DE6813631U

DE6813631U - Zweiteilige fussbodenleiste

Info

Publication number: DE6813631U
Application number: DE6813631U
Authority: DE
Inventors: Anton Sabadinowitsch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-12-27
Filing date: 1968-12-27
Publication date: 1969-04-30

Description

Vo/lg 20.12.1968 I

Anton Sabadinowitsch, Bigsingen (Württ.) Zweiteilige Pussbodenleiste

Die Neuerung "betrifft eine zweiteilige Pussbodenleiste zur Befestigung des Bodenbelags.

Es sind eine Vielzahl von ein- oder mehrteiligen Pussbodenleisten aus Holz oder Kunststoff bekannt, die als einfacher Abschluss zwischen dem Pussboden und der Wand angebracht werden. Diese Pussbodenleisten stehen auf dem Bodenbelag auf und sind an der Wand befestigt. Vielfach sind diese Pussbodenleisten auf der Vorderseite als Hohlkehle ausgebildet, in der der Bodenbelag nacli oben gezogen ist. Daduuh wird nur der Übergang zwischen der Pussbodenleiste und der Wand anders gestaltet.

Solange der Bodenbelag irät dem Unterboden und derartigen Hohlkehlleisten verklebt oder verschweisst wird, treten keine Schwierigkeiten nach der Verlegung auf. Es werden jedoch immer mehr Bodenbeläge eingesetzt, die nur lose auf dem Unterboden ausgelegt werden. Bei einer derartigen Auslegung eines Pussbodens -⁵St nicht sichergestellt, dass der Bodenbelag immer glatt liegen bleibt und sich in der einen oder anderen Richtung nicht teilweise verschiebt. Diea führt zu unschönen, wellenförmigen Erhebungen des Bodenbelags.

Es ist Aufgabe der Neuerung, eine Pussbodenleiste zu schaffen, die bei der Anbringung auch den lose ausgelegten Bodenbelag

festlegt, spannt und gespannt hält. Bei einer zweiteiligen Fussbodenleiste wird dies nach der Neuerung dadurch erreicht, dass die "beiden Teilleisten an einander zugekehrten Flächen eine Kleininaufnahme für den Bodenbelag bilden, wobei die eine Teilleiste als Anlagefläche und die andere Teilleiste als Klemmfläche für den Bodenbelag ausgebildet ist. Die Teilleiste mit der Anlagefläche wird zuerst an der Wand und/oder dem Boden befestigt. Dann wird der Bodenbelag ausgelegt, so dass die Kante des Bodenbelags im Bereich der Anlagefläche der angebrachten Teilleiste verläuft. Die mit der Klemmfläche versehene Teilleiste legt das Ende des Bodenbelages fest, wobei beim Verklemmen gleichzeitig eine Spannwirkung auf den Bodenbelag ausgeübt wird. Ist diese Teilleiste mit der Klemmfläche angebracht, dann ist der Bodenbelag absolut sicher festgehalten and bleibt gespannt immer in derselber Lage liegen. Ein teilweises Verschieben des lose ausgelegten Bodenbelages ist vermieden, da jedes Bodenbelagstück auf zwei Seiten durch derartige zweiteilige Pussbodenleisten festgehalten und gespannt wird.

Der Halt des Bodenbelags in der Klemmaufnahme kann nach einer Ausgestaltting der Neuerung dadurch verbessert werden, dass die Teilleisten in der Anlage- und/oder Klemmfläche in Längsrichtung verlaufende Hohlkehlen, Nuten oder dgl. tragen oder dass die Teilleisten in der Anlage- und/oder Klemmfläche in regennassigen Abständen widerhakenartige Einsätze, z.B. teilweise eingeschlagene Stifte, tragen«, Die Klemmwirkung wird dabei einfach dadurch erreicht, dass die durch die beiden Teilleisten gebildete Klemmaufnähme für den Bodenbelag kleiner ist als die Stärke des Bodenbelags„

Die Länge der Klemmaufnähme ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Neuerung auf 1 bis 2cm ausgelegt. Der untere Grenzwert ict durch eine gewünschte gute und ausreichende Klemmwirkung gegeben- während der obere Grenzwert durch die Grosse der Fussbodenle .ate "bedingt ist»

Die Neuerung wird anhand von mehreren, in den Zeichnungen dargestellten Ausführung s "bei spiel en näher erläutert. Es zeigen, jeweils im Schnitt im angebrachten Zustand

Pig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Pussbodenleiste nach der Neuerung,

Pig. 2 eine erste Abwandlung der Pussbodenleiste nach Fig. 1,

Pig. 3 eine zweite Abwandlung der Pussbodenleiste nach Pig. 21,

pig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel,

pig. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel und

pig. 6 eine dritte Abwandlung der Pussbodenleiste nach Pig. 1.

