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Gebiet der Technik
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Die Erfindung betrifft ein Feuchtreinigungsgerät, insbesondere ein Wischgerät, mit einem Reinigungselement, einem Motor zum Bewegen des Reinigungselementes, einem Flüssigkeitstank und einer Pumpe zum Fördern von Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitstank zu dem Reinigungselement.
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Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb eines Feuchtreinigungsgerätes, insbesondere eines Feuchtreinigungsgerätes der vorgenannten Art, wobei ein Reinigungselement mittels eines Motors bewegt wird und wobei Flüssigkeit mittels einer Pumpe aus einem Flüssigkeitstank zu dem Reinigungselement (2) gefördert wird.
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Stand der Technik
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Feuchtreinigungsgeräte der vorgenannten Art sind bekannt. Diese dienen insbesondere der Feuchtreinigung von Hartböden, wie beispielsweise Fliesenböden oder Parkettböden, insbesondere im Haushaltsbereich. Hierzu weisen die Feuchtreinigungsgeräte ein auf den Boden einwirkendes Reinigungselement auf, beispielsweise in Form einer rotierenden Reinigungswalze oder eines flächigen schwingenden Wischelementes.
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Weiter ist es in Bezug auf schwingend bewegte Reinigungselemente bekannt, dass eine Verschiebebewegung des Feuchtreinigungsgerätes (Vor- und Zurückverlagerung) überlagert wird von beispielsweise einer exzentrischen Bewegung eines Schwingkörpers, an welchem das Reinigungselement angeordnet ist. Diese Schwingbewegung wird bevorzugt durch einen elektromotorisch angetriebenen Exzenterantrieb erreicht.
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Ein derartiges Feuchtreinigungsgerät ist beispielsweise aus der
EP 2 578 131 A1 bekannt. Der Inhalt dieser Offenbarung wird hiermit vollinhaltlich in die Offenbarung vorliegender Erfindung miteinbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Patentanmeldung in Ansprüche vorliegender Erfindung miteinzubeziehen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, ein Feuchtreinigungsgerät der vorgenannten Art weiterzuentwickeln, insbesondere in Bezug auf eine Verringerung der Herstellungskosten.
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Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung vor, dass der Motor eine mechanische Wirkverbindung zu der Pumpe aufweist, derart, dass die Pumpe mittels des Motors betätigbar ist.
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Zum Betrieb der Pumpe ist üblicherweise ein separater Motor notwendig, welcher zusätzlich zu dem Motor zum Bewegen des Reinigungselementes in das Gehäuse des Feuchtreinigungsgerätes integriert werden muss. Erfindungsgemäß wird nun ein und derselbe Motor zum einen zum Bewegen des Reinigungselementes und zum anderen zum Fördern von Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitstank zu dem Reinigungselement verwendet. Damit der Motor gleichzeitig auch die Pumpe betätigen kann, besteht zwischen dem Motor und der Pumpe eine mechanische Wirkverbindung, so dass es bei einer Betätigung des Motors gleichzeitig zu einem Bewegen des Reinigungselementes und zu einer Förderung von Flüssigkeit kommt. Somit kann das Feuchtreinigungsgerät sowohl in Bezug auf die Herstellungskosten als auch in Bezug auf den benötigten Bauraum optimiert werden.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass zwischen dem Motor und der Pumpe ein Exzenter angeordnet ist, welcher eine Rotationsbewegung einer Motorwelle des Motors in eine lineare Bewegung einer Pleuelstange der Pumpe wandelt. Der Radius der Rotationsbewegung des Exzenters bestimmt den Hub der linearen Bewegung und damit auch die mittels der Pumpe geförderte Flüssigkeitsmenge. Die Drehzahl des Motors bestimmt darüber hinaus die Frequenz, mit welcher die Hubbewegung der Pleuelstange durchgeführt wird. Die Pleuelstange ist vorzugsweise gelenkig gelagert, so dass die Rotation vorteilhaft in die lineare Bewegung umgesetzt werden kann. Damit der Motor die gesteigerte Belastung durch sowohl die Bewegung des Reinigungselementes als auch den Betrieb der Pumpe auffangen kann, muss eine Lagerung der Motorwelle entsprechend ausgelegt sein.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass in Strömungsverbindung zwischen dem Flüssigkeitstank und der Pumpe ein mit Atmosphärendruck beaufschlagbarer Zwischentank angeordnet ist. Gemäß dieser Ausgestaltung kann einerseits ein Flüssigkeitsbetrieb und andererseits ein Luftbetrieb der Pumpe erreicht werden, wobei die Pumpe während des Flüssigkeitsbetriebs Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitstank ansaugt, und wobei die Pumpe während des Luftbetriebs Umgebungsluft ansaugt, beides mal jeweils über den zwischen dem Flüssigkeitstank und der Pumpe angeordneten Zwischentank. Durch diese Ausgestaltung kann – wie im Folgenden erläutert wird – eine Dosierung der auf das Reinigungselement aufzubringenden Flüssigkeitsmenge erreicht werden.
