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Die Erfindung betrifft ein Vorsatzgerät für einen Staubsauger gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Vorsatzgeräte für Staubsauger, die zur Reinigung von Sockelleisten verwendet werden können, sind beispielsweise aus der
WO 2005/089614 A1 bekannt. Die
WO 2005/089614 A beschreibt ein Vorsatzgerät mit einer Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung, welche feststehend seitlich an dem Vorsatzgerät angeordnet ist und eine rotierende Bürste umfasst. Aus der
EP 1 348 370 A1 ist ebenfalls ein Vorsatzgerät mit einer Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung bekannt, wobei diese eine Arbeitsstellung und eine Nichtnutzungsstellung einnehmen kann.
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Bei den bekannten Vorsatzgeräten kann die Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung ausschließlich zur Sockelleistenreinigung verwendet werden und muss gegebenenfalls für den Gebrauch extra an dem Vorsatzgerät angebracht werden.
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht entsprechend darin, ein Vorsatzgerät anzugeben, mit dem die oben genannten Nachteile vermieden werden.
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Dazu ist bei einem Vorsatzgerät für einen Staubsauger, mit einer Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung, welche an einer Seite des Vorsatzgeräts schwenkbar angeordnet ist, wobei die Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung zwischen einer Grundstellung und einer Sockelleisten-Reinigungsstellung schwenkbar ist, folgendes vorgesehen: in Gebrauchsstellung des Vorsatzgeräts zeigt eine Reinigungsseite der Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung nach unten, d. h. Richtung Boden bei Gebrauch des Vorsatzgeräts. Dies stellt eine Grundstellung der Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung dar. In einer Sockelleisten-Reinigungsstellung weist die Reinigungsseite von dem Vorsatzgerät weg, d. h. z. B. in Richtung einer Sockelleiste. Außerdem ist vorgesehen, dass die Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung Mittel umfasst, die eine Schwenkbewegung der Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung in eine Schwenkbewegung einer von der Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung umfassten Bürstenanordnung umsetzen.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Dabei verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstands des Hauptanspruchs durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruchs hin; sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmalskombinationen der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen. Des Weiteren ist im Hinblick auf eine Auslegung der Ansprüche bei einer näheren Konkretisierung eines Merkmals in einem nachgeordneten Anspruch davon auszugehen, dass eine derartige Beschränkung in den jeweils vorangehenden Ansprüchen nicht vorhanden ist.
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Vorteilhaft ist vorgesehen, dass in der Grundstellung eine erste Schwenkachse zum Verschwenken der Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung parallel zu einer Längsachse des Vorsatzgeräts ausgerichtet ist und eine zweite Schwenkachse zum Verschwenken der Bürstenanordnung senkrecht zur ersten Schwenkachse des Vorsatzgeräts ausgerichtet ist. Damit kann ein Umschalten, d. h. Verschwenken, der Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung zwischen der Grundstellung und der Sockelleisten-Reinigungsstellung durch Schwenken der Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung um z. B. 90 Grad sowie Schwenken der Bürstenanordnung um ebenfalls 90 Grad erreicht werden.
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Bevorzugt ist eine Zahnradanordnung als Mittel zur Umsetzung der Schwenkbewegung vorgesehen. Es ist jedoch auch denkbar, dass beispielsweise eine Kulisse mit einem darin geführten Kulissenstein zur Umsetzung der Schwenkbewegung eingesetzt wird.
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Bevorzugt umfasst die Zahnradanordnung zwei ineinandergreifende Kegelzahnräder. Damit können Dreh- oder Schwenkbewegungen der Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung in einer einfachen Art und Weise umgelenkt, d. h. auf die Bürstenanordnung übertragen, werden.
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Vorteilhaft ist vorgesehen, dass das Vorsatzgerät einen Auslöser zum Auslösen der Schwenkbewegung der Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung umfasst. Dadurch kann die Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung je nach Bedarf einfach und schnell zur Reinigung von Sockelleisten zugeschaltet werden.
