DE6807661U

DE6807661U - Bandbremse

Info

Publication number: DE6807661U
Application number: DE6907661U
Authority: DE
Original assignee: Automotive Products PLC
Current assignee: Automotive Products PLC
Priority date: 1967-11-23
Filing date: 1968-11-19
Publication date: 1969-06-12
Also published as: GB1189229A; US3557911A; DE1809819A1; FR1592788A

Description

PATENTANWALT DIPL-ING. ERICH SCHUBERT Teiegramm-Adf.i Pülitfiub, Siegen

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Abs.: Palentanwalt Dlpl.-Ing, SCHUBERT, 59 Siegen, Eiserner Strafle 227 Filialen Siegen U, ObefhäUien (Shld.)

Postfach 32S

^___ 19· November I968

Kü/St.

Firma AUTOMOTIVE PRODUCTS COMPANY LIMITED,

Tachbrook Road, Leamington Spa, Warwickshire, England

Für diese Anmeldung wird die Priorität aus der britischen Patentanmeldung Nr. 53303/67 vom 23. November 1967 beansprucht.

Bandbrems e

Neuerung bezieht sich auf Bandbremsen.

Bei Bandbremsen, wie sie zur Zeit gebaut v/erden, wird infolge der dort getroffenen Anordnung der Bandbetätigungseinrichtung relativ zur ortsfesten Verankerung für das Band die gesamte, während eines Bremsvorgangs hervorgerufene Drehmomentbelastung durch die ortsfeste Verankerung absorbiert oder aufgenommen. Eine solche Anordnung hat offensichtliche Kachteile, und es ist daher Aufgabe der Neuerung, Verbesserungen vorzusehen, durch welche die Belastung der ortsfesten Verankerung für das Band einer Bandbremse reduziert werden kann.

Bei einer Bandbremse mit einem Bremsband, welches eine ortsfeste Verankerung am einen Ende aufweist und auf dessen anderes Ende eine Bremsbetätigungseinrichtung einwirkt, um das Band mit einer Trommel in Wirkverbindung zu bringen, wird neuerungsgemäß zwischen dem besagten anderen Ende des Bremsbandes und der Betätigungseinrichtung eine Vorrichtimg vorgesehen, die auf die ortsfeste Verankerung des Bremsbandes eine Reaktionskraft ausübt, welche der Einwirkungs- oder Betätigungsbelastung am Bremsband entspricht und entgegen der durch das Bremsband auf die Verankerung übertragenen Drehmomenfc-belastung wirksam ist, derart, daß die resultierende Kraft an der Verankerung kleiner als die Drehmomentbelastung ist.

Die-e dazwischen vorgesehene Vorrichtung kann einen Arm aufweisen, der so drehbar befestigt ist, daß er um eine Achse zu schwingen vermag, um welche auch das verankerte Ende des Bremsbandes drehbeweglich gelagert ist, und kann ferner einen Schubbauteil aufweisen, der zwischen diesem Arm und dem anderen Ende des Bremsbandes befestigt ist, wobei die Betätigungseinrichtung diesen Arm um seine Schwenkbefestigung bewegt, damit der Schubbauteil das Bremsband an die Trommel anlegt, und wobei die Richtung, in welcher die Kraft auf den Schubbauteil aufgebracht wird, zu derjenigen Richtung in einem Winkel verläuft, in welchem die Drehmomentbelastung auf die ortsfeste Verankerung einwirkt.

Bandbremsen nach der Neuerung können mechanisch, elektrisch oder durch Druckmitteldruck betätigt werden. Eine Ausführungsform einer neuerungsgemäßen, druckraittelbetätigten Bandbremse wird nunmehr anhand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung erläutert, und zwar zeigen

Pign. 1a und 1b zusammengesetzt eine teilweise

geschnittene Seitenansicht der Bandbremse, während

Fig. 2 ein Kräftediagramm wiedergibt, welches die Wirkung der Neuerung veranschaulicht.

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Nach Eig. 1a und 1b der Zeichnung ist eine !ürommel 10, die beispielsweise an einem Element einer Getriebe- bzw. Zahnradkette in einem Schaltgetriebemechanismus sitzen kann, welches gegen Drehung festgehalten werden soll, um einen Reaktionsbauteil zu bilden, in einem Gehäuse/untergebracht. ?5in Bremsband 12, das sich um den Umfang der Trommel 10 herum erstreckt, ist am einen Ende an einem Bndbauteil 15 befestigt, der an einem Ankerbolzen 14 drehbar gelagert ist, welcher sich parallel zur Trommelachse erstreckt und starr im Gehäuse 11 befestigt ist. Der Ankerbolzen 14 ist in radialem Abstand von der Peripherie der Trommel 10 angeordnet.

An einem Arm 15, der ebenfalls am einen Ende am Ankerbolzen 14 drehbar befestigt ist, greift an dessen gegenüberliegenden Ende ein Druckstab 16 an, der vom Kolben 17 eines Druckmittelzylinders 10 gehalten wird, welcher im Gehäuse 11 sitzt und als Bremsbetätigungsmittel dient. Der Betatigungszylinder 13 ist mit seiner Achse parallel, aber versetzt zum Durchmesser der Trommel 10 angeordnet. Dieser Betätigungszylinder ist mit einer Einlaßöffnung 19 für die Verbindung nach einer Druckmittel-Lieferquelle versehen, und ein?. Schraubendruckfeder 21 ist vorgesehen, um den Kolben 17 zurückzuziehen.

