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Gebiet der Technik
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Die Erfindung betrifft ein Bodenbearbeitungsgerät mit einem Gehäuse, einem mechanisch auf eine zu bearbeitende Fläche einwirkenden Bodenbearbeitungselement, einem Elektromotor zum Antrieb des Bodenbearbeitungselementes und einer Verlagerungseinrichtung zur Verlagerung des Bodenbearbeitungselementes relativ zu der zu bearbeitenden Fläche.
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Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb eines Bodenbearbeitungsgerätes, wobei ein Bodenbearbeitungselement mechanisch auf eine zu bearbeitende Fläche einwirkt, wobei ein Elektromotor das Bodenbearbeitungselement antreibt und wobei eine Verlagerungseinrichtung das Bodenbearbeitungselement relativ zu der zu bearbeitenden Fläche verlagert.
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Stand der Technik
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Bodenbearbeitungsgeräte der vorgenannten Art sind im Stand der Technik bekannt.
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Die Veröffentlichung
DE 10 2012 101133 A1 offenbart beispielsweise ein Sauggerät zur Pflege von Böden, mit einem Saugkanal sowie einem Elektromotor und einer oder mehreren hiervon angetriebenen Borstenwalzen, wobei eine Borstenwalze in Abhängigkeit von einem in dem Saugkanal erfassten Unterdruck durch Anheben oder Absenken verstellbar ist, um einen optimalen Reinigungserfolg auf unterschiedlichen Böden zu ermöglichen.
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Des Weiteren sind auch als Feuchtreinigungsgeräte ausgebildete Bodenbearbeitungsgeräte bekannt, welche beispielsweise eine motorisch angetriebene Schwingplatte aufweisen, die kreisförmig über eine zu reinigende Fläche wischt. An der Schwingplatte ist, vorzugsweise unter Zwischenanordnung einer Trägerplatte, ein textiles Reinigungstuch befestigt. Die Druckschrift
EP 2 578 131 B1 offenbart beispielsweise ein Bodenbearbeitungsgerät mit einem Bodenbearbeitungselement, welches eine Schwingplatte und eine damit verbindbare Trägerplatte mit einem Reinigungselement aufweist. Das Bodenbearbeitungsgerät weist einen Elektromotor auf, welcher das Bodenbearbeitungselement über ein Exzentergetriebe relativ zu der zu bearbeitenden Fläche antreibt.
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Die Leistungsaufnahme des Elektromotors des angetriebenen Bodenbearbeitungselementes ändert sich in Abhängigkeit von der Art der zu bearbeitenden Fläche, was insbesondere bei akkubetriebenen Bodenbearbeitungsgeräten die Betriebsdauer beeinflusst.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik ist es daher Aufgabe der Erfindung, ein Bodenbearbeitungsgerät zu schaffen, bei welchem die Leistungsaufnahme für das Bodenbearbeitungselement auf unterschiedlichen zu bearbeitenden Flächen möglichst konstant ist, insbesondere um bei akkubetriebenen Bodenbearbeitungsgeräten eine gewünschte Betriebsdauer pro Akkuladung erreichen zu können.
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Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe wird vorgeschlagen, dass das Bodenbearbeitungsgerät eine Messeinrichtung zur Detektion einer Leistungsaufnahme des Elektromotors und eine Steuerungseinrichtung aufweist, wobei die Steuerungseinrichtung eingerichtet ist, die Verlagerungseinrichtung zu veranlassen, das Bodenbearbeitungselement in Abhängigkeit von der detektierten Leistungsaufnahme des Elektromotors zu verlagern.
