DE424310C - Reinigungsvorrichtung fuer Dreschmaschinen - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 22. JANUAR 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 45 e GRUPPE 3

(C3SI66M145*¹)

Ludwig Coenen und Bernhard Coenen in Alsdorf b. Aachen.

Reinigungsvorrichtung für Dreschmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Juli 1924 ab.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine ' Das Wesen der Erfindung besteht darin,

Maschine zum Reinigen von Getreide o. dgl., bei der das Reinigungsgut durch ein hin und

daß das Sieb so ausgebildet ist, daß das Reinigungsgut dauernd gewendet wird, wodurch

her bewegtes Sieb unter der Saugöffnung eines ■ eine gründlichere Reinigung erzielt wird als Saugrüssels hinwegbewegt wird. bei den bekannten Vorrichtungen.

Das dauernde Wenden des Gutes kann z. B. dadurch erreicht werden, daß das Sieb muldenförmig ausgebildet oder quer zu seiner Bewegungsrichtung mit vorstehenden Rippen versehen wird.

Die Einrichtung gemäß der Erfindung eignet sich insbesondere zum Reinigen des Getreides von Kaff.

Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der ίο Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt:

Abb. ι einen Aufriß einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Dreschmaschine, Abb. 2 eine schematische Querschnittsansieht,

Abb. 3 schematisch verschiedene Ausführungsformen des Siebes und

Abb. 4 eine Draufsicht des Rücklaufbodens mit an diesem angeordneten Muldensieb. Von der Dreschtrommel 1 gelangt das Dreschgut zu dem Strohschüttler 2, durch welchen die Körner, Kurzstroh, Kaff, Ähren usw. auf das Schüttelsieb 3 fallen und durch dieses auf den Rücklaufboden 4. Das Schüttelsieb sondert das Kurzstroh ab. Der Strohschüttler 2, das Schüttelsieb 3 und der Rück- , lauf boden 4 werden von . der Kurbelwelle 6 hin und her bewegt. Der Rücklaufboden 4 führt das Gut zu einem hin und her bewegten ; Muldensieb 5. Zu diesem Zwecke ist der j Rücklaufbode 1 4 windschief, d. h. in zwei Richtungen geneigt. Das Muldensieb ist zwecks Weiterbeförderung des Gutes zum Fruchtsieb 7 und Sandsieb 8 nach einer Seite geneigt. Um dem Muldensieb 5 eine hin und her gehende Bewegung zu verleihen, ist es mit dem Rahmen des Rücklaufbodens fest verbunden. Über dem Muldensieb ist ein mit seinem Saugmaul sich nahezu über die ganze Länge des Muldensiebes erstreckender Saugrüssel 9 angeordnet. Der Säugrüssel ist durch eine Saugleitung 10 mit einem Sauggebläse (Sauger) 11 verbunden. Das zu reinigende Gut tritt von dem Rücklaufboden durch eine öffnung 12 am linken Ende des Muldensiebes 5 in dieses ein. Um eine gute Zuführung des Gutes in das MuMensieb zu bewirken, ist der Rücklauf boden bei 13 gebrochen. Das dem Muldensieb zugeführte Gut bewegt sich infolge der hin und her gehenden Bewegung und der Neigung des Siebes in diesem von links nach rechts zum Fruchtsieb 7. Auf diesem Wege wird es der Saugwirkung des Saugrüssels 9 ausgesetzt. Diese Saugwirkung hat den Zweck, das Kaff von dem Gut wegzusaugen. Da das Sieb Muldenform hat und gleichzeitig hin und her bewegt wird, wird das Gut in dem Muldensieb dauernd gewendet, so daß das Absaugen wirksam wird. Das Muldensieb nach Abb. 2 hat die Form einer runden Mulde, jedoch kann die Mulde auch Winkel-, Vieleckoder auch U-Form haben. Das Sieb 5 kann auch als flaches Sieb ausgebildet werden. In diesem Falle wie auch bei U-Form ist es auf der Oberfläche quer zu seiner Bewegungsrichtung mitvorstehenden Rippen 5^a versehen. Der Saugrüssel 9 hat zweckmäßig die Form eines flachen Trichters und ein in der Weite verstellbares Saugmaul. Das von dem Sauger 11 durch den Saugrüssel 9 und die Leitung 10 abgesaugte Kaf£ wird von dem Sauger zu Sammelbehältern o. dgl. weiterbefördert. Von dem Muldensieb gelangt das Gut zu dem Fruchtsieb 7 und dem unter diesem angeordneten Sandsieb 8. Diese beiden Siebe werden ebenfalls hin und her bewegt und sind zu diesem Zwecke mit dem Rahmen des Rücklaufbodens verbunden. Das Fruchtsieb 7 sondert die Ähren von den Körnern ab, und auf dem Sandsieb werden die durch das Fruchtsieb fallenden Körner von kleineren Unreinigkeiten befreit. Von dem Sandsieb gelangen die Körner in den Entgranner 21, von welchem in der Zeichnung ein Teil schematisch angedeutet ist.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:

1. Reinigungsvorrichtung für Dresch- gn maschinen, bei der oberhalb eines hin und her bewegten Siebes die Saugöffnung eines Saugrüssels angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das hin und her bewegte Sieb so ausgebildet ist, daß das zu reinigende Gut dauernd gewendet wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb muldenförmig ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb auf der Oberfläche quer zu seiner Bewegungsrichtung mit vorstehenden Rippen versehen ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.