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Als Auslöser ist bevorzugt ein Taster oder ein Schieber vorgesehen. Der Taster bzw. Schieber ist z. B. in einer besonderen Ausführungsform an einem festen Teil des Vorsatzgeräts, also nicht an der Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung, angeordnet. Der Taster oder Schieber kann z. B. per Hand oder Fuß eines Benutzers betätigt werden.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung durch Kontakt des Auslösers mit einem Hindernis, insbesondere mit einer Sockelleiste, auslösbar ist. Dann wird die Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung in Reinigungsstellung geschwenkt, wenn z. B. eine Wand mit einer Sockelleiste abgefahren wird, so dass die Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung immer dann einsatzbereit ist, wenn sie gebraucht wird. Das Auslösen ist z. B. auch mit einem Fuß des Benutzers, der z. B. gegen die äußere Seite der Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung drückt, möglich.
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Vorteilhaft ist an dem Vorsatzgerät eine Feder, insbesondere einer Drehfeder, zum Vorspannen der Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung in Grundstellung vorgesehen. Die Feder entspannt sich bei Betätigung des Auslösers und lässt die Schwenkbewegung zu, beispielsweise eine Schwenkbewegung um ein feststehendes Kegelzahnrad, die eine Drehbewegung eines weiteren Kegelzahnrads und damit ein Verschwenken der Bürstenanordnung auslöst.
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Bevorzugt ist die Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung bis zu einem Anschlag schwenkbar. Dadurch kann gewährleistet werden, dass die Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung in Sockelleisten-Reinigungsstellung in einer geeigneten Position, z. B. in einem Winkel von 90 Grad zu dem Vorsatzgerät, gehalten wird. In Anschlagposition kann ein Einrasten der Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung in Reinigungsstellung, z. B. durch in Aussparungen einrastende Nocken am Vorsatzgerät bzw. an der Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung, vorgesehen sein. Dadurch wird zusätzlich verhindert, dass die Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung beim Reinigen der Sockelleisten ungewollt, z. B. bei hohem Druck gegen die Sockelleisten, aus der Reinigungsstellung herausgeschwenkt wird. Es kann jedoch, alternativ oder zusätzlich, eine Drehfeder, welche die Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung in Grundstellung vorspannt, eingesetzt werden, welche eine so große Federkraft aufweist, dass die Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung bei für den Gebrauch üblichen Druck gegen eine Sockelleiste nicht ungewollt aus der Reinigungsstellung herausgeschwenkt wird. Wenn dann ein etwas höherer Druck auf die Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung ausgeübt wird, gelangt diese bei Nachlassen dieses Drucks durch die Federkraft wieder in die Sockelleisten-Reinigungsstellung.
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Im Vorsatzgerät ist ein Saugkanal gebildet, der bevorzugt eine Seitenöffnung umfasst, die in einer der Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung zugewandten Seitenfläche gebildet ist. Dadurch wird ein Anschluss der Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung ermöglicht, so dass eine Reinigung von Sockelleisten mit Saugluft aus dem Staubsauger unterstützt werden kann.
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Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung einen Hohlzylinder mit einer Drehachse umfasst, wobei an der Drehachse eine Halteschiene für die Bürstenanordnung angeordnet ist. Der Hohlzylinder umfasst vorteilhaft zumindest eine erste und eine zweite Öffnung. In Grundstellung weist die erste Öffnung zum Vorsatzgerät. In Sockelleisten-Reinigungsstellung weist die zweite Öffnung zum Vorsatzgerät. In der Grundstellung kann staubbeladene Luft durch die erste Öffnung, die z. B. an den Seiten der Bürstenanordnung vorgesehen sein kann, direkt durch die Seitenöffnung des Vorsatzgeräts in den Saugkanal gelangen. In der Sockelleisten-Reinigungsstellung kann staubbeladene Luft durch die erste Öffnung in den Hohlzylinder und über die zweite Öffnung in den Saugkanal gesaugt werden. Dazu kann z. B. eine Saugöffnung an der Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung vorgesehen sein, die mit deren Schwenkbewegung vor die Seitenöffnung des Vorsatzgeräts positioniert wird. Aus dem Saugkanal wird die staubbeladene Luft z. B. über ein Saugrohr und/oder einen Saugschlauch in den Staubsaugerbeutel oder -behälter geleitet.