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Erfindungsgemäß ist das Bodenbearbeitungsgerät nun mit einer Messeinrichtung zur Detektion einer Leistungsaufnahme des das Bodenbearbeitungselement antreibenden Elektromotors ausgestattet. Aufgrund unterschiedlicher Reibkräfte des Bodenbearbeitungselementes auf unterschiedlichen zu bearbeitenden Flächen, ändert sich die Leistung, die der Elektromotor benötigt, um das Bodenbearbeitungselement auf der jeweiligen Fläche anzutreiben. Anhand der aktuellen Leistungsaufnahme des Elektromotors wird auf eine aktuelle Reibkraft zwischen der Fläche und dem Bodenbearbeitungselement geschlossen und mittels der Steuerungseinrichtung eine Verlagerungseinrichtung für das Bodenbearbeitungselement so angesteuert, dass sich das Bodenbearbeitungselement relativ zu der zu bearbeitenden Fläche verlagert und somit die Reibkraft verändert wird. Dadurch kann die Leistungsaufnahme des Elektromotors des Bodenbearbeitungselementes oder des Bodenbearbeitungsgerätes insgesamt auf unterschiedlichen Flächen konstant gehalten werden, um insbesondere bei akkubetriebenen Bodenbearbeitungsgeräten eine gewünschte Betriebszeitspanne mit einer Akkuladung zu erreichen. Diese Betriebszeitspanne kann entweder eine maximal mögliche Betriebszeitspanne oder eine konstante Betriebszeitspanne, unabhängig von der Art der zu bearbeitenden Fläche, sein. Die Messeinrichtung zur Detektion einer Leistungsaufnahme des Elektromotors kann beispielsweise eine Strommesseinrichtung sein, welche bei bekannter konstanter Spannung der Energiequelle einen aktuellen Stromverbrauch misst, so dass auf die aktuelle Leistungsaufnahme des Elektromotors geschlossen werden kann. Die Steuerungseinrichtung steuert daraufhin die Verlagerungseinrichtung derart, dass das Bodenbearbeitungselement relativ zu der zu bearbeitenden Fläche verlagert wird. Die Verlagerungseinrichtung weist vorzugsweise ebenfalls einen Elektromotor auf, welcher eine definierte Verlagerung des Bodenbearbeitungselementes bewirkt.
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Insbesondere wird vorgeschlagen, dass die Verlagerungseinrichtung mindestens ein relativ zu dem Gehäuse verlagerbares Abstützelement zum Abstützen des Bodenbearbeitungsgerätes auf der zu bearbeitenden Fläche aufweist. Die Steuerungseinrichtung bewirkt somit die Verlagerung eines Abstützelementes relativ zu dem Gehäuse des Bodenbearbeitungsgerätes, so dass das Gehäuse und damit auch das daran angeordnete Bodenbearbeitungselement relativ zu der zu bearbeitenden Fläche verlagert werden. Dadurch kann die Reibkraft zwischen dem Bodenbearbeitungselement und der zu bearbeitenden Fläche variiert werden, insbesondere bei Änderung der Art einer zu bearbeitenden Fläche auf einem nahezu konstanten Niveau gehalten werden. Insgesamt wird somit anhand der Leistungsaufnahme des Elektromotors des Bodenbearbeitungselementes ein Wert für die Ansteuerung der Verlagerungseinrichtung ermittelt, der wiederum die Position der Abstützelemente relativ zu dem Gehäuse einstellt, die dann das Bodenbearbeitungsgerät gegenüber der zu bearbeitenden Fläche abstützen. Das zur Abstützung verwendete Abstützelement kann durch einen elektromotorischen Antrieb verlagert werden, so dass das Bodenbearbeitungselement durch die Höhenverstellung näher an die Fläche herangebracht oder weiter davon entfernt wird. Da die Reibkraft und somit die Leistungsaufnahme zwischen Bodenbearbeitungselement und Fläche von der von dem Bodenbearbeitungselement auf die Fläche übertragenen Kraft abhängt, führt ein Abheben des Bodenbearbeitungselementes zu einer geringeren Reibkraft und Leistungsaufnahme. Die Verlagerungseinrichtung zur Verlagerung des Bodenbearbeitungselementes kann beispielsweise einen Elektromotor, ein Schneckenradgetriebe und eine Hebelmechanik aufweisen.
