DE1148099B - Schuettlerantrieb fuer Dreschmaschinen und Maehdrescher - Google Patents
Schuettlerantrieb fuer Dreschmaschinen und MaehdrescherInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F12/00—Parts or details of threshing apparatus
- A01F12/30—Straw separators, i.e. straw walkers, for separating residual grain from the straw
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schüttlerantrieb für Dreschmaschinen und Mähdrescher, der
von einer Kurbelwelle aus erfolgt, die über Koppelstange und Schwinge mit dem Schüttler verbunden
ist. Die mit dem Erfindungsgegenstand zu lösende Aufgabe wird darin gesehen, eine bessere Ausschüttelung
mit einfachen baulichen Mitteln dadurch zu erreichen, daß der Schüttler über seine gesamte Länge
parallel derart bewegt wird, daß seine Bewegungsbahn die Form einer stehenden Ellipse hat.
Es sind Schüttler bei Dreschern bekannt, die durch zwei Kurbelwellen bewegt werden. Diese Schüttlerantriebe
haben den Nachteil, daß der Schüttler nur eine kreisförmige Parallelbewegung ausführt. Die
Kreisbewegung ergibt nur eine relativ schwache Ausschüttelung, so daß die Körnerverluste noch relativ
groß sind.
Bei einem anderen bekannten Schüttlerantrieb, dessen von einer Kurbelwelle angetriebener Schüttler
mit der Kurbelwellenkröpfung durch eine am vorderen Teil des Schüttlers drehbar gelagerte Kurbelstange
verbunden ist, vollführt das beginnseitige Ende des Schüttlers eine elliptische Bewegung. Das wird
dadurch erreicht, daß die Kurbelstange mit einem an der Seite des Anschlusses an den Schüttler befindlichen
Schwingungslager versehen ist, welches das Traglager für den beginnseitigen Teil des Schüttlers
bildet. Dadurch beschreibt dieser Teil des Schüttlers während seiner durch den Kurbelmechanismus erzeugten
Hin- und Herbewegung eine elliptische Bewegung, derart, daß sich die große Achse der Ellipse
im wesentlichen in der Längsrichtung des Schüttlers erstreckt. Das abgabeseitige Ende des Schüttlers wird
von einem Schwingarm getragen. Nachteilig bei dieser Ausführung ist, daß nur das eine Schüttlerende
elliptisch bewegt wird, während das andere Ende nur eine hin- und herschwingende Bewegung ausführt. Somit
tritt nur an der Ellipse eine Schüttelwirkung auf, während anderenends nur eine Förderwirkung auftritt.
Ein weiterer Nachteil wird darin gesehen, daß die große Achse der Ellipse annähernd waagerecht
liegt. Dadurch wird das Stroh relativ schnell über den Schüttler geführt, d. h., die Zeit, in der das Stroh auf
dem Schüttler verbleibt, ist sehr kurz und damit die Ausschüttelung gering.
Die eingangs gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Antriebskurbelwelle
zwei versetzt zueinander angeordnete Antriebskurbeln aufweist, von denen erne über
eine Koppelstange mit dem Schüttler, die andere über mindestens eine Koppelstange und eine Schwinge mit
einer am Schüttler gelenkig angreifenden Pendelstütze Schüttlerantrieb für Dreschmaschinen
und Mähdrescher
und Mähdrescher
Anmelder:
JOHN DEERE-LANZ Aktiengesellschaft,
Mannheim
Mannheim
Ernst Winkler, Mannheim-Käfertal,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
in Antriebsverbindung steht. Diese Anordnung ermöglicht auf baulich einfache Weise eine elliptische
Bewegung des Schüttlers, und zwar parallel über seine ganze Länge. Die Hauptachse der Ellipse steht dabei
vertikal oder annähernd vertikal, so daß die Hubbewegung des Schüttlers groß genug ist, um das Langstroh
kräftig auszuschütteln. Vorteilhaft ist fernerhin, daß, wenn dieser Schüttlerantrieb bei Hordenschüttlern
verwendet wird, die Horden um jeweils 180° versetzt sein können, so daß die volle Hubhöhe bei der
Ausschüttelung zur Verfügung steht. Dadurch wird das Stroh besser aufgelockert, so daß die ausgeschiedenen
Körner die Strohschicht ungehindert durchdringen können, wodurch der Körnerverlust stark herabgesetzt
wird.