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Insbesondere wird in diesem Zusammenhang vorgeschlagen, dass der Zwischentank eine Flüssigkeitseinlassöffnung, eine Lufteinlassöffnung und ein die Flüssigkeitseinlassöffnung und die Lufteinlassöffnung gegenläufig schaltendes Ventil, insbesondere einen Sperrschieber aufweist, so dass der Zwischentank entweder mit dem Flüssigkeitstank oder mit der Umgebungsluft des Feuchtreinigungsgerätes verbindbar ist. Das Ventil ist so ausgestaltet, dass dieses entweder die Flüssigkeitseinlassöffnung oder die Lufteinlassöffnung öffnet, während die jeweils andere Öffnung geschlossen ist. Das Ventil ist bevorzugt ein Sperrschieber, welcher zwischen den beiden Öffnungen hin und her verschiebbar ist, wobei jeweils eine der Öffnungen geschlossen und die andere Öffnung geöffnet ist. Bei geöffneter Flüssigkeitseinlassöffnung kann Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitstank in den Zwischentank und von dort aus zu der Pumpe fließen, während bei geöffneter Lufteinlassöffnung Umgebungsluft in den Zwischentank und von dort aus zu der Pumpe gelangen kann. Mittels des Ventils kann somit die zu der Pumpe gelangende Flüssigkeitsmenge dosiert werden, indem das Ventil, besonders vorzugsweise der Sperrschieber, mit einem bestimmten zeitlichen Takt bzw. zeitlichen Verhältnis zwischen einer Luft- und einer Flüssigkeits-Pumpstellung hin und her geschoben wird. Sofern das Ventil die Flüssigkeitseinlassöffnung versperrt, ist der Zufluss von Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitstank nicht mehr möglich und die Pumpe läuft in einem Luftbetrieb. Wenn die Flüssigkeitseinlassöffnung hingegen wieder geöffnet wird und dadurch gleichzeitig auch die Lufteinlassöffnung geschlossen wird, saugt die Pumpe Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitstank an. Hierbei wird die gewünschte zu dem Reinigungselement geförderte Flüssigkeitsmenge durch die Zeitspanne des geöffneten Zustands der Flüssigkeitseinlassöffnung gesteuert.
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Insbesondere wird vorgeschlagen, dass dem Ventil ein Stellmotor zur Betätigung des Ventils zugeordnet ist. Somit muss ein Nutzer des Feuchtreinigungsgerätes das Ventil nicht manuell schalten, sondern kann vielmehr eine automatische Betätigung mittels des Stellmotors veranlassen.
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Besonders bevorzugt ist dem Stellmotor eine Zeitschaltuhr zugeordnet. Dadurch kann beispielsweise zeitlich wiederkehrend eine Befeuchtung des Reinigungselementes durchgeführt werden, um während eines Wischbetriebs des Feuchtreinigungsgerätes einen gewünschten Feuchtegrad des Reinigungselementes aufrechtzuerhalten.
