DE683104C - Regeleinrichtung fuer Gleichstrommotoren mit einem in Abhaengigkeit von der Drehzahl gesteuerten Unterbrecherschalter - Google Patents

Description

• Regeleinrichtung für Gleichstrommotoren mit einem in Abhängigkeit von der Drehzahl gesteuerten Unterbrecherschalter Die Erfindung bezieht sich auf .eine Einrichtung zur Drehzahlregelung bei Gleichstrommotoren, 'die zum Antrieb von Tonfilmgeräten dienen, z. B. für Filmgrammophone, Aufnahme- und Wiedergabemaschirven. Bei allen diesen Geräten ist es von sehr großer Bedeutung, daß die Drehzahl der Antriebsmotoren sehr genau konstant gehalten wird, da bereits bei geringen Schwankungen des Filmtransportes Störungen bei der Aufzeichnung oder Wiedergabe auftreten, die eine Verzerrung hervorrufen.
• Es ist bereits bekannt, bei der Verwendung von Gleichstrommotoren zum Antrieb zur Erzielung einer konstanten Drehzahl in dem Gleichstrommotorkreis, wie es die Abbildung zeigt, einen Widerstand r einzuschalten, der durch einen Kurzschlußschalter 2, welcher von einem Fliehkraftregler betätigt wird, überbrückt ist. In vorteilhafter Weise ist der Kurzschlußschalter 2 noch durch einen Kondensator 3 überbrückt. Der Kurzschlußschalter 2 wird durch den Fliehkraftregler ein- und ausgeschaltet. Beim Schließen wird der Widerstand r kurzgeschlossen, so daß ein größerer Strom fließt, und beim öffnen wird der Widerstand in dem Stromkreis eingeschaltet, der dann einen geringeren Strom erhält.
• Es ist ferner bekannt, den Regelschalter im Stromkreis der Speisebatterie anzuordnen, so daß beim Schließen des Schalters die Batterie kurzzeitig abgeschaltet wird. Um hierbei einen vollkommenen Kurzschluß der Batterie zu vermeiden, wurde ein Widerstand vorgesehen, der einen vollständigen Kurzschluß vermeiden läßt. Mit diesen bekannten Anordnungen läßt sich bis zu einem gewissen Grade eine konstante Drehzahl erzielen, wie sie für viele technische Zwecke ausreichend ist. Solche Anordnungen versagen jedoch beim Antrieb von Tonfilmgeräten. Die stoß: weise An- und Ausschaltung des kegelschalters erzeugt eine stoßweise Änderung der Ströme. im Motorkreis, und diese stoßweise Ancierung ruft im Motor geringe Pendelbewegungen hervor. Die Erfindung hat den Zweck, diese Pendelbewegungen zu unterdrücken. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß in dem Rotorkreis eine an sich bekannte Drossel eingeschaltet wird. Die Drossel ist in der Abbildung mit q. bezeichnet. Hierbei wird die bekannte Wirkung der Drossel ausgenutzt, Stromstöße aufzunehmen und auszugleichen, so daß die auf die Stromstöße zurückzuführenden Unregelmäßigkeiten im Antrieb ebenfalls ausgeglichen werden. Es ist bereits bekannt, diese Wirkung der Drossel bei Anzeigeinstrumenten auszunutzen, die gegenüber Stromstößen sehr empfindlich sind. Eine solche Aufgabe liegt aber bei der Anordnung nach der Erfindung nicht vor, wie die nachfolgende Erläuterung an Hand der Abbildung über die Wirkung der Drossel ergibt.
• Wenn der Schalter z eingeschaltet wird, so fließt über den MotorM ein starker Strom; verändert sich jetzt die Tourenzahl, d. h. wird diese Tourenzahl jetzt größer als seine Solldrehzahl ist, so wird der Schalter z geöffnet und der durch den -Motor fließende Strom fällt jetzt plötzlich auf einen bedeutend geringeren Betrag ab, der durch den Widerstand i bedingt ist. Dieses ruckartige Abfallen des Stromes bedingt ebenfalls eine ruckartige Bewegung des Motors M. Schaltet jetzt der Schalter a wieder ein, so wird wieder ruckartig durch den Motor M ein starker Strom fließen. Das bedeutet wieder eine ruckartige Bewegung des Motors in der anderen Richtung. Durch diese beiden ruckartigen Schaltvorgänge wird ein Pendeln des Motors erzeugt, das bei den normal= Reglermotoreinrichtungen nicht in Erscheinung tritt, das sich aber bei Tonfilmgeräten sehr nachteilig auf die Aufzeichnung bzw. Wiedergabe bemerkbar macht. Diese ruckartigen Stromstöße werden nun durch die erfindungsgemäß eingeschaltete Drossel q. aufgenommen, so daß der Strom beim Einschalten allmählich ansteigt und beim Ausschalten abfällt. Der Erfolg ist die Verhinderung jeglicher Pendelbewegung und eine einwandfreie Konstanz der Tourenzahl, welche eine Voraussetzung für eine gute frequenzgetrene unverzerrte Tonübertragung ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Regeleinrichtung für Gleichstrommotoren, bei denen parallel zu einem Unterbrecherschalter, der in Abhängigkeit von der Drehzahl gesteuert wird, ein Widerstand und ein Kondensator liegt, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Drossel im Ankerstromkreis.