Was die nähere Ausbildung des den Erfindungsgegenstand bildenden Schüttlerantriebes anbetrifft, so
sind verschiedene Ausführungen möglich. Beispielsweise kann eine Antriebskurbel der zum Antrieb des
Schüttlers dienenden Kurbelwelle über je eine Koppelstange an einer als Winkelhebel ausgebildeten,
über eine Pendelstütze mit den Schüttlerenden in Verbindung stehenden Schwinge gelenkig angreifen. Statt
dessen ist es nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung aber auch möglich, daß die eine Antriebskurbel
zwischen den Enden einer zweiarmigen, einenends mit dem Schüttler, anderenends mit einer Schwinge
in Verbindung stehenden Koppelstange gelenkig angreift, während die andere Antriebskurbel über eine
weitere Koppelstange mit einer als Winkelhebel ausgebildeten, über eine Pendelstütze mit den Schüttlerenden
in Verbindung stehenden Schwinge gelenkig verbunden ist.
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Weiterhin kann die Antriebskurbelwelle gemäß der Erfindung nur mit einer als Winkelhebel ausgebildeten
Schwinge über eine Koppelstange in Verbindung stehen, und diese Schwinge kann über eine weitere
Koppelstange mit der entgegengesetzten, als Winkelhebel ausgebildeten Schwinge direkt verbunden sein.
Auch bei dieser Anordnung kann mit Sicherheit vermieden werden, daß der Schüttler eine zusätzliche
unerwünschte Nickbewegung ausführt, die den Strohfluß behindert.
Bei all diesen Ausführungsmöglichkeiten können die beiden Kurbeln der Antriebskurbelwelle um 90°
zueinander versetzt sein. Auf diese Weise läßt sich der richtige Zeitpunkt für den Beginn der vertikalen
und der horizontalen Bewegungskomponenten festlegen.
Für gewisse bauliche Verhältnisse kann es vorteilhaft
sein, die Antriebskurbeln ungleich lang auszubilden, und zwar derart, daß diejenige Kurbel der Antriebskurbelwelle,
die mit einer als Winkelhebel ausgebildeten Schwinge über eine Koppelstange in Antriebsverbindung
steht, langer ausgebildet wird als die andere Kurbel der Antriebswelle.
Gemäß der Erfindung ist es möglich, an Stelle einer mehrfach gekröpften Antriebskurbelwelle eine glatte
Antriebswelle mit auf einer Antriebsscheibe exzentrisch angeordnetem Kurbelzapfen zu verwenden.
Das hat den Vorteil, daß die Herstellung dieses Antriebselementes leichter und dadurch billiger wird.
Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung und aus der Zeichnung ersichtlich,
die zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 das erste Ausführungsbeispiel einer schematisch dargestellten Horde eines Schüttlers in Seitenansicht
mit erfindungsgemäß angeordnetem Schüttelgestänge,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Schüttler entlang der Linie H7II in Fig. 1,
Fig. 3 das ebenfalls nur schematisch dargestellte zweite Ausführungsbeispiel der Horde.
In Fig. 1 und 2 ist mit 1 eine Horde eines Hordenschüttlers bezeichnet, die aus mehreren Stufen besteht.
Innerhalb der Horde 1 befindet sich ein über ihre Gesamtlänge angeordnetes Sieb 2, durch das die
aus dem Langstroh ausgeschüttelten Körner auf einen Ablaufboden 3 fallen. Der Antrieb der Horde 1 erfolgt
von einer Keilriemenscheibe 4 aus, die fest mit einer Antriebskurbelwelle 5 verbunden ist. Letztere
ist in Lagern 6 drehbar angeordnet und weist im Bereich ,der Horde 1 um etwa 90° versetzt zueinnander
angeordnete Antriebskurbeln 7 und 8 auf. Die Antriebskurbel 7 dient als Lager für das eine Ende einer
Koppeistange 9, die andereneads drehbar auf einer an der Horde 1 befestigten Achse 10 gelagert ist.
