DE681604C - Verfahren zur Vorbehandlung von Zellstoff fuer die Bleichung - Google Patents
Verfahren zur Vorbehandlung von Zellstoff fuer die BleichungInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21C—PRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
- D21C9/00—After-treatment of cellulose pulp, e.g. of wood pulp, or cotton linters ; Treatment of dilute or dewatered pulp or process improvement taking place after obtaining the raw cellulosic material and not provided for elsewhere
- D21C9/10—Bleaching ; Apparatus therefor
- D21C9/1005—Pretreatment of the pulp, e.g. degassing the pulp
Landscapes
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Description
- Verfahren zur Vorbehancllung von Zellstoff für die Bleichung Die Erfindung betrifft ,ein Verfahren zur Vorbehandlung von Zellstoff durch Sichten zum Zwecke einer darauffolgenden Bleichung unter Entfernung der feinsten Fasern bei niedriger Stoffdichte. Die Erfindung bezweckt eine wesentliche Entlastung der Feinsichtapparate und mithin Verbilligung und Vereinfachung der Vorbehandlung. Dias wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß man zunächst etwa io bis 2o% des: Stoffes als kürzere Fasern abtrennt, hierauf diese kürzeren Fasern von den feinsten befreit und schließlich die längeren und kürzeren Fasern für die Bleichung vorzugsweise vereinigt.
- Es ist bereits bekannt, Zellstoff vor dem Bleichen von den feinsten Fasern zu befreien, wobei die ,gesamte Stoffmenge bei geringer Stoffdichte der Feinsichtung un.terworfenwird. Es ist ferner hekannt, Zellstoff vor .dem Bleichen dadurch zu reinigen, @daß die gesamte Stoff-menge einer Behandlung mit kräftigen Wasserstrahlen zwecks Abspülens der an den Fasern fest anhaftenden Verunreinigungen unterworfen, dann ausgewaschen und schließlich mit Alkalilauge behandelt wird. Schließlich ist es bekannt, Zellstoffaufschlämmungen in zwei oder mehreren Sorten mit verschiedenen Faserlängen zu zerlegen, wobei von dem Anhaften der längeren Fasern an kantigen Fangorganen Gebrauch gemacht wird, die in der stark verdünnten Stoffaufschlämmung bewegt werden. Gegenüber diesen bekannten Verfahren stützt sich die Erfindung auf die Beobachtung, daß es zur Beseitigung der .die Bleichung erschwerenden Stoffanteile nicht notwendig ist, die gesamte Stoffmenge einer Feinsichtung oder Reinigungsbehandlung zu runterwerfen, sondern daß es völlig genügt, wenn man zunächst :etwa bis 2o% der Stoffmenge als kürzere Fasern ,abtrennt und erst diese dann von .den feinsten Fasern befreit, worauf die längeren und kürzeren Fasern vorzugsweise in Mischung nach dem Eindicken gebleicht werden. Versuche haben gezeigt, 'daß es. in den meisten Fällen genügt, wenn die feinsten Fasern in einer Menge von etwa i bis 5% der Gesamtstoffmenge raus dem die kürzeren Fasern enthaltenden Teil abgetrennt werden. Zur Fasertrennung können verschiedene Verfahren und Vorrichtungen benutzt werden; besonders vorteilhaft erwies sich die Verwendung eines in die Stoffsuspension .eingebrachten VibrationssiebQ's' bestimmter, Schwingungsform. '' Beispiel i Einschwer bleichbarer fester Sul£atzellstoff wurde in einer Stoffdichte von etwa o,25 % derart gesichtet, d,aß io% des Stoffgewichtes als kürzere Fasern abgetrennt wurden. Die verbleibende Stoffmange von 9o% wurde auf eine Stoffdichte von etwa 7% eingedickt und der üblichere Bleiche in Stufen. mittels Chlor, Alkali und Hypochlorit, letztere bei noch höherer Stoffdichte (z. B. 18 %) der üblichen Nachbehandlung unterworfen. Man erhielt einen hochgebleichten, rein weißen Zellstoff, dessen Festigkeit diejenige eines handelsüblichen hochgebleichten Sulfatzellstoffes wesentlich überstieg. Die io% des Stoffgewichtes enthaltenden kürzeren Fasern wurden einer Feinsichtung unterworfen, wobei etwa 3% Feinstfasern abgetrennt wurden. Die von den Feinstfasern befreiten Kurzfasern wurden nach dem Eindicken ebenfalls der Bleichurig unterworfen und ergaben ebenfalls rein weißen Zellstoff.
- Beispiel 2 Sulfitzellstoff wurde in einen etwa 85% der ganzen Stoffmenge betragenden langfaserigen Teil. und einen etwa 15 % der Stoffmenge betragenden kurzfaserigen Teil zerlegt und der erst ,genannte Teil durch Bleichurig in ein hochwertiges Produkt übergeführt. Der kürzerfaserige Teil hatte einen hohen. Gehalt an -Harz und .anderen Verunreinigungen und wurde der Feinsichtung unterworfen ;unter Abtrennung von etwa 3 bis q.0/0 Feinstfasern. Die verbleibenden i i bis 12% des kurzfaserigen Stoffes wurden gebleicht und ergaben eine weiße und ziemlich opake Masse. - Die an Harzen und anderen Verunreinigungen reichen Feinstfasern wurden für sich ausgenutzt. Vorteilhaft kann man die i i bis 120/0 des kurzfaserigen Stoffes wieder mit den 85% des langfaserigen Teils vereinigen und gemeinsam in an sich bekannter Weise bleichen, wodurch man einen reinen Stoff aus Fasern verschiedener Länge erhält, der sich sowohl für die Herstellung verschiedener Papiersorten als auch von chemischen Produkten gut eignet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Vorbehandlung von Zellstoff durch Sichten zum Zwecke einer darauffolgenden Bleichungunter Entfernung der feinsten Fasern bei niedriger Stoffdichte, -dadurch gekennzeichnet, .daß man zunächst etwa io bis 200/0 als kürzere Fasern ,abtrennt, hierauf .diese kürzeren Fasern von den feinsten befreit und schließlich ie längeren und kürzeren Fasern für die Bleichurig vorzugsweise vereinigt.
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1936
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