DE1809819A1 - Bandbremse - Google Patents

Description

PATENTANWALT

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Postfach 325

Anwaltsakte 6b 101 19. iTovember 19o8

Kü/St.

Firma AUTOMOTIVE PRODUCTS COMPANY LIMITED, Tachbrook Road, Leamington Spa, Warwickshire, England

Für diese Anmeldung wird die Priorität aus der britischen Patentanmeldung ür. 53303/67 vom 23. November 1967 in Anspruch genommen.

Bandbremse

Die Erfindung bezieht sich auf Bandbremsen.

Bei Bandbremsen, wie sie zur Zeit gebaut werden, wird infolge der dort getroffenen Anordnung der Bandbetätigungseinrichtung relativ zur ortsfesten Verankerung für das Band die gesamte, während eines Bremsvorgangs hervorgerufene Drehmomentbelastung durch die ortsfeste Verankerung absorbiert oder aufgenommen. Eine solche Anordnung hat offensichtliche Nachteile, und es ist daher Aufgabe der Erfindung, Verbesserungen vorzusehen, durch welche die Belastung der ortsfesten Verankerung für das Band einer Bandbremse reduziert werden kann.

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Bei einer Bandbremse mit einem Bremsband, welches eine ortsfeste Verankerung am einen Ende aufweist und auf dessen anderes Ende eine Bremsbetätigungseinrichtung einwirkt, um das Band mit einer Trommel in Wirkverbindung zu bringen, wird erfindungsgemäß zwischen dem besagten anderen Ende des Bremsbandes und der Betätigungseinrichtung eine Vorrichtungvorgesehen, die auf aie ortsfeste Verankerung des Brernabandes eine Reaktionskraft ausübt, welche der Einwirkungs- oder Betätigungsbelastung am Bremsband entspricht und entgegen der durch das Bremsband auf die Verankerung übertragenen Drehmomentbelastung wirksam ist, derart, daß die resultierende Kraft an der Verankerung kleiner als die Drehmomentbelastung ist.

Diese dazwischen vorgesehene Vorrichtung Kann einen Arm aufweisen, der so drehbar befestigt ist, daß er um eine Achse zu schwingen vermag, um welche auch das verankerte Ende des Bremsbandes drehbeweglich gelagert ist, und kann ferner einen Schubbauteil aufweisen, der zwischen diesem Arm und dem anderen Ende des Bremsbandes befestigt ist, wobei die Betätigungseinrichtung diesen Arm um seine Schwenkbefestigung bewegt, damit der Schubbauteil das Bremsband an die Trommel anlegt, und wobei die Richtung, in welcher die Kraft auf den Schubbauteil aufgebracht wira, zu derjenigen Richtung in einem Winkel verläuft, in welchem die Drehmomentbelastung auf aie ortsfeste Verankerung einwirkt.

Bandbremsen nach der Erfindung können mechanisch, elektrisch oder durch Druckmitteldruck betätigt werden. Eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen, druckmitteloetatigten Bandbremse wird nunmehr anhand aer sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung erläutert, und zwar zeigen

Fign. 1a und 1b zusammengesetzt eine teilweise

geschnittene Seitenansicht der Bandbremse, während

IPig. Ί ein Kräftediagramm wiedergibt, welches aie Wirkung der Erfindung veranschaulicht.

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Nach Pig. 1a und Tb der Zeichnung ist eine Trommel 10, die "beispielsweise an einem Clement einer Getriebe- "bzw. Zahnradkette in einem Schaltgetriebemechaniemus sitzen kann, welches gegen Drehung festgehalten v/erden soll, um einen Reaktionsbauteil zu bilden, in einem Ge haus θ/untergebracht. Ein Bremsband 12, das sich um den Umfang der Trommel 10 herum erstreckt, ist am einen Ende an einem Endbauteil 15 befestigt, der an einem Ankerbolzen 14 drehbar gelagert ist, welcher sich parallel zur Trommelachse erstreckt und starr im Gehäuse 11 befestigt ist. Der Ankerbolzen 14 ist in radialem Abstand von der Peripherie der Trommel 10 angeordnet.

An einem Arm 15, der ebenfalls am einen Ende am Ankerbolzen 14 drehbar befestigt ist, greift an dessen gegenüberliegenden Ende ein Druckstab 16 an, der vom Kolben 17 eines Druckmittelzylinders 18 gehalten v/ird, welcher im Gehäuse 11 sitzt und als Bremsbetätigungsmittel disnt. Der Betatigungszylinder 13 ist mit seiner Achse parallel, aber versetzt zum Durchmesser der Trommel 10 angeordnet. Dieser Betatigungszylinder ist mit einer Einlaßöffnung 19 für die Verbindung nach einer Druckmittel-Lieferquelle versehen, und eine Schraubendruckfeder 21 ist vorgesehen, um den Kolben 17 zurückzuziehen.

Zwischen seinen Enden ist der Arm 15 auf der einen Seite mit einem Einschnitt 22 versehen, in den das eine Ende eines Schubbaiiteils 23 eingreift, dessen anderes Ende in einen ähnlichen Einschnitt 24 in einem zweiten Endbauteil 25 eingreift, der an dem den verankerten Ende abgelegenen Ende des Bremsbandes 12 befestigt ist, wobei die Anordnung so getroffen ist,., daß vier Schubbauteil auf einer Linie lie^t, die eine Tangente zur Peripherie der Bremstrommel an einer Stelle zwischen den Enden des Bremsbandes bildet und sowohl zur Achse des Betlitigungszylinders als auch zur V/irkun^slinie der Drehmoment-Belastung am Ankerbolzen geneigt ist, wobei die Wirkun^slinie im wesentlichen tangential zum Umfang der Bremstrommel 1C verläuft und durch den Ankerbolzen hindurchgeht.

