DE19738036A1 - Saugkopf für Bodenstaubsauger - Google Patents
Saugkopf für BodenstaubsaugerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Saugkopf für Bodenstaubsauger,
insbesondere Haushaltsstaubsauger, mit einem Gehäuse und
einer an der Unterseite des Gehäuses angeordneten Gleit
sohle, wobei die Gleitsohle einen quer zur Arbeitsrichtung
sich erstreckenden Saugkanal mit einem von einer in
Arbeitsrichtung vorderen und hinteren Saugmundkante
begrenzten Saugmund aufweist. Die Saugmundkanten sind mit
Fadenhebern ausgerüstet. Die hintere Saugmundkante kann zu
der vorderen Saugmundkante parallel oder zumindest
abschnittsweise auch V-förmig zu dieser ausgerichtet sein.
Die Gleitsohle ist an der Unterseite des Gehäuses fest oder
kippbeweglich angeordnet.
Die Saugmundkanten grenzen den Saugkanal gegenüber dem
Bodenbelag hin ab, so daß in einem entstehenden engen Spalt
zwischen Saugmundkante und Bodenbelag eine Luftströmung mit
hoher Geschwindigkeit entsteht, die für die Saugwirkung
maßgebend ist und das Säubern des Bodenbelages bewirkt. Bei
marktgängigen Saugköpfen für Haushaltsstaubsauger beträgt
der mittlere Abstand zwischen den Saugmundkanten etwa 9 bis
25 mm. Der Abstand zwischen den Saugmundkanten ist wesent
lich für die Gebrauchseigenschaften des Saugkopfes.
Im Rahmen der bekannten Maßnahmen ist der Abstand der
Saugmundkanten ein unveränderliches Konstruktionsmerkmal
des Saugkopfes. Die Bemessung richtet sich nach dem
Bodenbelag, für den der Saugkopf primär ausgelegt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Saugkopf
für Bodenstaubsauger anzugeben, dessen Saugeigenschaften an
den Bodenbelag angepaßt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß der
Abstand zwischen den Saugmundkanten einstellbar und
betriebsmäßig veränderbar ist. Eine Anpassung der Saugmund
breite und damit eine Anpassung der Saugeigenschaften an
den Bodenbelag ist möglich. Die weitere Ausgestaltung kann
so getroffen werden, daß der Abstand der Saugmundkanten von
dem Anwender mechanisch eingestellt wird oder sich nach
Maßgabe einer Führungsgröße, z. B. des im Saugkanal herr
schenden Unterdruckes oder der auf den Saugkopf wirkenden
Schiebekraft, selbsttätig einstellt.
Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist die
hintere Saugmundkante an einem beweglichen Träger angeord
net und ist an den Träger eine Stelleinrichtung mit einem
Fuß- oder Handhebel angeschlossen. Vorzugsweise erfolgt die
Einstellung zwischen zwei vorgegebenen Endwerten. Gemäß
einer anderen bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die
hintere Saugmundkante an einem beweglichen Träger angeord
net, der bei einer Vorwärtsbewegung des Saugkopfes in einem
von Anschlägen begrenzten Arbeitsbereich gegen eine
Federanordnung mit mindestens einer Druckfeder bewegbar
ist, wobei der Saugmund sich nach Maßgabe des auf die
hintere Saugmundkante wirkenden Bewegungswiderstandes
innerhalb des durch die Anschläge begrenzten Arbeits
bereiches weiter öffnet und schließt. Die Federanordnung
ist so dimensioniert, daß der Saugmund in Ruhestellung
sowie bei einer Bewegung des Saugkopfes über Glattböden und
Teppichböden mit geringem Bewegungswiderstand, z. B.