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Insbesondere wird vorgeschlagen, dass das Abstützelement eine Rolle aufweist. Besonders bevorzugt weist das Bodenbearbeitungsgerät mindestens zwei Rollen auf, deren Achsen quer zu einer üblichen Fortbewegungsrichtung des Bodenbearbeitungsgerätes orientiert sind. Die Achsen der Rollen sind so gelagert, dass diese relativ zu dem Gehäuse des Bodenbearbeitungsgerätes verlagert werden können. Vorzugsweise können die Rollen bezogen auf eine Wirkseite des Bodenbearbeitungselementes über die Wirkseite hinaus aus dem Gehäuse herausverlagert werden bzw. zurück hinter die Wirkseite des Bodenbearbeitungselementes eingefahren werden. In einer über die Wirkseite herausverlagerten Stellung stützen sich die Rollen auf der zu bearbeitenden Fläche ab, wobei das Bodenbearbeitungselement von der zu bearbeitenden Fläche abgehoben wird, oder zumindest eine Reibkraft zwischen dem Bodenbearbeitungselement und der zu bearbeitenden Fläche reduziert wird. Durch die Ausgestaltung des Abstützelementes als Rolle wird im Wesentlichen keine zusätzliche relevante Reibkraft zwischen dem Abstützelement und der zu bearbeitenden Fläche hervorgerufen, so dass die Leistungsaufnahme eines das Bodenbearbeitungsgerät antreibenden Motors nicht nachteilig erhöht wird.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Abstützelement im Wesentlichen von dem Bodenbearbeitungselement umfangen ist und durch eine Öffnung des Bodenbearbeitungselementes hindurch in Richtung der zu bearbeitenden Fläche verlagerbar ist. Gemäß dieser Ausgestaltung befindet sich das Abstützelement in einer eingefahrenen Stellung zumindest teilweise so innerhalb des Bodenbearbeitungselementes, dass das Abstützelement nicht über eine Wirkseite des Bodenbearbeitungselementes in Richtung der zu bearbeitenden Fläche hervorsteht. In dieser zurückverlagerten Stellung steht das Bodenbearbeitungsgerät mit dem Bodenbearbeitungselement auf der zu bearbeitenden Fläche auf, jedoch nicht mit dem Abstützelement. In einer demgegenüber verlagerten Stellung ragt das Abstützelement über die Wirkseite des Bodenbearbeitungselementes hinaus, so dass das Bodenbearbeitungselement zumindest teilweise von der zu bearbeitenden Fläche abgehoben wird. Insbesondere kann das Bodenbearbeitungselement ein parallel zu der zu bearbeitenden Fläche schwingendes Plattenelement sein, welches zumindest eine Öffnung zum Durchtritt zumindest eines korrespondierenden Abstützelementes aufweist.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Steuerungseinrichtung eingerichtet ist, die Leistungsaufnahme des Elektromotors auf einen definierten Referenzwert zu regeln. Insbesondere kann der definierte Referenzwert einer gewünschten Betriebszeitspanne des Bodenbearbeitungsgerätes und/oder einer gewünschten Bearbeitungsintensität des Bodenbearbeitungsgerätes entsprechen. Bei Bearbeiten einer Fläche mit hohem Reibwiderstand, zum Beispiel Parkett, nimmt die Leistungsaufnahme des das Bodenbearbeitungselement antreibenden Elektromotors zu, so dass beispielsweise eine Betriebszeitspanne eines Akkumulators des Bodenbearbeitungsgerätes abnimmt. In diesem Fall wird das Abstützelement verlagert, dass die Leistungsaufnahme des Elektromotors in einem zuvor definierten Bereich liegt. Da dadurch aber wiederum eine geringere Bodenbearbeitungsleistung des Bodenbearbeitungselementes zu erwarten ist, d. h. beispielsweise ein geringerer Reinigungserfolg, kann die erfindungsgemäße Steuerung auch nach Wunsch abgeschaltet werden. Die Abschaltung kann gegebenenfalls während eines Arbeitsbetriebs manuell durch den Nutzer erfolgen oder automatisch durch eine in der Steuerungseinrichtung des Bodenbearbeitungsgerätes hinterlegte Einstellung ersetzt werden, beispielsweise durch einen Eco-Modus, Maximalleistungsmodus, Standardmodus oder dergleichen.
