DE468227C - Selbsttaetige Regelvorrichtung fuer starken Erschuetterungen ausgesetzte elektrische Anlagen - Google Patents

Selbsttaetige Regelvorrichtung fuer starken Erschuetterungen ausgesetzte elektrische Anlagen

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DE468227C
DE468227C DEF59923D DEF0059923D DE468227C DE 468227 C DE468227 C DE 468227C DE F59923 D DEF59923 D DE F59923D DE F0059923 D DEF0059923 D DE F0059923D DE 468227 C DE468227 C DE 468227C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J7/00Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries
    • H02J7/14Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries for charging batteries from dynamo-electric generators driven at varying speed, e.g. on vehicle
    • H02J7/16Regulation of the charging current or voltage by variation of field
    • H02J7/18Regulation of the charging current or voltage by variation of field due to variation of ohmic resistance in field circuit, using resistance switching in or out of circuit step by step

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

  • Selbsttätige Regelvorrichtung für starken Erschütterungen ausgesetzte elektrische Anlagen Es ist bekannt, elektrische Anlagen mit veränderlicher Beanspruchung .durch Ab- und Zuschalten von Vorschaltwiderständen zu regeln. Um die Nachteile von starren Kontakten, z. B. die Abnutzung infolge der Schleifwirkung und der Funkenbildung, zu vermeiden, hat man Regelungseinrichtungen mit Quecksilberkontakten gebaut. Derartige Vorrichtungen waren bisher jedoch nur für ortsfeste Anlagen brauchbar und -entweder überhaupt nicht selbsttätig wirkend oder nur durch Einschaltung von Hilfsapparaten, wodurch die Anlage umständlich und weniger zuverlässig wird. Es sind auch schon aus Scheiben mit Widerstandsdraht bestehende Quecksilberkontakte bekannt geworden, die in einer Rinne angeordnet sind. Aber auch diese Einrichtungen können nur für ruhende bzw. ortsfeste Anlagen verwendet werden; sie sind durchaus unbrauchbar für Erschütterungen ausgesetzte Anlagen, insbesondere für Anlagen auf Kraftfahrzeugen. Bei dem gewaltigen Aufschwung im Gebrauch von Kraftwagen in den letzten Jahren ist dieser Übelstand besonders fühlbar geworden.
  • Durch den Apparat gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil beseitigt, und zwar dadurch, daß eine genügende Dämpfung des Quecksilbers selbst und der übrigen Apparatorgane erfolgt, so daß nunmehr Quecksilberkontakte an direkt gesteuerten Widerstandsapparaten mit gutem Erfolg verwendet werden können. Die vollständig selbsttätige Wirkungsweise des vorliegenden Apparates wird durch Schwankungen und Erschütterungen des Fahrzeuges in keiner Weise beeinträchtigt. Überdies ist die Vorrichtung von größter Einfachheit und in einem Gehäuse untergebracht, das außen die An.schlußklemmen trägt, so daß die Vorrichtung leicht an geeignetem Ort im Augenbereich des Fahrzeugführers untergebracht werden kann.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, das insbesondere als selbsttätige-Regulier- und Schaltvorrichtung für elektrische Anlagen von Kraftfahrzeugen geeignet ist, in denen. eine durch den Motor mit verschiedenen Geschwindigkeiten angetriebene Gleichstromdynamo eine Batterie und die Beleuchtung speisen soll. Es zeigen: Abb. i das Schema der Anlage, Abb. 2 einen Längsschnitt durch die Regelungsvorrichtung, Abb.3 einen Querschnitt nach der Linie III-III von Abb. 2, Abb. ¢ einen Querschnitt nach der Linie IV-IV von Abb. 2, Abb. 5 einen Querschnitt nach der Linie V-V von Abb. 2.
  • In Ahb. i bedeutet r einen vom Wagenmotor anzutreibenden Nebenschlußgenerator mit der Erregerwicklung 2. An diese ist ein Quecksilbergefäß 3 angeschlossen, in dessen Quecksilber eine auf der drehbaren Welle 4. sitzende Scheibe 5 aus Isoliermaterial .eintaucht, auf welche ein Widerstand 6 mit Kontaktgliedern, 7 aufgewickelt ist. Auf der gleichen Welle sitzt eine zweite Scheibe 8 aus Isoliermaterial mit gleicher Wicklung g wie die der Scheibe 5, die mit der Wicklung 6 in Reihe geschaltet ist. Die Scheibe 8 taucht in das Quecksilber eines Behälters io, der mit dem zweiten Pol der Maschine verbunden ist. Auf der Welle 4 sitzt ferner ein ringsektorförmiger Eisenkern i z bekannter Art, der unter der Wirkung einer Spannungsspule 12 steht, durch welche die Welle verdreht werden kann. Die Spannungsspule 12 ist in Reihe :geschaltet mit