AT390728B - Staubsaugerduese - Google Patents

Description

Nr. 390 728

Die Erfindung betrifft eine Staubsaugerdüse mit einem Saugkanal, einem oder mehreren dahinter und davor angeordneten Tragkörpem und einem zwischen dem Saugkanal und dem hinteren Tragkörper bzw. den hinteren Tragkörpem angeordneten der freien Luftzufuhr dienenden Kanal.

Staubsaugerdüsen der vorgenannten Art sind in der Technik bekannt (DE-GM 79 12 414). Diese Düsen sind so gestaltet, daß der sich aus der Summe und der Anordnung der am Saugkanal und am Tragkörper ausgebildeten Tragflächen ergebende geometrische Schwerpunkt innerhalb der Tragfläche hinter dem Saugkanal liegt und die Wiikungslinie der Kraft, die über das schwenkbar am Düsengehäuse angreifende Führungsrohr auf die Düse wirkt, bei einem Winkel des Führungsrohres gegenüber der Horizontalen von gleich oder größer 30° im Schwerpunkt oder in bezug auf die Arbeitsrichtung hinter dem Schwerpunkt liegt. Dadurch soll verhindert werden, daß die Düse sich nicht nach vorne in den Teppich neigt und sich dadurch die Reinigungswirkung vermindert und die Saugkraft erhöht.

Nachteilig ist jedoch an dieser Konstruktion, daß der Tragkörper vor dem Saugkanal über die gesamte Breite verläuft und somit als breitere Kante des Saugkanals ausgebildet ist. Dadurch ist der Tragkörper auf seiner gesamten Fläche mit Unterdrück beaufschlagt. Es ist also bei dieser Art Düsen doch noch von der Luftdurchlässigkeit des Teppichs abhängig, wie weit solch eine Düse mit ihrem Saugkanal durch die Saugkraft in den Teppich gezogen wird und somit die Schiebekraft und die Reinigungswirkung vermindert wird. Ferner ist ein Polierschuh bekannt (DE-OS 14 28 404), der nicht für Textilflächen wie Teppiche, Teppichböden od. dgl. geeignet ist, da für die Reinigung textiler Flächen ein geringer Andruck bei minimaler Schiebekraft anzustreben ist. Der Polierschuh verfügt ferner nicht über einen Saugkanal mit staubablösenden Kanten.

Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Staubsaugerdüse der einleitend beschriebenen Art so auszubilden, daß sie sich auch auf relativ dichtem luftundurchlässigem Teppich leicht handhaben läßt und die Reinigungswirkung erhalten bleibt.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die vordere Tragfläche vor der zentralen Ansaugöffnung angeordnet ist und in ihrer Fläche der Fläche der zentralen Ansaugöffnung entspricht und daß zwischen der vorderen Tragfläche und dem Saugkanal ein zusätzlicher der freien Luftzufuhr zum Saugkanal dienender Kanal angeordnet ist.

Vorteilhafterweise überdeckt die vordere Tragfläche den Saugkanal vor der zentralen Ansaugöffnung. Günstig ist es, wenn die Tragfläche von der Teppichfläche gegenüber den Saugkanalkanten um den Betrag von < 2 mm entfernt sind. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung nimmt der Ansaugstutzen einen solchen Winkel ein, daß die Wirkungslinie der eingeleiteten Schiebekraft die vordere Tragfläche schneidet oder dahinter liegt.

Die Erfindung hat zum entscheidenden Vorteil, daß die vordere Tragfläche nicht vom Unterdrück beaufschlagt, also die Schiebekraft nicht erhöht wird und trotzdem der Saugkanal für eine gute Reinigung weit genug mit seinen Kanten in den Teppich eindringen kann, ohne sich dort festzusaugen.

Anhand der Zeichnung ist nun ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert

Es zeigt: Fig. 1 die Sicht auf ein Bodenblech für eine Staubsaugerdüse mit zusätzlichem Kanal zwischen vorderer Tragfläche und Saugkanal, Fig. 2 den Schnitt (Π-Π) nach Fig. 1 und Fig. 3 den Schnitt (ΙΠ-ΠΙ) nach Fig. 1.

Fig. 1 zeigt eine Staubsaugerdüse (10) von unten. Diese weist einen durchgehenden Saugkanal (3) auf, der mit einer zentralen Ansaugöffnung (2) versehen und über diese mit Hilfe eines sogenannten Anschlußstutzens (9) mit einer Zuleitung zu einem Staubsauger verbunden ist. Die Zuleitung sowie der Staubsauger sind jedoch nicht dargestellt.

