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Die Erfindung betrifft eine Bodenplatte für eine Saugdüse bzw. ein Vorsatzgerät eines Staubsaugers oder eines Saugroboters, die mit einem Gehäuse, in welchem ein Saugraum zum Einsaugen von Luft und/oder Schmutzpartikeln ausgebildet ist, wobei der Saugraum eine längliche Erstreckung quer zu einer Vorhubrichtung der Bodenplatte aufweist, und einer im Saugraum angeordneten rotierbaren Bürste, vorzugsweise zum Aufnehmen von Schmutzpartikeln, ausgeführt ist, und wobei der Saugraum durch einen vorderen Gehäuseabschnitt und durch einen hinteren Gehäuseabschnitt begrenzt ist.
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Bekannte Bodenplatten für Saugdüsen bzw. Vorsatzgeräte in Staubsaugern oder Saugrobotern weisen normalerweise ein Gehäuse auf oder bilden einen Teil des Gehäuses, in welchem ein länglicher Saugraum zum Einsaugen von Luft und/oder Schmutzpartikeln ausgebildet ist. Im Saugraum ist eine rotierbare Bürste angeordnet, die Schmutzpartikeln vom Boden anheben und/oder aufnehmen kann. Der Saugraum ist nach unten bzw. zu der zu reinigenden Oberfläche hin durch einen Saugmund begrenzt. Der Saugmund stellt eine Öffnung im Gehäuse bzw. in der Bodenplatte dar, durch welche die Bürste in Kontakt mit dem Boden kommen kann. Der Saugraum ist der Länge nach jeweils durch einen unteren Gehäuseabschnitt, eine so genannte Kufe, vor und hinter der rotierenden Rundbürste begrenzt. Solche Bodenplatten sind normalerweise nur für eine bestimmte Art von Böden ausgelegt, bspw. entweder für einen Teppichboden oder für einen Hartboden. In den bekannten Bodenplatten für Teppichböden müssen die unteren Gehäuseabschnitte bzw. Kufen möglichst tief bzw. dicht auf dem Teppich aufliegen, damit der Teppich vor allem bei geringen Luftdrücken nicht in den Saugraum eingesaugt wird und nicht die Bürste bremst oder gar blockiert. Dabei hat sich jedoch ein Nachteil herausgestellt, dass diese tief auf dem Teppich aufliegenden Gehäuseabschnitte bzw. Kufen auf Hartböden zu Schäden führen können, wenn die Kanten entweder selber auf dem Boden schleifen oder wenn Partikeln darunter mitgeschleift werden. So können Kratzer auf Hartböden, bspw. auf Parkett oder Laminat, entstehen.
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Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bodenplatte für einen Staubsauger oder für einen Saugroboter, bereitzustellen, die eine verbesserte Aufnahme von Staub und Schmutzpartikeln von Böden verschiedener Arten ermöglicht. Zudem ist es Aufgabe der Erfindung, eine Bodenplatte zur Verfügung zu stellen, die unterschiedliche Arten von Böden schonend, aber gründlich behandelt. Dabei soll die erfindungsgemäße Bodenplatte auf Hartböden einsetzbar sein, ohne dass Hartbodenschäden durch untere Gehäuseabschnitte oder durch eingeklemmte Sauggüter unter den unteren Gehäuseabschnitten entstehen. Zudem soll die erfindungsgemäße Bodenplatte auf verschiedenen Teppichböden mit unterschiedlich langen, dicken und/oder dichten Fasern einsetzbar sein und eine gute Abstützung der Bodenplatte auf den Teppichböden ermöglichen, ohne dass der Teppich in den Saugraum eingesaugt wird. Hierbei soll die Bodenplatte einfach aufgebaut und zuverlässig im Betrieb sein.
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Zur Lösung der vorstehenden Aufgabe wird eine Bodenplatte mit den Merkmalen des Hauptanspruches, insbesondere mit den Merkmalen aus dem kennzeichnenden Teil, vorgeschlagen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
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Unter der Bodenplatte kann erfindungsgemäß ein Gehäuse oder ein Teil des Gehäuses einer Saugdüse bzw. eines Vorsatzgerätes für einen Staubsauger oder für einen Saugroboter verstanden werden.
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Hierzu ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der vordere Gehäuseabschnitt und/oder der hintere Gehäuseabschnitt höhenverstellbar ausgebildet sind/ist.
