DE19938325C2 - Bürstenvorsatzgerät zum Reinigen von Bodenflächen - Google Patents
Bürstenvorsatzgerät zum Reinigen von BodenflächenInfo
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Abstract
Gegenstand der Erfindung ist ein Bürstenvorsatzgerät zur Saugreinigung von Bodenflächen mit einem in einem Gehäuseoberteil angeordneten Saugkanal, einem schwenkbeweglich an den Saugkanal angeschlossenen Anschlußstutzen mit drehbeweglichen Saugrohranschluß, einer bodenseitig offenen Bürstenwalzenkammer mit einer rotierend angetriebenen Bürstenwalze und Laufrädern. An der Geräteunterseite sind beidseits und parallel zur Bürstenwalzenkammer sich erstreckende, bodenseitig vorspringende Saugmundkanten vorgesehen, die sich vertikal beweglich an die Bodenfläche anpassen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Bürstenvorsatzgerät zum Reinigen
von Bodenflächen mit
einem in einem Gehäuseoberteil angeordneten Saugkanal,
einem schwenkbeweglich an den Saugkanal angeschlos senen Anschlussstutzen mit drehbeweglichem Saugrohr anschluss,
einer bodenseitig offenen Bürstenwalzenkammer mit einer rotierend angetriebenen Bürstenwalze und
Laufrädern,
wobei der Saugkanal in die Bürstenwalzenkammer einmündet und wobei an der Geräteunterseite beidseits und parallel zur Bürstenwalzenkammer sich erstreckende, bodenseitig vor springende Saugmundkanten vorgesehen sind. Der Antrieb der Bürstenwalze erfolgt mittels eines elektromotorischen An triebs oder mittels eines vom Saugluftstrom angetriebenen Turbinenrades. Die Laufräder sind im Bereich des Anschluss stutzens sowie vorne im Bereich des Saugmundes angeordnet.
einem in einem Gehäuseoberteil angeordneten Saugkanal,
einem schwenkbeweglich an den Saugkanal angeschlos senen Anschlussstutzen mit drehbeweglichem Saugrohr anschluss,
einer bodenseitig offenen Bürstenwalzenkammer mit einer rotierend angetriebenen Bürstenwalze und
Laufrädern,
wobei der Saugkanal in die Bürstenwalzenkammer einmündet und wobei an der Geräteunterseite beidseits und parallel zur Bürstenwalzenkammer sich erstreckende, bodenseitig vor springende Saugmundkanten vorgesehen sind. Der Antrieb der Bürstenwalze erfolgt mittels eines elektromotorischen An triebs oder mittels eines vom Saugluftstrom angetriebenen Turbinenrades. Die Laufräder sind im Bereich des Anschluss stutzens sowie vorne im Bereich des Saugmundes angeordnet.
Ein Bürstenvorsatzgerät des beschriebenen Aufbaus ist aus
der Praxis bekannt und ermöglicht eine gründliche Reinigung
ebener Bodenflächen, insbesondere von Glattböden und Tep
pichböden aus kurzer, harter Schlingenware. Bei der Saug
reinigung von Bodenflächen, die z. B. durch aufliegende
Teppiche verhältnismäßig uneben sind, und bei der Saugreinigung
von hohen, weichen Velourböden ist die Funktion des
Gerätes noch verbesserungsbedürftig. Beim Einsatz auf hoch
florigen Teppichböden nimmt die Schiebekraft erheblich zu.
Gleichzeitig neigt das Bürstenvorsatzgerät zu Kippbe
wegungen mit der Folge, dass die in Saugrichtung vordere
Saugmundkante keinen definierten Bodenkontakt hat und der
Saugunterdruck sowie die Saugwirkung abfallen kann.
Ein Bürstenvorsatzgerät der eingangs beschriebenen Art ist
im Übrigen aus der DE-A 27 54 583 bekannt. Die Bürstenwalze
ist schwimmend aufgehängt und kann sich nach oben oder
unten bewegen und gegebenenfalls auch schief stellen, um
Bodenunebenheiten folgen zu können.
Außerdem kennt man eine drehbewegliche Lagerung der
Bürstenwalzenkammer, so dass sich das Saugmundstück selbst
tätig zu dem zu reinigenden Boden einstellen kann (vgl.
