DE681997C - Drescheinrichtung - Google Patents
DrescheinrichtungInfo
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- DE681997C DE681997C DER94482D DER0094482D DE681997C DE 681997 C DE681997 C DE 681997C DE R94482 D DER94482 D DE R94482D DE R0094482 D DER0094482 D DE R0094482D DE 681997 C DE681997 C DE 681997C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F12/00—Parts or details of threshing apparatus
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Threshing Machine Elements (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
Ind. Eigsntl
AUSGEGEBEN AM 5.0KT0BER 1939
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 45 e GRUPPE 2oi
R 94482 IHj45 e
Hermann Raußendorf in Singwitz Drescheinrichtung
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Oktober 1935 ab
Patenterteilung bekänntgemacht am 14. September 1939
in Hamburg ist in Anspruch genommen
Bei Drescheinrichtungen ist es bekannt, an den Dreschkorb eine schräg nach oben verlaufende
Leitfläche anzuschließen, über die das Stroh nach dem Schüttler weitergeleitat wird. Diese Leitfläche hat man als geschlossenes
Blech ausgeführt oder, da es erwünscht ist, die Körner schon vor dem Übertritt des
Strohes auf den Schüttler möglichst vollständig abzusondern, hat man die Leitfläche
auch als Rost ausgebildet, damit durch den Rost die nicht schon durch den Dreschkorb
getretenen Körner hindurchfallen und. das nach dem Schüttler gelangende Stroh möglichst
frei von Körnern ist. In diesem Falle kommt es besonders darauf an, daß das Stroh
im glatten Zuge unbehindert auf den Schüttler gelangt, während andererseits verhindert
werden muß, daß die einmal durch den Rost abgeschiedenen Körner sich mit dem auf den
Schüttler gelangenden Stroh erneut vermischen.
Um die durch den Rost geschleuderten Körner abzufangen, ist es bekannt, hinter ihm
eine Prallfläche vorzusehen, wobei man bereits die Anordnung getroffen hat, diese Prallfläche
an dem dem Rost zugekehrten Ende des Schüttlers anzubringen.
Die Erfindung geht darauf aus, bei solchen Drescheinrichtungen die Überleitung des
Strohes vom Rost nach dem Schüttler einwandfrei zu gestalten und dabei gleichzeitig
nach Möglichkeit die Vermischung der durch den Rost getretenen Körner mit dem auf den
Schüttler gelangenden Stroh zu verhindern.
Um das zu erreichen, ist erfindungsgemäß der baulich vom Dreschkorb getrennte Rost
mit seinem oberen Ende bis an das Schüttlerende herangeführt, welches die mit dem Rost
ein oben geschlossenes, V-förmiges Profil bildende Prallfläche trägt, wobei das Schüttlerende
parallel zu der Rostfläche so hin und her bewegt wird, daß es bei jeder Ausschwingung
über das Rostende nach oben vortritt.
Auf diese Weise wird es ausgeschlossen, daß das Stroh am oberen Ende des Rostes
hängenbleibt, was erfahrungsgemäß leicht in die Erscheinung tritt, wenn es sich um besonders
feuchtes Stroh handelt oder um Stroh, das annähernd lang ausgerichtet durch den Dreschkorb geht. Bekanntlich wird
das am Ende des Rostes hängenbleibende Stroh wieder von der Dreschtrommel erfaßt,
so daß das gefürchtete Umwickeln des Strohes auf der Dreschtrommel eintritt. Da nun er- ■
findungsgemäß das obere Ende des Schuttlers jedesmal bei seiner Schüttelbewegung
über das obere Ende des Rostes vortritt, so wird dadurch das am Rostende hängenblei-
bende Stroh erfaßt und angehoben; nicht nur das, infolge der Schüttelbewegung wird dieses
Stroh auch noch in der Förderrichtung weiter bewegt. Es entfallen damit die bekannten besonders
angetriebenen oder gesteuerten Vor richtungen zum Entfernen des am Rostende
hängenbleibenden Strohes. Gleichzeitig wird aber auch nach. Möglichkeit die Wieder Vermischung
der Körner mit dem. auf dan Schüttler gelangenden Stroh verhütet, weil die am
Ende des Schüttlers vorgesehene Prallfläche, die mit dem Rost ein oben geschlossenes;,
V-förmiges Profil bildet, mit ihrem dem Rost zugekehrten Ende infolge der Bewegung des
Schüttlerendes parallel zur Rostfläche an der Unterseite des Rostes entlang streicht, so rlaft
in keiner Stellung des Schüttlers ein Zwischenraum zwischen Rost und Prallfläche für
den Durchtritt der durch den Rost geschleuderten Körner verbleibt.
Die neue Vorrichtung ist auf der Zeichnung in
Abb. ι in senkrechtem Längsschnitt mit teilweiser Ansicht und in
Abb. 2 in einer Ansicht von oben dargestellt.
Die bekannte, mit den Dreschleisten 1, von denen nur eine in Abb. 1 dargestellt ist, versehene
Dreschtrommel 2 arbeitet mit dem ebenfalls, bekannten Dreschkorb 3 zusammen,
der in bekannter Weise gegenüber der Dreschtrommel einstellbar gemacht ist, um
die Größe des Durchtrittsspaltes zwischen Trommel und Korb zu verändern.
Unabhängig vom Dreschkorb ist der schräg
nach oben gehende Rost 4 an der Gestellleiste S ortsfest gelagert. Infolgedessen wird
bei der Einstellung des Dreschkorbes die Lage des Rostes nicht verändert, so daß
dessen günstig gewählte Einstellung in bezug auf die Weiterleitung des Strohes und den
Durchtritt der Körner von der Einstellung des Dreschkorbes nicht berührt wird. Der
Rost ist, wie aus Abb. 2 ersichtlich, in bekannter Weise kammartig ausgebildet.
