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Gebiet der Technik
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Die Erfindung betrifft ein Feuchtreinigungsgerät, insbesondere ein Feuchtwischgerät, mit einer um eine Walzenachse rotierbar gelagerten Reinigungswalze und einer die Reinigungswalze in Umfangsrichtung zumindest teilweise umgebenden Walzenabdeckung, welche mindestens ein verlagerbares Abdeckungselement zum wahlweisen Verschließen und/oder Freigeben eines Öffnungsbereiches der Walzenabdeckung aufweist.
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Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb eines Feuchtreinigungsgerätes, wobei eine rotierbare Reinigungswalze für einen Regenerationsbetrieb der Reinigungswalze von einer zu reinigenden Fläche weg verlagert wird und zumindest teilweise mit einer Walzenabdeckung umgeben wird.
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Stand der Technik
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Feuchtreinigungsgeräte bzw. Verfahren zum Betrieb eines Feuchtreinigungsgerätes sind im Stand der Technik bekannt.
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Die
DE 102 29 611 B3 offenbart bspw. ein Feuchtreinigungsgerät mit einem um eine Drehachse drehend antreibbaren Wischkörper, bei welchem eine Reinigungsflüssigkeit aus einem Vorratstank entnommen und mittels in Richtung der Drehachse des Wischkörpers angeordneter Sprühdüsen auf die Oberfläche des Wischkörpers gesprüht wird. Der so befeuchtete Wischkörper wird während eines Wischbetriebs über eine zu reinigende Fläche geführt, wobei der Wischkörper Schmutz von der zu reinigenden Fläche aufnimmt.
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Während des Wischbetriebs wird der Wischkörper zunehmend mit Schmutz belegt, sodass eine Regeneration erforderlich wird. Hierzu wird der Wischkörper von der zu reinigenden Fläche abgehoben, mit einem Gehäuse umgeben und mit unverbrauchter Reinigungsflüssigkeit besprüht. Der Wischkörper rotiert, sodass Reinigungsflüssigkeit und Schmutz aus dem Wischkörper ausgetrieben werden, auf die Innenseite des Gehäuses treffen und in einen Aufnahmetank überführt werden.
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Das Abheben des Wischkörpers von der zu reinigenden Fläche wird manuell durch einen Nutzer des Feuchtreinigungsgerätes durchgeführt. Ebenso wird das Gehäuse manuell um den Wischkörper geführt. Dies ist unkomfortabel, da der Nutzer des Feuchtreinigungsgerätes mindestens zwei Handgriffe manuell durchführen muss. Dabei kann es vorkommen, dass der Nutzer vergisst, den Wischkörper mit dem Gehäuse zu umgeben, sodass während eines Regenerationsbetriebs des Wischkörpers Reinigungsflüssigkeit in die Umgebung spritzen kann.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Daher ist es Aufgabe der Erfindung, ein Feuchtreinigungsgerät zu schaffen, welches für einen Nutzer besonders komfortabel und zuverlässig von einem Wischbetrieb in einen Regenerationsbetrieb überführbar ist.
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Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe wird vorgeschlagen, dass das verlagerbare Abdeckungselement der Walzenabdeckung über ein Getriebe, insbesondere ein Verzahnungsgetriebe, so mit der Reinigungswalze gekoppelt ist, dass die Reinigungswalze durch ein Verlagern des Abdeckungselementes verlagerbar ist oder das Abdeckungselement durch ein Verlagern der Reinigungswalze verlagerbar ist.
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Erfindungsgemäß erfolgen das Verlagern des Abdeckungselementes und das Verlagern der Reinigungswalze nun derart gekoppelt, dass ein Verlagern des Abdeckungselementes gleichzeitig ein Verlagern der Reinigungswalze bewirkt und dass ein Verlagern der Reinigungswalze gleichzeitig ein Verlagern des Abdeckungselementes zur Folge hat. Es besteht somit nicht die Gefahr, dass ein Nutzer bspw. versäumt, das Abdeckungselement vor einem Regenerationsbetrieb zu verlagern und Reinigungsflüssigkeit nach außen gelangt. Ebenso wird damit vermieden, dass das Abdeckungselement bei der Verlagerung gegen die Reinigungswalze stößt und/oder vergessen wird, die Reinigungswalze von der Fläche abzuheben. Erfindungsgemäß erfolgt somit bei Verlagerung der Reinigungswalze automatisch eine Verlagerung des Abdeckungselementes, und umgekehrt. Der Nutzer muss somit entweder nur das Abdeckungselement oder nur die Reinigungswalze verlagern, wodurch dann automatisch eine Verlagerung der Reinigungswalze bzw. des Abdeckungselementes vorgenommen wird. Die Verlagerung des Abdeckungselementes bzw. der Reinigungswalze erfolgt vorzugsweise ausgelöst durch die Betätigung eines entsprechenden Schalters an dem Feuchtreinigungsgerät. Ein manuelles Verlagern des Abdeckungselementes bzw. der Reinigungswalze ist alternativ jedoch auch möglich.