Dreht sich die Antriebskurbelwelle 5 mit den bisher beschriebenen Teilen, so wird die Horde 1 nur in
horizontaler Ebene hin- und herbewegt. Eine vertikale Bewegung tritt erst dann ein, wenn nachfolgend
beschriebenes Gestänge zusätzlich angebracht wird: Die gegenüber der Antriebskurbel 7 zweckmäßig
länger ausgebildete Antriebskurbel 8 dient ebenfalls als Lager, und zwar für zwei Koppelstangen 11, von
denen in Fig. 1 die rechte der besseren Übersicht wegen abgebrochen gezeichnet ist. Das freie Ende
jeder Koppelstange 11 ist drehbar an einem Winkelhebel 12 befestigt, der seinerseits in einem Festlager
13 drehbar angeordnet ist und im Betrieb eine hin- und herschwingende Bewegung ausführt. Am
anderen Arm des Winkelhebels 12 ist eine Pendelstütze 14 angelenkt, deren freies Ende mit der
Horde 1 Verbindung hat.
Das Schüttelgestänge ist so ausgelegt, daß die Gesamtbewegung des Schüttlers ellipsenförmig parallel
verschoben wird. Die große Achse dieser Ellipse steht hier annähernd vertikal. Dabei kann entweder
unter Beibehaltung der üblichen vertikalen und Verringerung der horizontalen Bewegungskomponente
die Drehzahl erhöht werden, oder es kann unter Beibehaltung der horizontalen Bewegungskompooente
und der Drehzahl die Vertikalbewegung vergrößert werden. Beide Anordnungen lassen sich auch beliebig
kombinieren. Durch diese Anordnung wird die Schüttelwirkung unter Beibehaltung der üblichen
Marschgeschwindigkeit des Langstrohes erhöht und eine gegenüber bekannten Schüttlerausführungen
bessere Körnerausschüttelung erreicht.
Gemäß Fig. 3 wird im zweiten Ausführungsbeispiel die Horde 1 ebenfalls von der Keilriemenscheibe 4
und der Antriebskurbelwelle 5 angetrieben. Eine annähernd ellipsenförmige Bewegung der Horde 1 wird
durch eine Koppelstange 15 erzeugt, die etwa in ihrer Mitte auf der Antriebskurbel 7 der Kurbelwelle 5
drehbar gelagert ist. Während das eine freie Ende der Koppelstange 15 nahe des Hordenendes angelenkt ist,
greift das andere Ende an dem oberen Teil einer Schwinge 16 gelenkig an. Diese Schwinge 16 ist an
ihrem unteren Ende drehbar gelagert. Die ellipsenförmige Bewegung der Horde 1 wird durch das schon
im ersten Ausführungsbeispiel beschriebene Schüttelgestänge zur Erzeugung der Vertikalbewegung unterstützt,
das am unteren Schüttlerende angreift. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Gestänge so
ausgelegt, daß die große Ellipsenachse senkrecht steht.
Der beschriebene Antrieb kann selbstverständlich auch bei allen anderen Schüttlern — beispielsweise
Schwingschüttlern — verwendet werden.
Claims (8)
1. Schüttlerantrieb für Dreschmaschinen und Mähdrescher, der von einer Kurbelwelle aus erfolgt,
die über Koppelstange und Schwinge mit dem Schüttler verbunden ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Antriebskurbelwelle (5) zwei versetzt zueinander angeordnete Antriebskurbeln
(7 und 8) aufweist, von dene eine über eine Koppelstange (9) mit dem Schüttler, die andere
über mindestens eine Koppelstange (11) und eine Schwinge (12) mit einer am Schüttler gelenkig
angreifenden Pendelstütze (14) in Antriebsverbindung steht.
2. Schüttlerantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Antriebskurbel (8) über
je eine Koppelstange (11) an einer als Winkelhebel ausgebildeten, über eine Pendelstütze (14)
mit den Schüttlerenden in Verbindung stehenden Schwinge (12) gelenkig angreift.
3. Schüttlerantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Antriebskurbel (7)
zwischen den Enden einer zweiarmigen, einenends mit dem Schüttler, anderenends mit einer Schwinge
(16) in Verbindung stehenden Koppelstange (15) gelenkig angreift, während die andere Antriebskurbel (8) über eine weitere Koppelstange (11)
mit einer als Winkelhebel ausgebildeten, über eine Pendelstütze (14) mit den Schüttlerenden in
Verbindung stehenden Schwinge (12) gelenkig verbunden ist.
4. Schüttlerantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebskurbelwelle
(5) nur mit einer als Winkelhebel ausgebildeten Schwinge (12) über eine Koppelstange (11)
in Verbindung steht und daß die Schwinge über eine weitere Koppelstange mit der entgegengesetzten,
als Winkelhebel ausgebildeten Schwinge direkt verbunden ist.
5. Schüttlerantrieb nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Kurbeln (7 und 8) der Antriebskurbelwelle (15) um 90° zueinander versetzt
sind.
. 6. Schüttlerantrieb nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebskurbeln (7 und 8) ungleich lang ausgebildet sind.
7. Schüttlerantrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß diejenige Kurbel (8) der Antriebskurbelwelle
(5), die mit einer als Winkelhebel ausgebildeten Schwinge (12) über eine Koppelstange (11) in Antriebsverbindung steht,
langer ausgebildet ist als die andere Kurbel (7) der Antriebskurbelwelle.
8. Schüttlerantrieb nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Antrieb des Schüttlers an Stelle der mehrfach gekröpften Antriebskurbelwelle (5) eine glatte Antriebswelle
mit auf einer Antriebsscheibe exzentrisch angeordnetem Kurbelzapfen vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 309 578/89 4.63
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED38832A DE1148099B (de) | 1962-05-03 | 1962-05-03 | Schuettlerantrieb fuer Dreschmaschinen und Maehdrescher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DED38832A DE1148099B (de) | 1962-05-03 | 1962-05-03 | Schuettlerantrieb fuer Dreschmaschinen und Maehdrescher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1148099B true DE1148099B (de) | 1963-05-02 |
Family
ID=7044353
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED38832A Pending DE1148099B (de) | 1962-05-03 | 1962-05-03 | Schuettlerantrieb fuer Dreschmaschinen und Maehdrescher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1148099B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1242396B (de) * | 1965-11-17 | 1967-06-15 | Fahr Ag Maschf | Strohschuettler mit Laengsteilung fuer Dreschmaschinen |
EP0041207A2 (de) * | 1980-06-02 | 1981-12-09 | Deere & Company | Gekröpfte Schüttlerwelle für Mähdrescher |
EP0451358A1 (de) * | 1990-03-02 | 1991-10-16 | Claas Ohg | Hordenschüttler für selbstfahrende Mähdrescher |
BE1020777A3 (de) * | 2009-06-09 | 2014-05-06 | Deere & Co | Strohschüttleranordnung für einen mähdrescher. |
-
1962
- 1962-05-03 DE DED38832A patent/DE1148099B/de active Pending
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1242396B (de) * | 1965-11-17 | 1967-06-15 | Fahr Ag Maschf | Strohschuettler mit Laengsteilung fuer Dreschmaschinen |
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EP0041207A3 (en) * | 1980-06-02 | 1982-03-10 | Deere & Company | Straw-shaker crankshaft for combine harvesters |
EP0451358A1 (de) * | 1990-03-02 | 1991-10-16 | Claas Ohg | Hordenschüttler für selbstfahrende Mähdrescher |
BE1020777A3 (de) * | 2009-06-09 | 2014-05-06 | Deere & Co | Strohschüttleranordnung für einen mähdrescher. |
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