachteile. Die ihr
zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, einen Beinschutzschild zu schaffen, der,
seiner Zweckbestimmung gemäß, den Fahrer vor dem Regen- und Schmutzwasser schützt,
gleichzeitig aber auch ermöglicht, dag die Kühlluft durch den Schutzschild hindurch
auf den Zylinder gelangen kann, und der außerdem bei trockenem Wetter einen direkten
und ungehinderten Durchtritt der Kühlluft zuläßt.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung in der Weise,
daß der Beinschutzschild in dem Bereich des hinter ihm angeordneten Motorzylinders
für den Luftdurchtritt mit Öffnungen versehen ist, welche durch einen an dem Schutzschild
verschiebbar gelagerten und ebenfalls mit Öffnungen -ver=-sehenen Schieber verstellbar
sind. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und
zwar zeigt Abb. i eine Ansicht des Beinschutzschildes mit aufgesetztem Schieber,
Abb. a einen Längsschnitt nach der Linie A-B der Abb, i, jedoch mit eingeschobenem
Schieber, Abb:3 einen Querschnitt nach der Linie C-D der Abb. i, jedoch mit eingeschobenem
Schieber, in schematischer Darstellung, Abb. q. einen Querschnitt nach der Linie
C-D der Abb. i mit eingeschobenem, gegenüber der Abb. 3 umgekehrtem -Schieber, in
schematischer Darstellung, Abb. 5 einen Querschnitt nach der Linie C-D der Abb.
i» mit einer Schieberanordnung gemäß Abb:3. Schieber jedoch gegenüber -dem Beinschutzschild
seitlich verschoben, in schematischer Darstellung, Abb. 6 einen Querschnitt nach-
der Linie C-D der Abb. i mit einer Schieberanordnung gemäß Abb. q., Schieber jedoch
gegenüber dem Beinschutzschild seitlich verschoben, in schematischer Darstellung.
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In die dem Fahrwind ausgesetzte Fläche b des Beinschutzschildes a
sind muldenförmige Vertiefungen c eingedrückt, die auf der Rückfläche
d des Schutzschildes a Kämme e bilden, entlang deren Scheitellinie
geschlossene Schlitze f verlaufen (vgl. Abb. i bis 6). Für den Auspuff ist in dem
Beinschutzschild eine Öffnung g vorgesehen.
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Aüf-der Rückfläche des Beinschutzschildes a sind zwei Führungsleisten
12. angebracht, in
denen eintzSchiqbar, in- Querrichtung der Rückfläche,-d'bewegbar,
angeordnet ist.
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Zur Sicherung= des-Schiebers i gegen' Herausfallen dient ein an den
Führungsleisten li angebrachtes Drahtstückk, das an einem Ende. zu einem Haken umgebogen
ist, durch 'eine Öffnung 1 der Führüngsleiste@h hindurchge- ' führt ist und in einen
Führungsschlitz m des -Schiebers eingreift.
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In der unteren Führungsleiste h sind, wie die Abb. 3 bis 6 erkennen:
lassen, Löcher n vorgesehen, durch die im Betriebe das zwischen Beinschutzschild
und Schieber eingedrungene Regen- und Schmutzwasser abzufließen vermag. - .
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In die dem Beinschutzschild a oder dem Zylinder zugekehrte Seitenfläche
o des Schiebers i sind ebenfalls muldenförmige Vertiefungen p eingedrückt, die auf
der entsprechenden Rückfläche Kämme q bilden, entlang deren Scheitellinie geschlossene
Schlitzer verlaufen.
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Bei eingeschobenem Schieber liegt der Aus puff in einer Aussparung
s des Schiebers i.
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Je nach den Witterungsverhältnissen wird im Gebrauch der Schieber
i in -bezug auf den Beinschutzschild in eine ganz bestimmte Lage gebracht (vgl.
die Abb..3-bis 6).
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Bei trockenem Wetter- kann der Schieber i entweder so in die Führungsleisten
k des Beinschutzschildes a eingeführt werden, daß, wie die Abb. 3 zeigt; jeweils
einem Kämme e des Schutzschildes a die muldenförmige Vertiefung p des Schiebers
i gegenübersteht, oder so,. daß bei umgedrehtem Schieber einKamm e
des Schutzschildesa einem Kämmq des Schiebers i gegenübersteht (Abb.:4). - In. beiden
Fällen vermag ,die Kühlluft auf direktem und geradem Wege durch den Beinschutzschild
und den Schieber hindurch auf den Zylinder zur Kühlung desselben zu gelangen.
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Bei mäßig nassem -Wetter kann man -dieselbe Schieb.eranordnung -wählten
wie in Abb, 3. . Man verschiebt jedoch in - diesem Falle den Schieber noch in Querrichtung
zu .dem Bein- . schutzschild,-derart, daß die Öffnungen desselben durch-hn-verstellt
werden; so also, daß eine Schlitzöffnung des Beinschutzschil--, des a jeweils in
die Mitte zwischen zwei Schlitzöffnungen des Schiebers i zu liegen kommt, und umgekehrt.
In diesem Falle kann ; die Kühlluft nicht mehr auf geradem Wege durch den Beinschild
und-die Schieber hindurchstreichen, sondern muß den -in - Abb. 5 durch Pfeile angedeuteten
Weg nehmen.
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Bei ganz schlechtem Wetter kann man den Schieber i wieder, wie in
Abb: q.. gezeigt, um-' gekehrt anordnen und wieder so in -Qüerrichtung zu dem Beinschutzschild
verschieben, daß eine Schlitzöffnung des Beinschutzschildes a jeweils in die Mitte
zwischen zwei Schlitzöffnungen des Schiebers i zu liegen kommt. Auch hier sind also
die Öffnungen des Beinschutzschildes wieder verstellt durch den Schieber, so daß
die Kühlluft den in Abh.6 durch Peile angedeuteten Weg nehmen muß.
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Dringt bei dieser Schieberanordnung im Betrieb Regen- oder Schmutzwasser
durch die Schlitzöffnungen des Beinschutzschildes, so gelangt es in diemuldenförmigenVertiefungen
des Schiebers und von dort durch die Öffnungen n im 'Boden der Führungsleiste
h wieder ins Freie.