DE-PS 622 376). Bei dieser bekannten Ausführungsform können
die die Drehachse bildenden Zapfen, um die das Saugmund
stück bzw. die Bürstenwalzenkammer frei drehbar ist, an
Gleitsteinen angeordnet sein, die in Höhenrichtung ein
stellbar sind.
Ferner kennt man eine Staubsaugerdüse ohne Bürstenwalze,
welche eine Gleitsohle aufweist, die schwimmend gelagert
ist und z. B. bei Bodenunebenheiten Kippbewegungen aus
führen kann (vgl. DE 196 08 188 A1).
Aus der DE 19 02 478 ist ebenfalls eine Staubsaugerdüse
ohne Bürstenwalze bekannt. Diese Staubsaugerdüse weist eine
fest angeordnete Gleitsohle mit angeformten Saugmundkanten
auf. Die vordere Saugmundkante enthält eine Aussparung, in
die ein vertikal bewegliches und an Federn abgestütztes
Passelement eingesetzt ist. Das bewegliche Passstück sinkt
bei weichen Bodenflächen nicht so tief in den Flor ein wie
die Saugmundkanten. Dadurch ist gewährleistet, dass auch
bei hochflorigen Teppichen genügend Luft dem Saugmund zu
strömt. Damit erfolgt zwar eine Anpassung an den Boden
belag; bei Bodenunebenheiten, z. B. durch aufliegende
Teppiche, besteht jedoch weiterhin das Problem, das durch
Verkippen der Düse eine Saugmundkante tiefer in den Tep
pichflor eingedrückt wird, was eine hohe Schiebekraft
ergibt, während die andere Kante einen schlechten Boden
kontakt hat, so dass der Saugunterdruck und die Saugwirkung
zusammenwirken.
Schließlich kennt man eine von Hand betätigbare Ein
stelleinrichtung, mit denen bei einer Staubsaugerdüse ohne
Bürstenwalze bodenseitige Elemente ausgefahren werden
können (vgl. US 2 841 812).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bürstenvor
satzgerät zur Saugreinigung von Bodenflächen anzugeben, das
mit guter Saugwirkung auf unebenen Böden sowie auf unter
schiedlichen Bodenbelägen, die von Glattböden bis hoch
florigen Velourböden reichen, eingesetzt werden kann.
Ausgehend von einem Bürstenvorsatzgerät des eingangs be
schriebenen Aufbaus wird die Aufgabe erfindungsgemäß da
durch gelöst, dass in Saugrichtung vor und hinter der
Bürstenwalzenkammer voneinander unabhängige, vertikal be
wegliche und an Druckfedern abgestützte Bodengleitstücke
angeordnet sind, die jeweils eine Saugmundkante aufweisen.
Die Saugmundkanten passen sich folglich vertikal beweglich
an die Bodenfläche an. Durch das Wechselspiel zwischen
Federkraft und Auflagekraft passen sich die Saugmundkanten
unabhängig voneinander an den Bodenbelag an. Bei dieser
Ausführung der Erfindung ist der bodenseitige Überstand der
Bürstenwalze gegenüber den Saugmundkanten abhängig von dem
jeweiligen Bodenbelag. Durch geeignete Festlegung der
Federcharakteristik kann der sich einstellende Überstand so
eingerichtet werden, dass auf allen Bodenbelägen ein
optimales Saugergebnis resultiert. Eine federnde Aufhängung
der Bürstenwalze erübrigt sich. Gemäß einer bevorzugten
Ausführung der Erfindung ist die Bürstenwalze daher an
einer gehäusefesten Lageranordnung rotierend gelagert.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläu
tert. Die einzige Figur zeigt den Längsschnitt durch ein
erfindungsgemäß ausgebildetes Bürstenvorsatzgerät zur Saug
reinigung von Bodenflächen.