Schlingenware, weitgehend geschlossen ist. Solche Böden
werden folglich mit einem für diese Böden vorteilhaften
schmalen Saugmund abgesaugt. Bei Teppichböden mit hohem
Bewegungswiderstand, z. B. hochfloriger Teppichböden, öffnet
sich der Saugmund, wenn der Saugkopf in Arbeitsrichtung
über diese Böden bewegt wird. Der sich dann einstellende
breite Saugmund erlaubt ein effektives Absaugen der hoch
florigen Velourböden. Bei Auslegung der Federanordnung mit
einer progressiven oder stufenförmigen Federkennlinie
lassen sich beliebige Zwischenstellungen erzeugen. In
weiterer Ausgestaltung lehrt die Erfindung, daß die vordere
Saugmundkante ebenfalls an einem beweglichen Träger
angeordnet ist, der bei einer Rückwärtsbewegung des Saug
kopfes in einem von Anschlägen begrenzten Arbeitsbereich
gegen eine Federanordnung mit mindestens einer Druckfeder
bewegbar ist, wobei der Saugmund sich nach Maßgabe des auf
die vordere Saugmundkante wirkenden Bewegungswiderstandes
innerhalb des durch die Anschläge begrenzten Arbeitsbe
reiches weiter öffnet und schließt. Bei dieser Ausführung
ist gewährleistet, daß sich auch bei einer Rückwärts
bewegung des Saugkopfes der Saugmund nach Maßgabe des zu
reinigenden Bodenbelages öffnet und schließt. Sind vordere
und hintere Saugmundkante entsprechend beweglich einge
richtet, ist es möglich, den Bodenbelag in hin- und her
gehenden Schiebebewegungen bei sich jeweils optimal
einstellender Saugmundbreite abzureinigen.
Als Führungsgröße für die Einstellung der Saugmundbreite
eignet sich nicht nur die Schiebekraft. Im Rahmen der
Erfindung liegt es auch, daß die hintere Saugmundkante an
einen stellbeweglichen Träger angeordnet ist, dessen Stell
bewegung nach Maßgabe des im Saugluftkanals herrschenden
Unterdrucks erfolgt.
Bei allen zuvor beschriebenen Ausführungen ist die
verstellbewegliche Saugmundkante zweckmäßig an einem Schie
ber angeordnet, der an der Gleitsohle unmittelbar oder
mittelbar horizontal beweglich oder auf einer zum Boden
geneigten Bahn beweglich gehalten ist. Die Abstandsänderung
kann mit einer Änderung des Bodenabstandes der Saugmun
dkante gekoppelt sein.
Im Rahmen der Erfindung liegt es, daß die verstellbeweg
liche Saugmundkante an einem Träger angeordnet ist, der
mittels einer Kulissenführung auf einer gekrümmten
Bahnkurve beweglich ist.
Die erfindungsgemäße Lehre eignet sich auch zur Anwendung
bei Saugköpfen, die mit einer Bürstenwalze ausgerüstet
sind. Die Erfindung lehrt, daß die in den Saugkanal
eingesetzte Bürstenwalze an einem heb- und senkbaren Halter
gelagert ist, daß zumindest eine der Saugmundkanten an
einem horizontal beweglichen Träger angeordnet ist und daß
der Halter und Träger mechanisch gekoppelt sowie mittels
eines Hand- und Fußhebels gemeinsam verstellbar sind. Ein
solcher Saugkopf hat zwei Betriebsstellungen. In einer
ersten Betriebsstellung ist die Bürstenwalze abgesenkt und
ein breiter Saugmund eingestellt. Die Besteckung der
Bürstenwalze taucht durch den Saugmund hindurch; der
Saugkopf arbeitet in dieser Betriebsstellung als Saug
bürste. In der zweiten Betriebsstellung ist die Bürsten
walze angehoben und ein schmaler Saugmund eingestellt. In
dieser Betriebsstellung arbeitet der Saugkopf als statische
Düse ohne Betrieb der Bürstenwalze.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher
erläutert. Es zeigen schematisch, jeweils im Längsschnitt
Fig. 1 einen Saugkopf mit hebelverstellbarer hinterer
Saugmundkante,
Fig. 2 einen Saugkopf mit selbsttätig einstellbarer
hinterer Saugmundkante,
Fig. 3 einen Saugkopf mit selbsttätig einstellbarer
hinterer und vorderer Saugmundkante, und
Fig. 4 einen Saugkopf mit heb- und senkbarer Bürsten
walze und einstellbarer hinterer Saugmundkante.
