DE1284212B - Absperr- und Durchschleusvorrichtung - Google Patents

Absperr- und Durchschleusvorrichtung

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DE1284212B DE1962L0043554 DEL0043554A DE1284212B DE 1284212 B DE1284212 B DE 1284212B DE 1962L0043554 DE1962L0043554 DE 1962L0043554 DE L0043554 A DEL0043554 A DE L0043554A DE 1284212 B DE1284212 B DE 1284212B
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    • F16K31/02Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
    • F16K31/06Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid
    • F16K31/0682Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid with an articulated or pivot armature

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Absperr- und Durchschleusvorrichtung, welche aus einem Gehäuse und einem als Rotationskörper ausgebildeten, einen freien Durchtritt ermöglichenden Verschlußstück besteht; wobei dieses beim Öffnungs- und Schließvorgang nach Abhebung mindestens eines mit der Gehäusewand elastisch und vakuumdicht verbundenen Abdichtelementes frei und praktisch reibungslos in eine vorgegebene Stellung drehbar ist.
  • Die bekannten Kugel-, Platten-, Nadel- und Schieberventile und entsprechend oder ähnlich ausgebildete Durchschleusvorrichtungen haben unter anderem die Nachteile, entweder nur für einen bestimmten Zweck verwendet werden zu können oder als Mehrzweckventil einen erheblichen Konstruktions-und Materialaufwand notwendig zu machen. Dabei sind für große Durchtrittsöffnungen mechanisch bewirkte Bewegungen erheblichen Ausmaßes erforderlich, wobei die mechanischen Bewegungs- und Verschlußelemente den freien Durchtritt behindern. Die Bewegungselemente, wie z. B. Hebel und Gestänge, müssen zum Teil mittels Durchführungen aus dem Gehäuse herausverlegt werden, was zu Undichtigkeiten und zu schwer evakuierbaren Räumen, z. B. beim Hochvakuum, führt. Durchführungslose Ventile, welche elektromagnetisch und hydraulisch oder pneumatisch betätigt werden, erlauben im allgemeinen jedoch nur kleine Durchtrittsöffnungen. Das Ausmaß und die Dauerfestigkeit der Abdichtung, insbesondere bei wiederholten Öffnungs- und Schließvorgängen, ist von mehreren Faktoren abhängig, wie z. B. Materialabnutzung der Dichtflächen infolge des erforderlichen Anpreßdruckes oder infolge Ausheizens oder Verstellen der Einstellung am Gestänge, z. B. bei Plattenventilen. Hähne haben zwar den Vorteil des freien Durchtrittes, weisen aber als Nachteil große Reibungsflächen bei der Drehung des Kükens gegenüber dem Hahngehäuse auf.
  • Es sind auch bereits Hähne bekanntgeworden, bei denen im Gehäuse beweglich angeordnete Ventilsitze mechanisch oder hydraulisch vom Küken abhebbar sind. Jedoch weisen diese Hähne entweder keine vakuumdichten Verbindungen zwischen Ventilsitzen und Gehäuse auf oder die vorzugsweise mechanischen Betätigungselemente zur Bewegung von Küken und Ventilsitzen zeigen den bereits erwähnten Nachteil einer unvollkommenen Abdichtung.
  • Diese aufgezeigten Mängel lassen sich durch die Erfindung vermeiden, oder treten nicht mehr in nachweisbarem Umfange auf.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabestellung zugrunde, eine Absperr- und Durchschleusvorrichtung, welche aus einem Gehäuse und einem innerhalb des Gehäuses zwischen Ventilsitzen drehbar angeordneten als Rotationskörper ausgebildeten Verschlußstück besteht, zu schaffen, welche bei Betätigung sowohl eine den Querschnitten der Verbindungsstutzen angepaßte Durchlaßöffnung freigibt, als auch eine fast reibungslose Bewegung des Verschlußkörpers ermöglicht und welche möglichst innerhalb des Gehäuses keine mechanisch bewegten Teile mit Durchführungen durch das Gehäuse aufweist.
