Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Bodensauggerät in herstellungstechnisch
einfacher Weise vor allen dahingehend zu verbessern, dass eine optimale
Saugleistung sowohl auf Teppichen als auch auf Hartböden gegeben
ist.
Gelöst ist diese
Aufgabe durch die im Hauptanspruch angegebene Erfindung.
Die
Unteransprüche
stellen vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes
dar.
Zufolge
solcher Ausgestaltung ist ein Bodensauggerät geschaffen, welches eine
optimale Saugleistung sowohl auf Teppichen als auch auf Hartböden aufweist.
Hierzu ist vorgesehen, dass der Bürstenwalze eine in Form eines
Vorhangmittels ausgebildete Borstenleiste vorgelagert ist und dass
auf der der Borstenleiste abgewandten Seite der Bürstenwalze
eine in Form eines Vorhangmittels ausgebildete Dichtlippe angeordnet
ist und dass die Dichtlippe aus einer angehobenen Stellung in eine
abgesenkte Stellung bzw. umgekehrt verschwenkbar ist. Demzufolge
ist die Variabilität
des Saugraumes bzw. eine Einstellbarkeit des sich im Hinblick auf
den Boden ergebenden Saugspaltes des Saugraumes durch aktivierbare
Vorhangmittel erreicht, die ohne eine Veränderung der Höhenlage
des Bodensauggerätes
insgesamt oder der Bürste
bzw. Bürstenwalze
anhebbar bzw. absenkbar sind. Eine Anhebung des Bodensauggerätes bzw.
des Saug-Bürstengerätes ist
nicht erforderlich.
Es
ist vielmehr so, daß der
Abstand zwischen einer Bodenplatte des Gerätes und des zu pflegenden Bodens
sowohl bei der Pflege von Teppichböden als auch bei der Pflege
von Hartböden gleich
bleiben kann. Dieser Abstand ist in bekannter Weise dadurch gegeben,
daß das
Gerät mit
Laufrädern
oder dergleichen versehen ist. Zur Pflege von Teppichböden verharren
die Vorhangmittel in einer angehobenen Position. Hier erfolgt eine
Absaugung des Schmutzes, der durch die in einem Mundstück des Gerätes befindliche,
und in den Teppich greifende Bürste
von diesem gelöst
wird. Die Lufteinlaßöffnung des
Saugmundstückes
ist hierbei durch die Auflage der Randkanten des Saugmundstückes auf
dem Teppichflor begrenzt. Bei der Absaugung von Hartböden entfällt jedoch
diese Auflage, so daß bedingt durch
die Bodenfreiheit des Bodensauggerätes sich eine Vergrößerung der
Lufteinlaßöffnung des
Saugmundstückes
ergibt. Da ab einer bestimmten Größe dieser Öffnung jedoch keine effiziente
Absaugung mehr möglich
ist, bedingt dadurch, daß die
Geschwindigkeit der durch den zu großen Luftspalt angesaugte Luft
zu gering ist, um den Schmutz mitzureißen, muß besagte Öffnung mittels Vorhangmittel verkleinert
werden. Letztere werden hierzu derart abgesenkt, daß diese
auf dem zu pflegenden Hartboden aufliegen und somit eine Begrenzung
des Saugraumes bewirken. Das Aktivieren bzw. Reaktivierung der Vorhangmittel
kann beispielsweise dadurch gelöst
sein, daß die
Vorhangmittel aus einer abgesenkten Stellung in eine angehobene
Stellung bzw. umgekehrt verschwenkbar sind. Die Vorhangmittel können also
beispielsweise klappbewegbar am Boden des Bodensauggerätes angebracht
sein. Die genannten Vorhangmittel dienen, wie bereits erwähnt, als
Dichtung zur Begrenzung des Saugraumes bei der Pflege von Hartböden in Form
einer Lippe oder einer Bürstenreihe.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Absenkung
der Vorhangmittel durch eine im Zuge einer im wesentlichen horizontalen
Verschiebung erfolgenden Aufstellung durchführbar ist. Weiter können die
Vorhangmittel in einer Kulisse geführt sein, derart, daß durch
eine im wesentlichen translatorische Bewegung einer Fassungskante
der Vorhangmittel eine Absenkung und Verschwenkung der Vorhangmittel
erfolgt. Diese Ausgestaltung kann eine gewisse Steifigkeit der Vorhangmittel
bedingen. Des weiteren wird bevorzugt, daß die Absenkung bzw. Anhebung
der Vorhangmittel schalterbetätigbar
ist, beispielsweise über
einen Fußschalter
des Bodensauggerätes.
Das Absenken der Vorhangmittel kann dadurch unterstützt sein,
daß eine
Federvorspannung in die abgesenkte Stellung wirkt. Hier ist es denkbar,
die Vorhangmittel über Bowdenzüge oder
dergleichen in der angehobenen Stellung zu halten, wonach nach Betätigung eines Schalters
oder dergleichen die Bowdenzüge
entspannt werden und somit die Vorhangmittel bedingt durch die Federvorspannung
in die abgesenkte Stellung verfahren werden. Insbesondere ist es
von Bedeutung, wenn bei Vorhangmitteln, die in einer Kulisse geführt sind,
die Fassungskante zugleich eine Drehachse ist. Ist beispielsweise
eine Lippe als Vorhangmittel vorgesehen, so kann diese auch so in
einer Führung,
insbesondere randseitige Führung
in bezug auf eine Längserstreckung
der Lippe, aufgenommen sein, so daß sie auch in angehobenem Zustand
jedenfalls mit ihrer Spitze noch in dieser Führung gefangen ist. Bei einem
im wesentlichen horizontalen Vorbewegen der Fassungskante bzw. der Drehachse
wird die Spitze der Vorhangmittel bzw. der Lippe selbsttätig durch
die Führung
in die gewünschte
Abwärtsstellung
bewegt und geschwenkt. Hierzu kann die Drehachse an einem im wesentlichen
translatorisch bewegbaren Schlitten gehaltert und mit diesem verfahrbar
sein. Beispielsweise kann die vorgenannte Ausführung so gebildet sein, daß zur Abdichtung
des Saugraumes im vorderen Bereich und ggf. auch seitlich Borstenstreifen
als Vorhangmittel absenkbar sind, wobei im hinteren Bereich (im
Hinblick auf eine Verfahrrichtung des Bodensauggerätes) eine
sehr dünne,
flexible Dichtlippe angeordnet wird, welche gleichzeitig eine translatorische
und rotatorische Bewegung durchführen
kann, wodurch sie beim Absaugen von Hartflächen eine zu diesen senkrechte
Stellung annimmt. Bei solchen Funktionen, bei denen eine Abdichtung
des Saugraumes nicht erforderlich ist oder angebracht erscheint,
wird die Dichtlippe im wesentlichen in einer zur abzusaugenden Fläche parallelen
Stellung frei von mechanischen Spannungen und geschützt gegenüber unnötiger Verschmutzung
positioniert, wobei diese Stellung zugleich verschleißbedingte
Störungen
vermeidet und die Gefahr von Fehlbedienungen stark herabsetzt. Bei
einer Pflege von Hartböden
wird die hintere Berandung des Saugraumes erfindungsgemäß durch
eine dünne
und flexible Dichtlippe abgedichtet, die sich in zum Hartboden senkrechter
Position befindet. Bei hinreichend hoher Flexibilität der Dichtlippe
können
Beschädigungen
der zu reinigen Hartfläche
durch Schmutzteilchen vermieden werden. Zugleich hat eine solche
Dichtlippe eine hohe Selbstreinigungswirkung, so daß in Verbindung
mit der translatorischen-rotatorischen
Bewegung der Lippe die Gefahr der Verklemmung der Dichtlippe durch
die Anlagerung von Schmutz vermieden werden kann. Die vorbeschriebene
Ausgestaltung der Erfindung erlaubt durch Verwendung von klein dimensionierten
Bauteilen eine sehr kleine Bauhöhe
von nur einigen wenigen Millimetern. Des weiteren läßt sich
eine sehr geringe Bauhöhe
durch Verwendung von kleinen Wandstärken der Kulisse und dessen
direkte Integration in den Boden des Bodensauggerätes realisieren.