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Der Erfindungsgedanke liegt dabei darin, den vorderen Gehäuseabschnitt und/oder den hinteren Gehäuseabschnitt der Bodenplatte (einzeln oder synchron) derart bewegbar am Gehäuse zu lagern, dass sie jeweils einen individuell für den aktuellen Boden einstellbaren Abstand zwischen dem jeweiligen vorderen und/oder hinteren Gehäuseabschnitt und dem Boden ermöglichen. Der Saugraum ist nach unten bzw. zu der zu reinigenden Oberfläche hin durch einen Saugmund begrenzt. Der Saugmund stellt eine Öffnung im Gehäuse bzw. in der Bodenplatte dar, durch welche die Bürste in Kontakt mit dem Boden kommen kann. Die erfindungsgemäßen Gehäuseabschnitte sind im Sinne der Erfindung untere Gehäuseabschnitte bzw. Endabschnitte des Gehäuses, die den Saugraum vorzugsweise an quer zur Längsrichtung des Saugraumes orientierten Kanten des Saugmundes zum Boden hin begrenzen. Denkbar sind längliche Gehäuseabschnitte entlang des gesamten Saugraumes. Zweckmäßigerweise stellt der Saugmund eine rechteckige bzw. im Wesentlichen rechteckige Öffnung, bevorzugt in der Bodenplatte, dar. So liegt im Rahmen der Erfindung, dass eine Ausdehnung des Saugmundes quer zur Arbeitsrichtung (Vorhub und Rückhub) wesentlich größer ist als parallel zur Arbeitsrichtung. Somit können gleichmäßige Unterkanten des Gehäuses im Bereich des Saugmundes bereitgestellt werden, die dem Boden zugewandt und höhenverstellbar sind. Zusätzlich oder stattdessen sind Teilabschnitte des Gehäuses entlang des Saugraumes als verstellbare Gehäuseabschnitte denkbar, die bspw. wie Fenster am Gehäuse geöffnet und geschlossen werden können. So können im Bereich der Fenster Lufteinlässe realisiert werden, um trotz eines Unterdruckes im Saugraum ein einfaches Führen der Bodenplatte über den Boden, bspw. Teppichboden, zu ermöglichen.
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Durch die bewegbaren Gehäuseabschnitte kann vorzugsweise die Höhe des Saugmundes über dem Boden verändert werden. Dadurch kann der Saugdruck im Saugraum bei gleicher Saugleistung verändert werden. Vorzugsweise kann durch die bewegbaren Gehäuseabschnitte die Eindringtiefe der Bürste bspw. in einen Teppichboden beeinflusst werden. Als Folge kann dies die Reinigungsintensivität bzw. -effizienz beeinflussen. Für empfindliche Hartböden können etwas höher zum Boden liegende untere Gehäuseabschnitte am Saugmund als bei Teppichböden und eine sanftere Reinigung von Vorteil sein, um den Boden schonend zu behandeln. Dies kann erreicht werden, wenn die Gehäuseabschnitte nach oben verstellt werden. Für Teppiche kann jedoch vorteilhaft sein, wenn die unteren Gehäuseabschnitte am Saugmund auf dem Teppich aufliegen, damit der Teppich nicht eingesaugt wird.
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Bei Teppichböden können die unteren Gehäuseabschnitte (einzeln oder synchron) soweit nach unten zum Teppich verfahren werden, um den Teppich gegen die Gehäuseabschnitte zuverlässig abzustützen. Somit kann verhindert werden, dass der Teppichboden in den mit Unterdruck behafteten Innenraum im Saugraum eingesaugt wird. Auch kann verhindert werden, dass die Bodenplatte zu tief in hochflorigen Teppichen einsinkt. Die zum Boden hin abgesenkten Gehäuseabschnitte können zudem den Innenraum des Saugraumes zuverlässig abdichten, ggf. mit Ausnahme von speziellen geringen Lufteinlässen, um ein effizientes Absaugen sogar feststeckender Schmutzpartikeln zwischen den Teppichfasern zu ermöglichen. Je nach Teppichart, d. h. je nach Faserlänge, -breite und/oder -dichte des Teppichs kann durch die erfindungsgemäßen Gehäuseabschnitte ein individueller optimaler Abstand zum Teppichboden eingestellt werden, um die spezifischen Teppichfasern effizient abbürsten zu können. Somit können Teppichböden unterschiedlicher Arten optimal gereinigt werden. Bei kurzflorigen Teppichen werden gute Reinigungsergebnisse bei Bodenabständen von ungefähr 1 mm erzielt. Die rotierbare Bürste kann dann diesen Abstand nutzen, um 1 mm tief zwischen die Teppichfasern einzugreifen und diese effizient abzubürsten.
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Ein solcher Abstand von nur 1 mm wäre aber zu gering für Hartböden. Dort können bei diesem Bodenabstand Schäden entstehen, wenn sich Partikeln, wie z. B. Steinchen, von bspw. 1,5 mm Größe, zwischen diesen unteren Gehäuseabschnitten und dem Boden einklemmen. Solche Steinchen können dann durch die Bodenplatte mitgeschleift werden und Kratzer auf dem Hartboden hinterlassen. Um dies zu vermeiden, können die unteren Gehäuseabschnitte vorzugsweise einzeln und gemäß einer Ausführungsform synchron nach oben bewegt werden, um mehr Abstand zum Boden einzustellen. Auf diese Weise können dann sogar größere Schmutzpartikeln unter den unteren Gehäuseabschnitten eingesaugt werden, ohne dass Schäden entstehen. Bspw. wäre auf Hartböden ein Abstand des vorderen Gehäuseabschnittes zum Boden von ungefähr 5 mm vorteilhaft, um Grobgut zuverlässig absaugen zu können. Der hintere Gehäuseabschnitt könnte bspw. auf ungefähr 3 mm Abstand zum Boden eingestellt werden, um als eine Kehrschaufel zu dienen, über die der Schmutz aufgekehrt werden kann.
