DE2822681A1

DE2822681A1 - Aussenrueckblickspiegel fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2822681A1
Application number: DE19782822681
Authority: DE
Inventors: Herwig Polzer
Original assignee: Hohe KG
Current assignee: Hohe KG
Priority date: 1978-05-24
Filing date: 1978-05-24
Publication date: 1979-11-29
Also published as: IT7909432A0; ES480823A1; FR2426590B1; IT1165965B; DE2822681C3; DE2822681B2; SE7904338L; FR2426590A1; SE440338B

Description

Brief vom Elatl 3 Dlpl.-lng. Q. Schlief»

an das Deutsche Patentamt, München Patentanwalt

Die Erfindung betrifft einen Außenrückblickspiegel für Kraftfahrzeuge mit einem das Spiegelglas in einer Fassung aufnehmenden, in einer Halterung elektromotorisch verstellbaren Gehäuse, der insbesondere für Großfahrzeuge wie Lastkraftwagen, Omnibusse und dgl. bestimmt ist.

Bei einer aus der US-PS 3,610,736 bekannten Ausführung ist das Spiegelgehäuse in seiner Halterung um eine im wesentlichen senkrechte Schwenkachse mittels eines darin befestigten Verstellmotors mit umkehrbarer Drehrichtung verstellbar, dessen Antriebsritzel mit einem im Spiegelgehäuse konzentrisch zu dessen Schwenkachse angeordneten und mit der Halterung über eine Rutschkupplung verbundenen Schwenkrad in Eingriff steht. Der in seiner Drehrichtung umkehrbare Verstellmotor kann vom Fahrer mittels eines einfachen Schalters betätigt werden; dann wälzt sich das Ritzel auf der Motorwelle am Umfang des Schwenkrades ab, wodurch das Spiegelgehäuse und der Spiegel in die gewünschte Lage gebracht werden. - Der Aufwand für den Verstellmechanismus ist zwar verhältnismäßig gering, die Einstellung des Spiegels aus der Fahrerkabine ist jedoch nur um eine Achse möglich, und die Spiegeleinstellung um die dazu senkrechte Achse muß an der Halterung erfolgen.

Es sind andererseits kleinere Außenrückblickspiegel in verschiedenen Ausführungen bekannt, bei denen das Spiegelglas gegenüber dem in seiner Halterung feststehenden bzw. nur auf Schlag oder Stoß nachgebenden Spiegelgehäuse um zwei zueinander senkrechte Achsen verstellbar ist. Bei einer aus der DE-PS 1 266 159 bekannten Ausführung ist das Spiegelglas bzw. der Spiegelglashalter auf einer Kreuzgelenkanordnung kardanartig um zwei senkrecht zueinander stehende Achsen verschwenkbar gelagert und mittels eines Kreuztastschalters und zweier Gleichstrommotoren einstellbar, von denen einer starr im Spiegelgehäuse und der andere auf einem Gelenkteil der Kreuzgelenkanordnung befestigt ist. Der Verstellmechanismus ist verhältnismäßig aufwendig,

909848/0222

ef vom Elatt k Dlpl.-lng. Q. Schlleb*

das Deutsche Patentamt, München Patentanwalt

nur umständlich zu montieren und für größere und schwerere Spiegelgehäuse nicht verwendbar. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Außenrückblickspiegel der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß er von der Fahrerkabine aus innerhalb eines Schwenkkegels in jede Richtung einstellbar ist und sich Stöße auf das Spiegelgehäuse nicht auf den Verstellmechanismus auswirken können.

Zwar bietet sich auch in diesem Falle eine kardanische Aufhängung des Spiegelgehäuses in einer Kreuzgelenkanordnung an. ) Es bleibt aber das Problem zu lösen, wie ein Vibrieren des Spiegelglases unter der Einwirkung der an dem Spiegelgehäuse angreifenden erheblichen wind- und erschütterungsbedingten Massenkräfte vermieden werden kann, ohne die Spiegelverstellung schwergängig zu machen.

Die Aufgabe wurde erfindungsgemäß in der Weise gelöst, daß das Spiegelgehäuse über ein Kreuzgelenk an einer zum Spiegelglas in dessen Grundstellung parallelen Trägerplatte schwenkbar gelagert ist, die, durch eine Ausnehmung im Gehäuseboden nach außen hindurchgreifend, mit der Halterung verbunden ist, und daß auf der Trägerplatte zwei Elektromotoren angeordnet sind, von denen jeder über ein Vorgelege gelenkig an »inem auf der einen bzw. der anderen Achse des Kreuzgelenks liegenden Punkt des Gehäuseinneren angreift. Das Spiegelgehäuse ist also über das Kreuzgelenk an der Trägerplatte bzw. der Halterung kardanisch aufgehängt. Die Lager des einen Kreuzgelenkarmes im Gehäuse und die Angriffspunkte der beiden Lenker des Verstellmechanismus können so weit an den Rand des Gehäuses gelegt werden, wie es dessen Formgebung und Hohlraum zulassen, so daß die Verbindung des Gehäuses mit Spiegelglas mit der Halterung (bzw. der Trägerplatte) hinreichend steif und unempfindlich gegen Storschwingungen wird, die das Spiegelbild unscharf machen würden, ohne jedoch die Spiegelverstellung mittels der schwachen Niedervolt-Gleichstrommotoren schwergängiger zu machen.

