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Fahrspielzeug mit einem in den Spielzeugkörper einschwenkbar gelagerten
Aufbau Es sind bereits Fahrspielzeuge in Autoform bekannt, die mit einen in den
Spielzeugkörper einschwenkbar gelagerten Aufbau ausgestattet sind, durch dessen
Schwenkverstellung das Spielzeugaussehen veränderlich ist. Dabei erfordert jedoch
die Einschwenkdrehung des Aufbauteiles in den Wagenkasten, daß zuerst andere Spielzeugteile
weggeklappt werden, um den erforderlichen Einklappraum freizulegen.
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Der abgeklappte Spielzeugteil wird dabei nur unsichtbar gemacht, dient
aber keinem weiteren Verwendungszweck.
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Demgegenüber liegt die vorliegende Erfindung im wesentlichen in der
Spielzeugdurchbildung derart, daß ein als Hohlschale durchgebildeter schwenkbarer
Aufbauteil um eine in deren Mittel liegende Tragachse im Wa.-gengehäuse gelagert
ist, so daß sich der Aufbauteil bei seiner Umstellung in das Wagengehäuse eindreht
und dabei seine Innenseite als abgegrenzten, vertieften Wageninnenraum zeigt. Daraus
ergibt sich der Vorteil, daß der einschwenkbare Aufbauteil des Spielzeuges in das
Wagengehäuse eingedreht werden kann, ohne daß erst ein Einklappraurn besonders frei
,gemacht b@zw. geöffnet werden muß,. Außerdem wird der in das Wagengehäuse eindrehbare
Aufbauteil nicht nur unsichtbar gemacht, sondern seine. Innenseite tritt als abgegrenzter,
vertiefter Wageninnenraum in Erscheinung.
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Der umstellbare hohlschalenförmige Aufbauteil bildet somit nicht nur
das Wagendach bzw. den Wagenoberbau, sondern bleibt auch in eingedrehter Stellung
wirksam und tritt dann als Auskleidung für die Öffnung des Wagengehäuses in Erscheinung;
die weiterhin den Fahrersitz bzw. einen vertieften Wageninnenraum abgibt.
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Zur Umstellung des schwenkbaren Aufbauteiles kann dieses mit beliebigen
Stellmitteln, wie Zahnradtrieb, Drillspindel- o. dgl., versehen sein, und es ist
auch möglich, in dem Hohlraum des schwenkbaren Aufbauteiles
eine
oder mehrere die jeweilige-. Schwenkdrehung' mitmachende Fahrerfiguren anzuordnen.
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In der Zeichnung ist die neue Spielzey durchbildung in einem Ausführungsbeis
veranschaulicht, und zwar ist sie in Fig. i in Seitenansicht als geschlossener`
Wagen dargestellt; Fig. 2 läßt das gleiche Spielzeug in Seitenansicht teilweise
aufgebrochen erkennen, bF:i dem jedoch das Aufbauteil in den Spielzeugkörper eingeschwenkt
ist, so daß das Auto als offener Wagen in Erscheinung tritt; Fig. 3 zeigt eine Ansicht
auf die vordere Spielzeugseite bei abgenommenem Gehäuse; Fig. q läßt .einen Schnitt
nach Linie 1-I der Fig. 2 erkennen, und Fig.5 zeigt einen Grundriß des Wagenvorderteils
mit Blick auf die Stelleinrichtung, die zur Verschwenkung des Aufbauteiles dient.
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Das auf Laufrädern bewegliche Spielzeug besteht aus der Grundplatte
io und dem darauf sitzenden, den Wagenkasten darstellenden hohlen Spielzeugkörper
i. In dessen Hinterteil kann zum mechanischen Antrieb ein Federwerk 2 eingebaut
-sein, das über den Radsatz 3 den Antrieb der Hinterradachse bewirkt. Der Spielzeugkörper
i ist durch ein Aufbauteil q. ergänzt, das, als Hohlschale durchgebildet, von Achszapfen
5, 5' getragen ist, die in der Längsmittelachse des Aufbauteiles liegen. Der hintere
Achszapfen 5 ist in der Wandung des Spielzeugkörpers und der vordere Achszapfen
5' in einem Lagerbock g gelagert, vor dem der Achszapfen 5' mit einem Ritzel 6 besetzt
ist, das mit einem Segmentrad 7 kämmt, dessen Nase 8 mit einer StellvoTrichtung
zusammengreift. Diese Stellvorrichtung besteht aus dem um den Punkt 12 schwingbaren
Vorderachsenschemel i i, der auf der Grundplatte 1o gelagert ist, eine hochstehende
Seitennase 13 trägt und am hinteren Ende eine Schlitzausnehmung 8' (Fig. 5) besitzt,
in die die Nase 8 des Segmentes 7 einfaßt. -Über diesem Schemel lagert -längs verschieblich
ein Schieber 15, der mit einem seitlichen Auge über die Nase 13 des Schemels greift.