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Für die Kopplung der Verlagerungen ist in mechanischer Wirkverbindung zwischen dem Abdeckungselement und der Reinigungswalze ein Getriebe angeordnet, welches eine Verlagerungsbewegung des Abdeckungselementes bzw. der Reinigungswalze auf die Reinigungswalze bzw. das Abdeckungselement überträgt. Das Getriebe kann besonders vorteilhaft ein Verzahnungsgetriebe mit einer Mehrzahl von gezahnten Getriebeelementen, wie bspw. Zahnrädern und/oder Zahnstangen, sein. Das Getriebe kann einstufig oder mehrstufig ausgebildet sein. Insbesondere ist bei der Energieübertragung von dem Abdeckungselement auf die Reinigungswalze bzw. umgekehrt eine Übersetzung denkbar, welche die zur Verlagerung aufzubringende Kraft reduziert.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Abdeckungselement in Umfangsrichtung der Reinigungswalze um eine Abdeckungsachse verlagerbar ist, insbesondere um die Walzenachse rotierbar ist. Die Walzenabdeckung ist in Umfangsrichtung der Reinigungswalze ausgebildet und deckt dabei zumindest einen Umfangsteilbereich der Reinigungswalze ab. Das Abdeckungselement ist vorteilhaft zur Komplettierung der Walzenabdeckung um die Abdeckungsachse verlagerbar, insbesondere rotierbar, sodass bei fortschreitender Verlagerung ein Schließen bzw. Öffnen eines Öffnungsbereiches der Walzenabdeckung erfolgt. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Abdeckungsachse gleich der Walzenachse ist. In diesem Fall existiert eine gemeinsame Achse, um welche sowohl die Reinigungswalze als auch das Abdeckungselement rotiert. Dadurch wird sichergestellt, dass sich die Rotationsbahnen des Abdeckungselementes und der Reinigungswalze nicht kreuzen und zu einer Kollision führen. Dadurch kann gleichzeitig auch sichergestellt werden, dass es bei einer Verlagerung der Reinigungswalze von einer zu reinigenden Fläche weg ebenfalls zu einer Beabstandung des Abdeckungselementes von der Fläche kommt, sodass eine Kollision des Abdeckungselementes mit der Fläche vermieden werden kann, wenn das Abdeckungselement in den Öffnungsbereich der Walzenabdeckung verlagert ist.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Walzenachse an einem um eine Schwenkachse schwenkbar an einem Gehäuse des Feuchtreinigungsgerätes gelagerten Schwenkarm angeordnet ist. Das Verlagern der Walzenachse, d.h. das Anheben der Reinigungswalze, kann grundsätzlich mittels einer linearen Bewegung oder mittels einer Schwenkbewegung erfolgen, wobei hier vorzugsweise das Verschwenken der Walzenachse entlang einer gekrümmten Bahn vorgeschlagen wird. Das Feuchtreinigungsgerät weist hierzu einen Schwenkarm auf, welcher an einer Schwenkachse an dem Gehäuse des Feuchtreinigungsgerätes gelagert ist. Der Schwenkarm trägt die vorzugsweise parallel zu der Schwenkachse orientierte Walzenachse, welche somit bei einem Verschwenken des Schwenkarmes entlang einer Kreisbahn um die Schwenkachse des Schwenkarms verlagert wird. Je nach der Länge des Schwenkarmes und der Position der Walzenachse an dem Schwenkarm kann ein Hebel variiert werden, welcher die für ein Verlagern der Walzenachse notwendige Kraft bestimmt.
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Es wird vorgeschlagen, dass das Getriebe zumindest teilweise an dem Schwenkarm angeordnet ist. Der Schwenkarm trägt somit bspw. eines von mehreren Getriebeelementen des Getriebes, sodass eine Verlagerung des Schwenkarms gleichzeitig zu einem Antrieb der Getriebeelemente führt. Dadurch kann durch das Verlagern des Schwenkarmes gleichzeitig das Verlagern der Reinigungswalze und das Verlagern des Abdeckungselementes hervorgerufen werden.
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In diesem Zusammenhang wird insbesondere vorgeschlagen, dass das Abdeckungselement ein erstes Getriebeelement aufweist und das Gehäuse des Feuchtreinigungsgerätes ein zweites Getriebeelement aufweist. Dabei ist eines der Getriebeelemente vorzugsweise beweglich angeordnet und das andere Getriebeelement unbeweglich. Bspw. kann das Gehäuse des Feuchtreinigungsgerätes eine Verzahnung nach der Art einer Zahnstange aufweisen, und das Abdeckungselement einen korrespondierenden nach der Art eines rotierbaren Zahnrades ausbildenden Teilbereich, welcher bei einer Verlagerung entlang der Zahnstange zu einer Rotation des Abdeckungselementes führt. Diese Rotation ermöglicht das Verschließen bzw. Öffnen des Öffnungsbereiches der Walzenabdeckung. Vorzugsweise weist stets zumindest das Gehäuse des Feuchtreinigungsgerätes ein relativ zu dem Gehäuse unbewegliches Getriebeelement auf, welches als Gegenlager für die übrigen Getriebeelemente dient. Darüber hinaus ist es auch möglich, dass eines der beweglichen Getriebeelemente mittels eines Antriebes antreibbar ist.