Bei dei zweiteiligen Pussbodenleiste nach Pig. 1 is¹, eine Blindleiste 1 nit Nägeln 7 an der Wand 4 befestigt. Diese Blindleiste 1 trägt auf ^.er Vorderseite dem Bodenbelag 5 zugekehrt eine durchlaufende Nut 1a, die als Anlagefläche für das Ende des hochgebogenen Bodenbelags 5 dient. Die Tiefe der Nut 1a ist kleiner als die Stärke des Bodenbelags 5· Auf die Vorderseite 1b der Blindleiste 1 wird die Rückseite 2b der Abdeckleiste angepasst. Die Befestigung der Abdeckleiste 2 übernehmen Pefestigungselemente 6, die durch die Blindleiste 1 zur Wand reichen.

Die Abdeckleiste, die aus Edelholz und xackiert sein kann, ist hciaer als die Blindleiste 1. Der obere abgewinkelte Teil 2c deckt daher unter Wahrung eines Abstands 3 die Blindleiste 1 ata, auch wenn die Abdeckleiste 2 mit der 'Jnterkante in den Bodenbelag 5 e gedrückt wird,

681363t

— Ί —

oi"oS"u d:\e ...bdeckleisxe 2 mit der Rückseite 2b eatt auf der Vorc.erseit^r Ib α er Blii-dleiste 1, dann wird der im bereich der ^ut la anliegende Loaenbelag 3 durch die IClemmf lache 2a der ADdeck-Leiete 2 verkle.imt und zynischen den beiden Teilleisten und 2 absolut siehe., gehalten.

Bei der Abwandlung der Pussbodenleista nach Fig. 2 ist die Vorderseite der Blinuleiste 11 eben und die Abdeckleiste 12 trägt auf der Rückseite eine Nut 12a, die die Verkleinerung des Bodenbelags 15 im Bereich der Anlegefläche 11a übernimmt» Die Blindleiste 11 ist über Verbindungselemente 17 und die Abdeckleiste über Verbindungselemente 16 an der Wand 14 befestigt. Die /orderseite 11b der Blindleiste 11 liegt satt an der Rückseite 12b der Abdeckleiste 12 an. Der abgewinkelte Teil 12c der Abdeckleiste 12 übernimmt unter Wahrung eines Abstandes 13 wieder die Abdeckung der Blendleiste 11 an der Oberseite.

Das Ausführungsbeispiel nach Pig. 3 unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel nach Pig. 1 nur dadurch, dass die Klemmfläche 22a der Abdeckleiste 22 zusätzlich in Längsrichtung verlaufende kleine Hohlkehlen trägt. Auf diese Weise wird die Reibung zwischen dem Bodenbelag 25 und der Abdeckleiste 22 vergrösserto In ähnlicher Weise könnte auch die Anlagefläche 21a der Blindleiste 21 ausgestaltet werden.

Die Teile 21b, 22b, 22c, 23, 24, 26 und 27 entsprechen^' in ihrer Punktion den Teilen 1b, 2b, 2c, 3, 4» 6 und 7 der Pig« 1·

Wie die Pig. 4 zeigt, kann als Blindleiste auch ein an sich bekannter Viertelrundstab 31 verwendet werden, der sowohl am Boden 34 als auch an der Wand befestigt werden kann_o Die gewölbte Fläche dieses Viertelrundstabes 31 bildet im oberen Teil 51b mix der Fläche 32b der Abdeckleiste 32 eine Anlage, so dass die Abdeckleiste 32 auch mit Verbindungselementen direkt mit der Blind].eiste 31 verbunden v/erden kann«,

Der untere Teil 31a der Blindleiste 31 bildet mit dem entsprechend ausgebildeten l't-il 32a auf der Rückseite der Abdeckleiste 32 eine Klemmaufnähme für den bodenbelag 35« Der zungenformige untere Teil der Abdeckleiste 32 presst den Bodenbelag 35 gegen die Anlagefläche 31a des Viertelrundstabes 31. Die untere Kante der Abdeckleiste 32 übt dabei nach der Verbindung der Abdeckleiste 32 mit der Blindleiste 31 einen Zug auf den Bodenbelag 35 a.us«,

Wie die Pig. 5 ze-gt, kann als Blindleiste auch ein Halbrundstab 41 oder ein Teil davon verwendet werden. Die gewölbte Fläche dient dabei als Anlageflache 41a für der. Bodenbelag 45. Die "Blindleiste 41 kann über Verbindungselemente 43 am Boden befestigt werden. Diese Verbindungselemente 43 ragen zu einem Teil an der gewölbten Anlagefläche 41a heraus und dringen in den Bodenbelag 45 ein. Die eigentliche Fussbodenleiste 42 trägt an der Unterseite eine als Klemmfläche dienende Hohlkehle 42a, die an den Querschnitt der Blindleiste 41 angepasst ist. Wird die Fussbodenleiste 42 an der Wand 44 angebracht, dann wird sie gegen die Blindleiste 41 gepresst und mit den Ve> bindungselemeriten 46 fixiert. Der Bodenbelag 45 ist eindeutig festgehalten und durch die untere Vorderkante der Fussbodenleiste 42 gespannt.