  • Das Kennzeichnende an einer Absperr- und Durchschleusvorrichtung gemäß der Erfindung wird nun darin gesehen, daß das Verschlußstück und das abhebbare Abdichtelement über vom Gehäuseinnenraum vakuumdicht abgetrennte, durchführungslose Vorrichtungen betätigbar sind. Hierbei wird mindestens ein Ventilsitz durch ein mit der Gehäusewand vakuumdicht verbundenes elastisches Verbindungselement beim öffnungs- oder Schließungsvorgang vom Verschlußstück so weit abg"hoben, daß dieses freigegeben wird und fast reibungslos in eine vorgegebene Stellung gedreht werden kann. Im allgemeinen genügt es, wenn die zwei gegenüberliegenden, das Verschlußstück umfassenden Ventilsitze je 1 mm vom Verschlußstück abgehoben werden. Das Abheben der Ventilsitze vom Vexschlußstück kann zweckmäßigerweise mittels des elastischen Verbindungselementes pneumatisch, hydraulisch, thermisch oder elektromagnetisch und elektrisch und/oder mechanisch über eine vom Gehäuseinnenraum vakuumdicht abgetrennte Vorrichtung erfolgen.
  • Das Verschlußstück kann z. B. durch Gewichtsverlagerung und elektromagnetisch, vorzugsweise gekoppelt mit der Betätigung des elastischen Verbindungselementes und/oder mechanisch über ein im Behälterinnenraum angeordnetes Gestänge und/oder mittels einer an einem Drehpunkt des Verschlußstückes und vakuumdicht getrennt von dessen Aufhängung von außerhalb des Gehäuses angreifenden Drehvorrichtung in durch Arretierungsmittel vorgegebene Stellungen gedreht werden.
  • Innerhalb des evakuierbaren Gehäuses sind vorzugsweise zwei sich gegenüberliegende und das Verschlußstück umschließende Ventilsitze vorgesehen, welche durch elastische Verbindungselemente, die mit der Gehäusewand vakuumdicht verbunden sind, mit je einem Anschlußflansch in Verbindung stehen. Das von den Ventilsitzen abdichtend umgebene Verschlußstück ist innerhalb des Gehäuses drehbar gelagert.
  • Als elastische Verbindungselemente können Faltenbälge, vorzugsweise doppelwandige Faltenbälge, Membranen oder aus flexiblen Materialien gefertigte elastische Körper, wie z. B. Gummimuffen usw. verwendet werden, welche vakuumdicht innerhalb des Gehäuses an der Gehäusewand befestigt sind und mit ihren Durchtrittsöffnungen einerseits in an der Außenwand des Gehäuses angebrachte Flansche, andererseits in die Ventilsitze einmünden. Das mindestens eine durchgehende Öffnung aufweisende Verschlußstück kann z. B. als kugel- oder zylinderförmiger Rotationskörper ausgebildet sein und ist vorzugsweise mit je einem Zapfen in gegenüberliegenden Gehäusewänden drehbar gelagert, wobei der eine Zapfen in einer Ausstülpung der Gehäusewand nach außen als Magnet- oder Drehfeldkupplung ausgebildet sein kann. Die elastischen Elemente können in einer anderen geeigneten Ausführungsform aus je zwei vakuumdicht mit Gehäuse und den die Ventilsitze tragenden Rohrstücken verbundenen Faltbälgen aus Materialien mit verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten bestehen, welche in deren vom Behälterinnenraum getrennten Zwischenräumen Heizspiralen enthalten, die bei Stromdurchgang eine Erwärmung und Verformung des Membrankörpers und damit verbundene Bewegung der Ventilsitze vom oder zum Verschlußstück bewirken.
  • Die Erfindung ist nicht auf ein Ventil mit geradlinigem Durchgang beschränkt, sondern kann auch als Eckventil, Mehrkanalventil, Steuerventil, Mischventil oder Dosierventil Anwendung finden. Bei einem Dosierventil wird das Verschlußstück über eine Untersetzung langsam an dem nur geringfügig in seinem Druck gegen das Verschlußstück entlasteten Ventilsitz vorbeibewegt, so daß sich eine bestimmte Durchlaßrate einstellen läßt.