Weiter ist denkbar, daß im
Hartbodenreinigungsbetrieb sich eine Verkleinerung der Luftansaugöffnung,
d. h. des Spaltes des Saugraumes im Hinblick auf den Boden, dadurch
erreichen läßt, daß das Saugmundstück mittels
einer zweigeteilten Dichtung an der Bodenseite des Mundstückes versehen
ist. An der Vorderseite kann beispielsweise eine – in der
Regel dann nicht höhenverstellbare – Borstenreihe
als Dichtung vorgesehen sein, während
an der Rückseite
eine höhenverstellbare
Dichtung in Form einer Dichtlippe, ggf. aber auch in Form einer
weiteren Borstenreihe vorgesehen ist. Die Zweiteilung der Dichtung
kann aus einem sich über
eine Breite und ein oder beide Seitenränder des Mundstückes oder über eine
Breite des Mundstückes
erstreckenden Dichtmechanimusses oder aus einem sich über die Motor-
bzw. Bürstenseite
des Mundstückes
erstreckenden Dichtmechanismus bzw. Vorhangmittel bestehen. Hierbei
ist beispielsweise davon ausgegangen, daß das Bodensauggerät einen
eigenen Motor aufweist, der in Verfahrrichtung des Bodensauggerätes hinter
dem Mundstück
angeordnet ist. Das eine Vorhangmittel, das die höhenverstellbare
Dichtung in Form einer Lippe oder einer Bürstenreihe bildet, kann weiter
als eine sich über
einen Teilbereich der Bodenseite des Mundstückes erstreckende und über eine Breite
des Mundstückes
in Richtung des Bodens, insbesondere des Hartbodens ausgebeulte
Dichtfolie ausgebildet sein. Dies kann in vorteilhafter Weise dadurch
realisiert sein, daß eine
Absenkung bzw. Anhebung der Vorhangmittel, insbesondere einer in
Form einer Lippe ausgebildeten, höhenverstellbaren Dichtung,
durch Faltung bzw. Entfaltung eines Membranteiles bewirkbar ist.
Weiterhin wird vorgeschlagen, daß das entfaltete Membranteil
im wesentlichen an einer Unterseite eines Bodens des Bodensauggerätes anliegt.
Hierdurch ist auch eine geringe Bauhöhe des so gebildeten Vorhangmittels
in Form eines Membranteiles gegeben. Das in Form eines Membranteiles
ausgebildete Vorhangmittel kann in einer bevorzugten Ausgestaltung
derart angehoben bzw. abgesenkt werden, in dem die Faltung bzw.
Entfaltung quer zu einer im wesentlichen horizontalen Verschiebebewegung
eines Faltungs-Endbereiches des Membranteiles erfolgt. Bei Ausbildung
des Membranteiles als Dichtfolie kann eine Ausbeulung soweit durchgeführt sein,
daß sie
bis an den abzusaugenden Hartboden reicht. Eine äußere Scheitellinie der so gebildeten
Beule kann also auf dem Boden aufliegen oder über diesem schleifen, bei einem
Verfahren des Bodensauggerätes.
Bei einer Benutzung des Bodensauggerätes zur Teppichreinigung kann
eine Anpassung dadurch vorgenommen werden, daß die Dichtfolie ohne Ausbeulung,
d. h. in gestreckter Form, an der Bodenseite des Mundstückes gelagert ist
bzw. sich erstreckt. Die Dichtfolie selbst kann aus einem elastischen,
rückstellbaren
Material, insbesondere aus Kunststoff oder einer Metallfolie bestehen. Anderenfalls
wird die gewünschte
Funktion der Ausbeulung zur Dichtung und die Rückstellung an die Bodenseite
des Mundstückes
im Textilreinigungsbetrieb nicht erzielt. Im einzelnen kann die
Dichtfolie auch mehrschichtig aufgebaut sein, nämlich aus einer oder mehreren
Schichten eines elastischen, rückstellfähigen Materials,
insbesondere Kunststoffmaterials, und aus einer oder mehreren Schichten
einer elastischen und rückstellfähigen Metallfolie.
Darüber
hinaus kann in weiterer Einzelheit die Dichtfolie außenseitig
auch mit Borstenhaaren besetzt sein. Es liegt also eine kombinierte
Borstenreihe und Dichtfolie als Abdichtung bzw. Vorhangmittel dann
vor. Über die
Breite des Mundstückes
kann die Dichtfolie auch eine oder mehrere Unterbrechungen aufweisen.
Insbesondere ist es dann auch möglich,
nur einzelne Abschnitte der Dichtfolie im Sinne eines Ausbeulens zu
aktivieren. Darüber
hinaus kann die Dichtfolie auch zwei Ausbeulungen aufweisen, insbesondere
in einem Längsquerschnitt
gesehen, so daß in
Verfahrrichtung zwei Beulen-Scheitellinien hintereinander ausge bildet
sind. Die Dichtfolie kann auch zwei oder mehrere Materialstärken aufweisen.
Die Ausbeulung und Rückstellung
der Dichtfolie kann durch einen die Dichtfolie stauchenden bzw.
straffziehenden Schieber erreicht sein, welcher mechanisch bewegt
sein kann. Weiter kann der Schieber auch mittels einer innen bzw.
an dem Saugmundstück
befindlichen Energiequelle bewegbar sein. Beispielsweise elektromotorisch.
Insgesamt ist wesentlich, daß die
Absenkung der Lippe durch eine im Zuge einer im wesentlichen horizontalen
Verschiebung erfolgende Aufstellung durchführbar ist. So werden die Längsränder durch Verschieben
eines Längsrandes
im wesentlichen horizontal aufeinander zugeschoben und die Absenkung
der Lippe erfolgt durch die Ausbildung einer nach unten reichenden
Falte. Kombinativ kann auch bei einem Bodensauggerät der zuvor
beschriebenen Ausführungsformen
eine an sich bekannt insgesamte Höhenverstellbarkeit vorgesehen
sein, welche jedoch nicht zwingend ist für ein Anheben bzw. Absenken
der Vorhangmittel. Letztere sind unabhängig von einer evtl. Höhenverstellbarkeit
anhebbar bzw. absenkbar. Dies bedeutet in einer derartigen kombinativen
Ausführungsform,
daß die
Vorhangmittel sowohl in einer Tiefstellung als auch in einer Hochstellung
eines höhenverstellbaren
Bodensauggerätes
anhebbar bzw. absenkbar sind. Darüber hinaus kann auch eine Höhenverstellbarkeit
der rotierbaren Bürste – ggf. weiter
zusätzlich
und kombinativ – vorgesehen sein,
wobei auch diese Ausbildung eine Unabhängigkeit der Bewegung der Vorhangmittel
gewährt.
Die
Erfindung betrifft des weiteren ein Saugmundstück für ein Reinigungsgerät, insbesondere
für ein
Bodensauggerät
mit einem im Teppichreinigungsbetrieb den abzusaugenden Fußboden berührenden und
im Hartbodenreinigungsbetrieb vom abzusaugenden Fußboden vorzugsweise
abgehobe nen, mit einer drehbaren, motorbetriebenen Bürstenwalze oder ähnlich versehenem
Mundstück.
Hier ist bei einer Reinigung von Hartböden vorgesehen, daß die Abgrenzung
des Saugraumes teilweise durch stationäre Vorhangmittel und teilweise
durch ein aktivierbares Vorhangmittel erreichbar ist. Hier kann
beispielsweise die Ausbildung so gewählt sein, daß die stationären Vorhangmittel
ortsfest an dem Boden des Bodensauggerätes angeordnet sind, vorzugsweise vor
(im Hinblick auf eine Verfahrrichtung des Bodensauggerätes) dem
Saugraum und seitlich des Saugraumes. Das aktivierbare Vorhangmittel
wird entsprechend bevorzugt an der Rückseite des Saugraumes anhebbar
bzw. absenkbar angeordnet, wobei auch hier ein Anheben bzw. Absenken
des aktivierbaren Vorhangmittels unabhängig von der jeweiligen Höhenlage
des Mundstückes
erzielt werden kann. Hierbei sind alle zuvor genannten Ausführungsformen
von anhebbaren bzw. absenkbaren Vorhangmitteln einsetzbar. Die genannten
Vorhangmittel können als
Lippe ausgebildet sein. Es ist auch denkbar, eine Borstenreihe als
Vorhangmittel auszubilden. Bei einer Realisierung des Saugmundstückes, dessen Saugraum
teilweise durch stationäre
und teilweise durch aktivierbare Vorhangmittel abgegrenzt ist, wird bevorzugt,
daß die
stationären
Vorhangmittel als Borstenreihe und das aktivierbare Vorhangmittel
als Lippe ausgebildet ist. Es ist jedoch auch denkbar, sowohl die
stationären
als auch das aktivierbare Vorhangmittel als Borstenreihe auszubilden.