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Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass zwischen dem Motor und der Pumpe eine Kupplung angeordnet ist, mittels welcher die mechanische Wirkverbindung herstellbar und/oder trennbar ist. Diese Ausgestaltung eignet sich alternativ zu einer Verwendung eines Zwischentanks. Die Kupplung entkoppelt den Motor von der Pumpe, so dass die Pumpe während einer gewünschten Zeitspanne stillsteht und keine Flüssigkeit fördert. Grundsätzlich sind mehrere Orte zum Einsatz der Kupplung zwischen dem Motor und der Pumpe möglich. Hier wird vorzugsweise ein Verbindungsbereich zwischen der Motorwelle und dem Exzenter vorgeschlagen. Im Gegensatz zu der zuvor vorgeschlagenen Lösung mit einem Zwischentank wird die Pumpe gemäß der Ausführung mit einer Kupplung tatsächlich nur dann betätigt, wenn die Kupplung geschlossen ist. Somit wird die tatsächliche Betriebsdauer der Pumpe reduziert, was eine geringere Belastung für die Pumpe bedeutet. Sobald ein weiteres Mal Flüssigkeit auf das Reinigungselement aufgebracht werden soll, wird die Kupplung entsprechend wieder geschlossen, so dass die Pumpe bewegt wird. Der Kupplung ist vorzugsweise ein Stellmotor zugeordnet, besonders bevorzugt unter Zusammenwirkung mit einer Zeitschaltuhr, welche die zeitliche Abfolge von eingekuppeltem Zustand und ausgekuppeltem Zustand steuert.
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Insbesondere wird vorgeschlagen, dass die Pumpe eine Membranpumpe oder Kolbenpumpe ist. Diese können besonders kompakt ausgebildet sein, so dass ein nur geringer Bauraum in dem Feuchtreinigungsgerät beansprucht wird.
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Schließlich wird neben dem erfindungsgemäßen Feuchtreinigungsgerät auch ein Verfahren zum Betrieb eines Feuchtreinigungsgerätes vorgeschlagen, wobei ein Reinigungselement mittels eines Motors bewegt wird und Flüssigkeit mittels einer Pumpe aus einem Flüssigkeitstank zu dem Reinigungselement gefördert wird, und wobei der Motor die Pumpe betätigt, derart, dass bei einem Bewegen des Reinigungselementes Flüssigkeit gefördert wird. Insbesondere kann das Verfahren auch mithilfe des zuvor in Bezug auf das Feuchtreinigungsgerät vorgeschlagenen Zwischentanks und/oder mithilfe einer zwischen Motor und Pumpe angeordneten Kupplung durchgeführt werden.
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Das Feuchtreinigungsgerät im Sinne der Erfindung kann grundsätzlich jedes solche Gerät sein, welches ausschließlich oder unter anderem eine Feuchtreinigung durchführen kann. Hierzu zählen zum einen handgeführte Feuchtreinigungsgeräte, jedoch zum anderen auch sich selbsttätig fortbewegende Feuchtreinigungsgeräte, wie insbesondere Reinigungsroboter. Daneben sind auch kombinierte Trocken- und Feucht-Reinigungsgeräte im Sinne der Erfindung gemeint. Darüber hinaus sind neben üblichen Bodenreinigungsgeräten zur Reinigung eines Fußbodens beispielsweise auch Feuchtreinigungsgeräte zur Reinigung von Überbodenflächen gemeint, beispielsweise zur Reinigung von Fensterscheiben, Regalböden, Fußleisten, Stufen und dergleichen. Ebenso kann das Feuchtreinigungsgerät auch als ein Vorsatzgerät ausgebildet sein, welches mit einem Basisgerät, beispielsweise einem Staubsauger, verbindbar ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
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1 ein erfindungsgemäßes Feuchtreinigungsgerät,
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2 einen Teilbereich des Feuchtreinigungsgerätes in einer Schnittdarstellung,
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3 eine perspektivische Darstellung eines Teilbereiches des Feuchtreinigungsgerätes,
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4 eine Draufsicht auf den Teilbereich gemäß 3,
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5 eine Prinzip-Skizze der Elemente des Teilbereiches gemäß den 2 bis 4,
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6 ein Ventil,
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7 einen Teilbereich eines Feuchtreinigungsgerätes gemäß einer zweiten Ausführungsform,
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8 eine Draufsicht auf den Teilbereich gemäß 7,
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9 ein vergrößerter Ausschnitt einer Kupplung gemäß 8,
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10 eine Prinzip-Skizze der Elemente des Teilbereichs gemäß den 7 bis 9.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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1 zeigt ein Feuchtreinigungsgerät 1, welches hier beispielsweise als handgeführtes Bodenwischgerät ausgebildet ist. Das Feuchtreinigungsgerät 1 verfügt über ein Basisgerät 14 und ein Vorsatzgerät 15, wobei das Vorsatzgerät 15 nach der Art eines Wischvorsatzes für ein ansonsten als Staubsauger ausgebildetes Basisgerät 14 ausgebildet ist. Das Feuchtreinigungsgerät 1 verfügt über einen Stiel 16 mit einem Handgriff 17, mittels welchem das Feuchtreinigungsgerät 1 durch einen Nutzer zur üblichen Vor- und Rückbewegung des Feuchtreinigungsgerätes 1 über eine zu reinigende Fläche bewegt werden kann. Der Stiel 16 ist hier beispielsweise teleskopierbar ausgebildet, so dass ein Nutzer die Höhe des Feuchtreinigungsgerätes 1 an seine Körpergröße anpassen kann. Das Basisgerät 14 verfügt, wenngleich nicht näher dargestellt, über eine Absaugvorrichtung. Der benötigte Saugluftstrom wird über eine in dem Basisgerät 14 angeordnete Gebläseeinheit erzeugt. Des Weiteren ist in dem Basisgerät 14 vorzugsweise ein Filterbeutel oder eine Staubaufnahmekammer angeordnet. Das Vorsatzgerät 15 weist einen Flüssigkeitstank 4 auf, welcher über einen Einfüllstutzen 23 mit Flüssigkeit gefüllt werden kann.
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2 zeigt einen vertikalen Schnitt durch das Vorsatzgerät
15 des Feuchtreinigungsgerätes
1. Das Vorsatzgerät
15 ist mit einer auf eine zu reinigende Fläche einwirkenden Einheit versehen, welche sich im Wesentlichen aus einem Motor
3, einer Schwingplatte
18 und einem Träger
21 für ein Reinigungselement
2 zusammensetzt. Eine derartige Einheit ist beispielsweise aus der
EP 2 578 131 A1 bekannt.
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Bei dem Reinigungselement
2 handelt es sich gemäß der gezeigten Ausführung um ein Reinigungstuch, welches flächig auf dem Träger
21 angeordnet werden kann, beispielsweise durch eine Klettverbindung oder Spannverbindung. Die Schwingplatte
18 weist hier einen langgestreckt rechteckigen Grundriss auf mit einem Längen-/Breitenverhältnis von etwa 3:1, dies weiter bei im Wesentlichen plattenförmiger Ausgestaltung. Der Schwingplatte
18 ist der Motor
3 mit einem Exzenter
6 zugeordnet, welcher oszillierende Schwingungen der Schwingplatte
18 hervorruft. Diesbezüglich wird ebenfalls auf die Veröffentlichung
EP 2 578 131 A1 verwiesen. Bevorzugt wird die Schwingplatte
18 mit einer Oszillationsfrequenz von beispielsweise 1000 Umdrehungen pro Minute bis 2000 Umdrehungen pro Minute betrieben und ein Schwingkreisradius von zwischen 2 mm und 10 mm erreicht.
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In dem Vorsatzgerät 15 ist des Weiteren der Flüssigkeitstank 4 zur Aufnahme von Reinigungsflüssigkeit, insbesondere Wasser, angeordnet. Der Flüssigkeitstank 4 ist über einen Zwischentank 9 mit einer Pumpe 5 verbunden, welche hier als Kolbenpumpe ausgebildet ist. Der Zwischentank 9 weist eine Flüssigkeitseinlassöffnung 10 und eine Lufteinlassöffnung 11 auf. Den Öffnungen 10, 11 ist ein Ventil 12 zugeordnet. Die Pumpe 5 weist einen Kolben 20 auf, welcher über eine Pleuelstange 8 und einen Exzenter 6 mit einer Motorwelle 7 des Motors 3 verbunden ist. Der Exzenter 6 dient der Umwandlung der Rotationsbewegung der Motorwelle 7 in eine lineare Hubbewegung der Pumpe 5. An dem dem Motor 3 abgewandten Endbereich der Pumpe 5 ist eine Flüssigkeitsleitung 19 angeordnet, welche zu einer Verteileinrichtung 22 innerhalb des Trägers 21 führt. Die Verteileinrichtung 22 kann beispielsweise eine Vielzahl von Flüssigkeitskanälen aufweisen, die sich über den Träger 21 erstrecken. Darüber hinaus weist die Pumpe ein Pumpenzulaufventil 24 und ein Pumpenauslassventil 25 auf.
