DE844138C

DE844138C - Kopfstreifen-Geschaeftsbuch

Info

Publication number: DE844138C
Application number: DER5151A
Authority: DE
Original assignee: FR WILH RUHFUS FA
Current assignee: FR WILH RUHFUS FA
Priority date: 1951-01-09
Filing date: 1951-01-09
Publication date: 1952-09-18

Description

Kopfstreifen-Geschäftsbuch Die Erfindung bezieht sich auf Geschäftsbücher jeder Art, die mit einer Kopfleiste oder einem Kopfstreifen versehen sind.
Bei allen mehrspaltigen Geschäftsbüchern und amerikanischen Journalen von normaler Ausführung müssen die Kontenbezeichnungen auf jeder Seite des Buches neu eingeschrieben werden. Diesen Nachteil hat die Geschä ftsbücherindustrie durch das Ausschneiden des Kopfes aller Blätter undAufkleben von Kopfstreifen auf die überstehenden Bucbdeckel zu beheben versucht. Die infolge der Wölbung hei aufgeschlagenem Buch und durch das Auftragen der einzelnen Heftlagen entstehende Differ-nz zwischen der Lineatur des Kopfes und der der einzelnen Blätter des Buches versuchte man dadurch auszugleichen, daß die Kopfstreifen auf beiden Buchdeckeln verschiebbar angeordnet wurden, um durch entsprechende Einstellung der Streifen eine Übereinstimmung der Lineatur von Kopfstreifen und Buchinhalt herbeizuführen.
Der <3#,nordnung dieser bekannten verschiebbaren Kopfstreifen von Geschäftsbüchern haften jedoch verschiedene Mängel an. Nachteilig ist dabei zunächst, daß jede Seite des Buches eine neue Einstellung und Abstimmung beider Kopfstreifen erforderlich macht und daß leicht Buchungsfehler unterlaufen können, wenn die genaue Einstellung der Kopfstreifen einmal übersehen wird oder wenn bei der Verschiebung ein Versehen unterläuft. Vielfach waren diese Kopfstreifen auch mit Metallteilen versehen, was die Herstellung der Kopfstreifen verteuerte. Außerdem ist ein Mechanismus in Geschäftsbüchern ungewohnt und nicht erwünscht; bei langem Gebrauch und häufigem Bewegen werden ferner die Kopfstreifen unansehnlich und schmutzig und unter Umständen unbrauchbar.
Die vorliegende Erfindung geht von einem ganz neuen Gedanken aus, die genaue Übereinstimmung der Lineaturen von Kopfstreifen und Buchinhalt herzustellen. Erfindungsgemäß sind bei dem vorliegenden Geschäftsbuch die Kopfstreifen fest und unbeweglich und zur besseren Sieht auf einer erhöhten Unterlage auf den Buchdeckeln angebracht. Die bei der Hefturig der bisher üblichen Ausführungen und durch die Stärke der einzelnen Heftlagen zwangsläufig entstehenden seitlichen Verschiebungen werden nach der Erfindung durch Staffelung der einzelnen Heftlagen ausgeglichen. Die Lineaturbogen werden mit gestaffeltien Abständen entsprechend jeder Heftlage gearbeitet, so daß sich jede Lage im Buch so verteilt, daß eine genaue Übereinstimmung mit der festsitzenden Kopfleiste zwangsläufig erreicht wird.
Durch die Erfindung werden daher die bisherigen -Nachteile der bekannten Kopfstreifen restlos beseitigt, und es ist eine volle Übereinstimmung der Trennlinien von Buchinhalt und Kopfstreifen an jeder beliebigen Stelle des Buches gewährleistet, ohne daß ein Verschieben der Kopfstreifen erforderlich wäre.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt :11>t>. i die Lineatur auf zwei aufgeschlagenen Seiten am Anfang des Buches, Abb. 2 eine gleichartige Darstellung in der Mitte des aufgeschlagenen Buches, Abb.3 eine gleichartige Darstellung am Ende des aufgeklappten Buches und Abb. d einen Schnitt nach der Linie 4-d in Abb. 3.

In der Zeichnung ist mit a der Buchdeckel und finit b die mittlere Rundung bzw. der Buchrücken bezeichnet. An beiden Hälften des Buchdeckels sind Kopfstreifen k, k fest angebracht, die erhöht hervorstehen (s. Abb. d), derart, daß ihre Oberfläche in der 'Mitte des aufgeschlagenen Buches etwa mit der Höhe bzw. Dicke der aufeinanderliegenden Blätter f des Buches abschneidet. Die Kopfstreifen k sind in üblicher Weise durch senkrechte

Linien c in Spalten unterteilt, und ebenso weisen

die einzelnen Buchblätter f eine Einteilung aus

senkrechten Linien e und waagerechten Linien g

auf. Die Übereinstimmung der Lineatur der Kopf-

streifen k mit <fier Lineatur der Buchblätter f wird

durch Staffelung der einzelnen Heftlagen erreicht.

Diese gestaffelte Hefturig zeigt sich u. a. dadurch,

daß die mittlere Heftrille d, an welcher also die

beiden Seiten feines Bogens zusammenstoßen, nur

in der Mitte des aufgeschla<,enen Buches mit der

Buchdeckelmittellinie ni. tii zusammenfällt, wie es

die Abb. 2 zeigt, während am =Xiifang des Buches

die Heftrille d nach links gegen die Mittel-

linie kn, nc verschoben ist. :lticli wird für die Beiden

aneinandergrenzenden \littelslialten daß Nlal3 !i

beim Umschlagen der atifeinanderfolgenden Blätter

des Buches immer gri>13er, wä ürend das angrenzende

Breitenmaß i im gleichen @-erliiiltnis immer kleiner

w i rd.

Durch die Staffellieftung ist naturgemäß eine ge-

wisse Mehrarbeit bei <fier Herstellung des Buches

erforderlich, die jedoch keine ]Zolle spielt gegen-

über den ii.berra-enden Vorteilen. die durch die

Staffelheftung und die unverschiel>liche :\iiordtiuii«

der Kopfstreifen erzielt werden.

Claims

PATEN rANsrHC CH L: i. Kol>fstreifeii-(-#escliiiftsl)ucli, dadurch ge- kennzeiclinet, daß die Hefturig der einzelnen Heftlagen des Buches und die Lineatur des- selben stafielförtnig ausgefiilirt ist, derart, daß im aufgeschlagenen Zustand des Buches die Lineatur der fest angeordneten Kopfstreifen mit der Lineatur der I3uiliseiteti für jede beliebige Seite des Buches genau übereinstimmt. 2. Gescliäftsliucli nach :\nspruch i, dadurch gekennzeichnet, da13 die Lineatur der aufein- anderfolgenden Seiten des Buches staffelförmig gegen die Buchdeckelinittellinie verschoben ist, um eine Chereinstimmting mit der Lineatur der Kopfstreifen zu erzielen. 3. Geschäftsbuch nach :Anspruch i und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfstreifen e r 'höht an dein 13ticli(leck-ul befestigt sind, um eine bessere Sicht zti eireichen.