Des weiteren können
die stationären
und das aktivierbare Vorhangmittel als Lippe ausgebildet sein, insbesondere in
Form einer Dichtfolie, die mit Borstenhaaren besetzt ist.
Der
Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand von vier zeichnerisch
veranschaulichten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es
zeigt:
1 eine
Ansicht eines mit einem erfindungsgemäßen Saug-Bürstengerät versehenen Elektro-Staubsaugers,
gemäß einer
ersten Ausführungsform,
2 das
Saug-Bürstengerät in schematischer
Darstellung in Draufsicht,
3 eine
schematische Darstellung der Anordnung einer Fußschaltermechanik des Saug-Bürstengerätes,
4 eine
perspektivische Darstellung eines Fußschalters in einer Grund-
bzw. ersten Schaltstellung,
5 die
Vorderansicht auf den Fußschalter in
der Grund- bzw. ersten Schaltstellung, wobei zur verbesserten Darstellung
eine Fußschalterplatte strichpunktiert
dargestellt ist,
6 den
Schnitt gemäß der Linie
VI-VI in 2, die Stellung einer Borstenleiste
und einer Dichtlippe, welche beide als Vorhangmittel ausgebildet
sind, in Abhängigkeit
von der Stellung des Fußschalters
gemäß 5 betreffend,
ebenfalls in schematischer Darstellung,
7 eine
der 5 entsprechende Darstellung, jedoch eine zweite
Schaltstellung betreffend,
8 eine
weitere Darstellung gemäß 5,
eine dritte Schaltstellung betreffend,
9 eine
der 6 entsprechende Darstellung, jedoch die Schaltstellung
des Fußschalters gemäß 8 betreffend,
10 ein
Bodensauggerät
einer zweiten Ausführungsform
im Teppichbodenbetrieb, schematisch in einer Seitenansicht,
11 das
Bodensauggerät
gemäß 10 im
Hartbodenbetrieb,
12 ein
Bodensauggerät
einer dritten Ausführungsform,
in einer Darstellung gemäß 10,
im Teppichbodenbetrieb,
13 ein
Bodensauggerät
gemäß 12 im
Hartbodenbetrieb,
14 eine
Einzeldarstellung der in dem Bodensauggerät gemäß 12 bzw. 13 verwirklichten
Dichtlippe,
15 eine
Abfolge des Ausfahrens der Dichtlippe gemäß 14,
16 das
Bodensauggerät
in schematischer Darstellung in Draufsicht,
17 eine
schematische Ansicht zu Darstellung des Ein- bzw. Ausfahrens der
Dichtlippe in Abhängigkeit
von einer Betätigung
einer Fußtaste, die
ausgefahrende Stellung der Dichtlippe betreffend,
18 eine
der 17 entsprechende Darstellung, jedoch bei Betätigung des
Fußschalters
und damit einhergehendem Einfahren der Dichtlippe,
19 eine
weitere Ausführungsform
des Bodensauggerätes
in schematischer Darstellung in Draufsicht,
20 eine
schematische Schnittdarstellung des Bodensauggerätes im Bereich einer Bürstenwalze,
absenkbarer Vorhangmittel und eines Fußschalters, die angehobene
Stellung der Vorhangmittel betreffend,
21 eine
Darstellung gemäß der 20, jedoch
bei leichter Betätigung
des Fußschalters,
22 eine
weitere Darstellung gemäß der 20,
jedoch bei stärkerer
Betätigung
des Fußschalters,
23 die
Schnittdarstellung gemäß 20,
jedoch bei abgesenkten Vorhangmitteln und
24 eine
schematische Darstellung der Mechanik zum Anheben bzw. Absenken
der Vorhangmittel, in Perspektive.
Der
dargestellte Elektro-Staubsauger 1 der in den 1–9 gezeigeten
ersten Ausführungsform
ist als Handgerät
konzipiert. Er besitzt ein Gehäuse 2,
an das sich obenhin ein Gerätestiel 3 anschließt mit endseitigem
Handgriff 4. Im Übergangsbereich
zwischen Handgriff 4 und Gerätestiel 3 befindet
sich ein Ein/Aus-Schalter 5. Der Elektrokabelanschluß ist mit
der Ziffer 6 bezeichnet.
Das
Gehäuse 2 ist
unterteilt in ein Motorgehäuse 7 und
eine sich darüber
erstreckende Kammer 8 zur Aufnahme eines nicht dargestellten
Filterbeutels. Das Motorgebläse
ist ebenfalls zeichnerisch im einzelnen nicht wiedergegeben.
Das
Motorgehäuse 7 geht
unterseitig in eine Rohrkupplung 9 über, welche den Luftströmungsanschluß zu einem
Saug-Bürstengerät 10 herstellt.
Dieses
Saug-Bürstengerät 10 enthält im Düsenmund 10' eine Bürstenwalze 11,
die über
einen separaten Antrieb 12 in Rotation versetzt werden kann.
Der
Gebläsemotor
arbeitet von unten nach oben und drückt demzufolge die Staubluft
in den oberhalb des Motorgehäuses 7 stürzend angeordneten
Filterbeutel.
Das
insbesondere in 2 schematisch dargestellte Saug-Bürstengerät 10 besteht
im wesentlichen aus einem Gehäuse 13,
einem Rohranschlußstutzen 14,
der in einem Saugraum 15 angeordneten Bürstenwalze 11 und
dem in dem Gehäuse 13 angeordneten
separaten Antrieb 12, welcher über einen Riemen 16 die
Bürstenwalze 11 antreiben
kann. Der separate Antrieb 12 ist über einen nicht dargestell ten Elektroanschluß mit dem
Elektro-Staubsauger 1 verbunden.
Wie
des weiteren aus 2 zu erkennen, weist das Saug-Bürstengerät 10 an
seinem dem Rohranschlußstutzen 14 zugewandten
Bereich zwei, beiderseits des Rohranschlußstutzens 14 angeordnete
Fußschalter 17 auf.
Diese Fußschalter 17 sind drehfest
mittels einer Kupplungsstange 18 miteinander verbunden.
Im
Saugraum 15 ist der Bürstenwalze 11 eine
in Form eines Vorhangmittels V ausgebildete Borstenleiste 19 vorgelagert.
Diese erstreckt sich in gleicher Weise wie die Bürstenwalze 11 entsprechend
quer zur Verschieberichtung des Saug-Bürstengerätes 10. In gleicher
Weise ist im Saugdüsenbereich 15 auf
der der Borstenleiste 19 abgewandten Seite der Bürstenwalze 11 eine
ebenfalls in Form eines Vorhangmittels V ausgebildete Dichtlippe 20 angeordnet.
Die Längen
der Bürstenwalze 11,
der Borstenleiste 19 und der Dichtlippe 20 entspricht
in etwa der Länge
des Saugraumes 15.
Sowohl
die Borstenleiste 19 als auch die Dichtlippe 20 sind
vertikal verstellbar, wobei diese jeweils über sich am Gehäuse 13 abstützende Druckfedern 21, 22 in
eine abgesenkte Stellung vorbelastet sind.
Um
sowohl Borstenleiste 19 als auch Dichtlippe 20 in
eine angehobene Stellung zu bewegen, sind diese über zwei Bowdenzüge 23 mit
den Fußschaltern 17 verbunden.
Ein
Fußschalter 17 besteht
im wesentlichen aus einer seitlich über das Gehäuse 13 hinausragenden
Betätigungsplatte 24 und
einer seitlichen, rechtwinklig zur Betätigungsplatte 24 an
dieser angeordneten Fußschalterplatte 25.