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Wenn die Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung zumindest ein Formelement umfasst, welches in Grundstellung zumindest eine der Öffnungen sperrt, wird verhindert, dass Saugleistung durch Ansaugung von Luft durch die zumindest eine Öffnung verloren geht. Die Formelemente können z. B. eine teilweise Ummantelung des Hohlzylinders sein oder als Beabstandungen vom Gehäuse der Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung ausgebildet sein.
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Alternativ kann vorgesehen sein, dass das eine Kegelzahnrad der Zahnradanordnung auf einer Hohlwelle angeordnet ist, wobei eine in das Vorsatzgerät reichende Hohlwellenöffnung über einen Verbindungskanal mit dem Saugkanal des Vorsatzgeräts verbunden ist. Dann wird staubbeladene Luft aus der Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung durch die Hohlwelle und den Verbindungskanal in den Saugkanal gesaugt.
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Der Vorteil der Erfindung und ihrer Ausgestaltungen besteht damit insbesondere darin, dass eine Reinigung der Sockelleisten ohne ein zusätzliches Zubehörteil möglich ist. Die Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung kann, z. B. per Fußdruck eines Benutzers, bei Bedarf komfortabel zugeschaltet werden. In Grundstellung ist die Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung entweder deaktiviert oder kann zur Bodenreinigung verwendet werden, z. B. auch in Ecken, da die Reinigungsseite der Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung in Grundstellung Richtung Boden gerichtet ist. Sie stellt also keine Behinderung, sondern im Gegenteil eher eine Unterstützung bei einem Saugvorgang dar.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Das oder jedes Ausführungsbeispiel ist nicht als Einschränkung der Erfindung zu verstehen. Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung zahlreiche Abänderungen und Modifikationen möglich, insbesondere solche Varianten und Kombinationen, die zum Beispiel durch Kombination oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den im allgemeinen oder speziellen Beschreibungsteil beschriebenen sowie in den Ansprüchen und/oder der Zeichnung enthaltenen Merkmalen bzw. Elementen oder Verfahrensschritten für den Fachmann im Hinblick auf die Lösung der Aufgabe entnehmbar sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen Gegenstand führen.
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Es zeigen
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1 schematisch vereinfacht ein Vorsatzgerät mit einer Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung gemäß der Erfindung in Grundstellung,
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2 schematisch vereinfacht ein Vorsatzgerät mit einer Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung gemäß der Erfindung in Sockelleisten-Reinigungsstellung,
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3 schematisch vereinfacht ein Vorsatzgerät in Grund- und Sockelleisten-Reinigungsstellung mit einer Mechanik zum Umsetzen der Schwenkbewegung,
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4 schematisch vereinfacht ein Vorsatzgerät in Grund- und Sockelleisten-Reinigungsstellung mit einem Taster zum Auslösen der Schwenkbewegung,
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5 schematisch vereinfacht ein Vorsatzgerät Grund- und Sockelleisten-Reinigungsstellung mit einem weiteren Auslöser zum Auslösen der Schwenkbewegung in Grundstellung,
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6 ein Vorsatzgerät in Sockelleisten-Reinigungsstellung mit Saugkanal zur Darstellung der Luftwege,
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7 ein Vorsatzgerät in Grundstellung mit Saugkanal zur Darstellung der Luftwege,
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8 ein Vorsatzgerät in Grund- und Sockelleisten-Reinigungsstellung mit zwei Öffnungen in der Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung und
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9 ein Vorsatzgerät in Grund- und Sockelleisten-Reinigungsstellung mit einer Hohlwelle als Luftkanal.