An dem dem Kammblech zugekehrten Ende des Dreschkorbes ist die bekannte Brücke 6
befestigt, die, wie aus Abb. 2 ersichtlich, ebenfalls karnmartig ausgebildet ist, wobei die
Zinken 7 sich auf den Rost 4 federnd auflegen und mit ihren Enden in die Zwischenräume
zwischen den - einzelnen Kammzinken des Rostes eintauchen.
Am Rahmen 8 des Schüttlers ist eine Prallfläche
9 befestigt, die mit dem Rost 4 ein oben geschlossenes, V-förmiges Profil bildet,
indem das obere Ende 10 der Prallfläche bis
nahe an die Unterseite des Rostes 4 herangeführt ist. An dieses Ende 10 der Prallfläche
schließen sich die einen Teil des Schüttlers bildenden Strohgreifer 11 nach oben ausladend
an, die von dem dem Rost zugekehrten Ende allmählich (nach rechts im Sinne
der Abb. 1) nach dem Schüttlerrahmen 8 abfallen. Die Prallfläche ist nicht nur nach
oben mit dem Teil 10, sondern auch nach unten mit dem Teil 12 über den Rahmen 8
des Schüttlers hinaus verlängert.
Der Schüttlerrahmen' ist, wie üblich, mittels Federn 13 schwingbar am Dreschmaschinengestell
aufgehängt, wobei die Aufhängung in der bekannten Weise bei 14 verstellbar
ist. ,
Die Aufhängung ist nun so eingerichtet, daß bei der Ausschwingung die Federn 13
das dem Rost 4 zugekehrte Ende des Schüttlers so bewegen, daß der Schüttler aus der
in Abb. 1 gezeichneten Mittellage in die beiden durch gestrichelte bzw. strichpunktierte
Linien angedeuteten Endlagen gerät. Dabei wird das Schüttlerende ungefähr parallel zur
Fläche des Rostes 4 bewegt, und das obere Ende der Greifer 11 tritt jedesmal bis hinter
das obere Ende des Rostes 4 zurück, dann aber über dieses Ende vor, wobei das auf
dem Rostende hängengebliebene Stroh erfaßt, ausgehoben und gleichzeitig in der Förderrichtung
weiterbewegt wird, so daß es nach dem Schüttler zu gelangt und .nicht wieder
von der Dreschtrommel erfaßt werden kann.
Bei dieser Bewegung wird auch die Prallfläche 9 mit ihrem dem. Rost zugekehrten
Ende 10 parallel zur Unterfläche des Rostes hin und her bewegt, so daß sich kein Durchtrittsspalt
bildet, durch den die durch den Rost geschleuderten und aus dem Stroh abgesonderten
Körner auf den Schüttler 8 gelangen könnten.
Während also auf diese Weise ein Hängenbleiben des Langstrohes am Ende des Rostes 4
verhindert wird, werden auch etwa vom Teil 10 aufgefangene Kurzstrohteile alsbald wieder
entfernt, da die Prallfläche die Bewegung des Schüttlers 8 mitmacht und die dadurch bedingte,
sich stets verändernde Lage der Abfangfläche im Verhältnis zum Rost ein Festsetzen
von Strohteilen hier nicht gestattet. Vorübergehend haftenbleibende Kurzstrohteile
werden entweder durch das nachfolgende Langstroh mitgerissen oder fallen mit den
Körnern nach unten ab.
Bei einer Verstellung des Dreschkorbes 3 werden die federnden Zinken 7 der Brücke 6
mehr oder weniger durchgebogen, so daß diese Brücke ohne Anwendung besonderer Verstellungsmittel ständig aufrechterhalten
bleibt, also die Überleitung vom Korb nach dem Rost 4 in allen Stellungen einwandfrei
arbeitet.
Den Rost 4 kann man verhältnismäßig lang halten, da er von der Bewegung des Dreschkorbes
unabhängig gemacht ist. Infolgedessen
kann man den Strohschüttler entsprechend hoch legen, was den Vorteil hat, daß durch
den Rost 4 alle ausgedroschenen Körner erfaßt und abgesondert werden können.
Zu erwähnen ist noch das bekannte Strohleitblech ι S und die bekannte Strohklappe 16
mit dem Fangtuch 17.
Claims (1)
- Patentanspruch:Drescheinrichtung, bei welcher an den Dreschkorb eine als Rost ausgebildete, das Stroh nach dem Schüttler leitende Brücke - angeschlossen und am Schüttler eine Prallfläche für die durch den Brückenrost geschleuderten Körner vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der baulich vom Dreschkorb getrennte Rost (4) mit seinem oberen Ende bis an das Schüttlerende herangeführt ist, welches die mit dem Rost (4) ein oben geschlossenes, V-förmiges Profil bildende Prallfläche (9) trägt, wobei das Schüttlerende parallel zu der Rostfläche so hin und her bewegt wird, daß es bei jeder Ausschwingung as· über das Rostende nach oben vortritt.H ierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE681997X | 1935-05-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE681997C true DE681997C (de) | 1939-10-05 |
Family
ID=5477507
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER94482D Expired DE681997C (de) | 1935-05-28 | 1935-10-17 | Drescheinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE681997C (de) |
-
1935
- 1935-10-17 DE DER94482D patent/DE681997C/de not_active Expired
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