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Die
Erfindung betrifft eine Bodendüse
für einen
Staubsauger mit einem in Vorschubrichtung durch Begrenzungsmittel,
bspw. durch Gleitkufen vorne und hinten abgegrenzten Saugraum, wobei
innerhalb des Saugraums gegebenenfalls eine rotierbare Bürste angeordnet
ist.
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Bodendüsen der
in Rede stehenden Art sind bekannt. Die bspw. in Form von Gleitkufen
vor- und rückseitig
des Saugraumes angeordneten Begrenzungsmittel treten insbesondere
bei der Bearbeitung von Teppichböden
in Wirkung, wobei die Bodendüse sich über die
Gleitkufen auf dem Flor abstützt
und diese einen annähernd
dichtenden Abschluss des Saugraumes bieten. Hierbei erweist es sich
als nachteilig, dass sich insbesondere auf dichten und/oder hochflorigen
Teppichböden
in dem Saugraum ein hoher Unterdruck aufbaut, was zu einer Steigerung
der Schiebekräfte
aufgrund erhöhter
Reibung führt.
Diese erhöhten
Schiebekräfte
erschweren die Benutzung des Staubsaugers.
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Im
Hinblick auf den zuvor beschriebenen Stand der Technik wird eine
technische Problematik der Erfindung dahin gesehen, eine Bodendüse der in Rede
stehenden Art, insbesondere hinsichtlich der Handhabbarkeit bei
der Saugbearbeitung von Teppichböden
zu verbessern.
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Diese
Problematik ist zunächst
und im Wesentlichen durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst, wobei
darauf abgestellt ist, dass die Begrenzungsmittel über einen
Teilbereich vertikal beweglich sind und dass die Begrenzungsmittel
in Abhängigkeit von
dem in dem Saugkanal herrschenden Unterdruck und/oder in Abhängigkeit
von einer Vor- und Rücklaufbewegung
der Saugdüse
selbsttätig
anhebbar sind. Zufolge dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist eine
Möglichkeit
gegeben, den Unterdruck im Saugraum auf einen Maximalwert zu beschränken. Dieser
Wert ist dabei so hoch gewählt, dass
die Staub aufnahme, also die Reinigungswirkung, weiterhin sichergestellt
ist, andererseits ist der Unterdruck so gering gewählt, dass
die Schiebekräfte
im für
den Benutzer erträglichen
Bereich liegen. Die durch die gewählte Regulierung der Begrenzungsmittel
zusätzlich
einströmende
Luft gleitet dicht über
den Teppich, so dass an dieser Stelle auf dem Teppichflor liegender
Schmutz besser aufgesaugt werden kann. So sind weiter bevorzugt
die anhebbar bzw. absenkbaren Begrenzungsmittel in Art eines in etwa
vertikal verlagerbaren Schiebers ausgebildet, wobei weiter die Breite
eines solchen Nutzluftschiebers oder auch Grobschmutz- bzw. Spülluftschiebers geringer
gewählt
ist als die Gesamtbreite der Bodendüse, so dass beidseitig der
beweglichen Begrenzungsmittel der zu bearbeitende Teppichboden weiterhin
durch benachbarte, nicht bewegliche Begrenzungsmittel wie ein Bodenblech
oder Gleitkufen niedergehalten wird. Denkbar ist diesbezüglich eine Breite
von 50 bis 200 mm des beweglichen Anteils der Begrenzungsmittel
bzw. des Schiebers. Über Letzteren
kann die Menge der in den Saugraum strömenden Luft reguliert werden,
so von gänzlich
geschlossen, wobei die Unterkante des Schiebers bzw. der Begrenzungsmittel
mit dem zu reinigenden Boden abschließen, bis zu einer gewünschten
maximalen Öffnung,
welche durch die gewünschte
Reinigungsleistung bzw. durch die geometrischen Gegebenheiten beschränkt ist.
Bevorzugt ist die Unterkante des Schiebers bzw. der vertikal beweglichen
Begrenzungsmittel als Dichtlippe oder als eine Art Gleitkufe ausgeformt.