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Es wird vorgeschlagen, dass das Bodenbearbeitungselement eine rotierbare Bearbeitungswalze oder ein schwingend antreibbares Plattenelement aufweist. Im Falle einer rotierbaren Bearbeitungswalze kann die Bearbeitungswalze entweder um eine - bezogen auf eine übliche Orientierung des Bodenbearbeitungsgerätes während eines Arbeitsbetriebs -im Wesentlichen horizontale Achse oder eine im Wesentlichen vertikale Achse rotieren und dabei auf die zu bearbeitende Fläche einwirken. Des Weiteren kann das Bodenbearbeitungselement wie zuvor erläutert jedoch auch ein schwingend angetriebenes Plattenelement aufweisen, welches parallel zu der zu bearbeitenden Fläche schwingt. Insbesondere kann das Plattenelement mittels eines Exzenterantriebs kreisförmig schwingend angetrieben werden.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass das Bodenbearbeitungselement ein kompressibles, insbesondere elastisch kompressibles, Material aufweist. In diesem Zusammenhang wird insbesondere vorgeschlagen, dass das Bodenbearbeitungselement ein textiles Reinigungstuch und/oder einen Schaumstoff aufweist. Beispielsweise kann das Bodenbearbeitungselement ein textiles Reinigungstuch mit Fasern aufweisen, die sich bei Anheben des Bodenbearbeitungselementes von der zu bearbeitenden Fläche aufstellen, jedoch weiterhin in Kontakt mit der zu bearbeitenden Fläche stehen, und andererseits bei Absenken des Bodenbearbeitungselementes auf die zu bearbeitende Fläche, auf die Fläche sinken und dort niedergedrückt werden. Das Bodenbearbeitungselement kann alternativ oder zusätzlich auch ein schwammartiges Material aufweisen, beispielsweise in der Form eines einen Schaumstoff aufweisenden Reinigungsbelags oder einer schwammartigen Zwischenlage des Bodenbearbeitungselementes. In Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung des Bodenbearbeitungselementes zu der zu bearbeitenden Fläche weist das schwammartige Material dann einen entsprechenden Komprimierungsgrad auf. Besonders bevorzugt eignen sich alle Materialien, welche elastisch kompressibel sind, so dass eine Komprimierung des Materials wieder rückgängig zu machen ist.
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Neben dem zuvor beschriebenen Bodenbearbeitungsgerät wird mit der Erfindung des Weiteren ein Verfahren zum Betrieb eines Bodenbearbeitungsgerätes vorgeschlagen, insbesondere ein Verfahren zum Betrieb eines zuvor beschriebenen Bodenbearbeitungsgerätes, wobei ein Bodenbearbeitungselement mechanisch auf eine zu bearbeitende Fläche einwirkt, wobei ein Elektromotor das Bodenbearbeitungselement antreibt und wobei eine Verlagerungseinrichtung das Bodenbearbeitungselement relativ zu der zu bearbeitenden Fläche verlagert, wobei eine Leistungsaufnahme des Elektromotors detektiert wird und eine Steuerungseinrichtung die Verlagerungseinrichtung veranlasst, das Bodenbearbeitungselement in Abhängigkeit von der detektierten Leistungsaufnahme des Elektromotors zu verlagern.
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Wie zuvor in Bezug auf des erfindungsgemäße Bodenbearbeitungsgerät erläutert, kann ein Abstützelement der Verlagerungseinrichtung auf der zu bearbeitenden Fläche abgestützt werden, so dass sich das Bodenbearbeitungselement von der zu bearbeitenden Fläche abhebt und somit eine Reibkraft zwischen dem Bodenbearbeitungselement und der Fläche verringert wird bzw. entfällt, was insgesamt die Leistungsaufnahme des Bodenbearbeitungsgerätes reduziert. Dadurch kann beispielsweise eine Akkulaufzeit eines Akkumulators des Bodenbearbeitungsgerätes verlängert und/oder konstant gehalten werden.
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Die Steuerungseinrichtung des Bodenbearbeitungsgerätes kann die Leistungsaufnahme des Elektromotors korrespondierend zu einem definierten Referenzwert regeln, insbesondere bezüglich einer gewünschten konstanten Betriebszeitspanne des Bodenbearbeitungsgerätes mit einer zur Verfügung stehenden Akkuladung des Bodenbearbeitungsgerätes, oder in Bezug auf eine konstante gewünschte Bearbeitungsintensität des Bodenbearbeitungsgerätes auf der zu bearbeitenden Fläche. Somit kann die Regelung je nach einem bestimmten Wunsch des Nutzers verschiedene Regelungsziele verfolgen. Neben einer Konstanthaltung einer Betriebszeitspanne eines Akkumulators des Bodenbearbeitungsgerätes kann auch eine Bearbeitungsintensität wählbar vorgegeben sein. Beispielsweise kann in Kombination mit einer Flächenerkennung eine automatische Einstellung einer Bodenbearbeitungsintensität auf einen definierten Referenzwert für eine bestimmte Art einer zu bearbeitenden Fläche erfolgen.