einer Spannungsspule 13; diese beiden Spannungsspulen sind dem Hauptstromkreis parallel geschaltet. Unter der Wirkung der Spannungsspule 13 steht ein Ringsektoreisenkern 14, welcher auf einer Welle 15 festsitzt, welche durch ihn gedreht werden kann. Auf dieser sind die Scheiben 16 und 17 mit den Widerstandsspulen 18 und ig angeordnet, welche in Quecksilbergefäße 2o bzw. 21 eintauchen. Das Gefäß 21 ist an den einen Pol der Batterie 22 und des Beleuchtungsstromkreises 23 angeschlossen, während das Gefäß 2o an das Ende einer Stromspule 24 angeschlossen ist, die ebenfalls auf den Eisen= kern 14 einzuwirken 'vermag und deren Anfang an der Klemme 25 der Maschine liegt. Die Eisenkerne i i und 14 stehen unter .der Wirkung von, Federn 26 bzw. 27, die ein Drehmoment entgegen der Zugkraft der Spulen. 12, 13, 24 auf .sie ,ausüben.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist die folgende; Bei Ingangsetzung des Motors, wenn .die genügende Tourenzahl und damit die nötige Spannung noch nicht -vorhanden sind, wird die Speisung des Beleuchtungsnetzes von der Batterie übernommen. Während dieser Zeit fließt noch kein Strom im äußeren Stromkreis, da die Amperewindungszahl der Spannungsspule 13 so bemessen ist, daß sie noch keine genügende' Drehung ,des Eisenkerns 14 zu bewirken vermag, um die Kontakte in den Gefäßen 2o und 21, die zunächst noch unterbrochen sind, herzustellen. Dagegen wirkt die Spannungsspule i2 sofort, so daß der Erregerstromkreis geschlossen wird, und zwar zunächst mit kurzgeschlossenen Widerständen 6 und g. Hat die Spannung den für die Speisung der Batterie und des Netzes .erforderlichen Wert erreicht, so bewirkt die Spule 13 die Drehung der Welle z5 und damit der Scheiben 16 und 17, so daß der Außenstromkreis -geschlossen wird, und zwar zunächst bei kurzgeschlossenen Widerständen 18, rg. Dieser Teil der Einrichtung wirkt also als Minimalschalter. Steigt die Spannung des Generators infolge Geschwindigkeitszunahme des Motors über das zulässige Maß, so wird die Welle 4 so weit gedreht, daß ein entsprechender Teil der Widerstände 6 und g eingeschaltet wird, wodurch der Strom in der Erregerwicklung und damit die Spannung herabgesetzt wird. Da hierbei eine gänzliche Abschaltung der Erregerwicklung nicht eintritt, so tritt bei dieser Widerstandsänderung keine Funkenbildung auf, die Kontakte werden daher nicht beschädigt. Die Reibung zwischen dem flüssigen Quecksilber und der Scheibe ist eine sehr geringe und gleichmäßiger als bei eigentlichen Tauchkontakten. Der Regler wird infolge dieses geringen mechanischen Widerstandes sehr rasch den Spannungsänderungen folgen können. .
  • Sollte durch irgendeine Ursache, z. B. eine plötzliche Belastung des Außenstromkreises, der Nutzstrom über ein zulässiges Maß anwachsen, so werden die bis anhin kurzgeschlossenen Widerstände 18, ig ,dieser Zunahme entsprechend eingeschaltet durch die Wirkung der Stromspule 24, die einen entsprechend vergrößerten Ausschlag des Eisenkerns i4. und damit der Welle 15 mit den Scheiben 16 .und 17 zur Folge hat. Auch hierbei treten keine Funken auf, da diese Widerstandsänderung nach und nach erfolgt. Die Funkenbildung beire Schließen und öffnen des Nutzstromkreises wird infolge der Unterteilung der Kontakte (Anordnung mehrerer Quecksilbergefäße mit mehreren Scheiben) auf ein geringes Maß beschränkt. Auch erleichtert diese Unterteilung die Unterbringung eines .großen Gesamtwiderstandes.
  • Gemäß. Abb. 2 sind die beiden Wellen 4 und 15, auf welchen die Scheiben 5, 8 bzw. 16, 17 mit den Widerständen angeordnet sind, in, an sich .bekannter Weise in einem gemeinsamen Gehäuse28 aus Isoliermaterial gleichachsig gelagert. DieVerbindungderWiderstände zweier zusammengehöriger Scheiben istbewerkstelligt durch Bolzen 2,9, die durch die Naben der Scheiben hindurchgeführt sind. Die Anordnung der Widerstände auf den Scheiben kann eine verschiedenartige sein, z. B. kann sie gemäß den Abb. 4 und 5 erfolgen. Die Q:uecksilberbefäße 3, io, 2o, 21 sind als zweiteilige Kapseln ausgebildet, die .auf .einem Flansch des Gehäuses 28 befestigt sind. Ihre Seitenwandungen sind nach innen .eingebogen., um die Bewegung des Quecksilbers möglichst zu dämpfen und dessen Austritt zu erschweren. Die Klemmen 3o für die erforderlichen Anschlüsse sind am Gehäuse angeordnet und ragen zu den -leitenden Quecksilberkapseln hinein. Die Spule 12 sowie die ineinanderliegenden Spulen, 13 und 24 sind auf Konsolen 31 befestigt, welche an den Stirnwänden des Gehäuses angeordnet sind. Die Eisenkerne t i , 14 sind in bekannter Weise gebildet durch entsprechend gebogene Stäbe, die in Naben 32 auf den Wellen 4 bzw. 15 befestigt sind. Sie stehen unter der Wirkung von Spiralfedern 26, 27. Das Ganze bildet einen Apparat von sehr gedrängter Bauart.