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Gemäß einer Variante wird vorgeschlagen, dass das erste Getriebeelement in das zweite Getriebeelement eingreift, wobei der Schwenkarm eine Abdeckungsachse, insbesondere die Walzenachse, aufweist, an welcher das Abdeckungselement rotierbar gelagert ist. Diese Variante beschreibt eine einstufige Bauart des Getriebes, bei welcher das Drehmoment unmittelbar von dem ersten Getriebeelement auf das zweite Getriebeelement, oder umgekehrt, übertragen wird, ohne Zwischenordnung weiterer Getriebeelemente. Dabei ist an dem Schwenkarm eine vorteilhaft parallel zu der Schwenkachse des Schwenkarms orientierte Achse ausgebildet, welche gleichzeitig die Abdeckungsachse und die Walzenachse darstellt. Durch ein Schwenken des Schwenkarms kommt es zu einer Verlagerung der Abdeckungsachse und des Abdeckungselementes, wobei das das erste Getriebeelement tragende Abdeckungselement mit dem ortsfest an dem Gehäuse des Feuchtreinigungsgerätes ausgebildeten zweiten Getriebeelement wechselwirkt. Hierbei kommt es zu einer Verlagerung des Abdeckungselementes in den Öffnungsbereich der Walzenabdeckung. Da die Abdeckungsachse vorzugsweise gleichzeitig die Walzenachse ist, kommt es ebenfalls zu einer Verlagerung der Walzenachse und somit zu einem Anheben der Reinigungswalze von der zu reinigenden Fläche.
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Gemäß einer alternativen Variante wird vorgeschlagen, dass an dem Schwenkarm ein drittes Getriebeelement, insbesondere ein Zahnrad, angeordnet ist, welches in das zweite Getriebeelement eingreift, und dass das Getriebe des Weiteren ein kraftübertragend mit dem dritten Getriebeelement verbundenes viertes Getriebeelement, insbesondere ein Zahnrad, aufweist, welches in das erste Getriebeelement eingreift. Diese Variante nutzt ein mehrstufiges Getriebe, mit insgesamt vier Getriebeelementen. Bspw. können zwei der Getriebeelemente, nämlich hier das dritte Getriebeelement und das vierte Getriebeelement, als Zahnräder ausgebildet sein und das erste sowie zweite Getriebeelement als relativ zu dem Abdeckungselement bzw. dem Gehäuse unbewegliche Zahnstangen (bspw. als Teilbereiche des Abdeckungselementes/des Gehäuses).
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Da das erste und das zweite Getriebeelement somit nicht unmittelbar ineinander greifen, ist es möglich durch die Wahl der übrigen Getriebeelemente ein Übersetzen bzw. Untersetzen bei der Kraftübertragung von dem ersten auf das zweite Getriebeelement, bzw. umgekehrt, zu erreichen. Durch ein Verschwenken des Schwenkarmes, bspw. mittels eines Antriebs, kann es somit zu einer Rotation des dritten Getriebeelementes relativ zu dem zweiten Getriebeelement des Gehäuses kommen, was gleichzeitig eine Rotation des vierten Getriebeelementes bewirkt, welches wiederum das Abdeckungselement relativ zu der Walzenabdeckung verlagert.
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Es wird vorgeschlagen, dass der Schwenkachse des Schwenkarms oder einem der Getriebeelemente ein Antrieb zugeordnet ist. Der Antrieb ist vorzugsweise ein Elektromotor, kann jedoch auch ein manuell durch einen Nutzer des Feuchtreinigungsgerätes betätigter Antrieb oder dergleichen sein. Darüber hinaus kommen bspw. auch Hubmagnete, druckluftabhängige Luftbalge und dergleichen infrage. Somit ist zumindest eines der beweglichen Getriebeelemente oder der Schwenkarm antreibbar, wobei die Bewegung über das Getriebe auf die weiteren Getriebeelemente übertragen wird.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Gehäuse eine erste Führungskulisse aufweist, in welche ein an dem Abdeckungselement angeordnetes Eingriffselement eingreift. Dadurch kann die Verlagerung des Abdeckungselementes relativ zu dem Gehäuse des Feuchtreinigungsgerätes so geführt werden, dass das Abdeckungselement die zu reinigende Fläche bei einer Verlagerung des Abdeckungselementes in den Öffnungsbereich der Walzenabdeckung nicht berührt. Diese Ausgestaltung bietet sich insbesondere an, wenn dem Abdeckungselement unmittelbar ein aktiv angetriebenes Getriebeelement zugeordnet ist. Der Antrieb bewirkt eine Rotation des Abdeckungselementes, wobei die Form und Position der Führungskulisse an dem Gehäuse die Verlagerung des Abdeckungselementes relativ zu dem Gehäuse vorgibt. Somit kann die Führungskulisse eine Verlagerungsbahn des Abdeckungselementes vorgeben, welche nicht zu einem Kontakt des Abdeckungselementes bspw. mit einer zu reinigenden Fläche führt. Vorzugsweise ist die Führungskulisse so ausgebildet, dass das Abdeckungselement während der gesamten Verlagerungsbewegung soweit innerhalb des Gehäuses gehalten wird, dass dieses nicht über den Umfang des Gehäuses und/oder über eventuell vorhandene Abstandselemente hinausgeschwenkt werden kann.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Abdeckungselement eine zweite Führungskulisse aufweist, in welche ein an dem Gehäuse angeordnetes Eingriffselement eingreift. In Verbindung mit der zuvor genannten ersten Führungskulisse des Gehäuses kann somit eine doppelte Kulissensteuerung für die Verlagerungen des Abdeckungselementes und der Reinigungswalze ausgebildet sein. Dadurch werden sogenannte Totpunkte innerhalb der Führungskulisse überwunden, an welchen die inneren Kräfte, welche für eine Verlagerung aufzubringen sind, gegen unendlich gehen und zu einem Stillstand der Verlagerungsbewegung führen könnten. Durch die Anordnung der zweiten Führungskulisse werden die Totpunkte durch eine Verlagerung der Führungskräfte auf die zweite Führungskulisse umgangen. Bei einer Verlagerung des Abdeckungselementes von einer Schließstellung in eine Öffnungsstellung, d.h. aus dem Öffnungsbereich der Walzenabdeckung heraus, wird die Verlagerungsbewegung zunächst von der in dem Gehäuse ausgebildeten ersten Führungskulisse geführt, wobei es dann ab Erreichen eines Totpunktes zu einer Übernahme der Führungsaufgabe durch die an dem Abdeckungselement ausgebildete zweite Führungskulisse kommt.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Walzenabdeckung mindestens eine Luftdurchtrittsöffnung aufweist, vorteilhaft je eine Luftdurchtrittsöffnung an in Längserstreckung der Walzenabdeckung gegenüberliegenden Endbereichen aufweist, und besonders vorzugsweise in Kombination mit einer weiteren Luftdurchtrittsöffnung in einem Mittenbereich der Walzenabdeckung. Durch eine solche Anordnung wird ein an den Endbereichen durch die Luftdurchtrittsöffnungen in die Walzenabdeckung gelangender Luftstrom entlang der Längserstreckung der Reinigungswalze zu der mittleren Luftdurchtrittsöffnung geleitet, wo die Luft schließlich die Walzenabdeckung wieder verlassen kann.