In den Figuren ist ein Saugkopf für Bodenstaubsauger,
insbesondere Haushaltsstaubsauger, dargestellt. Zum grund
sätzlichen Aufbau gehören ein Gehäuse 1 sowie eine an der
Unterseite des Gehäuses 1 fest oder kippbeweglich angeord
nete Gleitsohle 2. Die Gleitsohle 2 weist einen quer zur
Arbeitsrichtung sich erstreckenden Saugkanal 3 mit einem
von einer in Arbeitsrichtung vorderen Saugmundkante 4 sowie
hinteren Saugmundkante 5 begrenzten Saugmund 6 auf. Die
Saugmundkanten 4, 5 sind mit Fadenhebern 7 ausgestattet. An
den Saugkanal schließt ein durch das Gehäuse geführter
Kanal 8 an, an dessen rückwärtigem Ende ein Saugrohr 9
anschließbar ist.
Der Abstand a zwischen der vorderen Saugmundkante 4 und der
hinteren Saugmundkante 5 und damit die Breite des Saug
mundes 6 ist einstellbar und betriebsmäßig veränderbar. Bei
der in Fig. 1 dargestellten Ausführung ist die hintere
Saugmundkante 5 an einem beweglichen Träger 10 angeordnet
und ist an den Träger 10 eine Stelleinrichtung mit einem
Fuß- oder Handhebel 11 angeschlossen.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführung ist die hintere
Saugmundkante 5 an einem beweglichen Träger 10 angeordnet,
der bei einer Vorwärtsbewegung des Saugkopfes in einem von
Anschlägen 12 begrenzten Arbeitsbereich gegen eine Feder
anordnung 13 mit zumindest einer Druckfeder bewegbar ist,
wobei der Saugmund 6 sich nach Maßgabe des auf die hintere
Saugmundkante 5 wirkenden Bewegungswiderstandes innerhalb
des durch die Anschläge 12 begrenzten Arbeitsbereiches
weiter öffnet und schließt. Gemäß Fig. 3 kann zusätzlich
auch die vordere Saugmundkante 4 verstellbeweglich ausge
bildet sein. Die vordere Saugmundkante 4 ist an einem
separat beweglichen Träger 10' angeordnet, der bei einer
Rückwärtsbewegung des Saugkopfes in einem von Anschlägen
12' begrenzten Arbeitsbereich gegen eine Federanordnung 13'
mit mindestens einer Druckfeder bewegbar ist, wobei der
Saugmund 6 sich nach Maßgabe des auf die vordere
Saugmundkante 4 wirkenden Bewegungswiderstandes innerhalb
des durch die Anschläge 12' begrenzten Arbeitsbereiches
weiter öffnet und schließt. Die Federanordnungen 13, 13'
können eine progressive und stufenförmige Federkennlinie
aufweisen.
Bei allen vorbeschriebenen Ausführungen ist die verstell
bewegliche Saugmundkante 4, 5 an einem Schieber angeordnet,
der an der Gleitsohle im wesentlichen horizontal beweglich
gehalten ist. Der Abstand a zwischen den Saugmundkanten
ist - eventuell auch in Stufen - variierbar. Die Abstands
änderung kann auch mit einer Änderung des Bodenabstandes
der verstellbaren Saugmundkante gekoppelt sein.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführung enthält der
Saugkanal 3 eine Bürstenwalze 14, die an einem heb- und
senkbaren Halter 15 gelagert ist. Zumindest eine der Saug
mundkanten, im Ausführungsbeispiel die hintere Saugmund
kante 5, ist an einem horizontal beweglichen Träger 10
angeordnet. Der Halter 15 und der Träger 10 sind mechanisch
gekoppelt und mittels eines Hand- oder Fußhebels 11
gemeinsam verstellbar. In einer ersten Betriebsstellung, in
der der Saugkopf als Saugbürste arbeitet, ist die Bürsten
walze abgesenkt und ist ein breiter Saugmund 6 eingestellt.
In der zweiten Betriebsstellung, in der der Saugkopf als
reine Saugdüse ohne Bürstenwalzenbetätigung arbeitet, ist
die Bürstenwalze 14 eingefahren und ein schmaler Saugmund 6
eingestellt.