  • In einer weiteren geeigneten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist an einer, vorzugsweise magnetisierbaren, Membran ein mit Führungselementen und dem Ventilsitz versehenes Rohrstück angebracht, welches in einem Verbindungsstück zum Anschlußflansch verschiebbar angeordnet ist. Das Rohrstück ist aus je einem magnetischen und einem antimagnetischen Teilstück hergestellt und taucht in das Verbindungsstück zum Anschlußflansch, das von einem Elektromagnet bzw. einer Spule umgeben ist, ein, so daß das Rohrstück und/oder die Membran beim Einschalten des Stromes gegen das Verschlußstück angedrückt oder von diesem wegbewegt bzw. abgehoben wird.
  • Zur besseren Abdichtung des Ventilsitzes am Verschlußstück empfiehlt es sich, eine Feder im Verbindungsstück zum Anschlußflansch vorzusehen, welche das Rohrstück mit dem Ventilsitz in Ruhestellung gegen das Verschlußstück preßt. Beim Einschalten des Elektromagneten wird das Rohrstück mit dem Ventilsitz gegen die Feder vom Verschlußstück weggezogen. Das im Magnetfeld angeordnete Rohrstück kann auch über ein innerhalb des Ventilgehäuses befindliches Gestänge mit einem weiteren auf der gegenüberliegenden Seite des Verschlußstückes angebrachten, von einer Membran gehaltenen zweiten Rohrstück so in Wirkverbindung stehen, daß beim Einschalten des Elektromagneten beide Ventilsitze vom Vcrschlußstück abgehoben werden.
  • Mit der Bewegung der auf beiden Seiten des Ventilstückes in Magnetfeldern angeordneten von Membranen gehaltenen Rohrstücke, deren die Ventilsitze aufweisenden Seiten dem Verschlußstück zugekehrt angeordnet sind, kann die Drehung des Verschußstückes gekoppelt sein, indem in demselben Permanentmagnete vorgesehen sind, welche mittels an der Gehäuseaußenwand angebrachter Schaltmagnete eine Einstellung des Verschlußstückes bewirken. Die Durchtrittsöffnungen des Verschlußstückes können gegebenenfalls mit Dichtungselementen, insbesondere metallischen oder nichtmetallischen Werkstoffringen oder Auflageflächen versehen sein, wobei es in einigen Fällen angebracht sein kann, die Ventilsitze dem Verschlußstück anzupassen und ebenfalls mit Dichtungselementen zu versehen. Die Abdichtung des Verschlußstückes gegenüber dem Ventilsitz kann durch die Drosselwirkung des Spaltes zwischen den Rotationsflächen des Verschlußstückes und den koaxialen Auflageflächen des Ventilsitzes erfolgen. Es lassen sich so hoch ausheizbare Ventile für Ultrahochvakuumanlagen herstellen.
  • Es ist vorteilhaft, jedoch nicht Bedingung, daß die Durchlaßöffnungen der Ventilsitze und des Verschlußstückes gleiche Querschnitte aufweisen. Oftmals genügt es schon, z. B. im Falle unterschiedlicher Durchmesser der Durchlaßöffnungen, wobei der Durchmesser der Durchlaßöffnung des Verschlußstückes kleiner als der Durchmesser der Durchlaßöffnungen der Ventilsitze ist, als Ventilsitz rohrförmige Durchlaßstutzen zu verwenden, wobei zur Abdichtung deren dem Verschlußstück zugewandtes Rohrende dient.
  • Zum Einschleusen von Objekten ist am Gehäuse ein (Evakuier- und/oder) Einschleusstutzen angeordnet. Auf der gegenüberliegenden Seite des Einschleus-Stutzens ist ein über den Durchmesser der Durchtrittsöffnung des Verschlußstückes hinausgehendes Blindstück vorgesehen, damit das eingebrachte Objekt während der Drehbewegung innerhalb des Verschlußstückes verbleibt.