Das Ausfllhrungsbeispiel nach Fig. 6 leitet sich wieder von dem Ausführungsbeißpiel nach i'ig. i ab. Die Blindleiste 5"' trägt an der Unterseite noch einen Fuss 51d, Der eingelegte Bodenbelag 55 legt eich in die Nut 51a und auf den Fuss 51d. Die Abdeckleiste 52 presst nach dem Einbringen der Verbindungselemente 57 über die Klemmfläche 52a den Bodenbelag 55 geger die Anlagefläche 51a der Bli-idleißte 51 und über die hohlkt" _- artig ausgebildete Unterseite 52a gegen den Fuss 51d der Blihdieiste 51. Auf diese Weise wird die länge der Klemmaufnahme vergrössert.

Die Teile 51b, !32b, 52o, 53, 56 und 57 entsprechen in ihrer !Funktion den Teilen 1t, 2b, 2c, 3, 6 and 7 der Fig. 1.

Claims

α 1379

Schutζansprach ο

1. Zweiteilige ZPussbodenleiste zur Befestigung des Bodenbelags, dadurch gekennzeichnet, dass die bexden Teilleisten (1,2; 11.12; 21,22; 31»52; 41,42; 51,52) an einander zugekehrten Flächen eine Kleinmaufnahme für den Bodenbelag (5 , 1 5,25 ,35 »45» 55) bilden, wobei die eine Teilleiste (1,11,21,31,41,51) als Anlagefläche (1a,11a,2 la,31a,41a,51a) und die andere Teilleiste (2,12,22,32,42,52) als Klemmfläche (2a,12a,22a,32a,42a,52a) für den Bodenbelag (5,15,25,35,45,55) ausgebildet ist.

2. Pusebodenleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilleisten (z.B. 22 und 52) in der Anlage- ιid/oder Klemmfläche (z.B. 22a und 52d) in Längsrichtung verlaufende Hohlkehlen, Nuten oder dgl. tragen.

3. Pussbodenleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilleisten in der Anlage- und/oder Klemmfläche in regelmässigen Abständen widerhakenartige Einsätze, z.B. teilweise eingeschlagene Stifte (45), tragen.

4. Pussbodenleiste nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die die Widerhaken bildenden Stifte (43) als Befestigungsnägel ausgebildet sind_e

5. Pussbodenleiste nach Anspruch 1- dadurch gekennzeichnet, dass die durch die beiden Teilleisten gebildete Klemmaufnahme für den Bodenbelag kleiner ist als die Stärke des Bodenbelags.

6. Pussbodenbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die länge der Klemmaufnähme auf 1 bis 2cm ausgelegt ist.

7. Passbodenleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die die Anlagefläche (1a,11a,21a,51a) bildende Teilleiste (1,11,21,51) als Blindsockelleiste ausgebildet ist, die auf der Vorderseite durch eine die Klemmfläche (2a,12a,22a,52a) bildende Abdeckleiste (2,12,22,52) abgodeckt ist (Pig. 1,2,3 und 6)ο

G 1379

8. Fussbodenleiste nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, di_s3

die Abdeckleiste (2,12,22,52) höher ist als die Blindleiste

(1,11,21,51) und auf der Oberseite einen abgewinkelten Seil

(2c,12c,22c,5^c) trägt, α er unter Wahrung eines Abs tano.es

(3,13,23,53) die Blendleiste (^,11,21, = 1) abdeckt (Fig. 1,2, 3 und 6).

Sc Fussbodenieiste nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die IZIenunaufnahme durch eine dem Boden zugekehrte,in der Vorderseite der Blindleiste (1,21,51) eingelassene Nut (1a, 21a,51a) und die zugekehrte Rückseite (2a,22a,52a) der Abdeckleiste (2,22,52) gebildet ist (Pig. 1,3,6).

10. Fussbodenieiste nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmaufnahme durch die Vorderseite (11a) der Blindleiste (11) und eine auf der zugekehrten Rückseite der Abdeckleiste (12) dem Boden zugekehrte eingelassene Nutx (12a) gebildet ist (Pig. 2).

ο Fussbodenieiste nach Anspruch 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Blendleiste (51) an der Unterseite zusätzlich einen Puss (51d) trägt, der mit der Unterseite (52d) dar Abdeckleiste (52) die durch beide Teilleisten (51,52) gebildete Klemmaufnahme verlängert (Fig. 6).

12. Fussbodenieiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die die Anlagefläche (31a) bildende Blindleiste (31) als an der Wand und/oder dem Boden (34) befestigbarer Viertelrundstab ausgebildet ist und dass die Abdeckleiste (32) auf der der ge-. wölbten Fläche zugekehrten Rückseite eine entsprechend auslaufende Zunge (32a) trägt, die als Klemmfläche für den Bodenbelag (35) dient (Fig. 4).

Fussbodenbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die die Anlagefläche (41a) "bildende Blindleiste (41) als am Boden befestigbarer Halbrundstab ausgebildet ist und dass die Abdeckleiste (42) an der Unterseite eine entsprechende Hohlkehle (42a) trägt, die als Alemmflache zur gewölbten Anlagefläche der Blindleiste (41) dient (Jig. 5).

68136