Zwischen seinen Enden ist der Arm 15 auf der einen Seite mit einem Einschnitt 22 versehen, in den das eine Ende eines Schubbauteils 23 eingreift, dessen anderes Ende in einen ähnlichen Einschnitt 24 in einem zweiten Endbauteil 25 eingreift, der an dem dem verankerten Ende abgelegenen Ende des Bremsbandes 12 befestigt ist, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß der Schubbauteil auf einer linie liegt, die eine Tangente zur Peripherie der Bremstrommel an einer Stelle zwischen den Enden des Bremsbandes bildet und sowohl zur Achse des Betätigungszylinders als auch zur Wirkungslinie der Drehmoment-Belastung am Ankerbolzen geneigt ist, wobei die Wirkungslinie im wesentlichen tangential -zum Umfang der Bremstrommel 10 verläuft und durch den Ankerbolzen hindurchgeht.

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Durch Zuführen von unter Druck stehendem Druckmittel nach dem Betätigungszylinder 18 werden der Kolben 17 und der Druckstab 16 nach außen bev/egt, wobei durch den Schub dee Drucketabes 16 der Arm 15 um den Ankerbolzen 14 in Richtung auf die Trommel 10 geschwenkt wird. Die Schwenkbewegung des Armes 15 wird über den Schubbauteil 23 auf das dem verankerten Ende abgelegene Ende des Bremsbandes 12 übertragen, um das Bremsband 12 gegen die Trommel 10 zu drücken, und es ist offensichtlich, daß eine Reaktionskraft, die außerhalb der Trommel wirksam ist, durch den Arm 15 auf den Ankerbolzen 14 zur Einwirkung gebracht wird.

Bei eirem praktischen Ausführungsbeispiel einer Bandbremse ■ist, wenn man annimmt, daß das dem Betatigungszylinder 18 zugeführte Druckmittel einen Druck von 10,5 kg (150 psi) hat, die Belastung in Schubbauteil 23 in der Größenordnung von 1156 kg, wobei diese Belastung am Ankerbolzen als resultierendes Kräftepaar erscheint. Die Bremskraft bzw. "Widerstandskraft am Ankerbolzen 14 infolge Drehmomentabsorption wird ebenfalls durch den Ankerbolzen aufgenommen und liegt in der Größenordnung von 2630kg. Bei Betrachtung der ''/irkungslinien dieser beiden Kräfte und ihrer Größe kann ein Kräftediagramm um den Ankerbolzen wie in Fig. 2 aufgezeichnet werden, wobei die Resultierende der angesetzten Kräfte annähernd 1569 kg beträgt. Auf diese Weise wird ein Teil der Drehmoment-Absorptionskraft von 2630 kg aufgehoben, so daß der Ankerbolzen der kleineren Belastung von 1569 kg ausgesetzt ist.

Zweckmäßig ist der Endbauteil 13 an dem am Ankerbolzen 14 angreifenden Ende gegabelt, wobei der Arm 15 zwischen den Gabelungen sitzt. Der bchubbauteil 23 hat zweckmäßig die Form eines flachen Druckstücks mit abgerundeten Kanten, öle in die gerundeten Enden der Einschnitte im Arm 15 und Endbauteil 25 eingreifen. Das Bremsband ist vorzugsweise federnd-nachgiebig, so daß es sich ausdehnt, wenn der Druckmitteldruck nachgelassen wird, und auf diese Y/eise von der Trommel 10 wegbewegt wird, wobei Anschläge 26 im Gehäuse vorgesehen sind, um es im wesentlichen konzentrisch zur Trommel abzustützen.

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Die Neuerung betrifft auch Abänderungen der im beiliegenden Schutzanspruch 1 umrissenen Außführungßforiri und bezieht sich vor allem auch auf sämtliche Neuerungsmerkraale, die im einzelnen — oder in Kombination — in der gesamten Beschreibung und Zeichnung offenbart s ma.

SchutzansprUche.

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Claims

AUTOMOTIVE PRODUCTS COMPANY LIMITED, Leamington Spa, Warwickshire, England Schutzansprüche

1. Bandbremse mit einem Bremsband, welches eine ortsfeste Verankerung am einen Ende aufweist und auf dessen anderes Ende eine Betätigungseinrichtung einwirkt, um das Band mit einer Trommel in Wirkverbindung zu bringen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen deir besagten anderen Ende des Bremsbandes und der Betätigungseinrichtung eine Vorrichtung vorgesehen ist, die auf die ortsfeste Verankerung des Bremsbandes eine Reaktionskraft ausübt, welche c er auf das Bremsband einwirkenden Belastung entspricht und wntgegen der durch das Bremsband der Verankerung übermittelten Drehmomentbelastung wirksam ist, derart, daß die resultierende Kraft an der Verankerung kleiner als die durch die Drehmcmentbelastung hervorgerufene ist.

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2. Bandbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennaeichnet, daß die dazwischen vorgesehene Vorrichtung einen Arm, der drehbar so befestigt ist, daß or um eine Achse zu schwingen vermag, um welche das verankerte Ende des Brensbandes ebenfalls schwenkbev/e glich ist, sowie einen Schubbauteil auf v/eist, der zwischen dem Arm und diesem anderen Ende des Brensbandes sitzt, wobei die Betätigungseinrichtung den Arm um seine Schwonkbofsstigung bev/egt, derart, daß der Schubbauteil dao Brenoband in V/irkverbindung mit der Trommel bringt, und daß die Richtung, in welcher die Kraft durch den Schubbauteil angesetzt v/ird, in einem Winkel zur Richtung, in welcher dio Drehmomunt-Eelastung auf die ortsfeste Verankerung einwirkt, verläuft.

3. Bandbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schubbauteil ein Druckstück ist, welches abgerundete Kanten aufweist, die in Einschnitte im Arm und in einem Endbauteil eingreifen, der an dem dem verankerten Ende abgelegenen Ende des Bromsbandes befestigt ist.

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