Die Anordnung ist hierbei so getroffen, daß die Fußschalterplatte 25 an
der dem Gehäuse 13 zugewandten
Seite der Betätigungsplatte 24 materialeinheitlich
angeformt ist. Beide Fußschalter 17 weisen
gleiche Bauteile auf, jedoch in gespiegelter Anordnung. Wie bereits
erwähnt,
sind die Fußschalter 17 über eine
Kupplungsstange 18 drehfest miteinander verbunden, wobei
die Enden der Kupplungsstange 18 im Bereich der Fußschalterplatten 25 befestigt
sind. In Einbaustellung liegen die Fußschalterplatten 25 mit
ihren dem Gehäuse 13 zugewandten
Seiten ebenflächig
auf gehäusefesten
Festplatten 26 auf, durch welche die Kupplungsstange 18 jeweils
endseitig tritt.
Jede
Fußschalterplatte 25 besitzt
eine nierenförmige
Steuerkurve 27, in welcher ein die Festplatte 26 im
Bereich eines L-förmigen
Langloches 28 durchtretender Steuerzapfen 29 einliegt
(vergl. 4). Die in die jeweiligen Fußschalter 17 eintretenden
Steuerzapfen 29 sind über
Hebel 30 und eine Steuerstange 31 drehfest miteinander
verbunden.
An
den freien Enden der durch die Langlöcher 28 und die Steuerkurven 27 durchtretenden Steuerzapfen 29 sind
die Bowdenzüge 23 befestigt.
Jede
Festplatte 26 besitzt des weiteren in dem dem Langloch 28 abgewandten
Bereich eine Vertiefung 32 zur Aufnahme eines Kulissenteils 33. Dieses
Kulissenteil 33 ist über
einen festplattenseitigen Zapfen 34 an der der Fußschalterplatte 25 zugewandten
Seite schwenkbar gelagert.
Das
Kulissenteil 33 weist an der der Fußschalterplatte 25 zugewandten
Seite eine Kulisse 35 auf, welche durch Ausfräsungen von
Kulissenbahnen 36 unter Beibehaltung von Kulisseninseln 37 gebildet ist.
In
diese Kulisse 35, d.h. in die Kulissenbahn 36,
greift ein fußschalterplattenseitiger
Rastzapfen 38 ein.
Die
Betätigungsplatten 24 und
die daran angeformten Fußschalterplatten 25 sind
mittels einer Schraubenfeder 39 stets in eine Grundstellung
gemäß 4 und 5 vorgespannt,
wobei die Schraubfeder 39 die Kupplungsstange 18 umgreift und
einerends an dieser und anderenends an einer gehäuseseitigen Festplatte 26 befestigt
ist. Des weiteren ist die Kupplungsstange 18 mit einem
Schaltnocken 40 versehen, der mit einem gehäuseseitigen Tastschalter 41 zusammenwirkt.
Die
Funktionsweise eines Fußschalters 17 ist
wie folgt:
In einer ersten Schaltstellung gemäß 5,
welche der Grundstellung entspricht, befindet sich die Betätigungsplatte 24 des
Fußschalters 17 in
einer nahezu waagerechten Position. Hierbei greift der Rastzapfen 38 der
Fußschalterplatte 25 in
eine erste Rastaufnahme A der Kulisse 35 ein. Der Schaltnocken 40 der Kupplungsstange 18 beaufschlagt
den Tastschalter 41, womit dieser den Stromkreislauf zum
Walzenantrieb 12 schließt. Die Bürstenwalze 11 wird
somit elektromotorisch angetrieben. Die Steuerzapfen 29 sind
in den Langlöchern 28 mittels
der Steuerkurve 27 der Fußschalterplatte 25 in
einer Grundstellung gefangen. Dies ist die Stellung, in der die
Bowdenzüge 23 sowohl
die Borstenleiste 19 als auch die Dichtlippe 20 über Umlenkrollen 42 in
einer angehobenen Stellung gemäß 6 halten.
Der
Fußschalter 17 kann
nunmehr derart betätigt
werden, daß der
Rastzapfen 38 über
den Kulissenweg x in eine zweite Rastaufnahme B einfährt. Bei
dieser Bewegung verdreht sich die in den Festplatten 26 gelagerte
Kupplungsstange 18 derart, daß der Schaltnocken 40 den
Bereich des Tastschalters 41 verläßt, womit die Stromzufuhr zum
Walzenantrieb 12 unterbrochen und somit der elektromotorische
Antrieb der Bürstenwalze 11 abgeschaltet
ist. Durch die nierenförmige
Ausgestaltung der Steuerkurve 27 ist der Steuerzapfen 29 weiterhin
in seiner Grundstellung gefangen, so daß die Borstenleiste 19 und
die Dichtlippe 20 in der angehobenen Stellung verbleiben
(vergl. 7).
Von
der Rastaufnahme B ausgehend kann über den Kulissenweg z eine
dritte Schaltstellung eingenommen werden, indem der Rastzapfen 38 über den
Kulissenweg z bis in eine Rastaufnahme C bewegt und dort festgesetzt
wird. Das damit einhergehende Weiterverdrehen der Fußschalterplatte 25 um die
Lagerpunkte der Kupplungsstange 18 in der Festplatte 26 bewirkt,
daß die
an dieser Fußschalterplatte 25 angeordnete
nierenförmige
Steuerkurve 27 den dort durchtretenden Steuerzapfen 29 entlang
des Langloches 28 der Festplatte 26 mitschleppt.
Mit Unterstützung
der Federkraft der Druckfedern 21 und 22 werden
hierdurch die Borstenleiste 19 und die Dichtlippe 20 in
eine auf dem Boden aufliegende Stellung abgesenkt. Der Schaltnocken 40 der
Kupplungsstange 18 bleibt weiterhin außerhalb des Bereiches des Tastschalters 41,
wobei auch hier die Stromzuführung
zum Walzenantrieb 12 unterbrochen ist. Die in 9 dargestellte
abgesenkte Stellung von Borstenleiste 19 und Dichtlippe 20 verdeutlicht,
daß bei
dieser dritten Schaltstellung des Fußschalters 17 im Bereich
der Bürstenwalze 11 der
Saugraum 15 räumlich von
der Umgebung abgetrennt wird, womit hierdurch im Bereich des Bodenbelages
eine Unterdruckzone erzielt wird, welche sich optimal beim Absaugen
von Fliesen oder derglei chen auswirkt. Mittels des Fußschalters 17 kann
auch auf direktem Wege von der ersten Schaltstellung, d.h. von der
Grundstellung aus, in die dritte Schaltstellung unter Überlaufen
der zweiten Schaltstellung geschaltet werden. Dies ist über den
Kulissenweg y realisierbar. Des weiteren kann sowohl aus der zweiten
Schaltstellung über
den Kulissenweg x' als
auch von der dritten Schaltstellung über den Kulissenweg y' in die erste Schaltstellung,
d.h. in die Grundstellung zurückgeschaltet
werden.
Beim
Zurückschalten
von der dritten Schaltstellung in die Grundstellung wird das Anheben
der Borstenleiste 19 und der Dichtlippe 20 durch
die Rückstellkraft
der Schraubenfeder 39 unterstützt, wobei hier die sich in
die Grundstellung zurückverdrehende
Fußschalterplatte 25 mittels
der Steuerkurve 27 den Steuerzapfen 29 entlang
des Langloches 28 mitschleppt. Hierzu ist es erforderlich,
daß die
Federkraft der Schraubenfeder 39 größer ist als die der Druckfedern 21 und 22 der
Borstenleiste 19 bzw. der Dichtlippe 20.
In
den 10 und 11 ist
in einer zweiten Ausführungsform
ein Saug-Bürstengerät 10 in
Form eines Bodensauggerätes 43 mit
einem Elektromotor 12 gezeigt. Mittels einer Transmission 44 wird
eine Bürstenwalze 11 rotierend
angetrieben. Lediglich schematisch ist eine auf der Bürstenwalze
befindliche Bürstenreihe 11' angedeutet. Über den
Umfang sind eine Mehrzahl solcher Bürstenreihen 11' bei der Bürstenwalze 11 vorgesehen.
