<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft einen Roder für Hackfrüchte, insbesondere für Kartoffel, der einen Flachrostschar zum Ausheben und zwei durch Roststäbe gebildete Roste zum Fördern und Reinigen der mit Erde behafteten Hackfrüchte aufweist, wobei die Roste abwechselnd gehoben oder gesenkt und gleichzeitig in der Längsrichtung hin- und herbewegt werden und die Bewegung der ineinandergreifenden Roste in entgegengesetzten Richtungen erfolgt.
Aus der Schweizer Patentschrift Nr. 88330 ist eine Kartoffelerntemaschine der oben erwähnten Art bekannt. Bei dieser Kartoffelerntemaschine werden die Roste an einem Ende durch eine Kurbelwelle kreisförmig und am andern Ende geradlinig hin- und herbewegt. Diese Form der Rostbewegung hat den Nachteil, dass keine exakte Förderleistung erzielt wird. Ferner wird durch diese Rostbewegung das Erntegut fest geschüttelt, wodurch dieses oftmals beschädigt wird.
Aus der deutschen Patentschrift Nr. 402332 ist ebenfalls eine Kartoffelerntemaschine bekannt, die mit einem nach Art eines Strohschüttlers arbeitenden Schüttel- und Förderrost für die Kartoffeln versehen ist. Die Roststäbe der bekannten Kartoffelerntemaschine sind am unteren Ende durch bolzenlose, schmale Blattfedern an der sie bewegenden Kurbelwelle aufgehängt. Die Bewegung der Röststäbe erfolgt derart, dass die untersten Enden der Roststäbe sich im wesentlichen nur geradlinig bewegen, während sie am oberen Ende im wesentlichen den üblichen Kurbelantrieb erhalten.
Auch durch diesen Schüttelförderrost ist keine exakte Förderleistung gegeben, ebenso wird das Erntegut oftmals beschädigt.
Weiters ist aus der deutschen Patentschrift Nr. 170568 eine Kartoffelerntemaschine bekannt, die mit einem Rost und einer Fördervorrichtung versehen ist. Bei dieser bekannten Maschine greift die Fördervorrichtung durch die Spalten des Rostes von unten durch. Bei feuchtem schwerem Boden verkleben sich die Spalten des Rostes.
Die Folge ist unreines Erntegut bzw. muss die Erntetätigkeit eingestellt werden, um die Maschine zu reinigen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Roder zu schaffen, der die Nachteile der bekannten Maschinen vermeidet und trotzdem einen einfachen und robusten Aufbau aufweist.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass jeder Rost durch mindestens ein, aus einer Steuerstange, einem Hebelarm, einem Schwingarm und einem Rostarm bestehendes Gelenksviereck in Form einer flachen Ellipse bewegbar ist und dass die Roste von einer Kurbelwelle über die Steuerstangen antreibbar und die Hebelarme etwa in der Mitte drehbeweglich gelagert und die Rostarme in der Ebene der Roste einmal gekreuzt sind und dass die den Rost bildenden Roststäbe auf einem Rostrahmen in einem mindestens der Hubhöhe der Rost entsprechenden Abstand von diesem mittels Flachstahl-Federstäbe befestigt sind.
Durch das erfindungsgemässe Gelenksviereck werden die Roste in einer flachen Ellipsenform bewegt. Der Vorteil der Erfindung liegt darin, dass eine exakte Förderung ohne Beschädigung des Erntegutes erfolgt. Ferner können die Roste bei feuchtem schwerem Boden durch die Befestigung der Roststäbe und das Ineinanderlaufen der Roste nicht verklebt werden. Es ist somit eine kontinuierliche Erntetätigkeit gewährleistet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die Roststäbe im Abstand der Länge des Hubes der Roste entsprechende Stifte auf.
Diese erfindungsgemässen Stifte ermöglichen eine Förderung des Erntegutes bis zu einer Steigung von 200.
Durch die erfindungsgemässe Anordnung des Stifte im Abstand der Länge des Hubes der Roste wird bereits bei einer halben Kurbeldrehung das Erntegut vom ersten auf den zweiten Roststiftzwischenraum des andern Rostes gelegt. Trotz der geringen Drehzahl der Kurbelwelle von nur etwa 130 Umdr/min wird eine gute Förderung erzielt.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. 1 zeigt den Roder in Seitenansicht und Fig. 2 denselben in Draufsicht.
EMI1.1
ein Planetengetriebe --4-- auf die Kurbelwelle--5--, die mit ihren Hauptlagern --6-- auf dem Rohrrahmen--l-gelagert ist. Das Planetengetriebe ist über eine Überlasskupplung --14-- gesichert.
Die Bewegung der Kurbelwelle --5-- wird auf Steuerstangen--15--übertragen, die mit den Hebelarmen--2--, den Schwingarmen --16-- und den Rostarmen--9-ein Gelenksviereck bilden.
Durch das Gelenksviereck--2, 9,15, 16--werden die mit den Rostarmen--9-verbundenen Roste nach der Form einer flachen Ellipse bewegt, wodurch das Erntegut zur Ablagevorrichtung--17--, die um 1800 verschwenkt ist, gefördert wird.
Die durch Roststäbe--3 bzw. 19-gebildeten Roste sind mittels Flachstahl-Federstäben --18--- auf den Rostrahmen--20 bzw. 22-- befestigt.
Die Roststäbe --3 bzw. 19-weisen im Abstand der Hublänge der Roste entsprechende Stifte --21-auf. Die Anordnung der Stifte --21-- auf den Roststäben-3 bzw. 19-ermöglicht eine Förderung des Erntegutes bis zu einer Steigung von 200.
<Desc/Clms Page number 2>
Der Roder wird beim Arbeiten oder beim Transport mittels einer dreipunktmässigen Befestigung-12an eine Zugmaschine angehängt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Roder für Hackfrüchte, insbesondere für Kartoffel, der eine Flachrostschar zum Ausheben und zwei durch Roststäbe gebildete Roste zum Fördern und Reinigen der mit Erde behafteten Hackfrüchte aufweist, wobei die Roste abwechselnd gehoben oder gesenkt und gleichzeitig in der Längsrichtung hin- und herbewegt werden und die Bewegung der ineinandergreifenden Roste in entgegengesetzten Richtungen erfolgt,
EMI2.1
Hebelarm (2), einem Schwingarm (16) und einem Rostarm (9) bestehendes Gelenksviereck in Form einer flachen Ellipse bewegbar ist und dass die Roste von einer Kurbelwelle über die Steuerstangen (15) antreibbar und die Hebelarme (2) etwa in der Mitte drehbeweglich gelagert und die Rostarme (9) in der Ebene der Roste einmal gekreuzt sind und dass die den Rost bildenden Roststäbe (3 bzw.
19) auf einem Rostrahmen in einem mindestens der Hubhöhe der Roste entsprechenden Abstand von diesem mittels Flachstahl-Federstäbe (18) befestigt sind.
EMI2.2