  • Die Wellen 4. und 15 können auch auf den Stirnseiten des Gehäuses herausragen und dort mit je einem Zeiger versehen sein, während am Gehäuse eine Skala angeordnet sein kann, deren Einteilung derart ist, daß rechts die Spannung, links die Stromstärke abgelesen werden kann, so daß der Apparat zugleich als Volt- und Amperemeter dient.
  • Statt gleichachsig, können die beiden Wellen 4 und 15 auch parallel zueinander in einem Gehäuse angeordnet sein. Es würden dann die beiden Skalen direkt nebeneinander zu liegen kommen, und der Apparat könnte zweckmäßig mit parallel zur Längsrichtung des Wagens liegenden Wellenachsen an der Spritzwand des Wagens beim Führersitz angeordnet werden, so daß er jederzeit unter den Augen des Führers wäre.
  • Mit der vorliegenden Vorrichtung ist das Überladen der Batterie unmöglich, da einerseits die Spannung nicht über die erforderliche ansteigen kann und anderseits noch Widerstände in den Hauptstromkreis eingeschaltet werden können. Die Kontakte nutzen sich nicht ab, beim Spannungsregler ist Funkenbildung ausgeschlossen und beim Minimalschalter auf ein Minimum reduziert, so daß ein Verbrennen oder sonstiges Beschädigen der Kontakte nicht eintreten kann.
  • Die Vorrichtung kann auch für andere Anlagen als für Motorwagen verwendet werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE-. - t. Selbsttätige Regelvorrichtung für starken Erschütterungen ausgesetzte elektrischeAnlagen, bei welcher mittelsQuecksilberkontakte Vorschaltwiderstände eingeschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsflächen der Vor-Schaltwiderstände an flachen, durch eine Steuervorrichtung eingestellten Scheiben (5, 8, 16, 17) angeordnet sind und durch Spalte von schmalen, die Bewegungen der Scheiben mitmachenden Ringkapseln (3, to, 20, 21) in die Quecksilberkontakte hineinragen, und daß an den drehbar gelagerten Wellen der Scheiben in an sich bekannter Weise ringsektorförmige Eisenkerne (1i, 14) befestigt sind, die in entsprechend ausgebildete, am Stromkreis angeschlossene Spannungsspulen(r2; 13) hineinragen.
  2. 2. Regelvorrichtung nach Patentanspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme der OOuecksilberkontakte dienenden Ringkapseln zweiteilig sind und ihre die Spalte für die Widerstandsscheiben bildenden Ränder nach innen derart umgebogen sind, daß Bewegungen des Quecksilbers möglichst gedämpft und Ausspritzen desselben verhindert wird.
  3. 3. Regelvorrichtung nach Patentansprüchen z und z, die als zusammenhängendes, beliebig aufstellbares Ganzes ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen mit den Widerstandsscheiben und den Regelungsspulen in einem die Ringkapseln tragenden und sie umschließenden Gehäuse (28) aus Isoliermaterial gelagert sind, an dem außen Klemmanschlüsse (3o) angebracht sind, die an die Quecksilberkapseln angeschlossen sind.
  4. 4. Regelvorrichtung nach Patentansprüchen r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsscheiben zwei Gruppen bilden, von denen die eine (5, 8) unter dem Einfluß der Spannungsspule (r2) und die andere (r6, 17) .unter dem Einfluß einer mit der Spule (I2) in Reihe geschalteten. Spule (r3) sowie einer Stromspule (24) . steht, und daß auf den Scheibenwellen Zeiger angeordnet sind, die sich über Skalen auf der Außenseite .des Isolationsgehäuses bewegen, so daß auf der einen Skala die Spannung, auf der anderen die Stromstärke abgelesen werden kann.
DEF59923D 1925-09-27 1925-09-27 Selbsttaetige Regelvorrichtung fuer starken Erschuetterungen ausgesetzte elektrische Anlagen Expired DE468227C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE955160C (de) * 1954-04-29 1956-12-27 Licentia Gmbh Drehbewegungsabhaengige Kontakteinrichtung
DE1114901B (de) * 1953-07-22 1961-10-12 Bernhard Weber Regelanlasser mit drehbarer Schaltwelle

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DE1114901B (de) * 1953-07-22 1961-10-12 Bernhard Weber Regelanlasser mit drehbarer Schaltwelle
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