Das Bodensauggerät 43 besitzt
weiter ein Mundstück
in Form eines Düsenmundes 10' mit einem Saugraum 15.
Der Saugraum 15 ist durch einen vorderen Rand 45 bzw.
eine vordere Borstenleiste 19 in Form eines Vorhangmittels
V abgeschlossen.
Bei
dem in 10 dargestellten Betriebszustand
auf einem Teppichboden ist der Saugraum 15 weiter durch
eine hintere Randkante 46 abgeschlossen. Aufgrund der Auflage
auf dem Flor des Teppichbodens ergibt sich eine zwar noch luftdurchlässige, jedoch
weitgehend geschlossene Abgrenzung des Saugraumes 15, so
daß aufgrund
der erzielten hohen Strömungsgeschwindigkeiten
eine Heraussaugung von Schmutzteilen oder dergleichen aus dem Teppichboden
erfolgt.
Weiter
ist rückseitig
zu der Bürstenwalze 11 eine
weitere aktivierbare Lippe oder Borstenreihe 47 in Form
eines Vorhangmittels V vorgesehen.
Wie
aus 11 ersichtlich, kann die Lippe oder Borstenreihe 47 durch
eine im wesentlichen horizontale Verschiebung eines Schiebers 48 zu
einer Auffaltelung gebracht werden, wodurch eine nach unten ragende
Falte 49 erzeugt ist, die mit ihrer Scheitellinie 50 dem
Hartboden zugewandt ist oder gar auf diesem aufliegt.
Die
beispielsweise über
ihre Länge
streifenförmig
ausgebildete Lippe oder Borstenreihe 47 besteht beim Ausführungsbeispiel
aus einem elastischen Material, wie beispielsweise Kunststoff. Insbesondere
kann es sich hier um eine Dichtfolie oder ein Membranteil handeln.
Die Dichtfolie kann aus einer oder mehreren Schichten auf Basis
eines Kunststoffes oder aus Metall bestehen. Es ist auch möglich, die
Dichtfolie außenseitig
mit Borstenhaaren zu besetzen. Über
die Breite (in der Zeichnung: Tiefe) der Düse bzw. des Saugraumes 15 kann
vorgesehen sein, daß mehrere
Unterbrechungen der Dichtfolie gegeben sind, um die Dichtung bei
guten Dichteigenschaften flexibel zu gestalten.
Außerdem besteht
eine vorteilhafte Ausgestaltung darin, die Dichtfolie mit mehreren
Abschnitten verschiedener Materialstärken auszuführen, so daß flexible und weniger flexible
Teile entstehen und das Abknicken an den flexiblen Teilbereichen
erfolgen kann. Die Dichtfolie kann somit insbesondere über ihre
Länge (in
der Zeichnung: Tiefe) reichende, beispielsweise im wesentlichen
lineare Schwächungszonen
aufweisen. Der Schieber 48 kann zur Bewegung der Dichtfolie
je nach Bedarf mechanisch oder durch eine sich am oder im Düsenmund 10' befindliche
Energiequelle, wie beispielsweise dem Elektromotor 12,
betätigt
werden.
Im
Einzelnen ist ersichtlich, daß die
Lippe oder Borstenreihe 47 bei der streifenförmigen Ausgestaltung
einerseits über
einen Abschnitt a auf dem Schieber 48 aufliegt, der im
Querschnitt leistenförmig mit
einem Absatz 51 ausgebildet ist. Eine Stirnfläche des
Absatzes 51 dient dabei als Anlage für eine Vorderkante des Abschnittes
a der Lippe oder Borstenreihe 47, die auf dem Schieber 48 aufliegt.
Eine vergleichbare Ausgestaltung zu dem Schieber 48 liegt bei
der Auflage 52 vor, wobei diese jedoch bevorzugt nicht
beweglich ist. Es ist aber auch möglich, daß die Auflage 52 beweglich
ist und der Schieber (Auflage 48) dann feststehend ausgebildet
ist. Darüber
hinaus ist es auch möglich,
daß sowohl
der Schieber 48 als auch die Auflage 52 beweglich,
d. h. aufeinander zu bewegbar ausgebildet sind. Bei der Reinigung
eines Textilfußbodens
liegt der Düsenmund 10' und dessen Saugraum 15 dicht
am Textilfußboden
auf, wobei die Bürstenwalze 11 den
Schmutz löst,
indem sie in den Textilfußboden
eindringt. Durch das Anliegen des Düsenmundes 10' auf dem Textilfußboden ist
der Saugraum 15 in der Größe begrenzt. Die Dichtfolie bzw.
die Lippe oder Borstenrei he 47 liegt an einer Bodenseite 53 des
Düsenmundes 10' an oder erstreckt sich
im wesentlichen parallel hierzu.
Der
Motor 12 und die Bürstenwalze 11 zusammen
mit der Transmission 44 befinden sich übereinander im Hinterbereich
des Düsenmundes 10'. Bei der Umschaltung
des Düsenmundes 10' in den Hartbodenreinigungsbetrieb
gemäß 11 kann
der Düsenmund 10' angehoben werden.
Dies ist jedoch keine Bedingung für das Absenken der Dichtfolie bzw.
des Vorhangmittels V. Letzteres ist unabhängig von der Höhenlage
des Düsenmundes 10' anhebbar bzw.
absenkbar.
Der
Schieber 48 wird betätigt,
wodurch die Dichtfolie im Hinterbereich des Düsenmundes 10' über dessen
gesamte Breite gestaucht wird und sich die Dichtfolie ausbeult.
Die entstandene Beule reicht bis zum Hartboden und dichtet auf diese
Weise den Saugraum 15 ab. An den restlichen drei Seiten
des Düsenmundes 10' wird auf herkömmliche
Weise (Mechanik hier nicht dargestellt) der Saugraum 15 abgedichtet.
Letzterer ist durch die kombinierte Abdichtung auch beim Hartbodenbetrieb
gemäß 11 klein.
Das
in den 12–18 gezeigte
dritte Ausführungsbeispiel
weist einen nahezu gleichen Aufbau des Bodensauggerätes 43 auf,
Lediglich die Ausführung
des hinteren Vorhangmittels V (Lippe oder Borstenreihe) ist unterschiedlich.
Im
Bereich der Bodenseite 53 des Gerätes 43 ist eine Kulisse 54 vorgesehen,
in welcher eine als Vorhangmittel V dienende Dichtlippe 47 horizontal verschiebbar
gelagert ist.
Die
Dichtlippe 47 ist außermittig
mit einem zylindrischen Element 55 in Form einer Fassungskante 56 kleinen
Radiusses fest verbunden. Ein weiter in der Kulisse 54 einliegender
Schlitten 57 erfaßt die
Dichtlippe 47 im Bereich der Fassungskante 56 bzw.
zylindrischen Elementes 55. Unterseitig der Kulisse 54,
d. h. an der dem zu pflegenden Boden zugewandten Seite, besitzt
die Kulisse 54 eine Führungsnut 58,
welche zwei zueinander versetzt angeordnete Führungskanten 59, 60 aufweist.
Die Dichtlippe 47 ragt zumindest mit ihrem freien Endbereich
in die Führungsnut 58.
Die
Fassungskante 56 bildet zugleich eine Drehachse b zum Verschwenken
der Lippe 47 von einer angehobenen in eine abgesenkte Position
bzw. umgekehrt.
Bei
einer translatorischen Verschiebung des Schlittens 57 rollt
sich das zylindrische Element 55, unterstützt durch
das durch Wechselwirkung der Dichtlippe 47 mit der Führungsnut 58 entstehende Drehmoment,
auf seinem Umfang ab. Die Dichtlippe 47 bewegt sich hierbei
translatorisch und rotatorisch, bis sie eine gewisse Endlage erreicht,
in welcher sie frei von mechanischen Spannungen in einer zu der zu
reinigenden Fläche
nahezu parallelen Lage ruht. Diese Stellung ist beispielsweise in 12 dargestellt.
Es können
nunmehr in dieser Endlage solche Flächen ohne Gefahr von Fehlfunktionen
und unnötiger
Verschmutzung der Dichtlippe 47 gereinigt werden, welche
eine Abdichtung des Saugraumes 15 nicht erfordern.