Die sich hierbei bei angehobenem Begrenzungsmittel einstellende Öffnung kann
auch als Grobgutaufnahme ausgebildet sein. Für eine Optimierung bezüglich Staubaufnahme
aus Ritzen wird diese große Öffnung durch
die Begrenzungsmittel verschlossen, wobei Letztere auch aus Borstenstreifen-Segmenten
oder Dichtlippen bestehen können. Bevorzugt
wird diesbezüglich
weiter, dass die Begrenzungsmittel in Absenkrichtung vorgespannt
sind. Auch wird vorgeschlagen, dass in der Saugdüse ein wippenartiger Taster
angeordnet ist, der durch einen im Saugraum eingezogenen Untergrundabschnitt, insbesondere
angesaugten Teppichabschnitt, ausgelenkt wird und dass die Auslenkung
des Tasters eine Anhebung der Begrenzungsmittel steuert.
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Insbesondere
beim Absaugen von dichten Teppichen kann der Unterdruck im Saugraum
derart ansteigen, dass sich der Teppich bzw. der den Saugraum nach
unten hin annähernd
abdichtende Teppichabschnitt stark eingesaugt wird, so dass der
Teppichflor tief in den Saugraum eindringt. Hierbei wird der wippenartige
Taster beaufschlagt und ausgelenkt, worüber ein Anheben der Begrenzungsmittel zur
Regulierung des Unterdrucks im Saugraum herbeigeführt wird.
Der Unterdruck im Saugraum wird hierbei zugunsten einer geringeren
Schiebekraft reguliert. Bevorzugt wird diesbezüglich weiter, dass eine Auslenkungs-Ansprechschwelle
des Tasters einstellbar ist. Zufolge dieser Ausgestaltung ist ein Unterdruck-Schwellwert
einstellbar, ab welchem erst ein Anheben der Begrenzungsmittel zur
Regulierung des Unterdrucks erfolgt. In vorteilhafter Weise kann der
Taster durch eine in dem Saugraum angeordnete, wippenartig verlagerbare
Bürste
gegeben sein. Letztere ist hierbei um eine außerhalb des Saugraumes, parallel
zur Bürstendrehachse
ausgerichteten Kippachse wippenartig verlagerbar, welche Kippachse zugleich
auch die Drehachse des die Bürste
bspw. über
einen Zahnriemen antreibenden Elektromotors sein kann. Wird im Zuge
der Saugbearbeitung ein Teppichabschnitt in den Saugraum eingezogen,
so wird hierüber
die Bürste
angehoben. Die hierbei als Taster zugleich dienende Bürste bewirkt
nach einem Überschreiten
einer Ansprechschwelle das Anheben der Begrenzungsmittel zur Regulierung
des Unterdrucks im Saugraum. Auch kann der in dem Saugraum wirkende
Unterdruck selbst in eine Anhebekraft für die Begrenzungsmittel umgesetzt
werden. So kann der in dem Saugraum wirkende Unterdruck stetig gemessen
werden. Die Überschreitung
eines vorgegebenen Schwellwertes führt zu einem Öffnen der
Begrenzungsmittel. Grundsätzlich
unabhängig von
der Ausführungsform
erfolgt die Vertikalverlagerung der Begrenzungsmittel proportional
zum gemessenen Unterdruck bzw. proportional zum Auslenkweg des Tasters.
Auch kann vorgesehen sein, dass der Unterdruck auf einen Unterdruckkolben
einwirkt, der fest mit einem Einwirkungsteil eines auf die Begrenzungsmittel
einwirkenden Einwirkungsmittels verbunden ist. Hierdurch ist eine
mechanische Lösung
realisiert, welche aus dem in dem Saugraum herrschenden Unterdruck
die Vertikalstellung der beweglichen Begrenzungsmittel ableitet.
Alternativ oder auch kombinativ zu den zuvor beschriebenen Lösungen kann
auch vorgesehen sein, dass in der Saugdüse ein wippenartiger Taster
vorgesehen ist, der im Wechsel zur Vorlaufbewegung und Rücklaufbewegung
der Saugdüse
umgelegt wird. Gewöhnlich
erfolgt eine Grobgutaufnahme im Vorhub der Saugbewegung, während für das Absaugen
aus Ritzen, welches einen relativ hohen Unterdruck voraussetzt,
sowohl Vor- als
auch Rückhub
genutzt werden. Erfindungsgemäß wird über den
in der Saugdüse
vorgesehenen wippenartigen Taster die Öffnung im Vorhub für eine Grobgutaufnahme
automatisch freigegeben, d. h. die vertikal beweglichen Begrenzungsmittel
angehoben, während
im Rückhub
selbsttätig
der durch die vertikal beweglichen Begrenzungsmittel gebildete Vorhang
geschlossen wird. Der diesbezügliche
Taster ist hebelartig ausgebildet, wobei ein dem Untergrund, d.