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Gemäß einer Ausführungsform werden die unteren Gehäuseabschnitte bewegt und keine anderen Teile der Bodenplatte, wie etwa die Stützrollen oder die rotierbare Bürste. Dadurch kann die Änderung des Abstandes des Saugmundes zum Boden auf eine einfache Weise realisiert werden. Denkbar sind einfache klappbare, schwenkbare, linear verfahrbare Gehäuseabschnitte oder dergleichen. All diese Arten einer bewegbaren Befestigung der unteren Gehäuseabschnitte am Gehäuse sind einfach zu realisieren, denn sie erfordern keine Änderungen an der Bürste, etwaigen Stützrollen und/oder Dichtlippen. Somit können sämtliche andere Bauteile der Bodenplatte unangetastet bleiben. Zusätzlich ist denkbar, dass die erfindungsgemäßen höhenverstellbaren Gehäuseabschnitte mit einer höhenverstellbaren Bürste, bspw. auf einer Bürstenwippe, kombiniert werden können. Somit können die Anwendungsmöglichkeiten der Bodenplatte erweitert werden.
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Durch die erfindungsgemäße Bodenplatte wird somit eine vorteilhafte gründliche Reinigung von Teppichböden mit Fasern verschiedener Arten und Größen sowie eine schonende Reinigung von Hartböden ermöglicht. Außerdem kann mit Hilfe der Erfindung die Funktionalität der Bodenplatte erhöht werden, indem die Gehäuseabschnitte einzeln oder synchron höhenverstellt, verfahren und/oder verschwenkt werden können. Wenn die Gehäuseabschnitte synchron angesteuert werden, kann dafür nur eine gemeinsame Antriebseinheit vorgesehen sein. Wenn die Gehäuseabschnitte einzeln eingestellt werden, kann jeweils eine Antriebseinheit für jeden Gehäuseabschnitt vorgesehen sein. Durch separate Verstellung der Gehäuseabschnitte kann ermöglicht werden, dass die Bodenplatte von einer Bodenart auf die andere Bodenart störungsfrei überführt werden kann. Hierzu kann der vordere Gehäuseabschnitt in Vorhubrichtung gesehen bereits für die andere Bodenart angesteuert werden, während der hintere Gehäuseabschnitt noch für die erste Bodenart eingestellt sein kann. Durch unterschiedliche Bodenabstände vor der Bürste und nach der Bürste kann außerdem die Funktionalität der Bodenplatte auf ein und demselben Boden erweitert werden. Ferner ist denkbar, dass die Benutzer die Gehäuseabschnitte manuell verstellen können. Es ist denkbar, dass die Gehäuseabschnitte automatisch für den jeweiligen Boden angesteuert werden, bspw. durch einen Verstellmechanismus, der mit einer Detektionseinheit zum Erfassen der aktuellen Bodenart kommunizieren kann.
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Vorteilhafterweise ist der in Vorhubrichtung gesehen vordere Gehäuseabschnitt vor der Bürste und der hintere Gehäuseabschnitt hinter der Bürste angeordnet. Somit kann der erforderliche spezielle Bodenabstand sowohl in Vorhubrichtung als auch in Rückhubrichtung eingestellt werden. Beides ist wichtig, um bspw. einen Teppichboden sowohl vor als auch hinter der Bürste zuverlässig zu beschweren, damit der Teppich nicht in den Saugraum eingesaugt wird. Ferner ist bei einem Hartboden vorteilhaft, dass durch Einstellen eines Bodenabstandes in Vorhubrichtung möglichst alle Arten von Schmutzpartikeln und sogar Grobgut in den Saugraum eingelassen werden können. Ein gezieltes Einstellen des Bodenabstandes hinter der Bürste ist vorteilhaft, um eine Kehrfunktion durch den hinteren Gehäuseabschnitt auszuführen.
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Ferner ist im Rahmen der Erfindung denkbar, dass der vordere Gehäuseabschnitt und/oder der hintere Gehäuseabschnitt in Vorhubrichtung gesehen vor- und/oder zurückverstellbar ausgebildet sein können/kann. Mit anderen Worten können die Gehäuseabschnitte nicht nur in der vertikalen Ebene, sondern auch zumindest teilweise in der horizontalen Ebene verstellt werden. Dies kann vorteilhaft sein, um den Saugraum zu vergrößern oder zu verkleinern. Hierzu können die Gehäuseabschnitte bspw. nach innen in den oder nach außen aus dem Saugraum verfahren, bspw. verschwenkt, werden. Ferner kann durch eine solche Verstellung der Gehäuseabschnitte die Tiefe des jeweiligen Bodenabschnittes zum Boden bzw. der Abstand zwischen dem jeweiligen Bodenabschnitt und dem Boden beeinflusst werden, wenn bspw. die Gehäuseabschnitte schwenkbar oder auf geneigten Ebenen am Gehäuse verstellbar gelagert werden. Je nach Bauraumspezifikationen in einer bestimmten Bodenplatte kann von Vorteil sein, den Bauraum in der vertikalen, in der horizontalen oder in den geneigten Ebenen für die Verstellung der Gehäuseabschnitte auszunutzen.