Der Schieber 15 ist über eine Aufbiegezunge 14 der Grundplatte io geradegeführt,
welche durch einen Längsschlitz dies Schiebers hindurchragt.
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Mit dem Ritzel 6 des Achszapfens 5' ist ein Auslegerarm 17 verbunden,
der unter Wirkung einer Feder 1.8 steht, die den als Begrenzungsanschlag- wirkenden
Ausleger stets in die End- und Ausschlagstellung nach links oder rechts einschwenkt.
In diesen beiden End-undAusschlagstellungen ist das schwenkbar gelagerte Aufbauteil,
wie Fig. i aufweist, entweder hochgestellt ünd auf dem Wagengehäuse sichtbar, so
daß ein geschlossenes Auto in Erscheinung tritt, oder, wie Fig. 2 erkennen läßt,
in das Wagengehäuse eingedreht, so daß das Spielzeug das Aussehen eines offenen
Autos hat.
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In dem als Hohlschale durchgebildeten Auf-,uteil q. kann wenigstens
eine Fahrerfigur 16 `angeordnet sein, welche die Schwenkdrehung des Aufbaues jeweils
mitmacht. Ist das Aufbauteil gemäß Fig. i nach außen gedreht, so hängt die Fahrerfigur
mit dem Kopf ins Innere des Wagengehäuses ein. Die Fenster des Aufbauteiles sind
in diesem Falle nur markiert, so daß ein Blick ins Innere nicht möglich ist.
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Die Schwenkverstellung des Spielzeugaufbaues q. kann entweder von
Hand über den Zahntrieb 6, 7 erfolgen oder die Schwenkachse kann mit einer Drillspindel
verbunden sein, deren Betätigung auf Schwenkverstellung des Aufbaues wirkt. Es ist
auch ohne weiteres möglich, die Einrichtung so zu treffen, daß die Schwenkverstellung
vom Federtriebwerk aus in gewissen Zeiträumen, beispielsweise durch eine Nockenscheibe,
selbsttätig erfolgt. Die Handverstellung über den Zahntrieb 6, 7, wie es das Ausführungsbeispiel
annimmt, geht in der Weise vor sich, daß der mit der Stoßstange verbundene Schieber
15 in der Längsrichtung verstellt wird. Durch dessen Zusammengreifen mit der Nase
13 des Drehschemels i i wird diese um den Drehpunkt i2 unter gleichzeitiger Drehverstellung
der Vorderräder geschwenkt, und der hintere Schlitz 8' nimmt die Nase 8 des Segmentrades
7 mit, das seinerseits das Zahnritzel 6 dreht, so daß die Schwenkdrehung der Achse
und damit die Verstellung des Aufbauteiles um jeweils i8o° erfolgt.
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Die Endstellung wird jeweils durch den Auslegeranschlag 17 gesichert,
der unter Wirkung der Feder 18 steht. Außer diesem Anschlag oder an Stelle desselben
kann auch an dem schalenartigen Aufbauteil 4. noch ein Seitenrand q.' (Fig. q.)
vorgesehen sein, der als Begrenzungsanschlag unter eine Einbiegung i' des Spielzeugkörpers
i greift.
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Die Anwendung der erfindungsgemäßen Spielzeugdurchbildung ist nicht
auf Personen-,vagenspielzeuge beschränkt, sondern kann ebensogut bei Spielzeuglastwagen
verwirklicht werden. Es ist im Rahmen der Erfindung auch nicht zwingend, daß das
Spielzeug Federwerkantrieb besitzt, vielmehr kann die neue Durchbildung -auch bei
Fahrspielzeugen ohne eigenen mechanischen Antrieb, beispielsweise bei Spielzeugeisenbahnwagen
u. dgl., Platz greifen.