h. dem zu saugenden Boden abgewandter Hebelabschnitt des Tasters
die Bewegung der Begrenzungsmittel steuert. Alternativ kann die
Unterscheidung zwischen Vorlaufbewegung und Rücklaufbewegung auch durch Erfassung
der Drehrichtung etwaiger Laufrollen oder anderer mitrotierender
Bauteile erfolgen. Das erwähnte,
auf die Begrenzungsmittel einwirkende Einwirkungsmittel kann ein
Hebelgestänge
oder auch ein Bowdenzug sein, wobei zu Letzterem weiter vorgeschlagen
wird, dass die Verbindung des Bowdenzugs aufgrund des Hebelabschnitts
des Tasters in einer Stellung mehr zu einem Festlager des Begrenzungsmittels
ist als in der anderen Stellung. Bezüglich des mit dem Untergrund
zusammenwirkenden, im Wechsel zur Vorlaufbewegung und Rücklaufbewegung
der Saugdüse
umlegbaren, hebelartigen Tasters wird weiter vorgeschlagen, dass
dessen Drehachse zum Ausgleich einer Überlaufauslenkung gegen Federkraft
vertikal beweglich ist. Schließlich
wird vorgeschlagen, dass die beweglichen Begrenzungsmittel zusätzlich durch
einen auf das Einwirkungsmittel einwirkenden Schieber anhebbar sind.
Demzufolge ist es dem Benutzer ermöglicht, die über ein
Anheben der vertikal beweglichen Begrenzungsmittel freizugebende
Nutzluftöffnung
permanent ganz oder in einer Zwischenstellung zu öffnen, um
so bspw. auch besser Grobgut aufnehmen zu können. Sollte trotz Steuerung
durch den Benutzer der Unterdruck im Saugraum zu hoch werden, greifen
die vorbeschriebenen Mittel (auslenkbarer Taster im Saugraum oder
unterdruckabhängige
Steuerung) um die Nutzluftöffnung
weiter zu öffnen.
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Nachstehend
ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen, welche lediglich
mehrere Ausführungsbeispiele
darstellen, näher
erläutert.
Es zeigt:
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1 eine
erfindungsgemäße Bodendüse für einen
Staubsauger in einer perspektivischen Darstellung;
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2 den
schematischen Schnitt gemäß der Linie
II-II in 1, eine erste Ausführungsform
der Erfindung betreffend;
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3 eine
der 2 entsprechende Darstellung, jedoch bei eingezogenem
Teppichabschnitt und hieraus resultierendem Anheben von vertikal
beweglichen Begrenzungsmitteln;
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4 eine
weitere der 2 entsprechende Darstellung,
jedoch eine zweite Ausführungsform
betreffend;
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5 eine
weitere Schnittdarstellung gemäß 2,
eine dritte Ausführungsform
betreffend bei angehobenen Begrenzungsmitteln im Zuge einer Vorlaufbewegung
der Saugdüse;
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6 die
Herausvergrößerung des
Bereiches VI in 5;
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7 die
Herausvergrößerung des
Bereiches VII in 5;
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8 eine
der 5 entsprechende Darstellung, jedoch bei abgesenkten
Begrenzungsmitteln im Zuge einer Rücklaufbewegung der Saugdüse.
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Dargestellt
und beschrieben wird zunächst mit
Bezug zu der Darstellung in 1 eine Bodendüse 1 für einen
nicht dargestellten Staubsauger. Diese Bodendüse 1 ist in Form eines
Vorsatzgerätes
ausgebildet, welches sowohl elektrisch als strömungstechnisch dem Staubsauger
zuordbar ist.
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Die
Bodendüse 1 besitzt
in üblicher
Weise einen quer zur üblichen
Bewegungsrichtung r sich erstreckenden Saugraum 2, welcher
dem stirnseitigen Bereich der Bodendüse 1 zugeordnet nahezu über die
gesamte Breite desselben ausgebildet ist. Der Saugraum 2 öffnet sich
zum zu reinigenden Boden 3 hin in einem Saugmund 4.