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3 zeigt eine vereinfachte perspektivische Darstellung der Elemente des Vorsatzgerätes 15, während 4 eine Draufsicht auf diesen Teilbereich zeigt.
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Die 5 und 6 verdeutlichen das Funktionsprinzip des Feuchtreinigungsgerätes 1 gemäß der ersten Ausführungsform. Die Pumpe 5 funktioniert so, dass während eines Rückhubs des Kolbens 20, d. h. in der Darstellung nach rechts, über das Pumpenzulaufventil 24 und den Zwischentank 9 Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitstank 4 angesaugt wird. Für einen Vorhub schließt das Pumpenzulaufventil 24 und das Pumpenauslassventil 25 wird geöffnet, um die Flüssigkeit durch die Flüssigkeitsleitung 19 an das Reinigungselement 2 abzugeben. Die Ventile 24, 25 sind vorzugsweise als Rückschlagventile angeordnet, welche in entgegengesetzte Hubrichtungen des Kolbens 20 öffnen bzw. schließen, so dass bei einem Rückhub des Kolbens 20 das Pumpenzulaufventil 24 geöffnet und das Pumpenauslassventil 25 geschlossen wird und bei einem Vorhub des Kolbens 20 das Pumpenauslassventil 25 geöffnet und das Pumpenzulaufventil 24 geschlossen wird.
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Der an das Pumpenzulaufventil 24 angeordnete Zwischentank 9 weist das Ventil 12 (siehe 6) auf, welches hier nach der Art eines Sperrschiebers ausgebildet ist. Der Sperrschieber ist zwischen der Flüssigkeitseinlassöffnung 10 und der Lufteinlassöffnung 11 hin und her verschiebbar, wobei jeweils eine der Öffnungen 10, 11 geschlossen und die jeweils andere geöffnet ist. Die Lufteinlassöffnung 11 verbindet den Zwischentank 9 mit der Umgebungsluft, während die Flüssigkeitseinlassöffnung 10 den Zwischentank 9 mit dem Flüssigkeitstank 4 verbindet. Das Ventil 12 ist bevorzugt mit einem Stellmotor (nicht dargestellt) verbunden, welcher die Betätigung des Ventils 12 durchführt. Eine Zeitschaltuhr (ebenfalls nicht dargestellt) steuert den Stellmotor so, dass dieser beispielsweise mit einer bestimmten Frequenz eine Verlagerung des Sperrschiebers vornimmt.
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Der Zwischentank 9 mit dem Ventil 12 dient als Dosiereinrichtung, welche in Abhängigkeit von der aktuellen Stellung des Sperrschiebers eine Förderung von Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitstank 4 zu dem Reinigungselement 2 bewirkt oder nicht. In dem Fall, dass während eines Rückhubs des Kolbens 20 sowohl das Pumpenzulaufventil 24 der Pumpe 5 als auch die Flüssigkeitseinlassöffnung 10 des Zwischentanks 9 geöffnet sind, kann Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitstank 4 in die Pumpe 5 gelangen und dort bei einem anschließenden Vorhub durch das Pumpenauslassventil 25 und die Flüssigkeitsleitung 19 zu dem Reinigungselement 2 gelangen. Sofern das Ventil 12 nun so gesteuert wird, dass die Flüssigkeitseinlassöffnung 10 nicht während jedes Rückhubs der Pumpe 5 geöffnet ist, sondern dass vielmehr die Lufteinlassöffnung 11 geöffnet ist, strömt Luft in die Pumpe 5 ein, welche bei einem nachfolgenden Vorhub zu dem Reinigungselement 2 gefördert wird. Besonders bevorzugt eignet sich beispielsweise eine Betriebsführung, bei welcher die Rückhübe der Pumpe 5 abwechselnd bei einem Flüssigkeitsbetrieb und bei einem Luftbetrieb der Pumpe 5 durchgeführt werden, nämlich abwechselnd bei geöffneter Flüssigkeitseinlassöffnung 10 bzw. geöffneter Lufteinlassöffnung 11. Somit befindet sich in der Pumpe 5 jeweils entweder Flüssigkeit oder Luft. Insgesamt kann die zu dem Reinigungselement 2 gelangende Flüssigkeitsmenge somit einerseits durch die Rotationsdrehzahl des Motors 7 und zum anderen durch die zeitliche Steuerung des Ventils 12 beeinflusst werden.