Claims (9)
1. Saugkopf für Bodenstaubsauger, insbesondere Haushalts
staubsauger, mit
einem Gehäuse (1) und
einer an der Unterseite des Gehäuses (1) angeordneten Gleitsohle (2),
wobei die Gleitsohle (2) einen quer zur Arbeitsrichtung sich erstreckenden Saugkanal (3) mit einem von einer in Arbeitsrichtung vorderen und hinteren Saugmundkante (4, 5) begrenzten Saugmund (6) aufweist, dadurch gekenn zeichnet, daß der Abstand (a) zwischen den Saugmund kanten (4, 5) einstellbar und betriebsmäßig veränderbar ist.
einem Gehäuse (1) und
einer an der Unterseite des Gehäuses (1) angeordneten Gleitsohle (2),
wobei die Gleitsohle (2) einen quer zur Arbeitsrichtung sich erstreckenden Saugkanal (3) mit einem von einer in Arbeitsrichtung vorderen und hinteren Saugmundkante (4, 5) begrenzten Saugmund (6) aufweist, dadurch gekenn zeichnet, daß der Abstand (a) zwischen den Saugmund kanten (4, 5) einstellbar und betriebsmäßig veränderbar ist.
2. Saugkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die hintere Saugmundkante (5) an einem beweglichen Träger
(10) angeordnet ist und daß an den Träger (10) eine Stell
einrichtung mit einem Fuß- oder Handhebel (11) ange
schlossen ist.
3. Saugkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die hintere Saugmundkante (5) an einem beweglichen Träger
(10) angeordnet ist, der bei einer Vorwärtsbewegung des
Saugkopfes in einem von Anschlägen (12) begrenzten Arbeits
bereich gegen eine Federanordnung (13) mit mindestens einer
Druckfeder bewegbar ist, wobei der Saugmund (6) sich nach
Maßgabe des auf die hintere Saugmundkante (5) wirkenden
Bewegungswiderstandes innerhalb des durch die Anschläge
(12) begrenzten Arbeitsbereiches weiter öffnet und
schließt.
4. Saugkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die vordere Saugmundkante (4) ebenfalls an einem beweg
lichen Träger (10') angeordnet ist, der bei einer Rück
wärtsbewegung des Saugkopfes in einem von Anschlägen (12')
begrenzten Arbeitsbereich gegen eine Federanordnung (13')
mit mindestens einer Druckfeder (6) bewegbar ist, wobei der
Saugmund sich nach Maßgabe des auf die vordere Saugmund
kante (4) wirkenden Bewegungswiderstandes innerhalb des
durch die Anschläge (12') begrenzten Arbeitsbereiches
weiter öffnet und schließt.
5. Saugkopf nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federanordnung (13, 13') eine pro
gressive oder stufenförmige Federkennlinie besitzt.
6. Saugkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die verstellbare Saugmundkante (4, 5) an einem stellbeweg
lichen Träger angeordnet ist, dessen Stellbewegung nach
Maßgabe des im Saugkanal herrschenden Unterdrucks erfolgt.
7. Saugkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die verstellbewegliche Saugmundkante
(4, 5) an einem Schieber (10) angeordnet ist, der an der
Gleitsohle (2) unmittelbar oder mittelbar horizontal
beweglich oder auf einer zum Boden geneigten Bahn beweglich
gehalten ist.
8. Saugkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die verstellbewegliche Saugmundkante
(4, 5) an einem Träger (10) angeordnet ist, der mittels
einer Kulissenführung auf einer gekrümmten Bahnkurve
beweglich ist.
9. Saugkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Saugkanal (3) eine Bürstenwalze (14) enthält, die an
einem heb- und senkbaren Halter (15) gelagert ist, daß
zumindest eine der Saugmundkanten (4, 5) an einem horizon
tal beweglichen Träger (10) angeordnet ist und daß der
Halter (15) und der Träger (10) mechanisch gekoppelt sowie
mittels eines Hand- oder Fußhebels (11) gemeinsam ver
stellbar sind.
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