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Dem
Saugraum 2 bzw. dem Saugmund 4 ist in üblicher
Bewegungsrichtung r vor- und nachgeordnet jeweils ein parallel zum
Saugraum 2 sich erstreckendes Begrenzungsmittel 5 zugeordnet,
so bspw. in Form einer Borstenleiste oder einer Dichtlippe. Diese
Begrenzungsmittel 5 begrenzen den Saugraum 2 in
Längserstreckung
desselben. Beidseitig stirnseitig ist der Saugraum 2 durch
gehäuseseitige Wandungsabschnitte
begrenzt.
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Des
Weiteren ist in dem Saugraum 2 eine rotierend antreibbare
Bürste 6,
zur Bürstbearbeitung des
zu reinigenden Bodens 3 angeordnet, wobei die Bürstenachse
quer zur üblichen
Verfahrrichtung r ausgerichtet ist. Weiter ist die Bürste 6 so
angeordnet, dass dessen Borsten 7 bei üblicher Bodenbearbeitung über den
Geräteboden 8 nach
unten vorragen.
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Ein
Teilbereich 5' der
der Stirnseite der Bodendüse 1 zugeordneten
Begrenzungsmittel 5 sind vertikal beweglich ausgebildet,
wobei in der zugeordneten Stirnwand 9 der Bodendüse 1 ein
an die Breitenerstreckung des beweglichen Abschnittes 5' der Begrenzungsmittel 5 breitenmäßig angepasstes Fenster 10 vorgesehen
ist. Die quer zur üblichen
Verfahrrichtung r gemessene Breite der beweglichen Begrenzungsmittel 5' und demzufolge
auch die entsprechende Breite des Fensters 10 entspricht
in dem dargestellten Beispiel etwa zwei Drittel der Bodendüsen-Gesamtbreite,
so dass beidseitig der beweglichen Begrenzungsmittel 5' feststehende,
d. h. nicht vertikal bewegliche Begrenzungsmittel 5 angeordnet sind.
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In
den in den 2 bis 4 gezeigten
ersten und zweiten Ausführungsbeispielen
verfügt
das bewegliche Begrenzungsmittel 5' über einen quer zur Verlagerungsrichtung
desselben ausgerichteten Ausleger 11, an welchem eine andernends
am Gehäuse der
Bodendüse 1 befestigte
Zugfeder 12 angreift. Letztere belastet das bewegliche
Begrenzungsmittel 5' in
Absenkrichtung, d. h. in die Kontaktstellung zum zu bearbeitenden
Boden 3.
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Im
Bereich des freien Endes des Auslegers 11 ist in dem ersten
Ausführungsbeispiel
gemäß den 2 und 3 eine
in Bewegungsrichtung der Begrenzungsmittel 5' ausgerichtete Stellschraube 13 gefasst, über welche
eine Auslenkungs-Ansprechschwelle
einstellbar ist bzw. der Bürstenverschleiß berücksichtigt
wird.
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Des
Weiteren ist in dem ersten Ausführungsbeispiel
gemäß den 2 und 3 die
in dem Saugraum 2 angeordnete Bürste 6 wippenartig
verlagerbar. Hierzu greift an der Bürste 6 im Bereich
ihrer Achse ein Wippenarm 14 an, welcher außerhalb
des Saugraums 2 um eine parallel zur Bürstenachse verlaufende Kippachse
x schwenkbeweglich ist. Diese Schwenkachse x kann mit der Motordreh achse
des die Bürste 6 bspw. über einen
Riementrieb antreibenden Elektromotors 15 zusammenfallen.
Denkbar ist auch eine Ausgestaltung, bei welcher, wie dargestellt,
der Elektromotor 15 zusammen mit dem Wippenarm 14 um
die Achse x kippbar ist.
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Die
Anordnung ist weiter so gewählt,
dass die Bürste 6 mit
ihren Borsten 7 eigengewichtbelastet stets in Kontakt mit
dem zu bearbeitenden Boden 3 steht. Über die Wippenanordnung kann
die Bürste 6 bspw.
auf Bodenunebenheiten reagieren.
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Zudem
ist etwa in Verlängerung
des Wippenarmes 14 ein Taster 16 ausgebildet,
welcher drehfest zu dem Wippenarm 14 angeordnet ist.