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Figurenliste
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 ein erfindungsgemäßes Bodenbearbeitungsgerät,
- 2 einen Teilbereich des Bodenbearbeitungsgerätes mit Abstützelementen in einer ersten Stellung,
- 3 den in 2 dargestellten Teilbereich mit den Abstützelementen in einer zweiten Stellung,
- 4 eine perspektivische Ansicht einer Verlagerungseinrichtung zur Verlagerung eines Bodenbearbeitungselementes relativ zu einer zu bearbeitenden Fläche,
- 5 eine vergrößerte Detailansicht eines Teilbereiches der Verlagerungseinrichtung.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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1 zeigt ein Bodenbearbeitungsgerät 1, welches hier als handgeführtes Feuchtreinigungsgerät mit einem Basisgerät 11 und einem Vorsatzgerät 10 ausgebildet ist. Das Vorsatzgerät 10 bildet hier in Alleinstellung ebenfalls ein Bodenbearbeitungsgerät 1 gemäß der Erfindung. Das Vorsatzgerät 10 ist abnehmbar an dem Basisgerät 11 gehalten. Das Basisgerät 11 weist einen Stiel 12 auf, welcher teleskopierbar ausgebildet ist, so dass ein Nutzer des Bodenbearbeitungsgerätes 1 die Länge des Stiels 12 an seine Körpergröße anpassen kann. An dem Stiel 12 ist des Weiteren ein Handgriff 13 angeordnet, an welchem der Nutzer das Bodenbearbeitungsgerät 1 während eines üblichen Arbeitsbetriebs führen, d. h. über eine zu reinigende Fläche 3 schieben, kann. Während des Arbeitsbetriebs führt der Nutzer das Bodenbearbeitungsgerät 1 üblicherweise in entgegengesetzte Bewegungsrichtungen über die zu reinigende Fläche 3. Dabei schiebt er das Bodenbearbeitungsgerät 1 abwechselnd von sich weg bzw. zieht dieses zu sich hin. An dem Handgriff 13 ist ein Schalter 14 angeordnet, welcher beispielsweise dem An- und Ausschalten eines Elektromotors des Bodenbearbeitungsgerätes 1 dienen kann.
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Das Bodenbearbeitungsgerät
1 weist ein Gehäuse
2 auf, in welchem eine Schwingplatte (nicht dargestellt) gehalten ist. Die Schwingplatte ist mittels eines Elektromotors und eines Exzentergetriebes kreisförmig schwingend antreibbar. An der Schwingplatte ist ein Bodenbearbeitungselement
4 angeordnet, welches hier beispielsweise aus einer Trägerplatte
5 und einem daran befestigten textilen Reinigungstuch besteht. Bezüglich des Exzenterantriebs der Schwingplatte und damit auch des Bodenbearbeitungselementes
4 wird auf die Veröffentlichung
EP 2 578131 B1 verwiesen. Die Schwingplatte bzw. das Bodenbearbeitungselement
4 werden bevorzugt mit einer Oszillationsfrequenz von beispielsweise 1000 U/min bis hin zu 2000 U/min angetrieben. Diese Schwingbewegung relativ zu dem Gehäuse
2 des Bodenbearbeitungsgerätes
1 überlagert sich während eines Wischbetriebs mit einer Verlagerung des Bodenbearbeitungsgerätes
1 über die zu bearbeitende Fläche
3 durch einen Nutzer. Beide Bewegungen, d. h. sowohl die manuelle Verlagerungsbewegung als auch die Schwingbewegung, erfolgen in derselben Ebene.
