DE333417C - Strohschuettler fuer Dreschmaschinen - Google Patents
Strohschuettler fuer DreschmaschinenInfo
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- DE333417C DE333417C DE1919333417D DE333417DD DE333417C DE 333417 C DE333417 C DE 333417C DE 1919333417 D DE1919333417 D DE 1919333417D DE 333417D D DE333417D D DE 333417DD DE 333417 C DE333417 C DE 333417C
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- Germany
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- shaking
- straw
- threshing
- hearth
- springs
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- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F12/00—Parts or details of threshing apparatus
- A01F12/30—Straw separators, i.e. straw walkers, for separating residual grain from the straw
- A01F12/38—Straw separators, i.e. straw walkers, for separating residual grain from the straw with juxtaposed and independently-moved shaker bars or the like
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Threshing Machine Elements (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Strohschüttler für Dreschmaschinen mit zwangläufig
bewegtem, durch einen festen Lattenrost hindurchschwingenden Schüttelherd, der mit entsprechenden
Längsschlitzen versehen ist.
Bisher erfolgte bei den Dreschmaschinen das Ausschütteln der Ährenhahne, nachdem
sie die Dreschtrommel verlassen hatten, durch vier bis acht meist durch Kurbelachsen einzeln
angetriebene Schüttler. Die dabei gewonnene Körnerfrucht fällt auf einen an Federn aufgehängten
Zubringerboden, der besonders angetrieben wird.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß der Schüttelherd an dem an der Dreschtrommel
liegenden Ende aufgehängt ist und am gegenüberliegenden Ende durch Kurbeln angetrieben wird, wobei die Federn so gerichtet
sind, daß der Schüttelherd bei seiner Bewegung an dem an der Dreschtrommel liegenden Ende weniger über die Oberkante
des feststehenden Lattenrostes hinausschlägt als am anderen Ende.
Es sind zwar schon Dreschmaschinen bekannt, die mit einem mit Längsschlitzen versehenen
Schüttler arbeiten. Durch die Längsschlitze schwingen bei der Schüttelbewegung des Bodens Vorschubbretter, so daß beide
Teile bewegt werden. Hierdurch wird einerseits für die Aufhängung eine größere Anzahl
Federn nebst Zubehör nötig, andererseits wird die Antriebskraft eine größere und die Maschine
infolge der zahlreicheren beweglichen Teile häufigeren Reparaturen unterworfen.
Bei der Erfindung stehen jedoch die Latten fest und der Schüttelherd wird allein bewegt
und braucht nur zwei an der Dreschtrommelseite angeordnete Federn zur Aufhängung.
Infolge dieses Antrittes und dieser Aufhängung wird das Stroh hier so langsam wie angängig,
jedoch unbedingt gleichmäßig vorwärts bewegt und dabei wird es allmählich immer heftiger
geschüttelt. Der Schüttelherd schwingt an der Trommelseite bei einer Kurbelumdrehung
infolge der unter 300 geneigt angeordneten Federn nur ganz wenig über den feststehenden
Lattenrost hinweg, während er am Austrittsende seinen Höchststand über den Lattenrost
erreicht hat. Das sanfte Ansteigen des Lattenrostes verhindert ein rascher werdendes
Vorwärtsbewegen des auszuschüttelnden Strohes.
Infolge dieser Anordnung wird das aus der Dreschtrommel kommende Stroh, da es noch
die meisten Körner enthält, also am schwersten ist, in senkrechter Richtung nur so viel geschüttelt,
daß die lose sitzenden Körner aus den Ähren herausfallen. Die Schüttelbewegung
nimmt beim Weiterlauf des Strohes allmählich immer mehr zu, wodurch auch die in den Ähren fester sitzenden Körner nach g0
und nach gelöst werden. Schließlich enthält das Stroh beim Austritt, wo die Schüttelbewegung
am stärksten ist, keine Körner mehr.
Ferner findet bei der Erfindung nach jeder Kurbelumdrehung ein plötzliches Aufhalten
des geschüttelten Strohes statt. Hierdurch wird erreicht, daß die spezifisch schwereren
Körner wesentlich rascher nach abwärts sich bewegen bzw. sich aus dem umgebenden,
spezifisch, leichterem Stroh schneller loslösen,
als bei den bekannten Strohschüttlern. Das gleiche gilt bei plötzlicher Aufwärtsbewegung
des ruhenden Strohes. Das Stroh ruht eine kurze Spanne Zeit, nämlich so lange, als der
Schüttelherd innerhalb des feststehenden Lattenrostes untertaucht, ruhig auf ihm und wird
dann plötzlich aufwärts bewegt, wodurch die schwereren Körner rascher abwärts fallen und
sich schneller aus den Ähren loslösen. Dabei ίο nimmt die senkrechte Schüttelbewegung bei
Verringerung der Körner in den Ähren fortwährend zu, und zwar infolge der Hubzunahme
des Schüttelherdes nach dem Austrittsende. Nun sind zwar schon auf einem anderen
Gebiete der Technik Transport vorrichtungen ! bekannt geworden, bei welchen sich in den j
Spalten eines festen Treppenrostes ein beweglicher Rost auf und ab bewegt. Der bewegliche
Rost kommt mit seiner ganzen Oberfläche gleichmäßig über den festen Rost hinaus und macht keine Schüttelbewegung. Er
unterscheidet sich von dem Schüttelherd der Erfindung außerdem dadurch, daß dieser an
dem einen Ende, an der Dreschtrommelseite, wenig über den festen Lattenrost hinausschwingt
und am Austrittsende das Höchstmaß des Ausschwingens erreicht, wodurch die
Ähren mit wachsender Schnelligkeit ausgeschüttelt werden. i Es sind auch schon Dreschmaschinen be- ι
kannt, bei denen die Aufhängung des Schüttelsiebes an Federn auf der einen Seite erfolgt,
während das andere Ende auf einer Kurbel aufruht, jedoch stehen die Federn senkrecht.