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Durch Zuführen von unter Druck stehendem Druckmittel nach dem Betätigungsz3rlinder 13 werden- der Kolben 17 und der Druckstab 16 nach außen bewegt, wobei durch den Schub des Druckstabes 16 der Arm 15 um den Ankerbolzen H in Richtung auf die Trommel 10 geschwenkt wird. Die Schwenkbewegung des Armes 15 wird über den Schubbauteil 23 auf das dem verankerten Ende abgelegene Ende des Bremsbandes 12 übertragen, um das Bremsband 12 gegen die Trommel 10 zu drücken, und es ist offensichtlich, daß eine Re akt ions kr aft,, die außerhalb der Trommel wirksam ist, durch den Arm 15 auf den Ankerbolzen 14- zur Einwirkung gebracht wird.

Bei einen praktischen Ausführungsbeispiel einer Bandbremse ist, wenn man annimmt, daß das den Betatigungszylinder 18 zugeführte Druckmittel einen Druck von 10,5 kg (150 psi) hat, die Belastung in Schubbauteil 23 in der Größenordnung von 1156 kg, wobei diese Belastung an Ankerbolzen als resultierendes Kräftepaar erscheint« Die Er ens 1er aft bzw. .Tiderstandskraf t am Ankerbolzen 14 infolge Drehmomantabsorption wird ebenfalls durch den Ankerbolzen aufgenommen und liegt in der Größenordnung von 263Ci:g. Bei Betrachtung der '-/irkungslinien dieser beiden Kräfte und ihrer Größe kann ein Kräftediagramm um den Ankerbolzen wie in i'ig. 2 aufgezeichnet werden, wobei die Resultierende der angesetzten Kräfte annähernd 1569 kg beträgt. Auf diese Weise wird ein Teil der Drehmoment-Äbsorptionskraft von 2630 kg aufgehoben, so daß der Ankerbolzen der kleineren Belastung von 1569 kg ausgesetzt ist.

Zweckmäßig ist der JjJndbauteil 13 an dem am Ankerbolzen 14 angreifenden Ende gegabelt, wobei der Arm 15 zwischen den Gabelungen sitzt. Der -jchubbauteil 23 hat zweckmäßig die Form eines !'lachen Druckstücks mit abgerundeten Kanten, die in die gerundeten Enden der Einschnitte im Arm 15 und Endbauteil 25 eingreifen. Das Bremsband ist vorzugsweise federnd-nachgiebig, so daß es sich ausdehnt, wenn der Druckmitteldruck nachgelassen wird, und auf diese Weise von dar Trommel 10 wegbewegt wird, wobei Anschläge 26 im Gehäuse vorgesehen sind, um es in wesentlichen konzentrisch zur Trommel abzustützen.

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Die Erfindung betrifft auch Abänderungen der im beiliegenden Patentanspruch 1 umrissenen Ausführungsform und bezieht sich vor allem auch auf sämtliche Erfindungsmerkmale, die im einzelnen — oder in Kombination — in der gesamten Beschreibung und Zeichnung offenbart sind.

Patentansprüche.

Claims (3)

1. Automotive Products Company Limited, Leamington Spa, Warwickshire, England

   Patentansprüche

   I. Bandbremse mit einem Bremsband, welches eine ortsfeste Verankerung am einen Ende aufweist una auf dessen anderes Ende eine Betätigungseinrichtung einwirkt, um das Band mit einer Trommel in /Yiricverbindung zu bringen, daaurch gekennzeichnet, daß zwischen dem besagten anderen Jinde des isremsbandes und der Betätigungseinrichtung eine Vorrichtung vorgesehen ist, die auf die ortsfeste Verankerung des Bremsbandes eine Reaktionskraft ausübt, welche der auf das Bremsband einwirKenden .belastung entspricht und entgegen der durch aas Bremsband üer Verankerung übermitxelten Drenrr.oraentbel-astun ',rirksam ist, derart,- daw die resultierende Kraft an dtr Verankerung kleiner alü aie aurch die Drehmomentbelastung hervorgerufene ist.

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   g._
2. 2. Bandbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dazwischen vorgesehene Vorrichtung'einen Arm, der drehbar so befestigt ist, daß er um eine Achse zu schwingen vermag, um welche das verankerte Ende dee Brensbandes ebenfalls schwcnkbewoglich ist, sowie einon Schubbauteil aufweist, der zwischen den Arm und diesem anderen Ende des Bremsbandes sitzt, wobei die Betätigungseinrichtung den Arm um seine Schwenkbefestigung bewegt, derart, daß der Schubbauteil das Brensband in \7irkverbindung mit der Trommel bringt, und daß die Itichtung) in welcher die. Kraft durch den Schubbauteil angesetzt wird, in einem ¹Jinice 1 zur Dichtung, in welcher die Drehmoment-Belastung auf die ortsfeste Verankerung einwirkt, verläuft.
3. 3. Bandbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schubbauteil ein Druckstück ist, welchos abgerundete Kanten aufweist, die in Einschnitte im Arm und in einem Endbauteil eingreifen, der an dem den verankerten Ende abgelegenen Ende des Bromsbandes befestigt ist.

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   Le e rs e i t e