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Weiterhin kann vorgesehen sein, dass der vordere Gehäuseabschnitt und/oder der hintere Gehäuseabschnitt mit Hilfe mindestens eines Gelenks am Gehäuse schwenkbar um seine Längsachse gelagert sein können/kann. Somit kann auf eine einfache Weise eine bewegliche Verbindung zwischen dem Gehäuse und dem jeweiligen Gehäuseabschnitt hergestellt werden. Die Gehäuseabschnitte können sowohl nach innen in den Saugraum als auch nach außen aus dem Saugraum verschwenkt werden. Somit kann der Bodenabstand vom jeweiligen Gehäuseabschnitt einfach eingestellt werden. Zudem kann somit die Höhe des Saugmundes über dem Boden verändert werden. Auch kann somit zumindest indirekt die Tiefe der Bürste zum Boden bzw. die Eindringtiefe der Bürste bspw. in einen Teppichboden eingestellt werden.
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Im Sinne der Erfindung ist denkbar, dass das Gelenk in Form eines Scharniers, bspw. eines Filmscharniers, ausgebildet sein kann. Somit kann auf eine einfache Weise eine schwenkbare Bewegung der Gehäuseabschnitte realisiert werden. Eine schwenkbare Bewegung kann vorteilhaft sein, weil somit die Gehäuseabschnitte sowohl in der vertikalen Ebene als auch in der horizontalen Ebene verstellt werden können. Damit kann der Bodenabstand präzise eingestellt werden. Ein Scharnier als ein Lager kann mit einem Freiheitsgrad, dem Schwenkwinkel um die Längsachse entlang des Saugraumes, eine zuverlässige Führung der Gehäuseabschnitte ermöglichen. Ein Filmscharnier als eine bewegliche Lagerstelle für den vorderen und/oder für den hinteren Gehäuseabschnitt am Gehäuse kann eine einfache und elegante Lösung darstellen, weil es keine separaten Gelenkteile erfordert und einfach durch eine Weichkomponente bspw. aus Kunststoff realisiert werden kann. Ein Filmscharnier kann vorteilhafterweise mit einem Gehäuse aus Kunststoff verwendet werden. Sowohl das Gehäuse, als auch die unteren Gehäuseabschnitte sowie das Filmscharnier können einteilig ausgebildet sein. Dadurch kann die erfindungsgemäße Bodenplatte leichter, einfacher und günstiger in der Herstellung werden. Das Filmscharnier kann als eine, vorzugsweise dünnwandige, Verbindung, bspw. in Form eines Falzes, zwischen dem Gehäuse und dem jeweiligen Gehäuseabschnitt ausgebildet sein, die durch ihre Biegsamkeit eine Dreh- bzw. Schwenkbewegung des Gehäuseabschnittes ermöglichen kann. Es ist denkbar, dass in einer der Schwenkpositionen der vordere und/oder der hintere Gehäuseabschnitt festgestellt und bspw. mit Hilfe einer Arretiervorrichtung in der jeweiligen Position gesichert werden können/kann. Dann können/kann der vordere und/oder der hintere Gehäuseabschnitt zuverlässig eine Abstützfunktion bspw. bei einem Teppichboden erfüllen.
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Des Weiteren ist im Rahmen der Erfindung denkbar, dass der vordere Gehäuseabschnitt und/oder der hintere Gehäuseabschnitt in mindestens einer Führungsschiene am Gehäuse verschiebbar gelagert sein können/kann. Dadurch kann auf eine einfache Weise eine lineare Führung der Gehäuseabschnitte entlang der Führungsschiene ermöglicht werden. Eine lineare Führung ist vorteilhafterweise stabil. Es ist von Vorteil, dass die Gehäuseabschnitte in verschiedenen Positionen, bspw. mit Hilfe einer Arretiervorrichtung, festgestellt werden können. Es ist denkbar, dass die Arretiervorrichtung einen herausfahrbaren Stift aufweisen kann, welcher in eine Ausnehmung am jeweiligen Gehäuseabschnitt eingreifen kann, um den Gehäuseabschnitt in einer bestimmten Position zu halten.
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Es ist denkbar, dass der vordere Gehäuseabschnitt und/oder der hintere Gehäuseabschnitt mindestens ein Führungsmittel aufweisen kann, um mit einer Führungsschiene am Gehäuse zusammenzuwirken. Somit kann eine einfache Wechselwirkung zwischen dem jeweiligen Gehäuseabschnitt und dem Gehäuse geschaffen werden, um den Gehäuseabschnitt linear verschiebbar zu lagern. Es ist von Vorteil, dass der jeweilige Gehäuseabschnitt parallel zum Gehäuse bewegt werden kann, wodurch der Bauraum zum Verstauen des Gehäuseabschnittes im Bereich des Saugraumes vorteilhafterweise reduziert werden kann.
