DE682227C

DE682227C - Hahn mit kugeligem Kueken

Info

Publication number: DE682227C
Application number: DER101329D
Authority: DE
Inventors: Dr Phil Paul Rohr
Original assignee: Fried Krupp Germaniawerft AG
Current assignee: Fried Krupp Germaniawerft AG
Priority date: 1938-01-21
Filing date: 1938-01-21
Publication date: 1939-10-11

Description

Hahn mit kugeligem Küken Es sind bereits Hähne bekannt, bei denen ein im Hahngehäuse mittels Gewinde eingesetzter Dichtungsring mit einem Zahnkranz versehen ist, der mit einem vom Handgriff angetriebenen Zahnrad in dauerndem Eingriff steht, so daß der Dichtungsring beim Drehen des Handgriffes entweder gegen das Küken gepreßt oder vom Küken abgehoben wird. Diese bekannten Hähne haben den Nachteil, daß beim Bedienen der Hähne der Handgriff nach der Drehbewegung des Kükens in die Offen- oder Schließstellung zwecks Anpressung der Dichtungsringe jeweils wieder um einen geringen Betrag zurückgedreht werden muß.
Um diesen Nachteil in der Bedienungsweise der bekannten Hähne zu vermeiden, ist der nachstehend näher beschriebene Hahn erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß der Zahnkranz des anpreßbaren Dichtungsringes mit einer Aussparung versehen ist und bei einer durch Drehen des mit dem Handgriff verbundenen Zahnrades verursachten Drehbewegung vorübergehend mit einem mit dem Küken verbundenen Antriebsglied ,in Eingriff gelangt: Auf diese Weise soll erreicht werden, daß durch stetiges Drehen des Handgriffes in der Öffnungsrichtung zuerst das Abheben des Dichtungsringes und dann das Drehen des Kükens in die Offenstellung und umgekehrt beim Drehen des Handgriffes in die Schließstellung zuerst das Drehen des Kükens in die Schließstellung und dann das Anpressen des Dichtungsringes gegen das Küken erfolgt.
Die Erfindung ist nachstehend in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Hierbei bedeuten: a die Rohrzuleitung mit Flansch, b die Abflußleitung mit Flansch, a' und b' die Mittellinien für die Befestigungsschrauben, c das Gehäuse des Rohrverschlusses, c' die Dichtungsringe zwischen dem Gehäuse und den Flanschen, d das Hahnküken mit Bohrungen, e Dichtungssitze, f ein Festsitzring mit Anzugsloch f' und Zahnkranz f", g ein Nachstellring mit Sicherungsstift g', h eine Verstellspindel mit fest verbundenem Zahnlranz lt', i ein loser Zahnkranz mit einem Vierkantmitnehmer, i' eine Spurscheibe mit einem Vierkantmitnehmer, h ein Lager, l :ein Verschlußstopfen und in ein Schlüssel.
Die Wirkungsweise ist folgende: Wie bei jedem Hahn dient zur Betätigung ein Schlüssel m, dessen Griff bei geöffnetem Hahn mit den Anschlußleitungena und b in einer Richtung liegt und bei geschlossenem Hahn etwa senkrecht dazu steht. Mit dem Schlüssel in wird der Zahnkranz h' gedreht, der seinerseits den Zahnkranz f" und mithin auch den Gewindering l dreht: Auf einem Teil des Umfanges hat der Zahnkranz f" eine Lücke in der Verzahnung (s. Abb.2), so däß die Zähne des durch einen Vierkant lose in dem Küken d steckenden Zahnkranzes i nur in einer vorbestimmten Lage von f und m eingreifen.
Der Hahn muß durch passendes Drehen des Ringest und des Nachstellringes g- so zusammengebaut werden, daß in der Verschlußstellung von d die Sitze e fest auf d gepreßt sind; und daß die Zähne von i in der Lücke des Zahnkranzes f" liegen. Soll der Hahn geöffnet werden, dann dient ein erster Teil der Drehung des Handgrüfes tn von I bis II (s. Abb. 2) zum Lösen des oberen Sitzes e. Da danach die Zähne von f" und i in Eingriff kommen, bewirkt ein weiteres Drehen des Handgriffes von II nach III ein Drehen des Kükens d um 9o°, also ein öffnen des Hahnes.
Beim Schließen des Hahnes dreht der Zahnkranz f" den Zahnkranz! um denselben Weg wieder zurück, und der Eingriff löst sich genau in der Verschiußlage des Kükens. Der verbleibende Schließweg des Handgriffes von II bis I dient dann nur noch zum Anpressen des Sitzes e gegen das Küken d.
An Stelle des Zahnkranzes i kann auch eine Spurscheibe i' verwendet :werden, die von einer Nase am Gewindering f gedreht wird; Abb.3 veranschaulicht, daß äie Verschlußwirküng die gleiche ist, wie oben beschrieben.

Claims

PATENTANSPRUCH Hahn mit kugeligem Küken, bei dem ein im Halmgehäuse mittels Gewinde eingesetzter Dichtungsring mit einem Zahnkranz versehen ist, der mit einem vom Handgriff angetriebenen Zahnrad in dauerndem Eingriff steht, so daß der Dichtungsring beim Drehen des Handgriffes entweder gegen das Küken gepreßt oder vom Küken abgehoben wird, dadurch gekennzeichnet; daß der Zahnkranz (f") des Dichtungsringes (e) mit einer Äussparung o. dgl. versehen ist und bei seiner durch Drehen des mit dem Handgriff verbundenen Zahnrades (3t') verursachten Drehbewegung vorübergehend mit einem mit dem Küken verbundenen Antriebsglied (t) in Eingriff gelangt, so daß durch stetiges Drehen des Handgriffes in der Öffnungsrichtung zuerst das Abheben des Dichtungsringes (e) und dann das Drellen des Kükens (d) in die Offenstellung und umgekehrt beim Drehen des Handgriffes in der ,Schließrichtung zuerst das Drehen des Kükens (d) in die Schließstellung und dann das Anpressen des Dichtungsringes (e) gegen das Küken erfolgt: