DE19602723C2 - Vorrichtung zum Betrieb eines Staubsaugers - Google Patents
Vorrichtung zum Betrieb eines StaubsaugersInfo
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- DE19602723C2 DE19602723C2 DE1996102723 DE19602723A DE19602723C2 DE 19602723 C2 DE19602723 C2 DE 19602723C2 DE 1996102723 DE1996102723 DE 1996102723 DE 19602723 A DE19602723 A DE 19602723A DE 19602723 C2 DE19602723 C2 DE 19602723C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Betrieb eines
Staubsaugers nach den Oberbegriffen der unabhängigen
Ansprüche 1 und 9.
Ein Bodenstaubsauger, auf den auch der Gegenstand
vorliegender Erfindung bevorzugt gerichtet ist, weist
einen Hauptkörper auf, der der Aufnahme eines ein Gebläse
antreibenden Elektromotors, des Gebläses und eines die
gesammelten Staubmengen aufnehmenden Staubbeutels dient.
Der Hauptkörper ist zumeist über eine flexible Schlauch
leitung (Luftansaugleitung) mit einer separaten Bodendüse
für den Staubsauger verbunden, wobei die Schlauchleitung
eine für die Handhabung der Bodendüse geeignete freie
Länge aufweist und in einem Handgriffbereich in ein
starres Saugrohr übergeht, an dessen anderem, der zu
bearbeitenden und zu reinigenden Fläche zugewandten Ende
sich die Bodendüse befindet.
Das starre Saugrohr, an dessen Handgriffteil im Übergang
zum flexiblen Schlauch die Bedienungsperson angreift,
dient der Verschiebung, also der Hin- und Herbewegung der
Bodendüse über dem zu reinigenden Material, das
üblicherweise ein geeigneter Bodenbelag wie Glattböden,
Teppichböden, Teppiche, sonstige florige oder hochflorige
Materialien, gegebenenfalls aber auch Möbel, Gardinen
u. dgl. umfassen kann. Zum Zwecke der Reinigung führt die
Bedienungsperson die Bodendüse in wiederholter Abfolge
über das zu reinigende Material, wobei die Bodendüse über
das starre Saugrohr durch die am Handgriff angreifende
Bedienungsperson entweder zu ihr hingezogen wird (im
folgenden auch als Rückwärtsbewegung bezeichnet), oder
von ihr weggestoßen wird (Vorwärtsbewegung). Durch die
flexible Verbindung des Handgriffs über den Schlauch mit
dem Staubsaugerhauptkörper ist gewährleistet, daß dieser
diese wiederholten Reinigungsbewegungen nicht mitzumachen
braucht, sondern lediglich immer dann, wenn eine Stand
ortänderung vorgenommen wird, durch die Schlauchver
bindung hinterhergezogen werden kann.
Bevorzugte Ausbildungen von bekannten Bodendüsen lassen
sich den folgenden Schriften EP 125 994 A1, EP 382
598 A1, EP 248 695 A1, DE 88 12 278 U1, DE 18 53 288 U,
DE 18 44 732 U, DE 89 00 708 U1 und US 2 894 274
entnehmen. Üblicherweise ist im Saugbereich der Bodendüse
eine Schwenklagerung angeordnet, wobei die Bodendüse
selbst mit Hilfe von Unterstützungsmitteln, die Kufen,
besondere Formen von Stützrädern o. dgl. umfassen, mit
ihrer Bodenplatte über die zu reinigende Fläche gleitet.
Die Bodenplatte ist durch eine
entsprechende, häufig sehr vielfältige und umfassende
Profilgebung in Reinigungskanten, die zwischen sich dann
quer zur Verschieberichtung verlaufende Saugkanäle
bilden, aufgeteilt und kann auch in ihrem Gehäuse eine
durch manuelle Einwirkung von außen beliebig verschwenk
bare Zwischenplatte aufweisen (EP 552 652 A1), die
zusätzlich eine in Schieberichtung der Bodendüse quer
verlaufende Bürstenleiste lagert.
Hierdurch ist es möglich, die Bürstenleiste in zwei
unterschiedliche Positionen zu verschwenken, nämlich
einmal nach unten in Richtung auf den zu reinigenden
Boden auszufahren, wodurch diese geringfügig auf dem
Boden schleift und eine Reinigungs- bzw. Kehrwirkung
ausübt, oder die Bürstenleiste in eine zweite, zurückge
zogene Position im Gehäuse unterzubringen, wodurch diese
dann nicht mehr mit dem zu reinigenden Material in
Berührung kommt. Die letzte Position ist bevorzugt für
das Reinigen floriger Materialien geeignet, also Teppi
che, Gewebe, Bodenbeläge Teppichböden u. dgl., da sich
sonst die Bürsten der Bürstenleiste mit den Florfäden
verheddern und eine hinreichend leichtgängige Bewegung
verhindern würden.
In diesem Zusammenhang ist es ferner bekannt (DE 43 44
596 A1), mindestens eine in einem Saugkanal oder in einem
sonstigen Ansaugbereich der Bodendüse mündende Bypaß-
Luftöffnung vorzusehen, durch welche bei florigem, zu
bearbeitenden Untergrund Nebenluft zur Reduzierung der
Ansaugkraft der Bodendüse gelangen kann. Diese Bypaß-
Öffnung wird selbsttätig beim Betrieb der Bodendüse dann
verschlossen, wenn die manuell höhenverstellbare Bür
stenleiste zur Bearbeitung von glattflächigen Böden
ausgefahren ist, was mit anderen Worten bedeutet, daß
Nebenluft, die der Reduzierung des im Bereich der
Bodendüse entwickelten Unterdrucks dient, immer nur dann
über die Bypaß-Öffnungen zugelassen wird, wenn ent
sprechend einer willkürlichen Entscheidung der Bedie
nungsperson die höhenverstellbare Bürstenleiste eingefah
ren ist, da davon ausgegangen wird, daß in dieser
eingefahrenen Position ein über einen Flor verfügender
Bodenbelag bearbeitet wird, bei welchem durch den sonst
herrschenden hohen Unterdruck eine zu starke Anpreßwir
kung der Bodendüse durch die allgemein erhöhte Dicht
wirkung und damit eine entsprechende Bremswirkung
bezüglich deren Bewegung ausgeübt wird.
Im Zusammenhang mit einer solchen letztlich durch
manuelle Betätigung willkürlich gesteuerten Öffnung oder
Schließung von Bypässen geht die vorliegende Erfindung
von einer neuen Erkenntnis aus und versucht einem Problem
zu begegnen, welches bisher nicht erkannt bzw. dem bisher
jedenfalls keine Aufmerksamkeit geschenkt worden ist.
Dieses Problem besteht darin, daß neuere Staubsaugergene
rationen zwar in der Lage sind, durch ein sehr hohes
Leistungsangebot einen entsprechenden hohen Unterdruck im
Saugdüsenbereich und damit in Verbindung stehend hohe der
Reinigungswirkung dienende Luftströmungen zu erzeugen,
andererseits aber in keiner Weise berücksichtigt wird,
daß durch die spezifische Art der Staubsaugerbetätigung
bis heute, nämlich speziell der Verschiebung der Bodendü
se über dem zu reinigenden Material durchaus unter
schiedliche Arbeitsbedingungen entstehen, und zwar je
nachdem, ob die Düse von der Bedienungsperson beim
Reinigungsvorgang in ihrem Bewegungsablauf von sich
weggeschoben oder an sich herangezogen wird. Die Folge
ist, daß das hohe und zufriedenstellende Leistungsangebot
zumeist gar nicht ausgenutzt werden kann. Der Grund
hierfür ist folgender. Staubsauger werden heutzutage
nahezu ausschließlich zur Reinigung von Auslegeware,
Teppichen oder jedenfalls solchen Materialien ausgesetzt,
die, auf die Bodenplatte der Bodendüse gerichtet, eine
florige Beschaffenheit aufweisen, über welche die
Bodendüse nicht immer problemlos weggleiten kann, da der
Flor eine mehr oder weniger ausgeprägte Bremswirkung auf
die Bodendüse ausübt. Diese Bremswirkung hängt stark von
der Art des Flors und noch stärker von dem zur Einwirkung
gelangenden Unterdruck ab, mit welchem die Bodendüse
letztlich auch auf die zu bearbeitende Unterlage, also
das Flormaterial üblicherweise gepreßt wird.
Wirklich problematisch werden diese Bedingungen aber
dadurch, daß aufgrund der Betätigung der Bodendüse durch
die Bedienungsperson, nämlich mit Hilfe des als starrer
Griff wirkenden, schräg von unten nach oben in Richtung
auf die Bedienungsperson verlaufenden Saugrohrs eine
zusätzliche Variante mit hineinkommt, die noch den
Nachteil hat, daß sie, je nachdem, ob die Bodendüse über
das Saugrohr von der Bedienungsperson geschoben oder
gezogen wird, völlig unterschiedliche Anpreß- und
Arbeitsbedingungen für die Bodendüse schafft. Dieser
Umstand läßt sich leicht verdeutlichen und ist im übrigen
auch jeder mit einem Staubsauger arbeitenden Bedienungs
person hinreichend bekannt - bei Einstellung eines für
die gewünschte Reinigungswirkung hinreichend hohen
Leistungsniveaus des Staubsaugers, also entsprechend
hohem Unterdruck läßt sich eine Bodendüse zwar über das
Saugrohr am Handgriff noch hinreichend leichtgängig über
das zu bearbeitende Material ziehen, aber nicht mehr
verschieben, also von sich wegstoßen. Bei einer solchen
Vorwärtsbewegung, die von der Bedienungsperson ausgeht
und die Bodendüse vorwärtsschiebt, ergibt sich zusätzlich
zu der Schiebekraft noch eine von oben nach unten auf die
Bodendüse einwirkende Druckkraft, die, da sie in etwa in
der Größenordnung der ohnehin durch den Unterdruck
erzeugten Andruckkraft liegt, die Bodendüse so stark auf
das (florige) Teppichmaterial preßt, daß diese nur sehr
schwer gleitet, im Extremfall blockiert. Diese Schwierig
keit läßt sich auflösen, wenn die Bedienungsperson
anschließend an der Bodendüse zieht; durch diese
Ziehbewegung wird aufgrund der herrschenden Geometrie
über das schräge Saugrohr eine Abhebewirkung,
insbesondere im hinteren Bereich der Bodendüse auf diese
ausgeübt, die die durch den Unterdruck bewirkte
Anpreßwirkung der Bodendüse mindestens teilweise aufhebt,
so daß die Rückwärtsbewegung leicht, zumindest leichter
erfolgen kann.
Aus der DE 28 15 196 A1 geht ein Saugrohr für einen
Staubsauger hervor, bei welchem bewegungsrichtungs
abhängig Nebenluftöffnungen geöffnet werden. Bei diesem
Saugrohr werden zwei teleskopartig ineinanderschiebbare
Teilrohre unterschiedlichen Durchmessers ineinander
verschoben, wobei in den Teilrohren vorgesehene Wandöff
nungen ganz und teilweise geöffnet werden. Ein solcher
Staubsauger ermöglicht zwar eine bewegungsrichtungs
abhängige Variation des Unterdrucks. Problematisch bei
diesem Staubsauger ist es aber, daß zur Verschiebung der
beiden teleskopartig ineinander angeordneten Rohre die
Saugdüse gebremst oder ganz stillstehen muß. Erst in
diesem Falle wird der Unterdruck reduziert, was aber für
einen Saugvorgang bereits zu spät ist. Darüber hinaus ist
es erforderlich, daß die Düse zum Stoppen auf dem zu
saugenden Material haftet, d. h. die Gleitreibung der Düse
beim Schieben der Düse in die Haftreibung beim Bremsvor
gang übergeht. Haftet die Düse aufgrund der Haftreibung
an dem abzusaugenden Material, löst es sich nur schwer
von diesem und es entsteht ein beim Saugvorgang nicht
akzeptables Ruckeln.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zum Betrieb des Staubsaugers dahingehend
weiterzubilden, daß eine Variation des Unterdrucks in der
Saugdüse abhängig von der Bewegungsrichtung der Saugdüse
auf technisch einfache Weise möglich ist, ohne daß die
Saugdüse bei der Bewegung ruckelt oder sonstige die
Bedienung des Staubsaugers nachteilig beeinflussende
Effekte zeigt.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen der
unabhängigen Ansprüche 1 und 9 und hat den Vorteil, daß
durch die Variation des Unterdrucks abhängig von der
Bewegungsrichtung der Saugdüse eine optimale Handhabung
der Saugdüse insbesondere eine Bewegung der Saugdüse ohne
Ruckeln o. dgl. möglich ist.
Die Erfindung erkennt, daß die für den Reinigungsvorgang
erforderliche Hin- und Herbewegung, also das von sich
Wegstoßen und an sich Heranziehen der Bodendüse durch die
Bedienungsperson nicht geändert werden kann, und schlägt
zur Abhilfe des sich hierdurch ergebenden Problems vor,
durch eine Variation des Unterdrucks zu antworten, denn
die Unterdruckwirkung einerseits und das stärkere
Aufstützen der Bodendüse auf den Belag beim Vorwärts
schieben (und eine entsprechende "Abhebwirkung" beim
Zurückziehen) üben auf die Bodendüse und ihr Verhalten
selbst ähnliche oder vergleichbare Wirkungen aus. So
erhöht sich beim Vorwärtsschieben durch die sich in der
gleichen Richtung verstärkenden Kräfte von Unterdruck und
manueller Anpreßwirkung die Bremswirkung auf die
Verschiebebewegung erheblich, während sich beim
Zurückziehen die Bremswirkung drastisch reduziert, da
dann beide Kräfte eher entgegengesetzt wirken.
Durch die Variation des Unterdrucks in Abhängigkeit zur
Bewegungsrichtung gelingt es der Erfindung aber, beim
Vorwärtsschieben die einwirkenden Anpreßdrücke auf die
Bodendüse geringer zu gestalten, indem die Unterdruckwir
kung abgebaut oder reduziert wird, während die Unter
druckwirkung beim Zurückziehen verstärkt oder im vollen
Umfang zugelassen wird, so wie sie aus einer entsprechen
den Leistungseinstellung des Antriebsmotors auf das
Gebläse resultiert, so daß der Abhebewirkung durch die
Rückwärtsbewegung entgegengewirkt wird. Im Endeffekt
ergibt sich hierdurch eine Vereinheitlichung des auf die
Bodendüse wirkenden Gesamt-Anpreßdrucks.
Dabei ist allerdings von besonderem Vorteil, daß durch
diese Manipulation oder Variation des Unterdrucks in
Abhängigkeit zur Bewegungsrichtung nicht die Reinigungs
wirkung ebenfalls, wie man zunächst vermuten sollte, in
entsprechendem Maße in Abhängigkeit zu der Bewegungs
richtung verändert wird. Ganz im Gegenteil gelingt es
durch sinnreiche Gestaltung der Nebenluftwege, den
Luftdurchsatz bei einer Vorwärtsbewegung, bei welcher bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel durch Öffnen von
Bypaß-Öffnungen oder Schieber Unterdruck reduziert wird,
als angesaugte Nebenluft zusätzlich in den Bereich der
Bodenplatte der Düse zu leiten, so daß sich erhöhte
Luftmengen dort bewegen und für eine wirksame Abführung
von Schmutzteilchen u. dgl. sorgen.
Bei der Rückwärtsbewegung kommt der volle Unterdruck zur
Einwirkung (Bypaß-Öffnungen für Nebenluft sind geschlos
sen). Hierdurch erhöht sich - verglichen mit der Vor
wärtsbewegung, der Unterdruck und infolge der nunmehr
geschlossenen Bypaßöffnungen wird die gesamte Fläche der
Bodendüse mit dem herrschenden Unterdruck beaufschlagt.
Dadurch wird die Bodendüse beim Zurückziehen an einem
Abheben gehindert. Ferner werden durch diesen erhöhten
Unterdruck ebenfalls wieder erhöhte Luftmengen selbst
tätig seitlich oder über die ohnehin bei einer Bodendüse
vorgesehenen Wege in den Reinigungsbereich der Bodendüse
gelangen und sorgen auch bei dieser Bewegungsrichtung für
eine optimale Schmutzentfernung.
Die Erfindung leistet daher eine Vielzahl von Vorteilen,
die sich um folgende Hauptgesichtspunkte gruppieren:
- 1. Es ist durch den Einsatz der Erfindung möglich, insgesamt mit einer höheren Leistungsentfaltung zu arbeiten, da Blockierspitzen, wie sie bei einer Vorwärtsbewegung immer wieder einmal beim Betrieb auftreten, wirksam verhindert werden, da durch Unterdruckreduzierung im Bodenbereich bei Vorwärts bewegung die eine Anpreßkraftkomponente deutlich verringert wird, die zusammen mit der letztlich ebenfalls vertikal wirkenden Schiebekraftkomponente sonst zur Bremswirkung beiträgt.
- 2. Es ergibt sich ein leichteres, entspannteres Arbei ten für die Bedienungsperson mit einer solchen Bodendüse, da nicht jedesmal, wenn die Bodendüse nach vorne geschoben wird, mit einem erhöhten Kraftaufwand gerechnet werden muß und dieser auch nicht eingesetzt zu werden braucht.
- 3. Die Gesamtreinigungswirkung wird durch die intermit tierend sich einer Nebenlufteinströmung öffnenden Bypaß-Öffnungen nicht beeinträchtigt, da die zusätz lichen Nebenluftmengen in den Bereich der Boden platte (Saugmund) der Bodendüse geführt werden und die Schmutzabführung unterstützen.
Natürlich sichert die Erfindung eine Vielzahl weiterer
Vorteile, wie Schonung des jeweils von der Bodendüse
bearbeiteten Gewebes, da ein abruptes Blockieren bei der
Vorwärtsbewegung immer auf ein Festsitzen der Düse im
Bereich ihrer Bodenplatte, also auf irgendeine Art von
Verankerung zwischen dem zu reinigenden Material und der
Düse zurückzuführen ist, wobei ein abruptes Weiter
schieben und Trennen zu Materialbelastungen führt; das
Arbeiten mit einer solchen Bodendüse vergleichmäßigt sich
in einem bisher unbekannten Ausmaß, so daß auch die
Bereitschaft der Bedienungspersonen merklich steigt, eher
problematische, also auch längerflorige Böden länger und
gleichmäßiger zu bearbeiten, wobei, wie erwähnt, die
Reinigungswirkung ohnehin durch das jetzt mögliche,
höhere Leistungsniveau intensiviert ist.
Vorteilhaft sind auch die bei einem einfachen Ausfüh
rungsbeispiel nur geringen zusätzlichen Kosten und der
geringe Aufwand, der dennoch die gezielt selektive
Unterdruckvariation und Abhängigkeit zur Bewegungs
richtung ermöglicht. So können Schwenkklappen eingesetzt
werden, die, verursacht durch die streifende Bewegung
über ein floriges Material in Vorwärtsrichtung der
Bodendüse jeweils mitgenommen und hierdurch entsprechende
Bypaß-Öffnungen öffnen, während die gleiche Wirkung beim
Ziehen der Bodendüse zu einem Verschluß der Bypaß-
Öffnungen führt.
Dabei wird durch diese mechanische Betätigung, die bei
Glattböden vollkommen entfällt (hier können die ent
sprechenden Schwenkklappen mittels einer Federvorspannung
stets im geschlossenen Zustand gehalten werden), der über
das Saugrohr auf die Bodendüse einwirkende Unterdruck
nicht etwa sozusagen ins Freie abgeblasen, sondern die
Bypaß-Öffnungen führen die zusätzlichen Nebenluftmengen
in den Bereich der Bodenplatte zur Erhöhung der Reini
gungswirkung. Durch den Verschluß der Bypaß-Öffnungen
beim Zurückziehen erhöht sich dann schlagartig oder im
Übergang der zwischen der Bodenplatte der Bodendüse und
dem zu bearbeitenden Material herrschende Unterdruck, so
daß diese sich gegen die an sich unerwünschte Abhebwir
kung beim Zurückziehen geradezu wehrt und gewünschte
Normalarbeitsbedingungen aufrechterhalten werden. Es
stellt sich auf diese Weise ein mittleres Unterdruck
niveau im Bodenplattenbereich ein, welches, je nach
Einstellung, um einen auch wesentlich höheren Mittelwert
schwankend, ein ununterbrochenes, gleichmäßiges Arbeiten
ohne Blockierwirkung, also ohne die extremen Unterdruck
spitzen, die sonst bei üblichen Bodendüsen auftreten,
auskommt.
Weitere Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche und in diesen niedergelegt.
So ist es möglich, die Mittel zur Erkennung der jeweili
gen Bewegungsrichtung der Bodendüse auch in völlig
unterschiedlicher Weise, insbesondere unter Einschluß von
elektronischen Mitteln, auszubilden. So können am
Bedienungs-Saugrohr beispielsweise Dehnungsmeßstreifen
befestigt werden, die aufgrund ihrer bekannten Empfind
lichkeit sicher darüber Auskunft geben, ob das Saugrohr
zum jeweiligen Zeitpunkt geschoben oder gezogen wird,
woraufhin dann eine entsprechende Einflußnahme auf die
jeweilige Unterdruckgestaltung, im Bereich der Bodendüse
unter Umständen aber auch durch Ansteuerung des Motors
Einfluß genommen
werden kann. In diesem letzteren Fall allerdings unter
Verzicht auf die sonst möglichen erhöhten Reinigungs
luftmengen bei der Steuerung von Nebenluft-Bypaß-Öff
nungen direkt an der Bodendüse.
Es ist auch möglich, die Bewegungsrichtung durch Erfassen
der Drehrichtung von Unterstützungsrädchen der Bodendüse
zu erfassen, sofern solche vorhanden sind. Letztlich ist
es auch möglich, durch geeignete Schaltermittel, bei
spielsweise Quecksilberschalter o. dgl., die in Längs
richtung zur Bewegungsrichtung eingebaut sind, aufgrund
der Trägheit des Quecksilbertropfens die jeweilige
Bewegungsrichtung zu erfassen, weil dieser sich beim
Schieben nach vorn in eine hintere Kontaktlage des
Quecksilberschalters bewegt und beim Ziehen entsprechend
in eine vordere. In Abhängigkeit zu solchen Kontaktgebun
gen auf elektrischer Basis können dann entsprechende
Unterdruckvariationen vorgenommen oder Bypaß-Öffnungen
gesteuert werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Teildraufsicht auf die Bodendüse eines
Staubsaugers (Ansicht für unten) und
Fig. 2a eine Schnittdarstellung durch den Bodendüsen
körper der Fig. 1 längs der Linie II-II mit
Ventil oder Schieber für Bypaß-Nebenluftöff
nungen in Verschlußstellung (Rückwärtsbewegung);
Fig. 2b die gleiche Darstellung wie Fig. 2a mit geöff
neten Bypaß-Nebenluftöffnungen und
Fig. 3 eine bevorzugte und vereinfachte Ausführungs
form eines gleichzeitig Bewegungssensor und
Unterdrucksteuerungselement darstellenden
Schwenkklappenteils (Schieber) in perspektivi
scher Ansicht.
Der Grundgedanke vorliegender Erfindung besteht darin,
die aktuelle momentane Bewegungsrichtung der Bodendüse
eines Staubsaugers zu erfassen und entsprechend der
Abfolge der sich wiederholenden, von einer Bedienungs
person verursachten Hin- und Her-Bewegung der Bodendüse
die Unterdruckverhältnisse in deren Bodenbereich zu
variieren.
Zur Realisierung eines solchen Vorhabens ergeben sich
eine Vielzahl von Möglichkeiten, wobei die in der
Zeichnung dargestellte Ausführungsform sich als nur ein
denkbares Ausführungsbeispiel von vielen ausschließlich
auf den Bereich der Bodendüse selbst beschränkt und
darüber hinaus die Bewegungssensormittel einerseits und
die Steuerungsmittel für die Beeinflussung des Unter
drucks andererseits in vorteilhafter Weise zu einem
gemeinsamen Bauteil zusammengefaßt sind.
Es versteht sich aber, daß als Sensormittel für die
Bewegungsrichtung eine Vielzahl von Systemen eingesetzt
werden können, die entweder rein mechanischer Art sind
oder elektrisch/mechanisch aufgrund ihrer trägen Masse
und der Beschleunigung der Bodendüse bei deren Bewegung
jeweils insbesondere an den Umkehrpunkten dadurch die
jeweilige Bewegungsrichtung erfassen, wie z. B. Queck
silberschalter mit jeweiligen Schaltkontaktmitteln in den
beiden Endlagen oder Gewichtselemente, die jeweilige
Endpositionen einnehmen. Es ist auch möglich, die
Drehrichtung von Führungsrädern im Bodenplattenbereich
der Bodendüse, beispielsweise über Schleifmittel zu
erfassen und auszuwerten oder auch durch elektrooptische
Sensoren eine entsprechende Drehrichtung zu erkennen.
Schließlich wäre es möglich, durch entsprechende elek
trische Mittel im Bereich des Bedienungshandgriffs
(Saugrohrs) z. B. Dehnungsmeßstreifen, festzustellen, ob
das Saugrohr auf Druck oder Zug belastet ist und hieraus
auf die Bewegungsrichtung der Bodendüse rückzuschließen.
Alle diese Bewegungsensoren, von denen soeben nur einige
angegeben sind, können verwendet und ihre Schaltzustände
dazu ausgenutzt werden, den zwischen der Bodenplatte,
einer Bodendüse und den zu arbeitenden Material herr
schenden Unterdurck zu variieren.
Die Unterdruckvariation selbst kann dann ebenfalls wieder
durch eine Vielzahl von denkbaren Möglichkeiten reali
siert werden. So könnte elektrische Schaltzustände direkt
auf die Arbeitsdrehzahl von Motor oder des von diesem
angetriebenen Gebläses einwirken. Diese Möglichkeit ist
allerdings weniger bevorzugt, da mit einer Zeitver
zögerung aufgrund der Trägheit zu rechnen ist. Am sinn
vollsten wird die Anordnung und selektive Schließung von
Bypaßöffnungen im Bereich der Bodendüse selbst angestrebt.
Dies deshalb, weil es hierdurch gelingt, zusätzliche,
durch den herrschenden Unterdruck angesaugte Neben
luftmengen in den Bereich zwischen Bodenplatte der
Bodendüse und dem zu bearbeitenden Material zu leiten,
wodurch die Reinigungswirkung verstärkt und verbessert
wird.
In der Zeichnung ist lediglich eine rein mechanisch
arbeitende, auf die Ausbildung der Bodendüse selbst
bezogene Ausführungsform der Erfindung dargestellt, die
im folgenden genauer erläutert wird.
Die Fig. 1 zeigt in einer Ansicht von unten einen
Teilbereich der Bodenplatte einer Bodendüse 10 mit einem
rückwärtigen Stützrad 11 in entsprechender Lagerung und
einer Vielzahl von in Querrichtung verlaufenden Rippen
und Vorsprüngen, auf die im einzelnen an sich nicht
eingegangen zu werden braucht, da diese je nach Aus
führungsform der Düse erheblichen Änderungen unterworfen
sein können. Es ist üblich, in der Bodenplatte der Düse
erhabene Querstege, beispielsweise 12a, 12b vorzusehen,
die zwischen sich einen querverlaufenden Saugkanal
bilden, der mit dem Ansaugstutzen der Bodendüse in
Verbindung steht. Bei den dargestellten Ausführungsbei
spielen der Fig. 1 ist ferner noch ein weiteres vorderes
Laufrad 13 vorgesehen, was ebenfalls der leichteren
Bewegung der Bodendüse dient.
Aber auch solche Laufräder, deren Anordnung für sich
gesehen bekannt ist, können nicht verhindern, daß bei
höherem Flor die Bodenplatte der Düse teilweise stark in
das Florgewebe einsinken kann, insbesondere, wenn wie
weiter vorne schon geschildert, durch zusätzlichen Druck
von oben über das von der Bedienungsperson gehandhabte
Saugrohr die Anpreßwirkung noch verstärkt wird. Dies
führt nicht nur einer starken Bremswirkung auf die
Bodendüse, sondern kann unter Umständen sogar dazu
führen, daß Ansaugbereiche der Bodendüse - bevorzugt sind
seitlich zwischen den einzelnen Gleitstegen offene
Querfugen vorhanden, durch welche angesaugte Reinigungs
luft über die Breite der Bodendüse das zu reinigende
Material durchströmt - nahezu verstopft werden, so daß es
sogar zu einer Verringerung der Reinigungswirkung kommt.
Hier schafft die Erfindung wirksam Abhilfe, wie im
folgenden anhand der Darstellungen der Fig. 2a und 2b
erläutert, wird.
Die Fig. 2a und 2b zeigen - vereinfacht - in einer
Querschnittdarstellung die Bodendüse der Fig. 1 (ver
größerter Maßstab) mit einem vorderen Ansaugbereich 14
(Saugmund) mit Querstegen 15a, 15b, und einem hinteren
Ansaugbereich zwischen den Querstegen 15b und 15c, wobei
die Ansaugbereiche mit dem Anschlußstutzen der Bodendüse,
der mit dem Saugrohr verbunden ist, in Verbindung stehen,
was nicht mehr dargestellt ist.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel im hinteren
Bereich, und zwar beidseitig außen zu den beiden hinteren
Führungsrollen 11 (in Fig. 1 ist nur eine dieser Füh
rungsrollen dargestellt) sind in der hinteren Abschluß
seitenwand Nebenluft-Bypaß-Öffnungen 16 vorgesehen, die
sich zur Umgebung öffnen und in geeigneter, in den
Zeichnungen nicht im einzelnen dargestellter Weise nach
unten zur Bodenplatte fortsetzen, wie der Pfeilverlauf in
Fig. 2b andeutet, also in den (hinteren) Zwischenbereich
zwischen Bodenplatte und dem zu reinigenden Material, auf
den sich der von der Bodendüse ausgeübte Unterdruck
auswirkt. Wohlgemerkt, diese Nebenluft-Bypaß-Öffnungen 16
sind daher nicht über das Innere der Bodendüse in
irgendeiner Weise direkt mit dem Anschlußstutzen oder mit
irgendwelchen, inneren Unterdruck führenden Kanälen oder
Verbindungsleitungen verbunden, sondern sind, durch
entsprechende Formgebung, Rippen, Unterteilungen,
Trennwände und dgl. in den Bereich der Bodenplatte
geführt und öffnen sich nur in diesen.
Wie das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt, sind die
Nebenluft-Bypaßöffnungen 16 bevorzugt von innen ver
schlossen - entsprechend der Darstellung der Fig. 1 und
bei vorausgesetzter Symmetrie der Bodendüse sind zwei
solcher breiteren Nebenluft-Bypaß-Öffnungen vorhanden -.
Der Verschluß erfolgt über Schieber bzw. jeweils eine
Schwenkplatte 17a, die über einen horizontalen Ver
bindungssteg 17b mit (beidseitigen) Schwenkzapfen 17c
verbunden ist, die von einer geeigneten Schwenklagerung
18 der Bodendüse oder der Bodenplatte der Düse gelagert
sind.
Der gesamte Aufbau der Schwenkplatte 17a vervollständigt
sich durch bevorzugt einstückig angeformte untere
Sensorstege 17d zu einem insofern einstückigen Schwenk
platten-/Bewegungssensorteil 17, wie dies im einzelnen
perspektivisch zum besseren Verständnis in Fig. 3
nochmals dargestellt ist.
Man erkennt folgendes: Der untere Teil der Sensorstege
17d erstreckt sich in etwa bis zur Höhe der Querstege
15a, 15b, 15c (letzterer im hinteren Bereich der Bodendü
se) und gerät daher notwendigerweise bei der Bearbeitung
von florigem Material mit diesem unabhängig davon, in
welche Richtung die Bodendüse bewegt wird, in Wirkver
bindung. Das heißt, der Sensorsteg 17d bleibt an dem
florigen Material hängen oder schleift an diesem entlang,
so daß sich der Sensorsteg je nach Bewegungsrichtung der
Bodendüse, also entsprechend dem Pfeil A in Vorwärts
richtung (Fig. 2b) oder entsprechend dem Pfeil B in
Rückwärtsrichtung (Fig. 2a), also auf die Bedienungs
person zugezogen, in jeweils eine Anschlagendposition
umlegt oder begibt, die in den Figuren jeweils darge
stellt sind.
Erkennbar wird sich entsprechend Fig. 2a der Sensorsteg
17d in der dargestellten ersten Anschlagposition dann
befinden, wenn die Bodendüse 10 nach rückwärts bewegt
wird, also von der Bedienungsperson in Richtung des
Pfeils B gezogen wird. Bei dieser rückwärts gerichteten
Bewegung verschließt also die mit den Sensorstegen
bevorzugt einstückig verbundene Schwenkplatte 17a
aufgrund der Schwenklagerung der Lagerzapfen 17c in der
Bodendüse die jeweilige zugeordnete Nebenluftöffnung 16
vollständig und der durch das Gebläse erzeugte Unterdruck
kommt vollständig im Bereich der Bodenplatte der Bodendü
se zur Auswirkung und trägt auch dazu bei, ein Abheben
der Bodendüse von ihrer Arbeitsunterlage beim Zurückzie
hen zu verhindern, wobei der vordere Saugmund beim
Zurückziehen die gleiche Lage wie beim Vorwärtsschieben
einnimmt.
Wird im Gegensatz dazu entsprechend Fig. 2b die Bodendüse
nach vorn in Richtung des Pfeils A bewegt, dann ver
schwenkt der Sensorsteg 17d aufgrund der Mitnahmewirkung
durch das florige Gewebe in die andere dargestellte End-
oder Anschlagposition, und die Nebenluft-Bypaß-Öffnungen
16 werden bevorzugterweise vollständig geöffnet. Hier
durch werden bei der Vorwärtsbewegung der Bodendüse
zusätzliche Nebenluftmengen in den Saugmund der Düse,
also den Zwischenbereich Bodenplatte/Florgewebe mit
gegebenenfalls hoher Strömungsgeschwindigkeit eingeführt,
wodurch sich aufgrund der physikalischen Gegebenheiten
der Unterdruck in diesem Bereich ermäßigt, dessen Beitrag
zum Festsaugen und Blockieren der Bodendüse je nach
Einstellung daher auch entsprechend drastisch abnimmt und
nicht mehr zu deren Festsaugen und Bewegungsblockieren
beitragen kann. Gleichzeitig ergibt sich durch diese
zusätzlichen Luftmengen mit erhöhter Strömung eine
erhebliche Verbesserung der Reinigungswirkung, da die
Luftmengen zunächst über die Nebenluft-Bypaß-Öffnungen 16
in den Bodenplattenbereich der Bodendüse gelangen, hier
entsprechend wirkungsvoll mit dem zu reinigenden Florge
webe in Wirkverbindung treten und dann erst durch die
üblichen, nach oben offenen Absaugöffnungen unter
entsprechender Unterdruckwirkung in der üblichen Weise
mit abgesaugt werden.
Die beschriebene Ausführungsform stellt erkennbar eine
besonders einfache und insofern auch kostengünstige
Realisierungsmöglichkeit der Erfindung dar, die gleich
wohl wirkungsvoll in der Lage ist, dem erläuterten
Problem zu begegnen und beim Betrieb eines Staubsaugers
eine Variante einzuführen, die den täglichen Umgang mit
einem solchen Gerät entscheidend zu verbessern in der
Lage ist.
Da auf die Möglichkeiten der Gestaltung weiterer Aus
führungsformen weiter vorn schon ausführlich eingegangen
worden ist, erübrigt sich der Hinweis, daß das anhand der
Zeichnung beschriebene Schwenkplatten-Bewegungssensor
element die Erfindung nicht auf diese Ausführungsform
beschränkt, sondern lediglich eine bevorzugte Realisie
rungsmöglichkeit innerhalb des erfindunsgemäßen Rahmens
beschreibt. Anwendung findet die Erfindung bei praktisch
sämtlichen Ausführungsformen von Bodendüsen, darin
eingeschlossen motorisch angetriebenen Turbodüsen,
luftangetriebene statische Düsen, Fugendüsen und dgl.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Betrieb eines Staubsaugers, mit
einem einen Unterdruck erzeugendem,
drehangetriebenen Gebläse und einer, auf dem zu
reinigenden Material gleitenden (Boden)Düse,
vorzugsweise mit mindestens einem quer zur
Schieberichtung verlaufenden Saugkanal im Bereich
der Bodenplatte, umfassend
- a) Sensormittel, die auf die jeweilige Bewegungs richtung (vorwärts, rückwärts) der Bodendüse (10) ansprechen und durch
- b) Schaltmittel, die den Unterdruck bzw. die Luftströmungen im Bereich der Bodendüse (10) in Abhängigkeit zu deren erfaßter Bewegungs richtung variieren,
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schwenkplatten-Bewegungssensorelement (17)
(beidseitige) Zapfenlagerungen (17c) aufweist, mit
denen es in einem Ausnehmungen aufweisendem Lager
böckchen innerhalb der Bodendüse verschwenkbar
gelagert ist, wobei bei nach vorne gerichteter
Verschiebebewegung der über das zu bearbeitende
Material schleifende Sensorsteg (17d) die die
Nebenluft-Bypaß-Öffnungen abdeckende Schwenkplatte
(17a) wegschwenkt und in der Gegenrichtung zustellt.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement für
die Nebenluft-Bypaß-Öffnungen durch Federvorspannung
bei Bearbeitung von Glattböden in einer die Neben
luft-Bypaß-Öffnungen verschließenden Vorzugsstellung
gehalten ist.
4. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Erfassung der
Bewegungsrichtung der mechanisch durch die Relativ
bewegung zwischen Bodendüse und zu bearbeitendem
Material in die jeweilige Endanschlagslagen bewegte,
an der Bodendüse gelagerte Sensorsteg (17d)
vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die durch Öffnen der
Bypaßöffnungen zugeführten Nebenluftmengen in den
Bereich der Bodenplatte (Saugmund) der Bodendüse
geführt werden und so zur Reinigungswirkung beitra
gen.
6. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Unterdruck durch
Öffnen der Nebenluft-Bypaß-Öffnungen (16) an der
Bodendüse dann reduziert wird, wenn die Bodendüse in
Vorwärtsrichtung (von der Bedienungsperson weg)
bewegt wird.
7. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenluft-Bypaß-
Öffnungen (16) bei einer Rückwärtsbewegung (zur
Bedienungsperson hin) der Bodendüse (10) verschlos
sen und der vom Gebläse erzeugte Unterdruck unver
ändert verbleibt.
8. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung der
Nebenluft-Bypaß-Öffnungen (16) im Bereich von mit
der Umgebung in Verbindung stehenden Bodendüsen
flächen die angesaugten Luftmengen durch entspre
chende Rippen, Leitkanäle, Abteilungen und dgl. der
Bodendüse in den Bodenplattenbereich leitbar sind.
9. Vorrichtung zum Betrieb eines Staubsaugers, mit
einem einen Unterdruck erzeugendem, drehangetriebe
nen Gebläse und einer, auf dem zu reinigenden
Material gleitenden (Boden)Düse, vorzugsweise mit
mindestens einem quer zur Schieberichtung verlaufen
den Saugkanal im Bereich der Bodenplatte, umfassend
- a) Sensormittel, die auf die jeweilige Bewegungsrichtung (vorwärts, rückwärts) der Bodendüse (10)ansprechen und durch
- b) Schaltmittel, die den Unterdruck bzw. die Luftströmungen im Bereich der Bodendüse (10) in Abhängigkeit zu deren erfaßter Bewegungs richtung variieren,
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