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Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass der vordere Gehäuseabschnitt und/oder der hintere Gehäuseabschnitt aus einem Metall, bspw. Stahl oder Aluminium, oder Kunststoff, bspw. faserverstärktem Kunststoff, oder Keramik hergestellt sein kann. Die Gehäuseabschnitte aus Metall, bspw. Stahl, können vorteilhafterweise eine hohe Stabilität aufweisen. Die Gehäuseabschnitte aus Metall, bspw. Aluminium, können günstig sein und bei einer ausreichenden Dicke für eine ausreichende Stabilität sorgen. Durch die Wahl eines Kunststoffes kann einerseits ein günstiges Material für die Gehäuseabschnitte benutzt werden, welches sich leicht und günstig verarbeiten lässt. Ein faserverstärkter Kunststoff als Material für die Gehäuseabschnitte kann zudem vorteilhafterweise eine hohe spezifische Steifigkeit und Festigkeit liefern. Zudem kann ein faserverstärkter Kunststoff ein richtungsabhängiges Festigkeitsverhalten bieten. Es kann vorteilhaft sein, wenn die Fasern im Kunststoff senkrecht zur Längsachse des Saugraumes ausgerichtet werden können, um in Richtung zum Boden das Gehäuse im Bereich des Saugmundes stabil durch die Gehäuseabschnitte auf dem Boden abzustützen.
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Weiterhin kann mindestens eine Antriebseinheit vorgesehen sein, um die Bürste drehbar anzutreiben. Dadurch kann ein automatisches Aufnehmen von Schmutzpartikeln durch die Bürste ermöglicht werden.
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Es ist denkbar, dass die Antriebseinheit endseitig oder mittig zur Bürste am Gehäuse befestigt sein kann. Eine Antriebseinheit seitlich im Saugraum ist vorteilhaft, um den Bauraum und das Gewicht der Bodenplatte in Vorhubrichtung zu reduzieren. Dadurch kann eine verbesserte und einfachere Bedienbarkeit der Bodenplatte erzielt werden. Eine Antriebseinheit mittig zur Bürste kann zusätzlich die Antriebsleistung bei gleicher Drehgeschwindigkeit der Bürste reduzieren.
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Des Weiteren kann im Rahmen der Erfindung mindestens ein Verstellmechanismus vorgesehen sein, um den vorderen Gehäuseabschnitt und/oder den hinteren Gehäuseabschnitt anzutreiben. Somit können/kann der vordere Gehäuseabschnitt und/oder der hintere Gehäuseabschnitt flexibel eingestellt werden, um für unterschiedliche Bodenarten eingesetzt zu werden und/oder unterschiedliche Reinigungsmaßnahmen durchführen zu können.
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Es ist denkbar, dass der Verstellmechanismus endseitig oder mittig zum vorderen Gehäuseabschnitt und/oder zum hinteren Gehäuseabschnitt am Gehäuse befestigt sein kann. Somit kann der Bauraum innerhalb des Saugraumes ausgenutzt werden.
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Zudem ist denkbar, dass der Verstellmechanismus mit der Antriebseinheit wirkverbunden sein kann. Somit kann mit Hilfe einer gemeinsamen Antriebseinheit sowohl die Bürste als auch der vordere Gehäuseabschnitt und/oder der hintere Gehäuseabschnitt angesteuert werden. Dies spart eine zusätzliche Antriebseinheit, Gewicht und vereinfacht die Bodenplatte.
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Ferner ist im Rahmen der Erfindung denkbar, dass in Vorhubrichtung gesehen vor der Bürste mindestens eine Stützrolle und/oder hinter der Bürste mindestens eine Laufrolle vorgesehen sein können/kann. Somit kann die Bodenplatte zumindest zum Teil auf Rollen geführt werden, um die Bedienbarkeit und/oder Führbarkeit der Bodenplatte zu erleichtern. Durch die mindestens eine Stützrolle vor der Bürste und die mindestens eine Laufrolle hinter der Bürste kann außerdem zunächst ein definierter Abstand zwischen dem jeweiligen unteren Gehäuseabschnitt und dem Boden eingestellt werden, der dann mit Hilfe der bewegbaren Gehäuseabschnitte individuell für den jeweiligen Boden angepasst werden kann.
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Weiterhin ist denkbar, dass eine Detektionseinheit vorgesehen sein kann, um die Art des Bodens zu detektieren und den vorderen Gehäuseabschnitt und/oder den hinteren Gehäuseabschnitt entsprechend der Art des Bodens automatisch anzusteuern. Somit kann die Bedienbarkeit der Bodenplatte verbessert werden und der Benutzer kann damit entlastet werden.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. In den nachstehenden Figuren ist die erfindungsgemäße Bodenplatte in mehreren Ausführungsbeispielen detailliert dargestellt. Dabei können Merkmale, die zu unterschiedlichen Ausführungsformen der Erfindung offenbart werden, beliebig kombiniert werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Bodenplatte in einem Querschnitt gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung, und
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2 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Bodenplatte in einer Draufsicht gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
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In den nachfolgenden Figuren werden für die gleichen technischen Merkmale auch von unterschiedlichen Ausführungsbeispielen die identischen Bezugszeichen verwendet.