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Die
beweglichen Begrenzungsmittel 5' sind in Abhängigkeit von dem in dem Saugraum
herrschenden Unterdruck selbsttätig
anhebbar. Bei einem Saugen auf dichten Teppichböden 3 steigt der Unterdruck
in dem Saugraum 2 aufgrund der Abdichtung über die
Begrenzungsmittel 5 derart an, dass sich der im Saugmund
hier befindliche Teppichabschnitt 17 stark einsaugt, was
wiederum ein Anheben der wippenartig gelagerten Bürste 6 und
zufolge dessen auch des Wippenarmes 14 zufolge hat. Nach Überschreiten
einer über
die Stellschraube 13 einstellbaren Ansprechschwelle beaufschlagt
der wippenartige Taster 16 die Stellschraube 13,
was über diese
und den Ausleger 11 zu einer Vertikalverlagerung der beweglichen
Begrenzungsmittel 5' führt (vgl. 3).
Diese Verlagerung erfolgt gegen die Kraft der Zugfeder 12.
Durch das Anheben der beweglichen Begrenzungsmittel 5' wird das gehäuseseitige
Fenster 10 spaltartig geöffnet, wobei die Spalthöhe abhängig ist
vom im Saugraum 2 herrschenden Unterdruck und damit einhergehender
Einsaughöhe
des Teppichabschnittes 17. Durch Öffnen des Fensters 10 kann
Nebenluft einströmen,
was ein Absinken des Unterdrucks im Saugraum 2 zugunsten
einer geringeren Schiebekraft zufolge hat. Die einströmende Luft
nimmt dabei Staub aus dem Teppich 3 bzw. auf dem Teppich 3 liegenden
Schmutz mit. Demzufolge wird die Nebenluft nicht ungenutzt eingesaugt,
sondern wird zur Reinigung des Teppichbodens genutzt.
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Zusätzlich zu
dieser automatischen Unterdruckregelung kann der Benutzer auch die über die beweglichen
Begrenzungsmittel 5' freizugebende Nutzluftöffnung auch
in einem gewünschten
Maß permanent öffnen. Hierzu
ist geräteoberseitig
ein Schieber 18 vorgesehen, welcher auf ein Einwirkungsmittel 19 zur
Vertikalverlagerung des beweglichen Begrenzungsmittels 5' einwirkt. Dieses
Einwirkungsmittel 19 ist sowohl in dem in den 2 und 3 gezeigten
ersten Ausführungsbeispiel
als auch in dem in 4 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel
ein Hebelgestänge 20,
welches einerends durch den Schieber 18 beaufschlagbar
ist und andernends am oberen freien Ende des beweglichen Begrenzungsmittels 5' angreift. Durch
Verlagerung des Schiebers 18 wird über das Hebelgestänge 20 das bewegliche
Begrenzungsmittel 5' entgegen
der Kraft der Zugfeder 12 und unabhängig vom im Saugraum 2 herrschenden
Unterdruck bzw. unabhängig
von einer Höhenverlagerung
der Bürste 6 in
eine gewünschte
Stellung verlagert. Zufolge dessen ist die Möglichkeit gegeben, die Nutzluftöffnung in
gewünschtem
Maße permanent
offen zu lassen, um so bspw. besser Grobgut aufnehmen zu können.
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Alternativ
oder auch kombinativ zu dem ersten Ausführungsbeispiel kann gemäß der Darstellung in 4 auch
der in dem Saugraum 2 wirkende Unterdruck direkt in eine
Anhebekraft für
die Begrenzungsmittel 5' umgesetzt
werden. Hierzu wirkt der saugraumseitige Unterdruck auf einen Unterdruckkolben 21 ein,
der gegenüberliegend
zur Beaufschlagungsseite fest mit einem auf das erwähnte Einwirkungsmittel 19 bzw.
auf das Hebelgestänge 20 einwirkenden
Einwirkungsteil 22 verbunden ist. Dieses Einwirkungsteil 22 kann
ein gelenkig gelagerter und auf den zugleich mit dem Schieber 18 zusammenwirkenden
Hebelarm des Hebelgestänges 20 einwirkender
Hebel sein.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird die Größe der freizugebenden
Nutzluftöffnung
nicht über
eine Bürstenwippe,
also über
das Maß des
Teppicheinsaugens gesteuert, sondern vielmehr direkt über den Unterdruck
im Saugraum 2. Über
den Unterdruckkolben 21 wird je nach Höhe des Unterdrucks das Hebelgestänge 20 derart
schwenkverlagert, dass hierüber
das bewegliche Begrenzungsmittel 5' entgegen der Kraft der Zugfeder 12 angehoben
wird. Auch bei diesem System besteht die Möglichkeit, über den Schieber 18 die
Nutzluftöffnung
permanent in einer Öffnungsstellung
zu halten.