Die senkrechte Bewegung des Schüttlers und somit des Strohes beim Austritt muß daher
gleich Null sein. Die Aufhängung und der ; Antrieb bei der bekannter Anordnung befin- j
den sich auf der entgegengesetzten Seite, als die Erfindung sie vorsieht. Bei der Erfindung
ist die Aufhängung an schrägen Federn an der Trommelseite und der Antrieb auf der
entgegengesetzten, außerdem fällt der Schüttler i von der Trommel ab, während er bei der Er- :
findung von der Trommel sanft ansteigt. j Durch Versuche hat sich ergeben, daß die j
Schrägstellung der Federn unter annähernd 30° ; bei dem vorliegenden Schüttler die günstigste
ist, um das Gut bei dem ansteigenden Rost aufwärts zu bewegen und um gleichzeitig zu j
bewirken, daß der Schüttler an der Dresch- j trommelseite nur wenig über den festen Rost
ausschwingt und am Austragende schließlich seinen Höchststand über den Lattenrost erreicht.
In der Zeichnung ist der Strohschüttler gemäß der Erfindung in einer beispielsweisen
Ausführungsform dargestellt.
Fig. ι zeigt den oberen Teil der Dreschmaschine im Längsschnitt;
Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie A-A der Fig. 1.
Das in die Maschine aufgegebene Halmgetreide wird wie bisher in der Dreschtrommel a
ausgedroschen und gelangt zunächst auf den Schüttelherd b, der sich in üblicher Weise
über die ganze Breite des Dreschkastens erstreckt und mit dem Ablauf boden k zu einem
Ganzen vereinigt ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel hat der Schüttelherd acht
nebeneinanderliegende Längsöffnungen bx für den Durchtritt der Latten h, die an beiden
Enden g fest gelagert sind.
Auf der Dreschtrommelseite α ist der Schüttelherd an zwei unter 300 zur Lotrechten
befestigten Federn c aufgehängt, während der Herd am anderen Ende auf zwei auf der
Kurbelwelle e sitzenden Kurbellagern d aufruht. Der Antrieb der Kurbelwelle erfolgt
durch die außerhalb des Dreschkastens sitzende Riemenscheibe f. Durch die allmählich ansteigende
Lage des festen Lattenrostes g, dessen einzelne Latten h in bekannter Weise mit sägeartig
ausgebildeten Zähnen i versehen sind in Verbindung mit den an schrägliegenden Blattfedern
c aufgehängten und auf der andern Seite auf Kurbellagern aufruhenden Schüttelherd,
schwingt der Schüttler auf der Dreschtrommelseite nur wenig über den festen Rost
aus und erreicht am Austragende schließlich seinen Höchstgrad über den Lattenrost. Es
erfolgt ein stoßweises kräftigeres Ausschütteln des Strohes als wie bisher bei dem schubweisen
Ausschütteln.
Die beim Ausschütteln des Strohes gewonnenen Körner fallen anf den mit dem
Schüttelherd δ fest verbundenen Zubringerboden k, von wo sie auf die Sortiersiebe zur
weiteren Verarbeitung gelangen.
Claims (1)
- Patent- Anspruch:Strohschüttler für Dreschmaschinen mit zwangläufig bewegtem, durch einen festen Lattenrost hindurchschwingenden, mit Längsschlitzen versehenen Schüttelherd, dadurch gekennzeichnet, daß der Schüttelherd an dem an der Dreschtrommel liegenden Ende mittels schräg liegender Federn aufgehängt ist und am gegenüberliegenden Ende durch Kurbeln angetrieben wird, wobei die Federn so gerichtet sind, daß der Schüttelherd bei seiner Bewegung an dem an der Dreschtrommel liegenden Ende weniger über die Oberkante des feststehenden Lattenrostes hinausschlägt als am anderen Ende.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE333417T | 1919-01-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE333417C true DE333417C (de) | 1921-02-24 |
Family
ID=6209709
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919333417D Expired DE333417C (de) | 1919-01-08 | 1919-01-08 | Strohschuettler fuer Dreschmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE333417C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3265451A (en) * | 1963-06-05 | 1966-08-09 | Case Co J I | Machine element |
-
1919
- 1919-01-08 DE DE1919333417D patent/DE333417C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3265451A (en) * | 1963-06-05 | 1966-08-09 | Case Co J I | Machine element |
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