Die
hier gezeigte Ausgestaltung der Erfindung erlaubt durch Verwendung
von kleindimensionierten Bauteilen (insbesondere Schlitten 57 und
zylindrisches Element 55) eine sehr kleine Bauhöhe von nur
einigen wenigen Millimetern. Des weiteren läßt sich eine sehr geringe Bauhöhe unter
Verwendung von kleinen Wandstärken
der Kulisse 54 und dessen direkte Integration in den Boden 53 des
Bodensauggerätes 43 realisieren.
Die Kulisse 54 hat die Aufgabe, den Schlitten 57,
das zylindrische Element 55 und die Dichtlippe 47 zu
schützen
und zu führen, um
Störungen
durch unsachgemäße Behandlung des
Bodensauggerätes 43 durch
den Benutzer weitestgehend zu verhindern.
15 zeigt
eine Abfolge des Ausfahrens der Dichtlippe 47. Es ist zu
erkennen, daß durch
die Verschiebung des Schlittens 57 eine translatorische und
rotatorische Bewegung der Dichtlippe 47 erfolgt. Die Dichtlippe 47 ragt
stets in die Führungsnut 58 der Kulisse 54 ein.
Die Führungskanten 59, 60 bedingen bei
einer translatorischen Bewegung der Dichtlippe 47 mittels
des Schlittens 57 eine Rotation der Dichtlippe 47 um
die Drehachse b, womit die Dichtlippe 47 aus einer angehobenen
Stellung in eine abgesenkte Stellung für den Hartbodenreinigungsbetrieb
verschwenkt. In dieser Stellung (vergl. insbesondere 14)
stützt
sich die Dichtlippe 47 beidseitig an den Führungskanten 59, 60 ab,
womit eine gewisse Stabilität
beim Hartbodenreinigungsbetrieb gewährleistet ist. Die Dichtlippe 47 befindet
sich nunmehr in einer zur Hartbodenfläche senkrechten Position. Bei hinreichend
hoher Flexibilität
der Dichtlippe 47 können
Beschädigungen
der zu reinigenden Hartfläche durch
Schmutzteilchen vermieden werden. Zugleich hat eine solche Dichtlippe 47 eine
hohe Selbstreinigungswirkung, so daß in Verbindung mit der translatorisch-rotatorischen
Bewegung der Lippe 47 die Gefahr der Verklemmung der Dichtlippe 47 durch
Anlagerung von Schmutz oder dgl. vermieden werden kann.
Die
Dichtlippe 47 kann beispielsweise aus Kunststoff bestehen.
Es ist hierbei denkbar, diese Dichtlippe 47 über ihre
gesamte Länge
(in der Zeichnung: Tiefe) mehrfach zu unterteilen, womit eine erhöhte Flexibilität der Dichtlippe 47 gegeben
ist.
Es
ist des weiteren auch denkbar, anstelle einer Dichtlippe 47 einen
flexiblen Borstenstreifen vorzusehen, der zumindest eine ausreichende
Eigenstabilität
aufweist, um ein störungsfreies
Anheben bzw. Absenken dieses Vorhangmittels V zu gewährleisten.
13 zeigt
das Bodensauggerät 43 im Hartbodenbetrieb.
Es ist zu erkennen, daß zugleich zum
Absenken der Dichtlippe 47 im vorderen Bereich und in den
Seitenbereichen des Düsenmundes 10' flexible Borstenstreifen 19 den
Hartboden berühren, wobei
der Luftweg zumindest teilweise abgedichtet wird. Schmutzteilchen
können
jedoch in den Absaugraum 15 eindringen, so daß sie von
der rotierenden Bürste 11 erfaßt und mit
der angesaugten Luft transportiert werden können. Die Aktivierung dieser
vorderen und seitlichen Borstenstreifen 19 erfolgt in herkömmlicher
Weise (Mechanik hier nicht dargestellt).
Es
ist auch hier, wie in dem zuvor beschriebenen Beispiel möglich, den
Düsenmund 10' für den Hartbodenreinigungsbetrieb
gemäß 13 anzuheben.
Auch hier ist ein Anheben des Düsenmundes 10' nicht Bedingung
für die
Funktion der Dichtlippenabsenkung. Vielmehr isteine Bewegung der
Vorhangmittel V, insbesondere der Dichtlippe 47, unabhängig von
einer Bodenfreiheit des Bodensauggerätes 43 durchführbar.
Die 16–18 zeigen
eine beispielhafte Anordnung der zuvor beschriebenen dritten Ausführungsform
in einem Bodensauggerät 43.
Das
in 16 schematisch dargestellte Bürstensauggerät 43 besteht
im wesentlichen aus einem Gehäuse 13,
einem Rohranschlußstutzen 14, der
in einem Saugraum 15 angeordneten Bürstenwalze 11 und
der in dem Gehäuse 13 angeordneten Transmission 44,
zum Antrieb der Bürstenwalze 11.
Das
Bodensauggerät 43 weist
an seinem dem Rohranschlußstutzen 14 zugewandten
Bereich einen seitlich des Rohranschlußstutzens 14 angeordneten
Fußschalter 17 auf.
Dieser
Fußschalter 17 ist
auf einer Drehachse 18 kippbar gelagert.
Es
ist auch denkbar, zwei beiderseits des Rohranschlußstutzens 14 angeordnete
Fußschalter 17,
wie auch im ersten Ausführungsbeispiel
vorzusehen.
In
den 17 und 18 ist
schematisch die Mechanik zum Anheben bzw. Absenken des Vorhangmittels
V, insbesondere der Lippe 47 dargestellt, wobei hier eine
weitere Ausführungsform
des Vorhangmittels V und des diesen bewegenden Schlittens 57 gezeigt
ist.
Der
Fußschalter 17 ist über die
bereits erwähnte
Achse 18 am Gehäuse 13 des
Ansauggerätes 43 kippbar
gelagert. Eine an der Achse 18 angeordnete, sich einerends
am Gehäuse 13 und
anderenends am Fußschalter 17 abstützende Schraubenfeder 39 bewirkt
stets eine Rückstellung
des Fußschalters 17 in
eine Grundstellung gemäß 17.
An dem Fußschalter 17 ist über einen
Zapfen 61 ein Ende eines Bowdenzuges 62 angeordnet.
Letzterer erstreckt sich über
um eine gerätehäuseseitig
gelagerte Umlenkrolle 63 bis an ein freies Ende des in
diesem Ausführungsbeispiel
fingerartig ausgebildeten Schlittens 57. Dieses freie Ende
des Schlittens 57 ist über
eine Druckfeder 64 federnd gegen ein gehäuseseitiges Böckchen 65 abgestützt, wobei
in einer Grundstellung gemäß 17 aufgrund
der Ausrichtung des Bowdenzuges 62 der Schlitten 57 in
einer Lage verharrt, in der die Druckfeder 64 zusammengedrückt ist.
Bei
einem Niederdrücken
des Fußschalters 17 gemäß 18 entspannt
sich die Druckfeder 64 bedingt durch die Erschlaffung des
Bowdenzuges 62 derart, daß die Druckfeder 64 den
Schlitten 57 von dem Böckchen 65 fortbewegt
in Richtung auf die Kulisse 54. Hierbei erfolgt eine Lagenveränderung
des Vorhangmittels V, hier der Lippe 47. Dies ist dadurch erreicht,
daß der
Schlitten 57 eine Fassungskante 56 der Lippe 47 erfaßt und aufgrund
der Verlagerung des Schlittens 57 die Lippe 47 derart
in der Kulisse 54 bewegt, daß eine Anhebung der Lippe 47 erfolgt. Dies
wird durch eine translatorisch-rotatorische Bewegung des Vorhangmittels
V bzw. der Lippe 47 ermöglicht.
Hier
ist es denkbar, den Fußschalter 17 in der
niedergedrückten
Stellung gemäß 18 zu
verrasten.
Nach
Fortfall der Druckbelastung auf den Fußschalter 17 wird
wiederum die Grundstellung gemäß 17 erreicht.