  • In einer Anlage, welche z. B. durch flexible Rohre eine gewisse Bewegung der einzelnen Teile zuläßt, bewährt sich ein Ventil gemäß der Erfindung, bei welchem das Gehäuse von den über ein starres Mittelstück verbundenen Federbälgen gebildet ist. Eine derartige Vorrichtung kann von Hand bedient werden, indem zur mechanischen Betätigung der Federbälge eine, vorzugsweise an drei Punkten aufliegende Spannvorrichtung vorgesehen ist.
  • An Hand von schematischen Zeichnungen soll das Prinzip der Erfindung und hierfür bevorzugte Ausführungsformen wiedergegeben werden. Es zeigen F i g. 1 eine Durchschleus- und Absperrvorrichtung im Längsschnitt, F i g. 2 eine teilweise aufgeschnittene Draufsicht nach F i g. 1, F i g. 3 eine vereinfachte Ausführungsform einer Absperrvorrichtung im Längsschnitt, F i g. 4 eine Draufsicht der Vorrichtung nach Fig.3, F i g. 5 bis 8 weitere geeignete magnetisch mittels Membranen betätigte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung, welche insbesondere als Fein- und ausheizbare Hochvakuumventile zur Anwendung gelangen können.
  • Man erkennt in den F i g. 1 und 2 ein Gehäuse 1, mit einem angesetzten Ein- oder Auslaßstutzen 11 zur Be- bzw. Entlüftung oder Evakuierung des Gehäuses 1, mit angesetzten Ein- und Auslaßrohransätzen mit Anschlußfianschen 6 und 7 und einem Schleusenstutzen 5 mit gegebenenfalls eingesetzten Schauglas 51. Die Ein- und Auslaßrohransätze mit Anschlußflanschen 6 und 7 weisen durchgehende Durchlaßöffnungen 33 und 303 auf, welche mit einer Durchlaßöffnung 21 eines Verschlußstückes 2 einen geraden Durchlaß bilden. Das Verschlußstück 2 ist im Bereich des Durchlasses von gegenüberliegenden Abdichtelementen 3 und 30 umschlossen. Die den Ventilsitz bildenden Abdichtelemente 3 und 30 sind über elastische Elemente, im vorliegenden Falle Doppelfaltenbälge 31 und 301, vakuumdicht mit den Wänden des Gehäuses 1 verbunden, wobei die öffnungen der genannten Elemente gleichen Querschnitt aufweisen und eine gemeinsame Achse haben. Man erkennt ferner an den Faltenbälgen 31 und 301 je einen Anschlußflansch 32 und 302, welche zur Evakuierung oder Versorgung mit einem Druckmedium dienen. Zweckmäßigerweise ist an den Faltenbälgen 31 und 301 noch je ein nicht gezeigtes Belüftungsventil vorgesehen. Das Verschlußstück 2 ist mit einem Zapfen 22 in einem Drehpunkt in der Gehäusewand aufgehängt. Zum verkantungsfreien Abheben bzw. Andrücken der Abdichtelemente 3 und 30 können diese mit den Faltenbälgen geführt werden.
  • Die Faltenbälge (31, 301) können aus je zwei Membranen aus Materialien mit verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten bestehen, welche in deren vom Behälterinnenraum getrennten Zwischenräumen Heizspiralen enthalten, die bei Stromdurchgang eine Erwärmung und Verformung des Membrankörpers und eine damit verbundene Bewegung der Abdichtelemente bewirken.
  • Die F i g. 3 und 4 lassen ebenfalls die im wesentliehen gleichen Elemente erkennen. Die Lagerung des Verschlußstückes 2 erfolgt hierbei in einem starren Mittelstück 8, welches zwischen den das Gehäuse 1 bildenden Faltenbälgen 31 und 301 mit diesen vakuumdicht verbunden, angeordnet ist. Die Ein- und Auslaßrohransätze mit Anschlußflanschen 6 und 7 gehen in dieser Anordnung in ihren die Abdichtelemente 3 und 30 aufnehmenden Teilen in kreisförmige Platten über, an deren Peripherien die Faltenbälge 31 und 301 angeschweißt sind. Auf dem z. B. kugelförmigen Verschlußstück 2 ist ein die Durchlaßöffnung 21 umgebender Dichtungsring 23 angebracht. Eine Ausstülpung 812 des Mittelstückes 8 nimmt den Zapfen 22 auf, während auf der gegenüberliegenden Seite ein weiterer Zapfen 202 in einer Wandaussparung des Mittelstückes 8 gelagert ist. In F i g. 4 erkennt man noch einen Betätigungsknopf für eine Magnetkupplung 4 sowie eine Spannvorrichtung 9, welche an drei Punkten angreift, was jedoch aus Gründen der übersichtlichkeit nicht gezeigt ist.