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1 zeigt schematisch vereinfacht ein Vorsatzgerät 10 für einen nicht dargestellten Staubsauger mit einer Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12, welche an der rechten Seite 14 des Vorsatzgeräts 10 (aus der Sicht eines Benutzers bei Gebrauchstellung des Vorsatzgeräts 10) angeordnet ist. Alternativ, jedoch hier nicht dargestellt, kann die Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12 auch an der linken Seite 16 oder an beiden Seiten 14, 16 des Vorsatzgeräts 10 angeordnet sein. Die Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12 befindet sich in der dargestellten Konfiguration in Grundstellung 18, d. h. in einer Stellung, in der sie nicht zum Reinigen einer Sockelleiste verwendet wird. Dabei weist eine Reinigungsseite 20 (2) der Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12 nach unten, d. h. in Richtung Boden bei Gebrauch des Vorsatzgeräts 10. In der Grundstellung 18 ist die Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12 entweder nicht aktiv oder kann zur Bodenreinigung, insbesondere in Ecken, verwendet werden.
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2 zeigt das Vorsatzgerät 10 diesmal mit ausgeschwenkter Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12, also in Sockelleisten-Reinigungsstellung 22 (im Folgenden mitunter auch vereinfacht mit ”Reinigungsstellung 22” bezeichnet). In dieser Stellung weist die Reinigungsseite 20 von dem Vorsatzgerät 10 weg, also z. B. in Richtung einer Sockelleiste. Dies wird durch Mittel (vgl. 3, 4 und 5) erreicht, die eine Schwenkbewegung der Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12 in eine senkrechte Stellung in eine Schwenkbewegung einer Bürstenanordnung 24 der Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12 in die Sockelleisten-Reinigungsstellung 22 umsetzen. Die Schwenkbewegung der Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12 sowie die der Bürstenanordnung 24 betragen jeweils etwa 90 Grad. Ein Pfeil 26 soll die Richtung der Schwenkbewegung der Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12 verdeutlichen.
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In 3 ist schematisch vereinfacht das Vorsatzgerät 10 in Grundstellung 18 (oben) und in Sockelleisten-Reinigungsstellung 22 (unten) mit Mitteln zum Umsetzen der Schwenkbewegung der Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12 dargestellt, wobei als derartige Mittel eine Zahnradanordnung 28, welche separat vergrößert dargestellt ist, dient. Darin sind auch eine erste und zweite Schwenkachse 30, 32 abgebildet, wobei in Grundstellung 18 der Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12 die erste Schwenkachse 30 zum Verschwenken der Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12 parallel zu einer Längsachse des Vorsatzgeräts 10 ausgerichtet ist. Die zweite Schwenkachse 32 zum Verschwenken der Bürstenanordnung 24 ist senkrecht zur ersten Schwenkachse 30 ausgerichtet. Als Zahnradanordnung 28 werden zwei ineinandergreifende Kegelzahnräder 34, 36 verwendet, wobei eines der Kegelzahnräder 34, 36 ein feststehendes Kegelzahnrad 34 ist und die Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12 mit dem Vorsatzgerät 10 verbindet. Die Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12 wird in der Grundstellung 18 über eine Drehfeder 38 vorgespannt und in ihrer Position gehalten. Zum Ausschwenken der Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12 muss sich die Drehfeder 38 entspannen. Durch die Schwenkbewegung der Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12 um die erste Schwenkachse 30 in eine senkrechte Stellung wird das schwenkende Kegelzahnrad 36 über das feststehende Kegelzahnrad 34 bewegt. Dadurch wird die Bürstenanordnung 24 um die zweite Schwenkachse 32 in die Sockelleisten-Reinigungsstellung 22 geschwenkt, so dass die Reinigungsseite 20 von dem Vorsatzgerät 10 weg, z. B. in Richtung auf eine Sockelleiste, weist.