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Das Bodenbearbeitungselement 4 beinhaltet hier beispielsweise ein teilweise elastisch ausgebildetes Reinigungstuch, insbesondere ein Mikrofasertuch. Dieses kann mit Hilfe von Befestigungsmitteln, beispielsweise Klettverschlusselementen, an entsprechenden Befestigungsmitteln der Trägerplatte 5 befestigt werden. Das Reinigungstuch wird so an der Trägerplatte 5 angeordnet, dass eine Wirkseite auf die zu reinigende Fläche 3 aufgesetzt werden kann. Dem Bodenbearbeitungselement 4 ist eine Flüssigkeitsversorgung 17 zugeordnet, welche das Reinigungstuch von einer Rückseite aus mit Flüssigkeit versorgt.
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Wie in den 2 und 3 dargestellt, weist das Bodenbearbeitungsgerät 1 eine Verlagerungseinrichtung 6 zur Verlagerung des Bodenbearbeitungselementes 4 relativ zu der zu bearbeitenden Fläche 3 auf. Die Verlagerungseinrichtung 6 weist im Einzelnen mehrere Abstützelemente 8, hier beispielsweise vier Abstützelemente 8, auf, welche in 2 von dem Bodenbearbeitungselement 4 umfangen sind und in 3 durch in dem Bodenbearbeitungselement 4 ausgebildete Öffnungen 9 hindurchragen und in Kontakt mit der zu reinigenden Fläche 3 stehen. Die Abstützelemente 8 weisen an ihrem auf die Fläche 3 aufzustützenden Endbereich Rollen auf. Die Abstützelemente 8 der Verlagerungseinrichtung 6 sind mittels eines Elektromotors 15 und eines Getriebes 16 verlagerbar. Die Öffnungen 9 des Bodenbearbeitungselementes 4 sind in Bezug auf ihre Form und Größe so ausgebildet, dass das jeweilige Abstützelement 8 durch die korrespondierende Öffnung 9 hindurchgreifen kann, ohne die kreisförmige Schwingbewegung des Bodenbearbeitungselementes 4 relativ zu dem Gehäuse 2 zu behindern. Der Verlagerungseinrichtung 6 ist eine Steuerungseinrichtung 7 zugeordnet, welche die Verlagerungseinrichtung 6 derart steuern kann, dass diese die Abstützelemente 8 relativ zu dem Gehäuse 2 des Bodenbearbeitungsgerätes 1 verlagert.
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Die Steuerungseinrichtung 7 ist eingerichtet, eine Leistungsaufnahme des das Bodenbearbeitungselement 4 antreibenden Elektromotors auszuwerten und die Verlagerungseinrichtung 6 in Abhängigkeit von der Leistungsaufnahme zu veranlassen, das Bodenbearbeitungselement 4 relativ zu der Fläche 3 zu verlagern, indem die Abstützelemente 8 aus dem Gehäuse 2 bzw. aus dem Bodenbearbeitungselement 4 des Bodenbearbeitungsgerätes 1 herausgefahren werden.
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Die Abstützelemente 8 der Verlagerungseinrichtung 6 sind relativ zu dem Gehäuse 2 des Bodenbearbeitungsgerätes 1 so orientiert, dass die Rotationsachsen der Rollen quer zu einer Hauptfortbewegungsrichtung des Bodenbearbeitungsgerätes 1 orientiert sind. Die Rotationsachsen der Rollen sind so gelagert, dass diese von dem Elektromotor 15 der Verlagerungseinrichtung 6 relativ zu dem Gehäuse 2 verlagert werden können, wodurch gleichzeitig das Gehäuse 2 und damit auch das Bodenbearbeitungselement 4 von der Fläche 3 beabstandet wird.
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Die 4 und 5 zeigen die Verlagerungseinrichtung 6, welche den Elektromotor 15 sowie das Getriebe 16 zur Verlagerung der Abstützelemente 8 aufweist. Durch eine Rotation der Welle des Elektromotors 15 kann eine Verlagerung der Abstützelemente 8 relativ zu der zu reinigenden Fläche 3 erreicht werden bzw. ein Absetzen der Abstützelemente 8 auf die zu reinigende Fläche 3 unter Durchgreifen der Öffnungen 9 des Bodenbearbeitungselementes 4. 5 zeigt im Detail einen Teilbereich des Bodenbearbeitungselementes 4 mit einer Öffnung 9, durch welche ein korrespondierendes Abstützelement 8 hindurchgreifen kann.