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Schließlich wird neben dem zuvor erläuterten Feuchtreinigungsgerät auch ein Verfahren zum Betrieb eines Feuchtreinigungsgerätes, insbesondere eines solchen zuvor erläuterten Feuchtreinigungsgerätes, vorgeschlagen, wobei eine rotierbare Reinigungswalze für einen Regenerationsbetrieb der Reinigungswalze von einer zu reinigenden Fläche weg verlagert wird und zumindest teilweise mit einer Walzenabdeckung umgeben wird, wobei die Reinigungswalze durch ein Verlagern eines Abdeckungselementes der Walzenabdeckung verlagert wird oder das Abdeckungselement durch ein Verlagern der Reinigungswalze verlagert wird, insbesondere mittels eines eine Wirkverbindung zwischen dem Abdeckungselement und der Reinigungswalze bereitstellenden Getriebes. Dadurch ist ein Verfahren geschaffen, bei welchem für einen Regenerationsbetrieb der Reinigungswalze ein insbesondere gleichzeitiges Verlagern der Reinigungswalze und des Abdeckungselementes ermöglicht wird, ohne dass ein Nutzer des Feuchtreinigungsgerätes hierzu mehrere Handgriffe tätigen muss. Es ist insbesondere nur notwendig, entweder die Reinigungswalze oder das Abdeckungselement zu verlagern, wobei eine Verlagerung des anderen Elementes, nämlich des Abdeckungselementes bzw. der Reinigungswalze, dann zwangsläufig folgt. Eine Verlagerung des Abdeckungselementes bzw. der Reinigungswalze ist dabei entweder manuell durch den Nutzer möglich, oder mittels eines Antriebs, welchen der Nutzer bspw. über einen Schalter betätigt.
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Grundsätzlich sind im Sinne der Erfindung als Feuchtreinigungsgeräte alle solchen Geräte zu verstehen, welche ausschließlich oder unter anderem eine Feuchtreinigung durchführen können. Hierzu zählen zum einen die handgeführten und selbsttätig verfahrbaren Feuchtreinigungsgeräte, insbesondere auch Reinigungsroboter und zum anderen kombinierte Trocken- und Feuchtreinigungsgeräte, welche sowohl eine Feuchtreinigung als auch eine Trockenreinigung durchführen können. Darüber hinaus sind neben üblichen Bodenreinigungsgeräten zur Reinigung eines Fußbodens auch Feuchtreinigungsgeräte zur Reinigung von Überbodenflächen im Sinne der Erfindung gemeint. Zu diesen gehören beispielsweise auch Geräte zum Fenster putzen und dergleichen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
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1 ein erfindungsgemäßes Feuchtreinigungsgerät,
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2 einen Teilbereich eines Feuchtreinigungsgerätes mit einer Reinigungswalze und einem Abdeckungselement während eines Wischbetriebs,
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3 den Teilbereich des Feuchtreinigungsgerätes gemäß 2 mit dem Reinigungselement und dem Abdeckungselement während eines Regenerationsbetriebs,
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4 den Teilbereich des Feuchtreinigungsgerätes in einer perspektivischen Ansicht von außen,
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5 einen Teilbereich eines Feuchtreinigungsgerätes mit einer Reinigungswalze und einem Abdeckungselement gemäß einer zweiten Variante,
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6 eine weitere Ansicht des Teilbereiches des Feuchtreinigungsgerätes gemäß 5,
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7 einen Teilbereich eines Feuchtreinigungsgerätes mit einer Reinigungswalze, einem Abdeckungselement und einer Führungskulisse in einer ersten Stellung,
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8 den Teilbereich gemäß 7 in einer zweiten Stellung,
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9 den Teilbereich gemäß 7 in einer dritten Stellung,
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10 einen Teilbereich eines Feuchtreinigungsgerätes mit zwei Führungskulissen in einer ersten Stellung,
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11 den Teilbereich gemäß 10 in einer zweiten Stellung,
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12 den Teilbereich gemäß 10 in einer dritten Stellung.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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1 zeigt ein Feuchtreinigungsgerät 1, welches hier als Feuchtwischgerät mit einem Basisgerät 20 und einem Vorsatzgerät 21 ausgebildet ist. An dem Basisgerät 20 ist ein Stiel 23 mit einem Handgriff 24 angeordnet, mittels welchem ein Nutzer das Feuchtreinigungsgerät 1 über eine zu reinigende Fläche führen kann. Der Stiel 23 ist hier vorteilhaft teleskopierbar ausgebildet, sodass ein Nutzer die Höhe des Feuchtreinigungsgerätes 1 an seine Körpergröße anpassen kann. Während eines üblichen Wischbetriebs verlagert der Nutzer das Feuchtreinigungsgerät 1 in einer Vor- und Zurückbewegung über die zu reinigende Fläche, wobei er das Feuchtreinigungsgerät 1 abwechselnd von sich weg schiebt und zu sich hin zieht.