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4 zeigt schematisch vereinfacht das Vorsatzgerät 10 mit Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12, welche auf der oberen Abbildung in Grund- und auf der unteren Abbildung in Reinigungsstellung 18, 22 gezeigt wird, und mit einem Taster 40 als Auslöser 42 der Schwenkbewegung. Der Taster 40 ist mit einem Stift 44 versehen, welcher in der Grundstellung 18 in eine entsprechende Ausnehmung in der der Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12 ragt und diese in der Grundstellung 18 festhält oder verriegelt. Die Drehfeder 38 (separat dargestellt) ist dabei gespannt. Wird der Taster 40 betätigt, z. B. von oben, wie ein Pfeil 46 darstellen soll, mittels Fußdruck, wird der Stift 44 zurückgezogen und entriegelt die Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12. Dabei entspannt sich die Drehfeder 38 und die Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12 wird in die Sockelleisten-Reinigungsstellung 22 geschwenkt. Anstatt eines Tasters 40 kann auch ein Schieber als Auslöser verwendet werden; der Schieber wird zum Entriegeln z. B. von der Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12 weg (nach links in Gebrauchsstellung des Vorsatzgeräts 10) geschoben.
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5 zeigt ein alternatives Vorsatzgerät 10 in Grundstellung 18 (oben) und Reinigungsstellung 22 (unten) mit einem anderen Auslöser 42, mit dem die Schwenkbewegung ausgelöst werden kann. Dieser hält die Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12 über einen Stift 48 in Grundstellung 18, bis diese mit einer Außenseite 50 in Kontakt mit einem Hindernis kommt, z. B. einer Sockelleiste oder auch mit einem Fuß des Benutzers. Dabei wird die Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12 in Richtung des Vorsatzgeräts 10, also in Richtung der ersten Schwenkachse 30 (3) gedrückt, wie ein Pfeil 52 verdeutlichen soll. Bei diesem Auslöser 42 ist ein Abstandhalter 54 mit einer Feder 56 vorgesehen, auf welchen durch den Kontakt mit dem jeweiligen Hindernis ein Druck ausgeübt wird. Die Feder 56 verhindert, dass die Schwenkbewegung bereits bei geringem Druck ausgelöst wird. Erst wenn die Feder 56 bis zu einem bestimmten Grad zusammengedrückt ist bzw. der Abstandhalter 54 einen bestimmten Punkt erreicht, wird die Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12 entriegelt. Dies geschieht durch eine Drehbewegung eines Teils des Auslöser 42, verdeutlicht durch einen Pfeil 58, wodurch der Stift 48 aus einer korrespondierenden Ausnehmung in der Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12 herausgedreht wird. Dies ist in der unteren Abbildung von 5 dargestellt, die die in Sockelleisten-Reinigungsstellung 22 geschwenkte Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12 zeigt.
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In 6 ist ein Teil eines Vorsatzgeräts 10 mit Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12 in Sockelleisten-Reinigungsstellung 22 gezeigt. Im Vorsatzgerät 10 ist ein Saugkanal 60 gebildet, der in einer der Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12 zugewandten Seitenfläche, hier der rechten Seite 14, eine Seitenöffnung 62 umfasst. Durch diese Seitenöffnung 62 gelangt ein Luftstrom 64 mit staubbeladener Luft aus der Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12 in den Saugkanal 60. Die Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12 umfasst einen Hohlzylinder 66, welcher hier nur schematisch angedeutet ist. Als Träger der Bürstenanordnung 24 dient eine ebenfalls nur andeutungsweise dargestellte Halteschiene 68, die mit einer Drehachse 70 des Hohlzylinders 66 verbunden ist. Der Hohlzylinder 66 ist mit der Bürstenanordnung 24 verschwenkbar. Der Hohlzylinder 66 weist eine erste Öffnung 72 (8) im Bereich der Bürstenanordnung 24 auf, durch welche staubbeladene Luft, z. B. beim Reinigen von Sockelleisten, in den Hohlzylinder 66 gesaugt wird. Eine Saugöffnung 74 an der Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12 dient dazu, die staubbeladene Luft aus dem Hohlzylinder 66 und durch die Seitenöffnung 62 des Vorsatzgeräts in den Saugkanal 60 zu leiten. Die Öffnungen 72, 74 sind in 8 detaillierter dargestellt.