909848/0222

Brief vom Elatt 5 Dlpl.-Ing. G. Schlleb»

an das Deutsche Patentamt, München Patentanwalt

2822581

Gemäß einer wegen ihrer Einfachheit bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Spiegelgehäuse an den Enden des einen Armes, des Kreuzgelenks schwenkbar gelagert und dieses mit den Enden seines anderen Armes in der Trägerplatte schwenkbar gelagert, während das Vorgelege des einen Motors mit dem ersteren Arm gekuppelt ist. Ferner sind die Vorgelege Schneckenvorgelege, deren Schneckenräder mit Buchsen in der Trägerplatte drehbar gelagert sind, die in einer zentrischen Bohrung mit einem Muttergewinde eine Gewindespindel aufnehmen, deren dem Gehäuseboden zugekehrtes Ende als Kupplungsglied ausgebildet ist. Diese Kombination ergibt einen besonders robusten Verstellmechanismus aus wenigen Teilen, die einfach zu montieren und im Schadensfalle leicht auszutauschen sind, der nicht nur eine spielfreie, sondern auch vibrationsfreie Lagerung gewährleistet.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der restlichen Unteransprüche.

Im folgenden wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. In dieser zeigen

Fig. 1 einen Blick in das Spiegelgehäuse bei abgenommenem Spiegelglas;

Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Spiegelgehäuse längs der Linie II - II in Fig. 1
und

Fig. 3 einen Querschnitt längs der Linie III - III in Fig. 1.

Das Spiegelgehäuse 1 nimmt an seinem Rand das mit einem Gummiring 2 eingefaßte Spiegelglas 3 auf. In seinem Inneren sind hinter dem Spiegelglas 3 ein Kreuzgelenk 4 und eine Trägerplatte 5 untergebracht. Die Trägerplatte 5 greift durch einen Durchbruch im Gehäuseboden hindurch nach außen und brägt dort

909848/0222

Brief vom Elatt 6 DIpl.-Ing. G. Schlteb·

an das Deutsche Patentamt, München Patentanwalt

das äußere Lagerteil 6 eines Kugelgelenks, dessen Kugelkopf über Backen 8 an einer am Fahrzeug angebrachten (nicht dargestellten) Halterung befestigt wird. In dem Kugelgelenk 6, 7 ist das Spiegelgehäuse 1 nach allen Seiten schwenkbar, dies jedoch nur zur Ausrichtung in einer Grundstellung und damit es bei einem groben Stoß ausweichen kann.

Auf der Trägerplatte 5 ist der kürzere Arm 4.1 des Kreuzgelenks 4 mit Zapfen in Böckchen 5.1 schwenkbar gelagert. Der längere Arm 4.2 ist mit Zapfen in Böckchen 1.1 schwenkbar gelagert, die auf den Gehäuseboden aufgesetzt sind. Das Gehäuse kann also um den Arm 4.2 um seine Hochachse und mit dem Kreuzgelenk 4 um dessen Arm 4.1 in der Querachse schwenken.

Im Innenraum des Spiegelgehäuses 1 sind auf der Trägerplatte zwei Gleichstrommotoren 10, 11 für 12 bzw. 24 Volt angeordnet derart, daß ihre Wellen parallel zu ,je einem der Arme 4.1, 4.2 des Kreuzgelenks 4 ausgerichtet sind.

Auf den Motorwellen sitzen Schnecken 12, die mit Schneckenrädern 13 de ein Schneckenvorgelege für den betreffenden Motor 10, 11 bilden. Die Schneckenräder 13 sind mit Buchsen in der Trägerplatte 5 drehbar gelagert, und zwar genau über den Achsen des Kreuzgelenks 4, d. h. über dessen Armen 4.1, 4.2. Die Buchsen 14 sind innen mit einem Rundgewinde großer Steigung als Muttergewinde versehen und nehmen jede eine Gewindespindel 15a, 15b auf. Die Gewindespindel 15a ist mit ihrem freien Ende in einem Schlitz 4.21 des Armes 4.2 schwenkbar gelagert (Fig. 2). Die Gewindespindel 15b ist mit ihrem freien Ende mit einem im Gehäuseboden angeordneten Winkelgelenk 16 verbunden (Fig. 3).