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Die 1 und 2 zeigen jeweils eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bodenplatte 1 für eine Saugdüse bzw. ein Vorsatzgerät eines Staubsaugers oder eines Saugroboters, die vorteilhafterweise für unterschiedliche Arten von Böden 100 geeignet ist, nämlich sowohl für Teppichböden 100 unterschiedlicher Arten und mit verschiedenen Teppichfasern, als auch für Hartböden 100, wie bspw. Parkett, Laminat oder Fliesenboden. Die Bodenplatte 1 ist mit einem Gehäuse 10 verbunden bzw. stellt einen Teil des Gehäuses 10 dar, in welchem ein Saugraum 11 zum Einsaugen von Luft und/oder Schmutzpartikeln in einen Saugkanal K ausgebildet ist. Der Saugraum 11 ist nach unten bzw. zu dem zu reinigenden Boden 100 hin offen. Der Saugraum 11 weist eine Öffnung, einen sogenannten Saugmund 19, auf, durch welche bzw. durch welchen die Bürste 14 in Kontakt mit dem Boden 100 kommen kann. Der Saugmund 19 weist eine längliche Erstreckung entlang einer Längsachse L und quer zu einer Vorhubrichtung A der Bodenplatte 1 auf. Zudem weist die erfindungsgemäße Bodenplatte 1 eine im Saugraum 11 angeordnete und in eine Drehrichtung D rotierbare Bürste 14 zum Anheben bzw. Aufnehmen von Schmutzpartikeln verschiedener Arten und Größen auf. Der Saugraum 11 ist in Vorhubrichtung A gesehen vor der Bürste 14 durch einen vorderen Gehäuseabschnitt 20 und hinter der Bürste 14 durch einen hinteren Gehäuseabschnitt 30 begrenzt. Der vordere Gehäuseabschnitt 20 und der hintere Gehäuseabschnitt 30 sind erfindungsgemäß höhenverstellbar ausgebildet, wie es im Folgenden im Detail erklärt wird.
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Diese Gehäuseabschnitte 20, 30 sind im Sinne der Erfindung untere Gehäuseabschnitte 20, 30 bzw. Endabschnitte 20, 30 des Gehäuses 10 bzw. der Bodenplatte 1, die den Saugraum 11 unterseitig begrenzen. Wie die 2 zudem zeigt, weisen die Gehäuseabschnitte 20, 30 eine längliche Erstreckung entlang der Längsachse L auf. Mit anderen Worten erstrecken sich die Gehäuseabschnitte 20, 30 parallel zum Saugraum 11 und ebenfalls parallel zum Boden 100. Die Gehäuseabschnitte 20, 30 können sich entlang des gesamten Saugraumes 11 erstrecken. Somit können mit Hilfe der Gehäuseabschnitte 20, 30 längliche Stützen für das Gehäuse 10 parallel zum Boden 100 bereitgestellt werden, die das Gehäuse 10 entlang des gesamten Saugraumes 11 lückenlos am Boden 100 abstützen können. Gleichwohl ist aber auch denkbar, dass sich die Gehäuseabschnitte 20, 30 nur bereichsweise entlang des Saugraumes 11 erstrecken können. So können bspw. die bereichsweisen Gehäuseabschnitte 20, 30 so hochgefahren werden, dass Lufteinlässe von außen in den Saugraum 11 gebildet werden.
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Vorzugsweise und gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung können der vordere Gehäuseabschnitt 20 und der hintere Gehäuseabschnitt 30 der Bodenplatte 1 einzeln oder synchron bewegt werden, um in Vorhubrichtung A und/oder entgegen der Vorhubrichtung A einen bestimmten Abstand B zwischen dem jeweiligen vorderen Gehäuseabschnitt 20 bzw. hinteren Gehäuseabschnitt 30 und dem Boden 100 einzustellen. Wenn die Gehäuseabschnitte 20, 30 einzeln eingestellt werden, könnte es bspw. bei Hartböden von Vorteil sein, um vorne in Vorhubrichtung A gesehen einen größeren Abstand B, bspw. 5 mm, zum Boden 100 einzustellen, damit Grobgut unter dem vorderen Gehäuseabschnitt 20 eingesaugt werden kann. Der hintere Gehäuseabschnitt 30 könnte bspw. auf 3 mm Abstand B zum Boden 100 eingestellt werden, um den Boden 100 zu kehren. Somit kann die Funktionalität der erfindungsgemäßen Bodenplatte 1 auf eine vorteilhafte Weise erweitert werden.
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Durch die bewegbaren Gehäuseabschnitte 20, 30 kann die Größe des Saugraumes 11 verändert werden und somit die Saugintensität. Zudem kann durch die bewegbaren Gehäuseabschnitte 20, 30 die Eindringtiefe der Bürste 14 bspw. in einen Teppichboden 100 beeinflusst werden. Denkbar ist es, dass für empfindliche Hartböden 100 die Gehäuseabschnitte 20, 30 nach oben bewegt werden können, um eine sanfte Reinigung bereitzustellen. Zudem ist denkbar, dass für Teppiche 100 die Gehäuseabschnitte 20, 30 nach unten bewegt werden können, um den Teppichboden 100 zu beschweren.