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Das Vorsatzgerät 21 weist ein Gehäuse 10 auf, in welchem ein Tank (nicht dargestellt) für Reinigungsflüssigkeit angeordnet ist. Über einen Einfüllstutzen 22 kann Reinigungsflüssigkeit in den Tank eingefüllt werden. In dem Gehäuse 10 ist des Weiteren eine Reinigungswalze 2 angeordnet, welche um eine Walzenachse 3 rotierbar ist. Die Walzenachse 3 steht im Wesentlichen senkrecht zu einer üblichen Bewegungsrichtung des Feuchtreinigungsgerätes 1. Die Reinigungsflüssigkeit kann aus dem Tank auf die Oberfläche der Reinigungswalze 2 abgegeben werden, um diese zu befeuchten.
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Während eines Wischbetriebs rotiert die Reinigungswalze 2 um die Walzenachse 3, sodass die Umfangsfläche der Reinigungswalze 2 fortlaufend auf der zu reinigenden Fläche abrollt. Die Reinigungswalze 2 ist üblicherweise mit einem Reinigungsbelag umwickelt, ggf. unter Zwischenlage eines zusätzlich Flüssigkeit speichernden Schwammkörpers. Der Reinigungsbelag ist hier bspw. ein textiles Reinigungstuch. Während des Wischbetriebs lagert sich fortwährend Schmutz an der Reinigungswalze 2, d.h. dem Reinigungsbelag, an. Daher kann nach einer gewissen Betriebsdauer eine Regeneration der Reinigungswalze 2 erforderlich sein, wobei während eines Regenerationsbetriebs Schmutz und mit Schmutz beaufschlagte Flüssigkeit von der Reinigungswalze 2 entfernt werden. Dazu wird die Reinigungswalze 2 üblicherweise mit einer Drehzahl rotiert, welche höher ist als die Drehzahl der Reinigungswalze 2 während eines Wischbetriebs. Dadurch kommt es zu einem Abschleudern von Schmutz und mit Schmutz beaufschlagter Flüssigkeit von der Reinigungswalze 2. Die abgespritzte Flüssigkeit kann aufgefangen und einem Sammelbehälter zugeführt werden.
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2 zeigt einen Teilbereich des Gehäuses 10 des Vorsatzgerätes 21, in welchem die Reinigungswalze 2 um die Walzenachse 3 rotierbar gehalten ist. Die Walzenachse 3 ist an einem an dem Gehäuse 10 angeordneten Schwenkarm 15 angeordnet, wobei sich die Walzenachse 3 im Wesentlichen senkrecht zu der Längserstreckung des Schwenkarms 15 und parallel zu einer Schwenkachse 9 des Schwenkarms 15 erstreckt. Der Schwenkarm 15 ist um die Schwenkachse 9 schwenkbar an dem Gehäuse 10 des Vorsatzgerätes 21 gehalten.
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Die Walzenachse 3 bildet gleichzeitig eine Abdeckungsachse 8 für ein Abdeckungselement 5 einer Walzenabdeckung 4, die die Reinigungswalze 2 zumindest teilweise umgibt. Das Abdeckungselement 5 kann relativ zu der Walzenabdeckung 4 in einen Öffnungsbereich 6 der Walzenabdeckung 4 verlagert werden, um die Walzenabdeckung 4 in Umfangsrichtung der Reinigungswalze 2 vorzugsweise vollständig zu schließen. Die Walzenabdeckung 4 kann ein einteilig mit dem Gehäuse 10 ausgebildeter Teilbereich sein. Die Walzenabdeckung 4 weist Luftdurchtrittsöffnungen 25 auf, von welchen je eine an in Längserstreckung der Walzenabdeckung 4 gegenüberliegenden Endbereichen angeordnet ist, sowie eine in einem mittleren Längenbereich der Walzenabdeckung 4. Die Luftdurchtrittsöffnungen 25 dienen zum Eintritt und Austritt von Umgebungsluft in die Walzenabdeckung 4.