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7 zeigt den in 6 dargestellten Teil des Vorsatzgeräts 10, wobei sich die Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12 diesmal in Grundstellung 18 befindet. In der Grundstellung 18 weist die Bürstenanordnung 24 nach unten in Richtung Boden. Die staubbeladene Luft gelangt nun nur aus dem Bereich der Bürstenanordnung 24 durch die erste Öffnung 72 (8) in den Saugkanal 60. Die Saugöffnung 74 (6) der Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12 ist hier nicht dargestellt und hat in der Grundstellung 18 keine Funktion. Dies wird im Folgenden mit Bezug auf 8 näher erläutert.
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8 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Prinzipdarstellung gemäß 7 und in einem oberen Teil eine Frontansicht eines Schnitts durch einen Teil des Vorsatzgeräts 10, bei dem die Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12 in Grundstellung 18 ist. Die erste Öffnung 72 ist als Langschlitzöffnung vorgesehen, welche sich an beiden Seiten entlang der Bürstenanordnung 24 erstreckt. Die Luft kann durch den Hohlzylinder 66 oder direkt vom Boden durch die Seitenöffnung 62 des Vorsatzgeräts 10 gesaugt werden. Eine zweite Öffnung 76 des Hohlzylinders 66 ist in der Grundstellung 18 durch ein Formelement 78, welches an einem Gehäuseteil 80 der Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12 angeordnet ist, gesperrt, so dass durch die zweite Öffnung 76 keine Luft angesaugt wird. Eine an einer Seite der ersten Öffnung 72 über die gesamte Länge des Hohlzylinders 66 durchgehende Dichtlippe 82 an der ersten Öffnung 72 dient zur Eingrenzung des Bereichs, aus dem Luft angesaugt wird, und verhindert, dass Luft z. B. aus einem hinteren Bereich der Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12 angesaugt wird. Die Saugöffnung 74 der Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12 hat in der Grundstellung 18 keine Funktion.
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Im unteren Teil von 8 ist eine Sicht von unten auf einen Teil desselben Vorsatzgeräts 10 mit der Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12 in Reinigungsstellung 22 gezeigt. Über die erste Öffnung 72 gelangt Luft aus dem Bereich der Bürstenanordnung 24, diesmal aber z. B. beim Reinigen von Sockelleisten, in den Hohlzylinder 66. Die zweite Öffnung 76 ist durch die Schwenkbewegung der Bürstenanordnung 24 und damit des Hohlzylinders 66 so vor der Saugöffnung 74 der Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12 positioniert, dass sich zwischen der zweiten Öffnung 76 und der Saugöffnung 74 ein Luftkanal 84 in der Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12 bildet. Da die Saugöffnung 74 in der Reinigungsstellung 22 vor der Seitenöffnung 62 des Vorsatzgeräts 10 positioniert ist, kann durch den Luftkanal 84 staubbeladene Luft aus dem Hohlzylinder 66 in den Saugkanal 60 gesaugt werden.