Hierbei verschwenkt der Fußschalter 17 bedingt
durch die Federkraft der Schraubenfeder 39 zurück, wobei
der Bowdenzug 62 über die
Umlenkrolle 63 den Schlitten 57 entgegen der Federkraft
der Druckfeder 64 zurückverfährt. Der
Angriff des Schlittens 57 an die Fassungskante 56 der
Lippe 47 bewirkt eine translatorisch-rotatorische Bewegung der
Lippe 47, welche zu einer Absenkung der Lippe 47 führt.
Um
ein Abkippen der sich über
die gesamte Breite des Saugraumes 15 erstreckenden Lippe 47 zu
vermeiden, können
zwei Anfaßbereiche
der Lippe 47 vorgesehen sein. Dies ist in 16 schematisch dargestellt.
Hier ist es so, daß zwei
Schlitten 57 etwa im Bereich der Endbereiche der Lippe 47 an
die Fassungskante 56 der Lippe 47 angreifen und über Bowdenzüge 62 und 62' verlagerbar
sind. Wird hierbei ein Schlitten 57 innerhalb des Gehäuses 13 so
angeordnet, daß dieser
in einer anderen Vertikalebene liegt als der Fußschalter 17 (siehe
in 16 linker Schlitten 57), so ist es nötig, zumindest
eine weitere Umlenkrolle 63' vorzusehen.
Auch
in diesem Ausführungsbeispiel
ist es denkbar, Vorhangmittel V als Bürstenleiste auszubilden, wobei
die Borsten einer solchen Bürstenleiste eine
genügende
Steifheit aufweisen müssen,
um einen konfliktfreien Ablauf beim Betätigen des Fußschalters 17 zu
gewährleisten.
Des
weiteren besteht die Möglichkeit,
neben dem aktivierbaren Vorhangmittel V in Form einer Lippe 47,
wie beschrieben, ein oder mehrere weitere stationäre Vorhangmittel
V vorzusehen. Dies könnten beispielsweise
Bürstenleisten
sein, die in Verfahrrichtung des Bodensauggerätes 43 vor dem Saugraum 15 und
seitlich des Saugraumes 15 angeordnet sind.
Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
ist in den 19–24 gezeigt.
In
dem in 19 gezeigten Bodensauggerät 43 ist
wie in den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen ein separater
Antrieb 12 in Form eines Elektromotors vorgesehen, welcher über eine
Transmission 44 eine Bürstenwalze 11 antreibt.
Letztere ist mit Bürstenreihen 11' versehen.
Im
wesentlichen besteht das Gerät 43 aus
einem Gehäuse 13,
einem Rohranschlußstutzen 14, der,
wie bereits erwähnt,
im Saugraum 15 angeordneten Bürstenwalze 11 und
dem Elektroantrieb 12.
Das
Bodensauggerät 43 weist
an seinem dem Rohranschlußstutzen 14 zugewandten
Bereich einen, seitlich des Rohranschlußstutzens 14 angeordneten
Fußschalter 17 auf.
Seitlich
des Fußschalters 17 sind
in dem Gerätegehäuse 13 drei
Funktionslampen 66–68 vorgesehen,
wobei jede Funktionslampe 66–68 eine über den
Fußschalter 17 einstellbare
Betriebsart des Gerätes 43 signalisiert.
Im
wesentlichen werden die verschiedenen Betriebsarten des Bodensauggerätes 43 über zwei untereinander
angeordnete Schalter erreicht, wobei der Fußschalter 17 einen
oberen Schalter darstellt. Der obere Schalter bzw. Fußschalter 17 ist
an einer gerätegehäuseseitigen
Achse 18 kippbar gelagert. Der untere, plattenförmige Schalter 69 ist
innerhalb des Gerätegehäuses 13 angeordnet
und dort drehfest mit einer ebenfalls gerätegehäuseseitig drehbar gelagerten
Stange 70 befestigt. Die Anordnung des unteren Schalters 69 im
Gerätegehäuse 13 ist
derart gestaltet, daß dieser
durch den oberen Schalter, hier dem Fußschalter 17, überdeckt
ist.
Der
untere Schalter 69 ist über
eine Druckfeder 71 gegen das Gerätegehäuse 13 bzw. gegen
die Bodenseite 53 federnd abgestützt. Der Fußschalter 17 bzw.
der obere Schalter ist über
eine weitere Druckfeder 72 gegen den unteren Schalter 69 federabgestützt. Es
ist jedoch auch denkbar, den oberen Schalter bzw. den Fußschalter 17 mittels
einer Druckfeder 63 gegen das Gehäuse 13 federnd abzustützen.
Der
Fußschalter 17 bzw.
der obere Schalter besitzt einen an seiner Unterseite, d. h. an
der der Gerätegehäuseinnenseite
zugewandten Seite einen Betätigungszapfen 73. Über diesen
ist der untere Schalter 69 mittels des oberen Schalters 17 betätigbar.
Weiterhin
sind in dem Gerätegehäuse 13 zwei
Kontaktschalter 74 und 75 vorgesehen, welche beide
Kontaktschalter 74 und 75 den Bürstenbetrieb ein-
bzw. ausschalten.
Ein
Kontaktschalter 74 ist hierbei so angeordnet, daß dieser
in einer Grundstellung, d. h. bei Nichtbetätigung des Fußschalters 17,
stets von der Unterseite des oberen Schalters bzw. des Fußschalters 17 beaufschlagt
ist. Wird der obere Schalter bzw. der Fußschalter 17 leicht,
d. h. ohne größeren Widerstand
betätigt,
so verläßt die Unterseite
des oberen Schalters bzw. Fußschalters 17 den
Kontaktschalter 74, womit dieser ein Signal an eine nicht
dargestellte Elektronik zur Ein- bzw. Ausschaltung des Bürstenbetriebes
sendet. Beispielsweise bewirkt ein leichtes Betätigen des Fußschalters 17 ein
Ausschalten des Bürstenantriebes.
Bei der nächsten
Betätigung
des Fußschalters 17 wird
der Bürstenbetrieb
demnach wieder eingeschaltet.
Die
bereits erwähnte
Stange 70, an welcher der untere Schalter 69 angeordnet
ist, erstreckt sich nahezu über
die gesamte Breite des Saugraumes 15 und besitzt einen
mittleren, U-förmig
gekröpften
Bereich 76, um einen Druchtritt der Transmission 44 zu ermöglichen.
Des weiteren weist die Stange 70 in ihren Endbereichen
nach unten hin, d. h. in Richtung auf die Bodenseite 53 des
Gerätegehäuses 13 abgekröpfte L-förmige Endebereiche 77 auf.
An
dem mittleren, U-förmig
abgekröpften
Bereich 76 der Stange 70 ist ein Bowdenzug 62 fixiert, welcher über eine
gerätegehäuseseitig
gelagerte Umlenkrolle 78 mit seinem anderen freien Ende
mit einer Borstenleiste 19 verbunden ist. Diese Borstenleiste 19 ist
als Vorhangmittel V ausgebildet und ist gegen das Gerätegehäuse 13 mittels
Druckfedern 21 und 22 federabgestützt. Hierbei
bewirken die Druckfedern 21 und 22 eine stetige
Belastung der Borstenleiste 19 in Richtung auf den zu pflegenden
Boden. In einer Grundstellung gemäß 20 verharrt
die Borstenleiste 19 bzw. das Vorhangmittel V in einer
angehobenen Stellung bzw. in einer versteckten Stellung innerhalb
des Gerätegehäuses 13 aufgrund
der entgegen der Federbelastung der Druckfedern 21 und 22 wirkenden
Zugbeanspruchung des Bowdenzuges 62.
An
den L-förmig
abgekröpften
Endbereichen 77 der Stange 70 sind jeweils ein
Greifarm 79 in Form eines Schlittens 57 drehbar
angeordnet. Die Anordnung der Greifarme 79 an die Endbereiche 77 kann in
Form einer Clipsverbindung realisiert sein.
Die
Greifarme 79 treten mit ihrem freien Ende in eine an der
Bodenseite 53 des Gerätes 13 angeordnete
Kulisse 54 ein. Letztere ist durch eine gehäuseseitige
Decke 80 einerseits und durch ein abnehmbares Bodenblech 81 des
Gerätegehäuses 13 gebildet.