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Bei Teppichböden 100 können die unteren Gehäuseabschnitte 20, 30 grundsätzlich nach unten zum Teppich 100 abgesenkt werden, um den Teppichboden 100 zuverlässig gegen die unteren Gehäuseabschnitte 20, 30 abzustützen und zu verhindern, dass ein loser liegender Teppichboden 100 in den Saugraum 11 eingesaugt wird. Auch kann somit verhindert werden, dass die Bodenplatte 1 zu tief in hochflorige Teppiche 100 einsinkt. Die abgesenkten Gehäuseabschnitte 20, 30 können außerdem den Innenraum des Saugraumes 11 abdichten, ggf. mit Ausnahme von speziellen geringen Lufteinlässen, um ein Absaugen von Schmutzpartikeln aus den Fasernzwischenräumen zu erleichtern. Je nach Teppichart und je nach Faserlänge, -breite und/oder -dichte kann somit ein bestimmter geeigneter Abstand B zum Teppichboden 100 eingestellt werden, um das Reinigungsergebnis zu optimieren. Bei Teppichen 100 mit relativ kurzen Fasern kann der Bodenabstand B von ungefähr 1 mm eingestellt werden, um ein optimales Reinigungsergebnis zu erzielen.
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Für Hartböden 100 wird gemäß dem Ausführungsbeispiel in einer Hartbodeneinstellung der Bodenabstand B höher als bei Teppichböden eingestellt, um sicherzustellen, dass die unteren Kanten der Gehäuseabschnitte 20, 30 den Hartboden 100 nicht beschädigen. In der Hartbodeneinstellung wird verhindert, dass sich größere Schmutzpartikeln zwischen den unteren Gehäuseabschnitten 20, 30 und dem Boden 100 einklemmen. Somit können Kratzer auf dem Hartboden vermieden werden. Zweckmäßigerweise werden nur die unteren Gehäuseabschnitte 20, 30 bewegt. Allerdings ist denkbar, dass die Erfindung mit einer bewegbaren Bürste 14 kombiniert werden kann, um den Bodenabstand B und die Tiefe der Bürste 14 zum Boden 100 individueller einstellen zu können.
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Durch die erfindungsgemäße Bodenplatte 1 kann somit eine optimale Reinigung von unterschiedlichen Teppichböden 100 mit Fasern verschiedener Arten und Größen sowie eine schonende Reinigung von Hartböden 100 ermöglicht werden. Außerdem kann mit Hilfe der Erfindung die Funktionalität der Bodenplatte 1 erhöht werden, indem die Gehäuseabschnitte 20, 30 wahlweise einzeln oder gemeinsam verstellt bzw. höhenverstellt werden.
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Es ist denkbar, dass die Gehäuseabschnitte 20, 30 manuell verstellt werden können. Es ist ferner denkbar, dass die Gehäuseabschnitte 20, 30 automatisch eingestellt werden können, bspw. mit Hilfe eines Verstellmechanismus 16 und ggf. einer Antriebseinheit 15, die schematisch in den 1 und 2 dargestellt sind. Es ist möglich, dass der Verstellmechanismus 16 mit einer Detektionseinheit 40 kommunizieren kann, um die Bodenart zu detektieren und entsprechend der Bodenart die Gehäuseabschnitte 20, 30 einzustellen. Bei der Antriebseinheit 15 kann es sich um eine Antriebseinheit 15 für die Bürste 14 handeln, die die Bürste 14 drehbar antreibt, um ein automatisches Aufnehmen von Schmutzpartikeln durch die Bürste 14 zu ermöglichen. Die Antriebseinheit 15 kann endseitig oder mittig zur Bürste 14 im Saugraum 11 am Gehäuse 10 befestigt sein. Somit kann der Bauraum innerhalb des Saugraumes 11 ausgenutzt werden. Eine Antriebseinheit 15 mittig zur Bürste 14 kann zudem die Antriebsleistung zum Antreiben der Bürste 14 reduzieren. Der Verstellmechanismus 16 für die Gehäuseabschnitte 20, 30 kann die Antriebsleistung von der Antriebseinheit 15 abgreifen, um die Gehäuseabschnitte 20, 30 entsprechend anzusteuern. Auch der Verstellmechanismus 16 kann endseitig oder mittig zum vorderen Gehäuseabschnitt 20 bzw. zum hinteren Gehäuseabschnitt 30 im Saugraum 11 am Gehäuse 10 befestigt sein.
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Wie die 1 schematisch zeigt, können in Vorhubrichtung A gesehen vor der Bürste 14 mindestens eine Stützrolle 17 und hinter der Bürste 14 mindestens eine Laufrolle 18 vorgesehen sein, um die Bodenplatte 1 über den Boden 100 zu verfahren. Durch die mindestens eine Stützrolle 17 und die mindestens eine Laufrolle 18 kann außerdem ein definierter Abstand unterhalb des Gehäuses 10 zum Boden 100 eingestellt werden, der erfindungsgemäß mit Hilfe der bewegbaren Gehäuseabschnitte 20, 30 verändert werden kann.