Die Trägerplatte 5 bleibt bei der Einstellung des Spiegelglases 3 mit Bezug auf die Spiegelhalterung bzw. das Fahrzeug-Chassis

909848/0222

Brief vom Platt 7 Dlpl.-Injj. G. Schlief)«

an das Deutsche Patentamt, München Patentanwalt

unbeweglich. Zur Einstellung werden in der Fahrzeugkabine die Stromkreise der Motoren 10, 11 wahlweise eingeschaltet. Wenn der Motor 10 in der einen oder anderen Richtung läuft, dreht sich das Schneckenvorgelege 12, 13, und die Gewindespindel 15a steigt in der Gewindebuchse 14 auf oder ab. Dabei schwenkt sie, am Kreuzgelenkarm 4.2 angreifend, das an diesem gelagerte Spiegelgehäuse 1 um seine Querachse, nämlich um den anderen Kreuzgelenkarm 4.1, der in der Trägerplatte 5 gelagert ist.

Wenn der Motor 11 läuft, dreht sich das zugehörige Schneckenvorgelege 12, 13, und die Gewindespindel 15t» steigt in ihrer Gewindebuchse 14 auf oder ab und schwenkt über das Winkelgelenk 16 das Gehäuse 1 um seine Hochachse, nämlich um den Kreuzgelenkarm 4.2. - Der Verstellbereich beträgt allseitig 8 bis 10 °.

Man erkennt aus der Zeichnung, daß unter bestmöglicher Ausnutzung des Gehäusevolumens sowohl die Lagerstellen des Kreuzgelenks als auch die Angriffspunkte der Verstelltriebe so weit wie möglich vom Gehäusemittelpunkt weggelegt sind, so daß den am Gehäuse angreifenden RUttelkräften große Widerstandsmomente entgegen stehen und die kleinen Gleichstrommotoren an langen Hebelarmen wirken.

909848/0222

Leerseife

Claims

Dipl.-lng. G. Schliebs ⁶¹ D«^m8ladt ciauciiusweg 17a

Patentanwalt Telefon (06151) 467 53

Postscheckkonto: Frankfurt a. M. 111157-606 Bankverbindung: Deutsche Bank AG., Darmstadt Konto-Nr. 461 434

Γ Patentanwalt Dipl.-lng. Schliebs, Claudiusweg 17A, 61 Darmstadt H Telegramme: inventron

An das

Deutsche Patentamt

Zweibrückenstraße 12

München 2

L J

Ihr Zeichen Ihr Schreiben Mein Zeichen H 183 ΙΪ1 Tag 2 2· 5· 78

Betrifft: patent- mid figTwnineirifimwBireinhäiliig

Anmelder: Hohe KG, 6931 Collenberg/Main

Außenrückblickspiegel für Kraftfahrzeuge

Patentansprüche

Λ J Außenrückblickspiegel für Kraftfahrzeuge mit einem das Spiegelglas in einer Fassung aufnehmenden, in einer Halterung elektromotorisch verstellbaren Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiegelgehäuse (1) über ein Kreuzgelenk (4) an einer zum Spiegelglas (3) in dessen Grundstellung parallelen Trägerplatte (5) schwenkbar gelagert ist, die, durch eine Ausnehmung im Gehäuseboden nach außen hindurchgreifend, mit der Halterung verbunden ist, und daß auf der Trägerplatte (5) zwei Elektromotoren (10, 11) angeordnet sind, von denen jeder über ein Vorgelege (12, 13, 15) gelenkig an einem auf der einen bzw. der anderen Achse des Kreuzgelenks (4) liegenden Punkt des Gehäuseinneren angreift.
2. Außenrückblickspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiegelgehäuse (1) an den Enden des einen Armes (4.2) des Kreuzgelenks (4) schwenkbar gelagert ist und dieses mit den Enden seines anderen

809848/0222

Fur dJ3 AuftragavDrrüütnis gilt dia Gc-L üiirenorclnuni der D-üitschsn P:it3ntanivaltsk-amm:r · Gerk'ite-tan-I für Lcotun'j .al Zihiuiij: DarnnUilt

Gc-£.präUi3 am FormpHicher hjb:-n feine rccht^r.":-rlj"i:-:ll.'cl;-i V.'irK'.r.j!

3rief vom Elatt 2

lan das Deutsche Patentamt, München

Dlpl.-Ing. Q. Schlfeb·

Patentanwalt

Armes (4.1) in der Trägerplatte (5) schwenkbar gelagert ist und daß das Vorgelege (12, 13, 15a) des einen Motors (10) mit dem ersteren Arm (4.2) gekuppelt ist.
3. Außenrückblickspiegel nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Schneckenvorgelege (12, 13), deren Schneckenräder (13) mit Buchsen (14) in der Trägerplatte (5) drehbar gelagert sind, die in einer zentrischen Bohrung mit einem Muttergewinde eine Gewindespindel (15a, 15 b) aufnehmen, deren dem Gehäuseboden zugekehrtes Ende als Kupplungsglied ausgebildet ist.
4. Außenrückblickspiegel nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein Rundgewinde mit großer Steigung für Muttergewinde und Gewindespindel.
5. Außenrückblickspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (5) über ein schwergängiges Kugelgelenk (6, 7) mit der Halterung verbunden ist.

809848/0222