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Schüttelvorrichtung für landwirtschaftliche Zwecke Die Erfindung bezieht sich auf eine Schüttelvorrichtung für landwirtschaftliche Zwecke, mit einem von einem Rahmen getragenen Gitter aus einer Anzahl von starren, geneigt angeordneten Stäben, auf die das Erntegut, z. B. Kartoffel, aufgebracht und an deren unteren Enden es albgegeben wird, wobei die Stäbe von den oberen Enden zu den unteren Enden hin auseinanderstreben und der Rahmen in eine SchüttelbeweI gung versetzbar ist. Solche Vorrichtungen werden nicht nur bei der Ernte von Kartoffeln, sondern auch bei ähnlichen Knollen- oder Wurzel- früchten, z. B. Rüben, verwendet und bezwecken, lose Erde und kleine Steine vom Erntegut, Erdklumpen und grossen Steinen zu trennen.
Es ist bereits eine Kartoffelerntemaschine mit einem in der Bewegungsrichtung des Erntegutes in einzelne Stabgruppen unterteilten Rost, dessen Stäbe an unterhalb der Rostfläche liegenden Querstäben befestigt sind, und einer über diesem Rost angeordneten Fördervorrichtung bekannt, bei der die Querstäbe fest mit dem Rostträger verbunden sind und die freien Enden der Stäbe die an den Querstäben befestigten Enden der in bezug auf die Bewegungsrichtung des Gutes folgenden Stäbe überdecken oder diese seitlich überragen. Nachteilig ist bei dieser Anordnung, dass die freien Enden der Stäbe des Rostes bei starker Belastung durch auffallendes Erntegut, Erdklumpen od. dgl. beschädigt bzw. verformt werden können, so dass die einwandfreie Wirkungsweise der Vorrichtung dann nicht mehr gewährleistet ist.
Bei einer andern bekannten Kartoffelschüttelvorrichtung liegen die Stäbe am Abgabeende des Rostes auf einer Querstange, die eine Deformierung der freien Enden der Roststäbe bei starker Belastung durch auffallendes Erntegut verhindert.
Diese Rostausbildung hat jedoch den Nachteil, dass sich z. B. vom Erntegut herabhängende Wur- zeln und Blätter an der unteren Querstange verhängen können.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen. Dies erfolgt dadurch, dass die Stäbe an ihren oberen Enden in an sich bekannter Weise in einer querliegenden Stange festgelegt sind, wogegen ihre unteren Enden an aufrecht stehen- den Zapfen aufliegen, die an einer Querstange angeordnet sind. Zweckmässig hat es sich erwie- sen, dass ein U-tförmiger Teil in einer im wesent- lichen horizontalen Ebene an festen Fahrzeugtei- len aufgehängt ist und die die oberen Stabenden tragende Querstange innerhalb des Quersteges des Unförmigen Teiles liegt, wogegen die die
Zapfen tragende Querstange unterhalb des U- förmigen Teiles aufgehängt ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die die oberen Stabenden tragende Querstan- ge schräg zu dem Quersteg des U-förmigen Teiles angeordnet, so dass das obere Ende des Gitters eine Neigung zur Horizontalen aufweist, woge- gen das untere Ende im Wesen horizontal liegt.
Eine'beispielsweise Ausführung der Erfindung ist in der Zeichnung im Schaubild dargestellt.
Die veranschaulichte Ausführungsform der erfindungsgemässen Schüttelvorrichtung weist ein Gitter auf, das aus einer Anzahl von Stäben 1 gebildet wird, die von einem rechteckigen Rahmen getragen werden. Dieser besteht aus einem U-förmigen Teil 2 mit einer Querstange 3, die an zwischen den Enden der Schenkel des U-förmigen Teiles 2 nach unten ragenden Laschen aufgehängt ist. An dem Querglied des U-förmigen Teiles 2 ist eine Stange 4 befestigt, die zur Ebene, des U-förmigen Rahmens geneigt Ist. Je- der der Stäbe greift an einem Ende in eine Öffnung dieser Stange 4 ein, wogegen das andere Ende auf einem Zapfen 3a auf der Querstange 3 aufliegt. Infolge der hängenden Anordnung der Querstange 3 besitzen die Stäbe 1 eine geringe Neigung nach unten.
Die öffnungen der schrä- gen Stange 4 sind in geringeren Abständen als . die Zapfen 3a der Querstange 3 angeordnet, so dass die Stäbe 1 nicht parallel zueinander liegen, sondern von ihren an der Stange 4 angebrachten inneren Enden zu ihren äusseren, über die Querstange 3 hinausragenden Enden auseinanderstreben. Dieses Gitter ist an einer Erntemaschine oder einer ändern landwirtschaftlichen Maschine befestigt.