Weiterhin sind drei Tragflächen (1), (5) und (6) angeordnet, deren Flächenschwerpunkte (S) ein Dreieck bilden. Die vordere Tragfläche (1) befindet sich in Fig. 1 in Arbeitsrichtung gesehen vor der zentralen Ansaugöffnung (2). Weiterhin ist deutlich zu erkennen, daß die Flächeninhalte der zentralen Ansaugöffnung (2) und der vorderen Tragfläche (1) nahezu identisch sind.

Zwischen der vorderen Tragfläche (1) und dem Saugkanal (3) ist ein zusätzlicher, den freien Luftzutritt zur Saugkanalkante (8) dienender Kanal (4) angeordnet. Dieser Kanal (4) verhindert, daß die vordere Tragfläche (1) mit Unterdrück beaufschlagt wird. Die vordere Tragfläche (1) kann somit als reine Stützfläche wirken und wird nicht durch den Unterdrück gegen den Untergrund gepreßt. Das gleiche gilt für die hinteren Tragflächen (5) und (6) , die durch den Kanal (11) vom Saugkanal (3) getrennt sind. Durch diese Maßnahme wird verhindert, daß die Tragflächen (1), (5), (6) in den Luftstrom einbezogen werden und sich festsaugen. Der Anschlußstutzen (9) nimmt nun einen solchen Winkel ein, daß die eingeleitete Schiebekraft die vordere Tragfläche (1) schneidet, oder in Arbeitsrichtung dahinter liegt (s. Fig. 3). Dadurch versuchen die Saugkanalkanten (8) in den Teppich einzudringen. Die vordere Tragfläche (1) stützt sich jedoch auf dem Teppich ab, so daß ein gewisses "Aufschwimmen" auf dem Teppich erreicht wird, bei dem die Saugkanalkanten (8) soweit in den Teppich eindringen, daß eine gute Reinigungswirkung erzielt wird und die Tragflächen (1), (5) und (6), dadurch daß sie nicht mit Unterdrück beaufschlagt sind, die Schiebekräfte nicht unnötig ansteigen lassen. Damit die Saugkanalkanten (8) eine gewisse Eindringtiefe haben, sind sie, wie in Fig. 2 und 3 gezeigt, zur Teppichfläche (7) vorstehend gegenüber den Tragflächen (1), (5) und (6) um den Wert (k) angeordnet. Dieser Wert kann die Größe von < 2 mm annehmen.

Der Schnitt nach Fig. 2 zeigt den Kanal (11), der zwischen der hinteren Tragfläche (6) und dem Saugkanal (3) angeordnet ist. Weiterhin ist wie ebenfalls in Fig. 3 dargestellt, zu erkennen, daß die Saugkanalkanten (8) -2-

Claims (4)

1. Nr. 390 728 sehr schmal sind. Ihre Dicke beträgt < 7 mm und sie sind vom Sangkanal (3) weg abgewinkelt, so daß sie mit der Teppichfläche (7) einen Winkel von < 30° bilden. Der Schnitt nach Fig. 3 zeigt noch einmal ähnlich Fig. 2 den zusätzlichen Kanal (4), der zwischen der vorderen Tragfläche (1) und der zentralen Ansaugöffnung (2) angeordnet ist. Der Größe des Winkels sowie die Werte für (k) sind mit denen von Fig. 2 identisch. Es ist noch zu bemerken, daß die Maßstäbe in den Zeichnungen nicht der Wirklichkeit entsprechen, da sie lediglich der Erläuterung dienen. PATENTANSPRÜCHE 1. Staubsaugerdüse mit einem Saugkanal, einem oder mehreren und dahinter und davor angeordneten Tragkörpem und einer zwischen dem Saugkanal und dem hinteren Tragkörper bzw. den hinteren Tragkörpem angeordneten der freien Luftzufuhr dienenden Kanal und einem Anschlußstutzen, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Tragfläche (1) vor der zentralen Ansaugöffnung (2) angeordnet ist und in ihrer Fläche der Fläche der zentralen Ansaugöffnung (2) entspricht und daß zwischen der vorderen Tragfläche (1) und dem Saugkanal (3) ein zusätzlicher der freien Luftzufuhr zum Saugkanal dienender Kanal (4) angeordnet ist.
2. 2. Staubsaugerdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Tragfläche (1) den Saugkanal (3) vor der zentralen Ansaugöffnung (2) überdeckt.
3. 3. Staubsaugerdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragflächen (1), (5) und (6) von der Teppichfläche (7) gegenüber den Saugkanalkanten (8) um den Betrag von < 2 mm entfernt sind.
4. 4. Staubsaugerdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansaugstutzen einen solchen Winkel einnimmt, daß die Wirkungslinie der eingeleiteten Schiebekraft die vordere Tragfläche (1) schneidet oder dahinter liegt. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3-