  • Die F i g. 5 bis 8 zeigen im Prinzip die gleiche Anordnung und die gleichen Elemente wie die der F i g. 1 und 2, wobei jedoch an Stelle der Faltenbälge 31 und 301 mindestens eine Membran 301 an ihrer Randlinie 308 vakuumdicht mit den Innenwänden des Behälters verschweißt angeordnet ist. Man erkennt Elektromagnete, welche beim Einschalten entweder die Membran oder ein Zwischenrohrstück, welches mit der Membran verschweißt ist und den Ventilsitz aufnimmt, bewegt.
  • In der F i g. 5 ist ein beweglicher Abschluß gegenüber dem Verschlußstück nur an einer Seite vorgesehen. Das Abdichtelement 30 wird durch ein Rohrstück 304/305 gebildet, welches mit der Membran vakuumdicht (307) verbunden ist. Das Rohrstück ist aus einem nicht magnetisierbaren Teilstück 304 und einem magnetisierbaren Teilstück 305 zusammengesetzt. Der dem Ventilsitz 30 gegenüberliegende Ventilsitz 3 weist eine koaxiale Auflagefläche 36 auf, welche den koaxialen Auflageflächen des Verschlußstückes 2 angepaßt ist. Der Abstand zwischen diesem Ventilsitz 3 und dem Verschlußstück 2 ist fest eingestellt und soll vorzugsweise 0,01 bis 0,1 mm betragen. Hierbei wird die Abdichtung gegenüber dem evakuierten Behälterinnenraum durch die Drosselwirkung des Spaltes zwischen den Auflageflächen erreicht.
  • Innerhalb des Rohransatzes des Flansches 7 ist eine Arretierung 71 angeordnet, welche die Hubbewegung des Rohrstückes 304/305 auf den zuvor bestimmten Wert festlegt. Der Rohransatz ist hierbei so lang ausgezogen, daß der in diesem Beispiel beweglich angeordnete Elektromagnet 70 beim Ausheizen aus der Heizzone zurückgezogen werden kann. Das Gehäuse ist mit einem Mantel 13 zur Aufnahme von Heizelementen 131 umgeben.
  • In F i g. 6 erkennt man eine Feder 72, welche das Rohrstück 304/305 in Ruhelage gegen das Verschlußstück 2 andrückt. Zur Arretierung weist das Rohrstück 304/305 noch eine Arretierung 306 auf.
  • In F i g. 7 wird über ein Gestänge 300 innerhalb des Ventilgehäuses das Abdichtelement 3 mit der Membran 31 gleichzeitig mit dem Abdichtelement 30 an das Verschlußstück 2 angedrückt, bzw. von diesem abgehoben. Im Rohransatz des Flansches 6 ist ebenfalls eine Arretierung 61 vorgesehen.
  • F i g. 8 läßt Permanentmagnete 23 bis 28 innerhalb des Verschlußstückes 2 erkennen, welche durch Umpolen eines am Gehäuse 1 angeordneten Elektromagneten 10 eine Drehbewegung des Verschlußstükkes 2 ermöglichen. Man erkennt ferner einen den Rohransatz des Flansches 6 umgebenden Elektromagneten 60 und das aus zwei Materialien, wie in F i g. 5 beschrieben, bestehende Zwischenrohrstück 34,35.