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Dem der Schwenkachse 9 gegenüberliegenden Endbereich des Schwenkarmes 15 ist ein Getriebe 7 zugeordnet, welches insgesamt vier Getriebeelemente 11, 12, 13, 14 aufweist. An dem Endbereich des Schwenkarmes 15 ist zunächst ein Getriebeelement 13 angeordnet, welches in ein an dem Gehäuse 10 ausgebildetes korrespondierendes Getriebeelement 12 eingreift. An der dem Getriebeelement 12 gegenüberliegenden Umfangsseite des Getriebeelementes 13 ist ein weiteres Getriebeelement 14 angeordnet, welches zum einen mit dem Getriebeelement 13 verzahnt ist und zum anderen mit einem an dem Abdeckungselement 5 ausgebildeten Getriebeelement 11. Das Getriebeelement 11 bildet wie das Getriebeelement 12 eine Art Zahnstange aus. Die Getriebeelemente 13 und 14 sind ersichtlich als Zahnräder ausgebildet. Die jeweils in Wirkverbindung miteinander stehenden Getriebeelemente 11, 12, 13, 14 weisen eine zueinander korrespondierende Verzahnung auf.
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Um von der in 2 gezeigten Stellung der Reinigungswalze 2 und des Abdeckungselementes 5 zu der in 3 gezeigten Stellung zu gelangen, welche einem Regenerationsbetrieb der Reinigungswalze 2 entspricht, wird der Schwenkarm 15 um die Schwenkachse 9 geschwenkt, nämlich in eine Richtung in das Gehäuse 10 hinein, d.h. in Bezug auf eine übliche Stellung des Feuchtreinigungsgerätes 1 auf der zu reinigenden Fläche von der zu reinigenden Fläche weg. Die Schwenkbewegung des Schwenkarms 15 kann entweder manuell durch einen Nutzer des Feuchtreinigungsgerätes 1 veranlasst werden, bspw. durch eine Tastenbetätigung, oder automatisch durch eine Steuerung des Feuchtreinigungsgerätes 1, welche bei einer sensorisch erfassten definierten Belegung der Reinigungswalze 2 mit Schmutz automatisch einen Regenerationsbetrieb einleitet. Dem Schwenkarm 15 ist vorzugsweise ein Elektromotor zugeordnet. Darüber hinaus kann ein Verschwenken auch durch einen manuellen Eingriff des Nutzers erfolgen, bspw. auch durch ein Ergreifen und Verschwenken des Schwenkarms 15.
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Durch die Schwenkbewegung des Schwenkarms 15 in das Gehäuse 10 des Feuchtreinigungsgerätes 1 hinein dreht sich das Getriebeelement 13 im Uhrzeigersinn und greift dabei fortlaufend in die Verzahnung des Getriebeelementes 12 ein. Auf der dem Getriebeelement 12 in Umfangsrichtung gegenüberliegenden Seite des Getriebeelementes 13 greift ein Getriebeelement 14 in die Verzahnung des Getriebeelementes 13 ein. Dieses Getriebeelement 14 dreht sich durch die Verzahnung mit dem Getriebeelement 13 entgegen dem Uhrzeigersinn und schiebt dabei das Abdeckungselement 5, in dessen Getriebeelement 11 es eingreift, in Richtung des Öffnungsbereiches 6 der Walzenabdeckung 4. Somit kommt es durch das Verschwenken des Schwenkarms 15 zeitgleich zu einem Abheben der Reinigungswalze 2 von der zu reinigenden Fläche und zu einer Verlagerung des Abdeckungselementes 5 in den Öffnungsbereich 6 der Walzenabdeckung 4.
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Alternativ zu dem zuvor beschriebenen Antrieb des Schwenkarms 15 im Bereich der Schwenkachse 9 kann alternativ auch eines der Getriebeelemente 11, 12, 13, 14 mittels eines Elektromotors angetrieben werden, bspw. das Getriebeelement 13, welches an dem der Schwenkachse 9 gegenüberliegenden Endbereich des Schwenkarms 15 angeordnet ist und in das Getriebeelement 12 des Gehäuses 10 eingreift.
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4 zeigt den in den 2 und 3 dargestellten Teilbereich des Feuchtreinigungsgerätes 1 in einer perspektivischen Ansicht von außen. Zu erkennen ist ein Teil des Gehäuses 10 des Feuchtreinigungsgerätes 1, welcher die Walzenabdeckung 4 trägt. Im Inneren der Walzenabdeckung 4 ist die Reinigungswalze 2 angeordnet, welche vorteilhaft über die gesamte Längserstreckung der Walzenabdeckung 4 ausgebildet ist. An einem Endbereich der Reinigungswalze 2 ist der Schwenkarm 15 angeordnet, welcher die Walzenachse 3 trägt. Der der Schwenkachse 9 gegenüberliegende Endbereich des Schwenkarms 15 ist mit dem Getriebeelement 13 verbunden, bspw. über eine dem Endbereich zugeordnete Rotationsachse 27. Das Getriebeelement 13 greift in das Getriebeelement 12 des Gehäuses 10 ein, wobei ein das Getriebeelement 12 tragender Teil des Gehäuses 10 hier zur besseren Anschauung nur als ein Abschnitt skizziert ist. Es versteht sich von selbst, dass das Gehäuse 10 vorzugsweise vollständig um die Walzenabdeckung 4 ausgebildet ist. Das in das Getriebeelement 13 eingreifende Getriebeelement 14 greift durch die Walzenabdeckung 4 in die Verzahnung des Getriebeelementes 11 des Abdeckungselementes 5 ein. Hierzu weist die Walzenabdeckung 4 entsprechende Aussparungen 26 auf.