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Die 1 zeigt eine erste Ausführungsform der Erfindung, gemäß welcher der vordere Gehäuseabschnitt 20 und der hintere Gehäuseabschnitt 30 mit Hilfe jeweils eines Gelenks 22, 32 am Gehäuse 10 schwenkbar um seine Längsachse L gelagert sind. Somit können die Gehäuseabschnitte 20, 30 nicht nur in Höhe über den Boden 100 verstellt, sondern auch nach innen in den Saugraum 11 und nach außen aus dem Saugraum 11 verschwenkt werden. Somit kann nicht nur der Bodenabstand B vom jeweiligen Gehäuseabschnitt 20, 30 zum Boden eingestellt werden, sondern auch die Größe des Saugraumes 11. Gemäß einer Ausführungsform können die Gelenke 22, 32 als Scharniergelenke, bspw. Filmscharniergelenke, ausgebildet sein. Somit kann eine schwenkbare Bewegung der Gehäuseabschnitte 20, 30 realisiert werden. Filmscharniere 22, 32 können erfindungsgemäß eine einfache und elegante Lösung darstellen, um die Gehäuseabschnitte 20, 30 verstellbar am Gehäuse 10 zu lagern. Ein Filmscharnier 22, 32 kann einfach hergestellt werden, bspw. durch eine Weichkomponente aus Kunststoff, wobei sowohl das Gehäuse 10, als auch die unteren Gehäuseabschnitte 20, 30 sowie das Filmscharnier 22, 32 einteilig ausgebildet sein können. Erfindungsgemäß kann zusätzlich zu den schwenkbaren Gelenken 22, 32 eine nicht näher dargestellte Arretiervorrichtung vorgesehen sein, die den vorderen Gehäuseabschnitt 20 und den hinteren Gehäuseabschnitt 30 in einer eingestellten Position arretieren kann.
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Die Ausführungsform der 1 ist außerdem vorteilhaft, um die Eindringtiefe der Bürste 14 bspw. in einen Teppichboden 100 zumindest indirekt zu beeinflussen. Bei feinen und/oder hochfaserigen Teppichböden 100 kann eine höher zum Teppichboden 100 liegende Bürste 14 als bei kurzfaserigen Teppichböden 100 vorteilhaft sein, um den jeweiligen Teppichboden 100 schonend zu behandeln. Hierzu können die Gehäuseabschnitte 20, 30 so verschwenkt werden, um einen größeren Abstand zwischen der Bürste 14 und dem Boden 100 einzustellen. Für Teppiche 100 mit harten Fasern kann wiederum vorteilhaft sein, wenn die Teppichfasern mit einer tiefer zum Teppichboden 100 liegenden Bürste 14 als bei hochfaserigen Teppichböden 100 oder als bei Hartböden 100 intensiv durchgebürstet werden. Hierzu können die Gehäuseabschnitte 20, 30 nach außen aus dem Saugraum 11 verschwenkt werden, wodurch die Bürste 14 tiefer in den Teppich 100 einsinken kann als bei nach innen verschwenkten Gehäuseabschnitten 20, 30.
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Die 2 zeigt ferner die zweite Ausführungsform der Erfindung, gemäß welcher der vordere Gehäuseabschnitt 20 und der hintere Gehäuseabschnitt 30 in jeweils einer Führungsschiene 12, 13 am Gehäuse 10 verschiebbar gelagert sind. Die Gehäuseabschnitte 20, 30 weisen komplementäre Führungsmittel 21, 31 in Form von Nocken auf, die in die Führungsschienen 12, 13 eingreifen können. Dadurch können die Gehäuseabschnitte 20, 30 einfach entlang der Führungsschienen 12, 13 verfahren werden. Eine lineare Führung ist vorteilhafterweise stabil. Es ist denkbar, dass eine nicht näher dargestellte Arretiervorrichtung vorgesehen sein kann, um die Gehäuseabschnitte 20, 30 in der jeweiligen Position zu halten. Außerdem ist bei der Ausführungsform gemäß der 2 von Vorteil, dass die Gehäuseabschnitte 20, 30 parallel zum Gehäuse 10 verfahren werden können. Somit kann der Stauraum für die Gehäuseabschnitte 20, 30 im Saugraum 11 reduziert werden.
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Die 1 und 2 zeigen lediglich schematisch zwei mögliche Beispiele, wie die Gehäuseabschnitte 20, 30 höhenverstellbar am Gehäuse 10 gelagert werden können, wobei die Erfindung nicht auf diese zwei Beispiele begrenzt sein soll. Vielmehr sollen unterschiedliche Möglichkeiten denkbar sein, um die Gehäuseabschnitte 20, 30 höhenverstellbar zu lagern. Denkbar ist nicht nur eine lineare Bewegung, sondern auch eine schwenkbare Bewegung der Gehäuseabschnitte 20, 30 oder eine gemischte Bewegung der Gehäuseabschnitte 20, 30, bei der die Gehäuseabschnitte 20, 30 zunächst aus dem Innenraum des Saugraumes 11 linear herausgefahren werden und danach nach außen verschwenkt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Bodenplatte
- 10
- Gehäuse
- 11
- Saugraum
- 12
- Führungsschiene
- 13
- Führungsschiene
- 14
- rotierbare Bürste
- 15
- Antriebseinheit
- 16
- Versellmechanismus
- 17
- Stützrolle
- 18
- Laufrolle
- 19
- Saugmund
- 20
- vorderer Gehäuseabschnitt
- 21
- Führungsmittel
- 22
- Gelenk / Scharnier / Filmscharnier
- 30
- hinterer Gehäuseabschnitt
- 31
- Führungsmittel
- 32
- Gelenk / Scharnier / Filmscharnier
- 40
- Detektionseinheit
- 100
- Boden / Teppichboden / Hartboden
- A
- Vorhubrichtung
- B
- Bodenabstand / Abstand
- D
- Drehrichtung
- K
- Saugkanal
- L
- Längsachse