Das
freie Ende eines jeden Greifarmes 79 ist mit einer kreisabschnittsförmigen Aufnahme 82 versehen,
in welcher ein zylindrisches Element 55 eines Vorhangmittels
in Form einer Fassungskante 56 drehbar gelagert ist. An
dem zylindrischen Element 55 ist außermittig in bezug auf die
Drehachse b eine Dichtlippe 47 befestigt. Das freie Ende
der Lippe 47, welche als Vorhangmittel V ausgebil det ist,
ragt in eine Führungsnut 58 ein,
welche durch zwei Führungskanten 59 und 60 gebildet
ist, die zueinander versetzt angeordnet sind. Hierbei ist die Führungskante 59 durch
eine Ausnehmung des Bodenbleches 81 und die Führungskante 60 durch
eine entsprechende Ausnehmung in der Bodenseite 53 des
Gerätes 13 gebildet.
Das
aus Lippe 47 und dem zylindrischen Element 55 bestehende
Vorhangmittel V ist in der Kulisse 54 translatorisch und
rotatorisch bewegbar angeordnet.
Der
untere Schalter 69 besitzt einen seitlich angeordneten
Rastzapfen 83, welcher in einer Grundstellung gemäß 20 in
einer Führungsnut 84 eines
gerätegehäuseseitig
schwenkbar gelagerten und abgefederten Rastelementes 85 angreift.
Unterseitig
besitzt der untere Schalter 69 ein seitlich herausragendes
Federblech 86, welches in einer Grundstellung gemäß 20 den
bereits erwähnten
Kontaktschalter 75 beaufschlagt.
Wird
der Fußschalter 17 weiter
als wie in 21 dargestellt niedergedrückt, d.
h. kräftiger
betätigt,
so erfolgt eine Beaufschlagung des unteren Schalters 69 mittels
des am oberen Schalter bzw. am Fußschalter 17 angeordneten
Betätigungszapfens 73 derart,
daß der
untere Schalter 69 bedingt durch das Zusammenspiel von
Rastzapfen 83 und Führungsnut 84 des
Rastelementes 85 letzteres verläßt und in eine hochgeschwenkte
Position gemäß 23 verschwenkt.
Hierbei verläßt das Federblech 86 des
unteren Schalters 69 den Kontaktschalter 75, welcher
den Bürstenantrieb
somit ausschaltet. Dieses Ausschalten des Bürstenantriebes erfolgt unabhängig davon,
welches Signal der obere Kontaktschalter 74 zuletzt gesendet
hat.
Der
untere Kontaktschalter 75 kann beispielsweise eine Unterbrechung
der Stromzuführung zum
Elektroantrieb 12 der Bürstenwalze 11 bewirken. Der
obere Kontaktschalter 74 hingegen kann beispielsweise bei
jeder Betätigung
ein Signal an eine elektronische Kippstufe zum Ein- bzw. Ausschalten des
Elektromotors 12 senden.
Neben
dem Ausschalten des Bürstenantriebs
bewirkt das Hochschwenken des unteren Schalters 69 des
weiteren ein Verschwenken des U-förmig abgekröpften Bereiches 76 und
auch des L-förmig
abgekröpften
Endbereiches 77 der Stange 70. Zum einen bewirkt
dies ein Nachgeben des Bowdenzuges 62 dahingehend, daß die Druckfedern 21 und 22 die
Borstenleiste 19 in eine abgesenkte Position verfahren.
Zum anderen werden die L-förmig
abgekröpften
Endbereiche 77 derart verlagert, daß die an diesen angeordneten
Greifarme 79 das Vorhangmittel V, hier in Form einer Lippe 47,
translatorisch und rotatorisch innerhalb der Kulisse 54 bewegen, womit
eine Absenkung der Lippe 47 in eine senkrecht zum zu pflegenden
Hartboden ausgerichtete Position bewirkt wird.
Die
Dichtlippe 47 weist hierbei eine hinreichend hohe Flexibilität auf, wodurch
Beschädigungen
der zu reinigen Hartfläche
durch Schmutzteilchen vermieden werden. Zugleich hat eine solche Dichtlippe 47 eine
hohe Selbstreinigungswirkung, so daß in Verbindung mit der translatorisch-rotatorischen
Bewegung der Lippe 47 die Gefahr der Verklemmung der Dichtlippe 47 durch
die Anlagerung von Schmutz vermieden werden kann.
Bedingt
dadurch, daß der
untere Bereich der Kulisse 54 durch das Bodenblech 81 gebildet
ist, ist auch ein Auswechseln des Vorhangmittels V, insbesondere
der Dichtlippe 47 ermöglicht.
Hier wird in einfachster Weise das Bodenblech 81 vom Gerätegehäuse 13 abgenommen,
beispielsweise abgeschraubt, womit die Kulisse 54 und die
Aufnahmen 82 der Greifarme 79 freiliegen. Bedingt
durch diese Ausgestaltung ist auch ein Reinigen der Kulisse 54 ermöglicht.
Wie
in den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen
ist auch in dieser beschriebenen Ausgestaltung eine Bewegung der
Vorhangmittel V, einerseits der Borstenleiste 19 und andererseits
der Dichtlippe 47, unabhängig von einer Bodenfreiheit des
Bodensauggerätes 43 durchführbar. Die
Bodenfreiheit des Bodensauggerätes 43 ist
stets durch nicht dargestellte Laufräder gegeben.
Der
jeweilige Betriebszustand des Bodensauggerätes ist mittels der Funktionslampen 66–68 anzeigbar.
Hierbei kann durch eine elektronische Schaltung vorgesehen sein,
daß die
Funktionslampe 66 einen Bürsten- und Saugbetrieb anzeigt.
Dies ist gleichbedeutend mit der Stellung der Schalter 17 und 69 gemäß 20,
bei der der untere Schalter 69 in einer abgesenkten Position
verharrt, indem der Rastzapfen 83 vom Rastelement 85 gefangen
ist und mittels des oberen Schalters 17 über den
Kontaktschalter 74 ein Signal zum Einschalten des Bürstenantriebs
gesendet wurde. Nach leichtem Betätigen des Fußschalters 17 gemäß 21 wird über den
Kontaktschalter 74 ein Ausschalten des Elektroantriebs 12 der
Bürstenwalze 11 bewirkt.
Die Funktionslampe 66 erlischt. Der neue Betriebszustand
für Nur-Saugbetrieb
wird nunmehr durch die Funktionslampe 67 angezeigt. Werden
die Vorhangmittel V wie beschrieben durch kräftigeres Niedertreten des Fußschalters 17 abgesenkt
und hierbei der Elektromotor 12 der Bürstenwalze 11 ausgeschaltet,
so wird dieser Betriebszustand durch die Funktionslampe 68 angezeigt, wobei
entweder die Funktionslampe 66 oder die Funktionslampe 67,
je nach vorherigem Betriebszustand, erlischt.
Wie
aus 23 erkennbar, wird bei abgesenkten Vorhangmitteln
V, bedingt durch die hochgeschwenkte Lage des unteren Schalters 69 ein
leichtes Betätigen
des oberen Schalters bzw. Fußschalters 17 verhindert,
da der obere Schalter bzw. Fußschalter 17 sich
mit seinem Betätigungszapfen 73 an der
oberen Seite des unteren Schalters 69 abstützt. Es
ist nur eine kräftigere
Betätigung
des Fußschalters 17 möglich, wobei über den
Betätigungszapfen 73 der
untere Schalter 69 derart verlagert wird, daß der Rastzapfen 83 entlang
einer Steuerschräge 87 des
Rastelementes 85 letzteres derart verschwenkt, daß ein Eingriff
von Rastzapfen 83 und Führungsnut 84 erreicht
wird.
Die
Funktionslampen 66–68 können des
weiteren eine Betriebsstörung
anzeigen. So kann beispielsweise bei einer Blockierung des Bürstenantriebes,
beispielsweise bei einem Einfädeln
von Teppichfransen oder dergleichen in die Bürstenwalze 11, ein Blinkbetrieb
aller Funktionslampen 66–68 geschaltet werden.