  • Die Vorrichtung ermöglicht z. B. elektronisches Schweißen, Einführen von Objekten in ein Elektronenmikroskop und Manipulationen mit radioaktiven Präparaten im Vakuum, ferner den Transport und Abschluß von gasförmigen, flüssigen oder rieselförmigen Medien.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Absperr- und Durchschleusvorrichtung, welche aus einem Gehäuse und einem als Rotationskörper ausgebildeten, einen freien Durchtritt ermöglichenden Verschlußstück besteht, wobei dieses beim öffnungs- und Schließvorgang nach Abhebung mindestens eines mit der Gehäusewand elastisch und vakuumdicht verbundenen Abdichtelementes frei und praktisch reibungslos in eine vorgegebene Stellung drehbar ist, d a @d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß das Verschlußstück (2) und das Abdichtelement (3, 30) über vom Gehäuseinnenraum vakuumdicht abgetrennte, durchführungslose Vorrichtungen -betätigbar sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vakuumdichten, elastischen Verbindungen zu den Abdichtelementen (3, 30) als, vorzugsweise doppelwandige, Faltenbälge oder Membranen (31, 301) ausgebildet und die Abdichtelemente in bekannter Weise pneumatisch oder hydraulisch betätig ,bar sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Abdichtelement (30) mindestens eine an einer vorzugsweise magnetisierbaren Membran (301) befestigtes und dem Ventilsitz versehenes Rohrstück (304/305) vorgesehen ist, welches in einem Verbindungsstück zum Ansehlußflansch (7) verschiebbar angeordnet ist, daß das Rohrstück aus je einem magnetischen (305) und einem antimagnetischen (304) Teilstück besteht, und @daß :das Verbindungsstück zum Anschlußflansch (7) von einem Elektromagneten (70) bzw. einer Spule (70) umgeben ist, welche ,das Rohrstück (304/305) und/oder die Membran (301) beim Einschalten des Stromes gegen das Verschlußstück -(2) andrückt oder von ;diesem abhebt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise eine Feder (72) im Verbindungsstück zum Anschlußflansch (7) vorgesehen ist, welche das Rohrstück (304/ 305) mit dem Abdichtelement (30) in Ruhestellung gegen das Verschlußstück (2) andrückt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das im Magnetfeld angeordnete Röhrstück (304/305) über ein Gestänge (300) innerhalb des Ventilgehäuses (1) mit einem auf der gegenüberliegenden Seite des Verschlußstückes (2) angebrachten, von einer Membran (31) gehaltenen, zweiten Rohrstück (34) in Wirkverbindung steht.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, @daß auf beiden Seiten des Verschlußstückes (2) in Magnetfeldern angeordnete und von Membranen (31, 301) gehaltene Rohrstücke (34, 35, 304, 305) mit den die Sitze (3, 30) aufweisenden Seiten dem Verschlußstück (2) zugekehrt angeordnet sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen, vakuumdichten Faltenbälge (31, 301) aus je zwei Membranen aus Materialien mit vorzugsweise verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten bestehen, welche in deren vom Behälterinnenraum getrennten Zwischenräumen Heizspiralen enthalten, die bei Stromdurchgang eine Erwärmung und Verformung des Membrankörpers und damit verbundener Bewegung der Abdichtelemente (3, 30) von und zum Verschlußstück (2) bewirken. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch I, dessen mindestens eine durchgehende Öffnung aufweisendes Verschlußstück als kugel- oder zylinderförmiger Rotationskörper ausgebildet ist und vorzugsweise mit je einem Zapfen in gegenüberliegenden Gehäusewänden drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Zapfen (22) in einer Ausstülpung (12, 812) der Gehäusewand nach außen als Magnet- und Drehfeldkupplung (4) ausgebildet ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Verschlußstück (2) Permanentmagnete (23, 24, 25, 26, 27, 28) vorgesehen sind, welche mittels an der Gehäuseaußenwand angebrachter Schaltmagnete (10) in bekannter Weise eine Drehung des Verschlußstückes ermöglichen.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) von den über ein starres Mittelstück (8) verbundenen Faltenbälgen oder Membranen (31, 301) gebildet ist und daß zur mechanischen Betätigung der Faltenbälge eine, vorzugsweise an drei Punkten aufliegende Spannvorrichtung (9) vorgesehen ist.
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