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Die Erfindung funktioniert nun so, dass eine dem das Bodenbearbeitungselement 4 antreibenden Motor zugeordnete Messeinrichtung eine aktuelle Leistungsaufnahme des Motors misst. Sofern das Bodenbearbeitungsgerät 1 aktuell beispielsweise eine Fläche 3 mit einem hohen Reibwiderstand bearbeitet, beispielsweise die Fläche 3 ein Parkett ist, kann eine entsprechend hohe Leistungsaufnahme detektiert werden. Damit eine mit einer verfügbaren Akkuladekapazität erreichbare Betriebszeitspanne des Bodenbearbeitungsgerätes 1 aufgrund der hohen Leistungsaufnahme nicht übermäßig reduziert wird, steuert die Steuerungseinrichtung 7 die Verlagerungseinrichtung 6 derart, dass die Abstützelemente 8, d. h. die Rollen, soweit aus dem Gehäuse 2 bzw. dem Bodenbearbeitungselement 4 des Bodenbearbeitungsgerätes 1 herausgefahren werden bis die Leistungsaufnahme des Motors in einem zuvor definierten Referenzbereich liegt. Das Bodenbearbeitungselement 4 wird aufgrund der verlagerten Abstützelemente 8 von der zu reinigenden Fläche 3 entfernt. Da die Reibkraft zwischen dem Bodenbearbeitungselement 4 und der Fläche 3 (und somit die Leistungsaufnahme des Motors) von der von dem Bodenbearbeitungselement 4 auf die Fläche 3 übertragenen Kraft abhängt, führt bereits ein geringes Abheben des Bodenbearbeitungselementes 4 um wenige Millimeter zu einer Reduzierung der Reibkraft und Leistungsaufnahme. Dadurch kann eine gewünschte definierte Leistungsaufnahme geregelt werden. Während des abgehobenen Zustands des Bodenbearbeitungselementes 4 (von der zu bearbeitenden Fläche 3 weg) steht das Bodenbearbeitungselement 4, d. h. das Reinigungstuch, jedoch immer noch in Kontakt mit der zu reinigenden Fläche 3, so dass die Reinigungsaufgabe nach wie vor erfüllt werden kann. Insbesondere stehen Fasern des Reinigungstuches auf der zu reinigenden Fläche 3 auf, so dass Schmutz und Schmutzflüssigkeit aufgenommen werden können. Des Weiteren kann das Bodenbearbeitungselement 4 alternativ oder zusätzlich ein elastisch kompressibles Material aufweisen, beispielsweise eine Schaumstofflage, welche eine Elastizität des Bodenbearbeitungselementes 4 ermöglicht, so dass der Komprimierungsgrad des Bodenbearbeitungselementes 4 je nach der aktuellen Verlagerungsstellung des Bodenbearbeitungselementes 4 bzw. der Abstützelemente 8 variiert und somit gleichzeitig auch eine zwischen dem Bodenbearbeitungselement 4 und der Fläche 3 wirkende Reibkraft gesteuert werden kann. Durch eine Regelung der Verlagerungsstellung der Abstützelemente 8 bzw. des Bodenbearbeitungselementes 4 kann entweder eine konstante Leistungsaufnahme des das Bodenbearbeitungselement 4 antreibenden Motors bzw. des Bodenbearbeitungsgerätes 1 insgesamt eingestellt werden, oder alternativ eine maximale Reinigungsleistung des Bodenbearbeitungselementes 4 auf der zu reinigenden Fläche 3, indem stets eine möglichst hohe Reibkraft angestrebt wird. Bei der letztgenannten Ausführung sind die Abstützelemente 8 möglichst von der zu reinigenden Fläche 3 abgehoben.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Bodenbearbeitungsgerät
- 2
- Gehäuse
- 3
- Fläche
- 4
- Bodenbearbeitungselement
- 5
- Trägerplatte
- 6
- Verlagerungseinrichtung
- 7
- Steuerungseinrichtung
- 8
- Abstützelement
- 9
- Öffnung
- 10
- Vorsatzgerät
- 11
- Basisgerät
- 12
- Stiel
- 13
- Handgriff
- 14
- Schalter
- 15
- Elektromotor
- 16
- Getriebe
- 17
- Flüssigkeitsversorgung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102012101133 A1 [0004]
- EP 2578131 B1 [0005, 0021]
