DE682087C

DE682087C - Staubsaugermundstueck mit einer grossen und einer kleinen Duesenoeffnung

Info

Publication number: DE682087C
Application number: DEM141591D
Authority: DE
Inventors: Ernst Faber
Original assignee: Mauz and Pfeiffer GmbH and Co KG
Current assignee: Mauz and Pfeiffer GmbH and Co KG
Priority date: 1938-05-10
Filing date: 1938-05-10
Publication date: 1939-10-07

Description

Staubsaugermundstück mit einer großen und einer kleinen Düsenöffnung Die Erfindung betrifft ein Staubsaugermundstück mit einer großen Düsenöffnung, die ein kräftiges Staubabsaugen durch die Teppichfasern bzw. durch das Teppichgewebe hindurch ermöglicht, und mit einer kleinen Düsenöffnung, die ein kräftiges Absaugen von auf dem. Teppich liegenden Fäden, Fasern, Haaren o. dgl. und auch gröberen Gegenständen, wie Papierschnitzeln, Streichhölzern o. dgl., ermöglicht.
Es sind einerseits Staubsaugermundstücke hekanntgeworden, bei denen das Staubabsaugen und das Fadenabsaugen gleichzeitig erfolgt, wobei beide Saugwirkungen sich gegenseitig schwächen. Andererseits sind Staubsaugermundstücke bekanntgeworden, bei denen das Staubabsaugen und das Fadenabsaugen wechselweise mittels eines von Fuß oder Hand zu steuernden Ventils o. dgl. erfolgt. Eine solche Art des Umsteuerns ist umständlich und auch wenig verläßlich, da ein solches Umsteuern von der Aufmerksamkeit des Bedienenden abhängig ist und übersehen werden kann. Diese Schwierigkeiten werden durch die Erfindung dadurch behoben, daß in dem gemeinsamen Saugkanal zwei als Ventilklappen ausgebildete und unter der Wirkung von Federn stehende Absperrglieder vorgesehen sind, von denen das eine an der kleinen Düsenöffnung und das andere an der großen Düsenöffnung angeordnet ist und die in Wechselwirkung zueinander selbsttätig sich bewegen, derart, daß die eine Ventilklappe sich gegen die ihr zugehörige Düsenöffnung legt und sie schließt, während die andere Ventilklappe sich von der ihr zugehörigen Düsenöffnung abhebt und sie öffnet. Es findet also ein wecksehweises selbsttätiges Arbeiten der Ventilklappen statt.
Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung. Es zeigen Fig. i eine Unteransicht der Düse, Fig. 2 eine Draufsicht, Fig: 3 einen Querschnitt.
Die Düse sitzt mit ihrem Rand a ringsum auf dem Teppich auf. Im vorderen Teil des Aufsitzrandes ist ein breiter Kanal b angeordnet, der vorn über dem Boden bzw. Teppich und hinten in den Düsenhohlraum c ausmündet. Gewöhnlich ist letztere Ausmündüng aber durch eine im Düsenhohlraum an einer Achse d angelenkte Klappe e verschlossen, die sich über die ganze Breite des Kanals b erstreckt und durch Federn f gegen dessen innere Ausmündung angepreßt ist. Ferner ist, um eine Achse g verdrehbar, eine zweite Klappe h vorgesehen, die den Düsenhohlraum c unten größtenteils abzuschließen vermag, gewöhnlich aber durch Federn i nach unten bis zur Anlage an einen Anschlag k und an den Boden bzw. Teppich niedergedrückt ist, derart, daß der Hohlraum c nach unten gegen den Boden zu offen ist, d. h. daß ein Durchgangsspalt m gebildet ist.
Beim Aufsetzender Düse auf den Teppich ist also die Klappe e geschlossen, die Klappe h geöffnet. Wird nun das Gebläse in Gang gesetzt; so ergibt sich zunächst eine Saugwirkung auf den vom Düsenrand umschlossenen Teil desTeppichs im Sinne der Staubabsaugung durch diesen Teppichteil von unten her und durch die Teppichfasern hindurch, auf denen der Düsenrand aufsitzt. Im Raum unterhalb der Klappe h, der zum größten Teil gegen den Hohlraum durch die Klappe abgeschlossen ist, kann aber nur eine geringere Saugwirkung entstehen als im Raum c, so daß der unterhalb der Klappe herrschende überdruck diese nach oben zu zum Schluß bringt. Nunmehr bewirkt der Unterdruck im Raum c das Öffnen der Klappe e und damit das Absaugen von vor der Düse auf dem Teppich liegenden Fäden o. dgl. Die entsprechende Verminderung des Saugdrucks im Raume c hat dann das Wiederschließen der Klappe e und das Wiederöffnen der Klappe h zur Folge. So geben die beiden Klappen abwechselnd und selbsttätig zufolge der wechselnden Saugwirkung im Raum c das Staubabsaugen durch das Teppichgewebe hindurch und das Fadenabsaugen über dieses hinweg frei, und zwar jeweils mit voller Saugkraft, wobei noch zu beachten ist, daß der Teppich sich, wenn die Klappe e geschlossen ist; etwas in die Düse einsaugt, so daß unter ihm ein Hohlraum entsteht. Um ein störendes Geräusch der Klappen zu verhindern, werden sie zweckmäßig auf ihrer Anschlagseite mit Gummi o. dgl. belegt.

Claims

PATENTANSPRUCH Staubsaugermundstückmit einer großen, dem Staubabsaugen durch den Teppich bzw: die Teppichfasern hindurch dienenden und einer kleinen, dem Absaugen von Fäden u. dgl. von der Teppichoberfläche dienenden Düsenöffnung, die voneinander getrennt sind, aber einen gemeinsamen Saugkanal aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem gemeinsamen Saugkanal zwei als Ventilklappen (e; h) ausgebildete und unter der Wirkung von Federn (f, g) stehende Absperrglieder vorgesehen sind, von denen das eine (e) an der kleinen Düsenöffnung (b) und das andere (h) an der großen Düsenöffnung (m) angeordnet ist und die in Wechselwirkung zueinander selbsttätig sich bewegen, derart, daß die eine Ventilklappe sich gegen die ihr zugehörige Düsenöffnung legt und sie schließt, während die andere Ventilklappe sich von der ihr zugehörigen Düsenöffnung abhebt und sie öffnet.