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Die 5 bis 8 zeigen
eine dritte Ausführungsform,
wobei hier die beweglichen Begrenzungsmittel 5' in Abhängigkeit
von einer Vor- und Rücklaufbewegung
der Bodendüse
selbsttätig
anhebbar sind. Auch hier ist gemäß den beiden
ersten Ausführungsbeispielen
ein beweglicher Abschnitt 5' der
in üblicher
Saugrichtung r vorderen Begrenzungsmittel 5 anhebbar, zur
Freigabe einer Nutzluftöffnung 23.
Auch dieses bewegliche Begrenzungsmittel 5' ist in eine abgesenkte Stellung,
d. h. in eine Bodenkontaktstellung federvorgespannt, hier mittels einer
Druckfeder 24.
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Das
bewegliche Begrenzungsmittel 5' ist über ein als Bowdenzug 25 ausgebildetes
Einwirkungsmittel 19 mit einem wippenartigen Taster 26 verbunden,
welch Letzterer den zu bearbeitenden Boden kontaktiert und im Wechsel
zur Vorlaufbewegung r und Rücklaufbewegung
r' der Bodendüse 1 umgelegt
wird. Der den zu reinigenden Boden stets kontaktierende Taster 26 ist
bevorzugt in Form eines Dichtelements ausgeformt.
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In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der Taster 26 um eine quer zur Laufbewegungsrichtung
der Bodendüse 1 ausgerichtete
Achse y schwenkbar, welche an einem vertikal beweglichen, seitlich
geführten
Hebelabschnitt 27 ausgebildet ist. Letzterer ist über eine
Druckfeder 28 in eine auf den Gehäuseboden 8 gerichtete
Grundstellung vorbelastet.
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An
dem Hebelabschnitt 27 ist das eine Ende der Seele des Bowdenzuges 25 befestigt.
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Der
Taster 26 legt sich in Abhängigkeit von der gewählten Bewegungsrichtung
der Bodendüse 1 selbsttätig unter Überlaufen
einer Totpunktlage um, wobei beide Schwenkendstellungen des Tasters 26 anschlagbegrenzt
sind. Hierbei nimmt der Taster 26 bei einer Vorlaufbewegung
in Richtung des Pfeils r (vgl. 5) eine
mehr geneigte Stellung ein als in der verschwenkten Stellung bei
Rücklaufbewegung
gemäß dem Pfeil
r' (vgl. 8).
Demzufolge ist auch die Vertikalstellung des Hebelabschnittes 27 in
den beiden Bewegungsrichtungen unterschiedlich. In der Vorlaufbewegung
gemäß 5 wird über den
in einer untersten Stellung verharrenden Hebelabschnitt 27 und über den
Bowdenzug 25 das bewegliche Begrenzungsmittel 5' angehoben,
zur Freigabe der Nutzluftöffnung 23.
Im Rückhub,
d. h. bei Rücklaufbewegung
der Bodendüse
und damit einhergehendem Umschwenken des Tasters 26 wird
der Hebelabschnitt 27 angehoben, was über dem Bowdenzug 25 das
Absenken des beweglichen Begrenzungsmittels 5' in eine Bodenkontaktstellung
bewirkt. Die Nutzluftöffnung 23 ist
hiernach geschlossen.
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Zufolge
dieser Ausgestaltung ist in einfachster Weise ein Anheben und Absenken
der Begrenzungsmittel in Abhängigkeit
von der Laufbewegung der Bodendüse 1 erreicht.
Als Alternative zu dem umlegbaren Taster 26 kann zur Unterscheidung
von Vor- und Rückhub
auch die Drehrichtung etwaiger Laufrollen oder anderer mitrotierender
Bauteile der Bodendüse 1 herangezogen
werden.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.