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9 zeigt ein zu 8 alternatives Ausführungsbeispiel eines Vorsatzgeräts 10. Wie in 8 ist oben eine Frontsicht und unten eine Sicht von unten auf die Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12 und einen Teil des Vorsatzgeräts 10 dargestellt. Der Hohlzylinder 66 weist hier nur eine erste Öffnung 72 auf, die als Langschlitzöffnung an beiden Seiten der Bürstenanordnung 24 angeordnet ist. Die Luft wird über eine Hohlwelle 86 angesaugt, auf der das feststehende Kegelzahnrad 34 sitzt. Im Vorsatzgerät 10 schließt sich an eine Hohlwellenöffnung 88 ein Verbindungskanal 90 an, der die Hohlwelle 86 mit dem Saugkanal 60 verbindet. In der Grundstellung 18 wird Luft vom Boden an beiden Seiten der Bürstenanordnung 24 in den Hohlzylinder 66 und von dort über die Hohlwelle 86 und den Verbindungskanal 90 in den Saugkanal 60 gesaugt, oder die Luft wird direkt vom Boden im Bereich der Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12 durch die Seitenöffnung 62 des Vorsatzgeräts 10 in den Saugkanal 60 gesaugt.
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In der Sockelleisten-Reinigungsstellung 22 erfolgt das Ansaugen der Luft vorrangig durch die Öffnung 72 des Hohlzylinders 66 im Bereich der Bürstenanordnung 24, und die Luft gelangt von dort über die Hohlwelle 86 und den Verbindungskanal 90 in den Saugkanal 60. Die Seitenöffnung 62 des Vorsatzgeräts 10 ist in der Reinigungsstellung 22 durch die Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12 selbst versperrt, so dass hierdurch keine Saugleistung verloren geht.
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Somit kann die Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12 gemäß 6, 7, 8 und 9 in der Grundstellung 18 zur Bodenreinigung verwendet werden.
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Damit lässt sich die Erfindung kurz wie folgt darstellen: Es wird ein Vorsatzgerät 10 für einen Staubsauger, mit einer Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12, welche an einer Seite 14, 16 des Vorsatzgeräts 10 schwenkbar angeordnet ist, wobei die Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12 zwischen einer Grundstellung 18 und einer Sockelleisten-Reinigungsstellung 22 schwenkbar ist, angegeben, bei dem in Gebrauchsstellung des Vorsatzgeräts 10 eine Reinigungsseite 20 der Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12 in deren Grundstellung 18 nach unten zeigt und die Reinigungsseite 20 in der Sockelleisten-Reinigungsstellung 22 von dem Vorsatzgerät 10 weg weist, und bei dem die Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12 Mittel 28 umfasst, die eine Schwenkbewegung der Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12 in eine Schwenkbewegung einer von der Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung 12 umfassten Bürstenanordnung 24 umsetzen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Vorsatzgerät
- 12
- Sockelleisten-Reinigungsvorrichtung
- 14
- rechte Seite
- 16
- linke Seite
- 18
- Grundstellung
- 20
- Reinigungsseite
- 22
- Reinigungsstellung
- 24
- Bürstenanordnung
- 26
- Pfeil
- 28
- Zahnradanordnung
- 30
- erste Schwenkachse
- 32
- zweite Schwenkachse
- 34
- feststehendes Kegelzahnrad
- 36
- schwenkendes Kegelzahnrad
- 38
- Drehfeder
- 40
- Taster
- 42
- Auslöser
- 44
- Stift
- 46
- Pfeil
- 48
- Stift
- 50
- Außenseite
- 52
- Pfeil
- 54
- Abstandhalter
- 56
- Feder
- 58
- Pfeil
- 60
- Saugkanal
- 62
- Seitenöffnung
- 64
- Luftstrom
- 66
- Hohlzylinder
- 68
- Halteschiene
- 70
- Drehachse
- 72
- erste Öffnung
- 74
- Saugöffnung
- 76
- zweite Öffnung
- 78
- Formelement
- 80
- Gehäuseteil
- 82
- Dichtlippe
- 84
- Luftkanal
- 86
- Hohlwelle
- 88
- Hohlwellenöffnung
- 90
- Verbindungskanal