DE2817512A1

DE2817512A1 - Staubsaugermundstueck

Info

Publication number: DE2817512A1
Application number: DE19782817512
Authority: DE
Inventors: Werner Arnold; Dieter Ing Grad Kalwa; Gerhard Ing Grad Stettner
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1978-04-21
Filing date: 1978-04-21
Publication date: 1979-10-25

Description

Staubsaugermundstück
Die Erfindung betrifft ein Staubsaugermundstück gemäß dem Oberbegriff des ersten Patentanspruchs.
Bei einem bekannten Staubsaugermundstück dieser Art (DE-OS 22 20 815) sind zwei Saugkanäle vorgesehen, die etwa parallel zueinander verlaufen. Die Flanken dieser Saugkanäle stehen zumindest annähernd senkrecht zur Auflageebene der Mundstückplatte. Es hat sich gezeigt, daß steile Flanken bei Saugkanälen eine gute Spreizung von Teppichflor und damit ein tiefes Eingreifen des Saugluftstroms in den Flor ermöglichen. Andererseits lassen sich jedoch derartige Staubsaugermundstücke besonders auf hochflorigen Geweben und bei hohen Unterdrücken des Saugluftstroms nur schwer verschieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Staubsaugermundstück gemäß dem Oberbegriff des ersten Patentanspruchs zu schaffen, für das eine verringerte Schiebekraft aufzuwenden ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des ersten Patentanspruchs.
Durch die Neigung der Flanke im Bereich der Absaugöffnung hat sich eine Verringerung der Schiebekraft bis um ca. 20 % ergeben. Dabei bewirkt die geneigte Flanke offenbar eine Verbesserung der dynamischen Luftführung im Bereich der höchsten Luftgeschwindigkeiten und eine Verminderung des wirksamen Unterdrucks im Bereich der Ansaugöffnung, so daß die Anpreßkräfte geringer werden, jedoch eine gleichmäßigere Luftverteilung über die Länge der Saugkanäle eintritt. Diese Wirkungen sind besonders bei hochflorigen Teppichen beobachtet worden. Dabei verhindert die geneigte Flanke durch ihre Stützwirkung ein zu tiefes Einsinken der Mundstückplatte in den Flor. Auch wird eine Streifenbildung auf der abzusaugenden Fläche vermieden, die sonst in dem Bereich des höchsten Unterdruckes im Bereich der Ansaugöffnung auftritt. Außerdem kann die Breite der Mundstückplatte in der Hauptschieberichtung groß gewählt werden, ohne daß das Staubsaugermundstück beim Schieben über Teppiche zu hoppeln beginnt, selbst wenn der Gelenkpunkt für einen schwenkbar angelenkten Absaugstutzen im hinteren Abschnitt der Düsenbreite liegt.
Die Erfindung ist nachfolgend an Hand der Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 ein Staubsaugermundstück in einer Draufsicht auf die Mundstückplatte, Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II durch das Staubsaugermundstück im Bereich der Absaugöffnung und Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie III-III außerhalb der Absaugöffnung.
Ein Staubsaugermundstück 1 weist zwei relativ zueinander in der Höhe verstellbare Arbeitswerkzeuge auf, nämlich eine Mundstückplatte 2 und parallel zur Längserstreckung der Mundstückplatte 2 verlaufende, in der Hauptschieberichtung vor bzw. hinter derselben angeordnete Bürstenleisten 3.
In der Mundstückplatte 2 befindet sich in der Mitte ihrer Längserstreckung eine Absaugöffnung 4, die über einen Absaugkanal 5 in einen schwenkbar angelenkten Absaugstutzen 6 übergeht. Dabei liegt die Gelenkachse 7 des Absaugstutzens 6 oberhalb der hinteren Hälfte der Mundstückplatte 2. Parallel zur Vorderkante 8 des Staubsaugermundstückes 1 ist in die Mundstückplatte 2 ein erster Saugkanal 9 eingeformt, der über die gesamte Längserstreckung der Mundstückplatte 2 reicht und an seinen Enden für eine gute Randabsaugung offen ist. Der Saugkanal 9 steht mit der Absaugöffnung 4 strömungsmäßig in Verbindung und weist Flanken 10, 11 auf, die außerhalb des Bereichs der Absaugöffnung 4 annähernd senkrecht zu einer durch die Linie 17 angedeuteten Auflageebene stehen.
Dabei verläuft die Flanke 10 zur Vorderkante 9 hin versetzt mit Abstand vor der Absaugöffnung 4, während die Flanken 11 jeweils kurz vor der Absaugöffnung 4 in je einen schräg von der Absaugöffnung 4 zu den hinteren Ecken 12 der Mundstückplatte 2 verlaufenden weiteren Saugkanal 13 übergehen, Dicht hinter der Absaugöffnung ist noch ein z. B. aus einem teppichflorartigem Schrägborstenstoff bestehender Fadenaufnehmer 14 angeordnet.
Abweichend von der Gestaltung außerhalb des Bereichs der Absaugöffnung 4 ist die Flanke 10 des Saugkanals 8 in ihrem mittleren Abschnitt vor der Absaugöffnung 4 gegenüber der Auflageebene 11 in einem spitzen Winkel von 15 bis 35 Grad geneigt und als schiefe Ebene 15 ausgebildet. Dabei reicht die schiefe Ebene 15 bis an die Absaugöffnung 4 heran, die etwa in der gleichen Höhe wie der Grund 16 des Saugkanals 8 liegt. Hierdurch wird der spezifische Flächendruck, der gerade im Bereich der Ansaugöffnung besonders hoch ist, insbesondere auf hochflorigen Teppichen, und damit die Schiebekraft vermindert, die zum Bewegen des Staubsaugermundstückes erforderlich ist.
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Claims

Patentansprüche 0 Staubsaugermundstück mit einer Mundstückplatte, die wenigstens einen über ihre Längserstreckung reichenden Saugkanal und eine damit verbundene Absaugöffnung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Flanke (10) des Saugkanals (9) mit Abstand an der Absaugöffnung (4) vorbei läuft, daß die weiter entfernte Flanke (10) jedoch im Bereich der Absaugöffnung (4) unter einem spitzen Winkel zur Absaugöffnung hin als schiefe Ebene (15) geneigt ist.
2. Staubsaugermundstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die geneigte Flanke (10) im Bereich der Absaugöffnung (4) bis an den Rand der Absaugöffnung (4) herangeführt ist.
3. Staubsaugermundstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkanal (9) an seinen Enden zur Schmalseite der Mundstückplatte (2) hin offen ist.
4. Staubsaugermundstück nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung der geneigten Flanke (10) im Bereich der Absaugöffnung (4) gegenüber der Auflageebene (11) der Mundstückplatte (2) etwa 15 bis 35 Winkelgrade beträgt.
5. Staubsaugermundstück nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Hauptschieberichtung vorn liegende Saugkanal (9) die schiefe Ebene (15) aufweist.
6. Staubsaugermundstück nach Anspruch 1 oder einet der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die schiefe Ebene (15) bis auf den Grund (16) des Saugkanals (9) gezogen ist.