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Die 5 und 6 zeigen eine zweite Variante der Erfindung, bei welcher das Getriebe 7 als einstufiges Getriebe ausgebildet ist. Das Getriebe 7 umfasst ein erstes Getriebeelement 11, welches an dem Abdeckungselement 5 ausgebildet ist und ein zweites Getriebeelement 12, welches an dem Gehäuse 10 des Feuchtreinigungsgerätes 1 ausgebildet ist. Im Einzelnen weist der dargestellte Teilbereich des Feuchtreinigungsgerätes 1 auch gemäß dieser Variante wieder einen Schwenkarm 15 auf, welcher um eine Schwenkachse 9 schwenkbar ist. Der der Schwenkachse 9 gegenüberliegende Endbereich des Schwenkarms 15 trägt die Walzenachse 3, welche gleichzeitig auch die Abdeckungsachse 8 für das Abdeckungselement 5 ist. Die Walzenachse 3 bzw. Abdeckungsachse 8 greift durch die Walzenabdeckung 4 hindurch in die Reinigungswalze 2 hinein. Das Abdeckungselement 5 weist ein erstes Getriebeelement 11 auf, welches in ein korrespondierendes zweites Getriebeelement 12 der Walzenabdeckung 4 eingreift. Sofern der Schwenkarm 15 nun, bspw. über die Schwenkachse 9, angetrieben wird, schwenkt der Schwenkarm 15 weiter in das Gehäuse 10 des Feuchtreinigungsgerätes 1 hinein, wodurch die auf der Walzenachse 3 angeordnete Reinigungswalze 2 in das Gehäuse 10 hineingefahren wird. Durch die damit vollzogene Schwenkbewegung der Walzenachse 3 bzw. Abdeckungsachse 8 rotiert das Abdeckungselement 5 entlang der gemeinsamen Verzahnung der Getriebeelemente 11 und 12 in Richtung des Uhrzeigersinns in den Öffnungsbereich 6 der Walzenabdeckung 4 hinein. Durch die Schwenkbewegung des Schwenkarms 15 wird somit zeitgleich die Reinigungswalze 2 von der zu reinigenden Fläche abgehoben, d.h. weiter in das Gehäuse 10 des Feuchtreinigungsgerätes 1 hineingeschwenkt, und das Abdeckungselement 5 in den Öffnungsbereich 6 der Walzenabdeckung 4 bewegt, sodass die Reinigungswalze 2 in Umfangsrichtung vorzugsweise vollständig von der Walzenabdeckung 4 und dem Abdeckungselement 5 umgeben ist.
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Die 7 bis 9 zeigen eine dritte Ausführungsvariante eines Teilbereichs des Feuchtreinigungsgerätes 1. Gemäß dieser Ausführungsvariante ist dem Abdeckungselement 5 ein angetriebenes Getriebeelement 12 zugeordnet. Das Getriebeelement 12 rotiert um die Schwenkachse 9 des Schwenkarms 15. Die Verzahnung des Getriebeelementes 12 greift in eine Verzahnung des Abdeckungselementes 5 ein, welche ein erstes Getriebeelement 11 bildet. Das Abdeckungselement 5 weist des Weiteren ein Eingriffselement 17 in Form eines Kulissensteins auf, welcher in eine Führungskulisse 16 des Gehäuses 10 eingreift. Sowohl das Abdeckungselement 5 als auch die Reinigungswalze 2 sind wieder über eine gemeinsame Walzenachse 3 bzw. Abdeckungsachse 8 rotierbar gelagert, wobei die Achsen 3, 8 an dem der Schwenkachse 9 gegenüberliegenden Endbereich des Schwenkarms 15 angeordnet sind. Gemäß dieser Ausführungsvariante kommt es ausgehend von der in 7 dargestellten Stellung eines Wischbetriebs zu einer Rotation des Getriebeelementes 12 um die Schwenkachse 9 im Uhrzeigersinn. Dadurch wird das mit dem Getriebeelement 12 über das Getriebeelement 11 verzahnte Abdeckungselement 5 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Abdeckungsachse 8 rotiert, d.h. in Richtung des Öffnungsbereiches 6 der Walzenabdeckung 4. Da das Eingriffselement 17 des Abdeckungselementes 5 in die Führungskulisse 16 des Gehäuses 10 eingreift, ist die Bahn des Eingriffselementes 17 und damit auch des Abdeckungselementes 5 relativ zu dem Gehäuse 10 vorgegeben. Infolge dessen wird die Abdeckungsachse 8, welche gleichzeitig die Walzenachse 3 ist, weiter in das Gehäuse 10 hineinverlagert, was gleichzeitig ein Einfahren der Reinigungswalze 2 in das Gehäuse 10 bewirkt. Somit wird die Reinigungswalze 2 von der zu reinigenden Fläche abgehoben und in das Gehäuse 10 des Feuchtreinigungsgerätes 1 hineinverschwenkt, was zeitgleich mit dem Schließen des Öffnungsbereiches 6 durch das Abdeckungselement 5 einhergeht. Die fortschreitende Rotation des Abdeckungselementes 5 sowie das Einfahren der Reinigungswalze 2 in das Gehäuse 10 sind in den weiteren 8 und 9 dargestellt. Die Stellung gemäß 9 entspricht der Stellung des Abdeckungselementes 5 und der Reinigungswalze 2 während eines Regenerationsbetriebs des Feuchtreinigungsgerätes 1.