Zweckmässig kann das innere oder obere Ende dieses Rahmens 2 zwischen Ge- s lenkgliedern 5 befestigt sein, die an Tragplatten 6 angelenkt sind, welche von einem Teil 7 des
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Rahmens der Erntemaschine getragen werden, wogegen das äussere oder tiefere Ende, des Rahmens 2 in ähnlicher Weise an Gelenkgliedern 8 aufgehängt ist, die an andern Teilen 9 und 10 des Rahmens der Erntemaschine befestigt sind, wobei die Teile 9 und 10 zweckmässig getrennt sind, um eine freie Lücke über dem äusseren Ende des Gitters zu bilden. Die Gelenkglieder, z.
B. die Glieder 8, können eine veränderliche Länge haben und an ihren oberen Enden lösbar mit einer Öffnung von einer Anzahl von Gelenk- bolzen-Offnungen verbunden sein, die in den Tragblatten 6 zu erkennen sind, um die Stellung und bzw. oder die Neigung des Rahmens 2 verstellen zu können.
Unter einem Lagerteil 12, welcher von einem konsolenartigen Vorsprung 13 am Hauptrahmen-
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liegenden Seite und etwa in der Mittellinie des Rahmens 2 getragen wird, ist ein Winkelhebel 11 gelagert, dessen einer Schenkel über ein Ver- bindungsglied 14 mit dem Rahmen 2 verbunden ist, wogegen der andere Schenkel über eine Stange 15 an eine Antriebsvorrichtung zur Erzeugung einer hin- und hergehenden Bewegung, z. B. eine Nocke oder eine Kurbel an der Hauptantriebswelle der Erntemaschine angekuppelt Ist.
Durch diese Einrichtung kann der Rahmen 2 in seinen Gelenkgliedern in eine schwingende Bewe-
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kann mitin dem zugeordneten Schenkel des Winkelhebels verbunden werden, so dass die Amplitude der Schwingung des Rahmens 2 verändert werden kann. Bei der dargestellten Ausführungsform versetzt der Winkelhebel 11 den Rahmen 2 in eine Schwingbewegung, deren Richtung im wesentli-
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chender Änderung der Anordnung der Gelenkglieder 5 und 8 so verändert werden, dass der Rahmen eine Schwingbewegung in der Querrichtung ausführt, oder dass sowohl die Längs- als auch die Querkomponente der Schwingbewegung erhalten bleiben.
Das übliche Hubförderband der Erntemaschine, welches Kartoffeln und Erde von der Grabvorrichtung aufnimmt, gibt. diese am oberen Ende auf das Gitter ab, das in der beschriebenen Weise
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setzt wird. Hiedurch wird die Mischung aus Kartoffeln und Erde auf der Oberfläche des Gitters nach unten geschüttelt, und die lose Erde und Steine von verhältnismässig geringer Grösse fallen allmählich durch das Gitter nach unten auf
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Steine auf dem Gitter verbleiben, bis sie an des- sen unteres Ende. gelangen, wo sie zusammen mit den Kartoffeln, deren Grösse den grössten Ab- stand der Gitterstäbe überschreitet, auf ein För- derband abgegeben werden, welches im Anschluss an. das untere Ende der Schüttelvorrichtung angeordnet ist.
Somit besteht das von dem Gitter abgegebene Gut aus im wesentlichen reinen Kartoffeln, zusammen mit Erdklumpen und Steinen von etwa den gleichen oder grösseren Abmessungen. Die Stäbe 1 können von einer Gummihülle umgeben oder mit Gummi oder einem geeigneten Kunststoff. überzogen sein,. um die Gefahr einer Beschädigung der Kartoffeln zu verringern. Oberhalb jedes Endes des Gitters kann eine kurze Führungsstange 16 angebracht sein, welche als Führung für die Kartoffeln. dient.
Die tieferliegenden Enden der Stäbe sind von unten durch die Zapfen 3a gestützt und weisen somit keinen Rahmenteil über sich auf, der die Abgabe am unteren Ende behindern konnte, so . dass'keine Stockung in der Abgabe infolge von Hindernissen an. der Oberfläche eintreten kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schüttelvorrichtung für landwirtschaftliche Zwecke, mit einem von einem Rahmen getragenen Gitter aus einer Anzahl von starren, geneigt angeordneten Stäben, auf die das Erntegut, z. B.
Kartoffel, aufgebracht und an deren unteren Enden es abgegeben wird, wobei. die. Stäbe von. den oberen Enden zu den unteren Enden hin auseinanderstreben und der Rahmen in eine Schüttelbewegung versetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe (1) an ihren oberen Enden in an sich bekannter Weise in einer querliegenden Stange (4) festgelegt sind, wogegen ihre unteren Enden an aufrecht stehenden Zapfen (3a) aufliegen, die an einer Querstange (3) angeordnet sind.