DE6812460U

DE6812460U - Lager mit lagerdeckel

Info

Publication number: DE6812460U
Application number: DE6812460U
Authority: DE
Original assignee: Rheinstahl Henschel AG
Current assignee: Rheinstahl Henschel AG
Priority date: 1968-12-18
Filing date: 1968-12-18
Publication date: 1969-04-03

Description

RHEINSTAHL HENSCHEL Kassel, den 18.12.68 Aktiengesellschaft Br/He.

PK 2448

"Lager mit Lagerdeckel"

Die Neuerung betrifft ein Lager mit einer im Gehäuse fest angeordneten Lagerhälfte und einem abnehmbaren Lagerdeckel, Insbesondere für Kurbelwellen bei Kolbenmaschine^

Bei derartigen geteilten Lagern ist die als abnehmbarer Lagerdeckel bezeichnete Lagerhälfte durch Schrauben mit der im Lagergehäuse befindlichen festen Lagerhälfte verbunden.

Die im Lager auftretenden vertikalen Kräfte müssen über die Befestigungsschrauben des Lagerdeckels auf das Gehäuse übertragen werden. Hierbei wird gefordert, daß auch bei der Belastung des Lagerdeckels zwischen diesem und dem Gehäuse eine Vorspannung an der Trennfläche erhalten bleibt, die ein Verschieben des Lagerdeckels gegenüber dem Gehäuse verhindert. Unter Einfluß der Kräfte soll die elastische Verfrmung des Lagerdeckels und des Gehäuses möglichst gering sein, um die geometrischen Abmessungen der Lagerbohrungen als solche und zueinander zu erhalten.

Bei Kolbenmaschinen mit in Reihe angeordneten Zylindern sind die Kräfte, die eine Verschiebung beider Lagerhälften herbeizuführen versuchen, klein. Zwei Befestigungsschrauben sind im allgemeinen ausreichend, Reibschluß aufrecht zu erhalten.

Bei Kolbenmaschinen, deren Zylinder unter einem V-Winkel angeordnet sind, werden die Verschiebungskräfte größer und erfordern zur Aufrechterhaltung des Reibschlusses kräftiger dimensionierte Befestigungsschrauben oder die Erhöhung ihrer Anzahl (Zeitschrift "MTZ", 1962 Heft 8, Seite 286). Dies führt zu einer Verteuerung der Maschine.

Um diesen Nachteil zu vermeiden, wurde schon eine Verzahnung im Gehäuse und dem Lagerdeckel als zusätzliche Verbindung beider Lagerhälften vorgeschlagen (VDI-Nachrichten vom 8.11.1967, Seite 19).

Ferner ist es bekannt, den Lagerdeckel im Bereich der der festen TAgerhälfte zugewandten Fläche beidseitig im Gehäuse einzupassen

2
("Verhrennungskraftmaschinen¹¹ von List, Band 11, Seite 439).

Diese Lösung verhindert erfahrungsgemäß Jedoch nur dann eine gegenseitige Verschiebung, wenn bereits durch die Befestigungsschrauben Reibschluß gewährleistet ist.

Außer den bereits erwähnten Verbindungen sind Lager ausgeführt worden, bei denen das Gehäuse seitlich unter Wellenmitte herabgezogen und mit dem Lagerdeckel durch seitliche Zuganker verspannt wurde ("Verbrennungskraftmaschinen" von List, Band 11, Seite ¹OJ). Dadurch ergibt sich eine dem Tunnelgehäuse angenäherte Steifigkeit des Gehäuses.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Anwendung wirtschaftlicher Fertigungsmethoden ein Lager der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei dem ein Verschieben beider Lagerhälften auch bei großen Kräften mit Sicherheit verhindert und gleichzeitig eine erhöhte Gehäusesteiflgkeit erreicht wird.

Diese Aufgabe wird neuerungegemäß dadurch gelöst, daß der mit einer Verzahnung in die feste Lagerhälfte eingreifende, abnehmbare Lagerdeckel über eine gesonderte, quer zur Welle angeordnete und durch horizontale Zuganker mit dem Gehäuse verspannte Traverse, formschlüssig mit dem Gehäuse verbunden ist.

In weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist die Traverse in einer sich an der festen Lagerhälfte im Gehäuse anschließenden Aussparung angeordnet.

Ein Ausfuhrungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben:

Das in Stirnansicht teilweise dargestellte Gehäuse 1 besitzt für die Aufnahme einer Welle 7 ein geteiltes Lager, welches aus einer festen Lagerhälfte, die Bestandteil des Gehäuses ist, und einem abnehmbaren Lagerdeckel 2 besteht. Dieser Lagerdeckel ist in einer eich im Gehäuse 1 anschließenden Aussparung 8 angeordnet. Die einander-beruhrenden Flächen der beiden Lagerteile sind mit einer Verzahnung 6 versehen, die ineinandergreifend ein Verschieben beider Lagerhälften gegeneinander verhindert.

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Der Lagerdeckel 2 let formschlüssig Über eine, quer zur Welle 7 angeordnete, In der Aussparung 8 verspannte, gesonderte Traverse 3 mittels beidseitig der Welle 7 vertikal angeordneter Schrauben 5 mit dem Gehäuse 1 verbunden. Die Verspannung der Traverse 3 Im Gehäuse 1 erfolgt durch beidseitig angeordnete Zuganker 4.

Die mit der Neuerung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß an einem unter Kurbelwellenmitte herabgezogenen Gehäuse eine Verbindung zwischen Gehäuse und Lagerdeckel durch Formschluß angewendet werden kann, die sich ohne Überschreitungen werkstattunUbllchen Genauigkeitsforderungen, und daher wirtschaftlich, herstellen läßt.

Claims

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B PK 2448 t z a η β p r U ο

Kassel, den 18.12.68 Br/He.

1, Lager mit einer im Gehäuse fest angeordneten Lagerhälfte und einem abnehmbaren Lagerdeckel« insbesondere für Kurbelwellen bei Kolbenmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einer Verzahnung (6) in die feste Lagerhälfte eingreifende, abnehmbare Lagerdeckel (2) über eine, quer zur Welle (7) angeordnete, durch horizontale Zuganker (4) im Gehäuse (1) verspannte, gesonderte Traverse (3) mitte"s vertikal angeordneter Schrauben (5) formschlüssig mit dem Gehäuse (1) verbunden ist.
2. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (3) in einer sich an der festen Lf<serhälfte im Gehäuse (1) anschließenden Aussparung (8) angeordnet ist.

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