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Die 10 bis 12 zeigen eine vierte Ausführungsvariante der Erfindung, bei welcher die Verlagerungsbewegungen der Reinigungswalze 2 und des Abdeckungselementes 5 durch zwei Führungskulissen 16, 18 vorgegeben sind. Neben der bereits in Bezug auf die 7 bis 9 dargestellten ersten Führungskulisse 16 des Gehäuses 10 weist nun das Abdeckungselement 5 eine zweite Führungskulisse 18 auf, in welche ein Eingriffselement 19 des Gehäuses 10 eingreift. Bei einer Rotation des Abdeckungselementes 5 kann es aufgrund des relativ großen Drehradius zu Totpunkten innerhalb der Kulissensteuerung kommen, an denen die inneren Kräfte gegen Unendlich gehen. Durch das Einbringen der zweiten Führungskulisse 18 ist es möglich, diese Totpunkte durch eine Verlagerung der Führungskräfte auf die zweite Führungskulisse 18 zu umgehen. Wie in den 10 bis 12 dargestellt, wird die Rotation des Abdeckungselementes 5 zunächst ausgehend von der einem Wischbetrieb entsprechenden Stellung gemäß 10 durch die zweite Führungskulisse 18 und das Eingriffselement 19 geführt. Bei fortschreitender Rotation (Übergang von 11 auf 12) löst sich das Eingriffselement 19 aus der Führungskulisse 18, sodass die Rotation des Abdeckungselementes 5 durch die erste Führungskulisse 16 geführt wird. Bei entsprechend umgekehrter Rotationsrichtung des Abdeckungselementes 5, d.h. von einer einem Regenerationsbetrieb entsprechenden Stellung (12) in eine einem Wischbetrieb entsprechende Stellung (10) wird das Anheben des Abdeckungselementes 5 zunächst durch die erste Führungskulisse 16 geführt bis ein Totpunkt erreicht ist. Ab da greift das Eingriffselement 19 des Gehäuses 10 in die Führungskulisse 18 des Abdeckungselementes 5 ein und übernimmt die Führung der weiteren Rotationsbewegung.
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Ein Regenerationsbetrieb des Feuchtreinigungsgerätes 1 wird nun so eingeleitet, dass die Reinigungswalze 2 und das Abdeckungselement 5 gemäß einer der zuvor dargestellten Ausführungsvarianten verlagert werden, bis die Reinigungswalze 2 in Umfangsrichtung vollständig von der Walzenabdeckung 4 und dem Abdeckungselement 5 eingehaust ist. Anschließend wird die Reinigungswalze 2 stark beschleunigt, ggf. unter vorheriger oder gleichzeitiger Zugabe von Flüssigkeit. Durch die hohe Drehzahl der Reinigungswalze 2, welche höher sein sollte als während eines Wischbetriebs, wird die Flüssigkeit inklusive Schmutz aus der Reinigungswalze 2 herausgeschleudert. Zusätzlich kann eine Abstreifvorrichtung vorgesehen sein, die die Oberfläche der Reinigungswalze 2 berührt und zusätzlich die Regeneration unterstützt. Die Rotation der Reinigungswalze 2 bewirkt gleichzeitig eine Strömung der Umgebungsluft, wodurch durch die endseitig an der Walzenabdeckung 4 angeordneten Luftdurchtrittsöffnungen 25 Luft in die Walzenabdeckung 4 hineinströmt, entlang der Längserstreckung der Reinigungswalze 2 propagiert bis hin zu einer in einem mittleren Bereich der Längserstreckung der Walzenabdeckung 4 angeordneten weiteren Luftdurchtrittsöffnung 25. Die beschleunigte Luft unterstützt den Transport der Flüssigkeit und des Schmutzes in Richtung eines die Luftdurchtrittsöffnung 25 aufweisenden Sammelkanals. Insgesamt wird somit ein optimales Regenerationsergebnis erzielt.
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Obwohl die Erfindung beispielhaft in Bezug auf ein handgeführtes Feuchtreinigungsgerät 1 erläutert wurde, kann das erfindungsgemäße Feuchtreinigungsgerät 1 selbstverständlich auch ein Reinigungsroboter sein. Darüber hinaus kann das Feuchtreinigungsgerät 1 ein kombiniertes Wisch- und Sauggerät sein oder ein Feuchtreinigungsgerät 1, welches ausschließlich eine Feuchtreinigungsaufgabe ausführen kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Feuchtreinigungsgerät
- 2
- Reinigungswalze
- 3
- Walzenachse
- 4
- Walzenabdeckung
- 5
- Abdeckungselement
- 6
- Öffnungsbereich
- 7
- Getriebe
- 8
- Abdeckungsachse
- 9
- Schwenkachse
- 10
- Gehäuse
- 11
- Getriebeelement
- 12
- Getriebeelement
- 13
- Getriebeelement
- 14
- Getriebeelement
- 15
- Schwenkarm
- 16
- Führungskulisse
- 17
- Eingriffselement
- 18
- Führungskulisse
- 19
- Eingriffselement
- 20
- Basisgerät
- 21
- Vorsatzgerät
- 22
- Einfüllstutzen
- 23
- Stiel
- 24
- Handgriff
- 25
- Luftdurchtrittsöffnung
- 26
- Aussparung
- 27
- Rotationsachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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