Zum grundsätzlichen Aufbau des in der Figur dargestellten
Bürstenvorsatzgerätes gehören ein in einem Gehäuseoberteil
1 angeordneter Saugkanal 2, ein schwenkbeweglich an den
Saugkanal 2 angeschlossener Anschlussstutzen 3 mit drehbe
weglichem Saugrohranschluss, eine bodenseitig offene Bür
stenwalzenkammer 4 mit einer rotierend angetriebenen
Bürstenwalze 5 sowie Laufrädern 6, die im Bereich des
Anschlussstutzens 3 sowie im Bereich der Bürstenwalzen
kammer 4 angeordnet sind. Der Antrieb der Bürstenwalze ist
nicht dargestellt. Als Antrieb eignet sich ein elektromotorischer
Antrieb ebenso wie ein vom Saugluftstrom ange
triebenes Turbinenrad, das über eine Transmission mit der
Bürstenwalze verbunden ist. Der Saugkanal 2 mündet in die
Bürstenwalzenkammer 4 ein. An der Geräteunterseite sind
beidseits und parallel zur Bürstenwalzenkammer 4 sich er
streckende, bodenseitig vorspringende Saugmundkanten 7 vor
gesehen. Erfindungsgemäß passen sich die Saugmundkanten 7
vertikal beweglich an die Bodenfläche an.
Vor und hinter der Bürstenwalzenkammer 4 sind vertikal
bewegliche und an Druckfedern 9 abgestützte Bodengleit
stücke 10 angeordnet, die jeweils eine Saugmundkante 7
aufweisen. Durch das Wechselspiel zwischen der Federkraft
der Druckfedern 9 und der Auflagekraft, die aus dem Gewicht
der Bodengleitstücke 10 und dem Saugunterdruck unter den
Bodengleitstücken resultiert, können sich die Saugmund
kanten 7 unabhängig voneinander jeweils optimal zum Boden
belag hin ausrichten. Mit der vertikalen Stellbewegung der
Saugmundkanten 7 ändert sich auch der bodenseitige Über
stand der Bürstenwalze 5 zu den Saugmundkanten 7. Durch
Auswahl einer geeigneten Federcharakteristik der Druck
federn 9 kann der sich einstellende Überstand so einge
richtet werden, dass auf allen Bodenbelägen ein gutes Saug
ergebnis resultiert. In der in der Figur dargestellten Aus
führung der Erfindung ist die Bürstenwalze 5 an einer ge
häusefesten Lageranordnung rotierend gelagert.
Claims (2)
1. Bürstenvorsatzgerät zum Reinigen von Bodenflächen mit
einem in einem Gehäuseoberteil (1) angeordneten Saug kanal (2),
einem schwenkbeweglich an den Saugkanal (2) ange schlossenen Anschlussstutzen (3) mit drehbeweglichem Saugrohranschluss,
einer bodenseitig offenen Bürstenwalzenkammer (4) mit einer rotierend angetriebenen Bürstenwalze (5) und
Laufrädern (6),
wobei der Saugkanal (2) in die Bürstenwalzenkammer (4) ein mündet und wobei an der Geräteunterseite beidseits und parallel zur Bürstenwalzenkammer (4) sich erstreckende, bodenseitig vorspringende Saugmundkanten (7) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass in Saugrichtung vor und hinter der Bürstenwalzenkammer von einander unabhängige, vertikal bewegliche und an Druck federn (9) abgestützte Bodengleitstücke (10) angeordnet sind, die jeweils eine Saugmundkante (7) aufweisen.
einem in einem Gehäuseoberteil (1) angeordneten Saug kanal (2),
einem schwenkbeweglich an den Saugkanal (2) ange schlossenen Anschlussstutzen (3) mit drehbeweglichem Saugrohranschluss,
einer bodenseitig offenen Bürstenwalzenkammer (4) mit einer rotierend angetriebenen Bürstenwalze (5) und
Laufrädern (6),
wobei der Saugkanal (2) in die Bürstenwalzenkammer (4) ein mündet und wobei an der Geräteunterseite beidseits und parallel zur Bürstenwalzenkammer (4) sich erstreckende, bodenseitig vorspringende Saugmundkanten (7) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass in Saugrichtung vor und hinter der Bürstenwalzenkammer von einander unabhängige, vertikal bewegliche und an Druck federn (9) abgestützte Bodengleitstücke (10) angeordnet sind, die jeweils eine Saugmundkante (7) aufweisen.
2. Bürstenvorsatzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Bürstenwalze (5) an einer gehäusefesten
Lageranordnung rotierend gelagert ist.
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