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Die 7 bis 10 zeigen eine zweite Ausführungsform der Erfindung, bei welcher das Feuchtreinigungsgerät 1 keinen Zwischentank 9 aufweist. Vielmehr ist dem Motor 3 eine Kupplung 13 zugeordnet, welche die mechanische Wirkverbindung zwischen dem Motor 3 und der Pumpe 5 herstellt bzw. trennt. Gemäß dieser Ausführungsform kann die Pumpe 5 somit gezielt von dem Motor 3 abgekoppelt werden, so dass der Motor 3 auch zum Bewegen des Reinigungselementes 2 eingesetzt werden kann, ohne dass gleichzeitig die Pumpe 5 betrieben wird. Hierdurch ist die Pumpe 5 tatsächlich nur dann in Betrieb, wenn diese auch tatsächlich benötigt wird, um Flüssigkeit auf das Reinigungselement 2 zu fördern. Ansonsten ist die Kupplung 13 geöffnet und die Pumpe 5 von dem Motor 3 getrennt. Die Kupplung 13 wird vorzugsweise über einen nicht weiter dargestellten Stellmotor betätigt, besonders bevorzugt ebenfalls wieder über eine Zeitschaltuhr, welche somit in regelmäßigen Zeitabständen einen Betrieb der Pumpe 5 steuert und somit eine regelmäßige Nachbefeuchtung des Reinigungselementes 2 bewirkt.
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Die 8 zeigt eine Draufsicht auf die Pumpe 5 und das Kupplungselement 13 während eines geöffneten Zustands des Kupplungselementes 13. Die 9 zeigt hingegen einen vergrößerten Ausschnitt des Kupplungselementes 13 während eines eingekuppelten Zustands der Pumpe 5, d. h. während einer drehfesten Verbindung zwischen dem Motor 3 bzw. der Motorwelle 7 und dem mit der Pleuelstange 8 verbundenen Exzenter 6.
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10 zeigt schließlich eine Prinzip-Skizze der Elemente des Feuchtreinigungsgerätes 1 der zweiten Ausführungsform. Erkennbar ist der Flüssigkeitstank 4 unmittelbar an das Pumpenzulaufventil 24 der Pumpe 5 angeschlossen. Bei jeder Hubbewegung des Kolbens 20 kann somit Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitstank 4 angesaugt (Rückhub) bzw. Flüssigkeit aus der Pumpe 5 in die Flüssigkeitsleitung 19 gefördert werden (Vorhub). Der Betrieb der Pumpe 5 hängt jedoch von dem Zustand der Kupplung 13 ab, so dass die Pumpe 5 effektiv nur dann betätigt wird, wenn die Pleuelstange 8 auch tatsächlich mit der Motorwelle 7 des Motors 3 in Wirkverbindung steht. Ansonsten dient der Motor 3 nur der Bewegung des Reinigungselementes 2, nicht jedoch der Betätigung der Pumpe 5.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Feuchtreinigungsgerät
- 2
- Reinigungselement
- 3
- Motor
- 4
- Flüssigkeitstank
- 5
- Pumpe
- 6
- Exzenter
- 7
- Motorwelle
- 8
- Pleuelstange
- 9
- Zwischentank
- 10
- Flüssigkeitseinlassöffnung
- 11
- Lufteinlassöffnung
- 12
- Ventil
- 13
- Kupplung
- 14
- Basisgerät
- 15
- Vorsatzgerät
- 16
- Stiel
- 17
- Handgriff
- 18
- Schwingplatte
- 19
- Flüssigkeitsleitung
- 20
- Kolben
- 21
- Träger
- 22
- Verteileinrichtung
- 23
- Einfüllstutzen
- 24
- Pumpenzulaufventil
- 25
- Pumpenauslassventil
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 2578131 A1 [0005, 0030, 0031]