DE6807494U - Uhrwerk, insbesondere weckeruhrwerk - Google Patents
Uhrwerk, insbesondere weckeruhrwerkInfo
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Description
Firma GEBRÜDER JUNGHANS GMBH, 7230 Schramberg / Wttbg.,
Geißhaldenstraße
Geißhaldenstraße
Uhrwerk, insbesondere Weckeruhrwerk
Die Erfindung bezieht sich auf Uhrwerke, insbesondere
Weckeruhrwerke und betrifft ein Werk jener bekannten Bauart, dessen Zeiger mittels wenigstens einer Stellwelle einstellbar sind, auf welche ein Stellknopf mit lösbarer Kupplung aufgesetzt ist. Zweck der Erfindung ist, die Kupplung für den Stellknopf zu verbessern, ferner aber auch die Lagerung und Ausbildung der Stellwelle selbst. Üblicherweise wird der Stellknopf zum Zweck seiner Kupplung mit der Stellwelle auf diese aufgeschraubt, womit der Nachteil verbunden ist, daß die Kupplung nur in einer Drehrichtung wirksam ist, während die Gefahr besteht, daß der
Weckeruhrwerke und betrifft ein Werk jener bekannten Bauart, dessen Zeiger mittels wenigstens einer Stellwelle einstellbar sind, auf welche ein Stellknopf mit lösbarer Kupplung aufgesetzt ist. Zweck der Erfindung ist, die Kupplung für den Stellknopf zu verbessern, ferner aber auch die Lagerung und Ausbildung der Stellwelle selbst. Üblicherweise wird der Stellknopf zum Zweck seiner Kupplung mit der Stellwelle auf diese aufgeschraubt, womit der Nachteil verbunden ist, daß die Kupplung nur in einer Drehrichtung wirksam ist, während die Gefahr besteht, daß der
Stellknopf sich von der Stellwelle löst. Eine andere Befestigungsart, bei
welcher an die Stellwelle ein Vierkant angequetscht und der Stellknopf mit einer geschlitzten Steckbuchse versehen ist, hat den Nachteil, daß
der Stellknopf zügig auf den Vierkant aufgedrückt werden muß, damit er sich nicht unbeabsichtigt löst. Diese Befestigungsart ist aber insbesondere
ungenügend dann, wenn, wie z.B. bei Reiseweckeruhren, die Zeigerstellwelle eine Doppelfunktion ausführt, nämlich in einer Stellung beispielsweise
mit dem Weckerstellrad gekuppelt ist und in einer anderen durch ihre axiale Verschiebung erreichten mit dem Wechselrad des Zeigergetriebes.
Dann besteht besonders die Gefahr, daß beim öfteren Betätigen der Stellwelle der Stellknopf verloren geht.
Die Erfindung behebt diese und weitere Nachteile der bisher üblichen Stellwellen dadurch, daß am Kupplungsende der Stellwelle und
dem einen axialen Durchgang aufweisenden Stellknopf neben formschlüssig ineinandergreifenden achsparallelen Kantflächen, sowie einem das innere
Widerlager für den Stellknopf bildenden Absatz am Wellenschaft radial ineinandergreifende,
an der rückwärtigen Öffnung des Stellknopfdurchganges zugängliche Spreizmittel vorgesehen sind. Dadurch ist der Stellknopf zur
Übertragung drehender und schiebender Kräfte mit der Stellwelle unverlierbar gekuppelt. Da die Spreizmittel an der rückwärtigen Öffnung des
Stellknopfes zugänglich sind, können sie mit einem geeigneten Werkzeug in ihre Eni^spreizstellung gebracht werden, so daß der Stellknopf von der
Welle abgezogen werden kann. In Weiterbildung der Erfindung für die Zwecke eines Weckeruhrwerkes, dessen Stellwelle zum Zeitzeiger- bzw.
Weckerzeigerstellen axial mittels des Stellknopfes verschoeben wird, weist die Stellwelle an ihrem dem Kupplungsende abseitigen Ende ein an-
geformtes Zahntrieb zum wechselseitigen Eingriff in das Weckerstellrad
bzw. das Zeiger-Wechselrad auf und hat ferner eine axiale Sackbohrung,
mit der sie sich auf einem an die Grundplatine angeformten also feststehenden Lagerzapfen führt. Zweckmäßigerweise ist an den Stellknopf ein scheibenförmiger
Bund angeformt, der zusammen mit einer ihm entsprechenden Durchbrechung in der Gehäuse rückwand einen Staubabschluß zum Uhrwerk
hin bildet. Die Stellwelle und der Stellknopf gemäß der Erfindung können aus beliebigen Werkstoffen ausgeführt werden; bevorzugt wird aber nach
der Erfindung eine Ausführung aus Kunststoff.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels aus der
Zeichnung und den Schutzansprüchen. Es zeigen jeweils in vergrößerter Darstellung:
Fig. 1 die für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Teile des Zeigergetriebes und der Zeige
rstellmittel eines Weckeruhrwerkes mit axial verschiebbarer Stellwelle in Seitenansicht;
Fig. 2 die Stellwelle mit aufgesetztem Richtknopf in seitlicher Schnittansicht, nochmals gegenüber
Fig. 1 vergrößert;
Fig. 3 die Stellwelle in Stirnansicht auf den Stellknopf;
Fig. 4 in perspektivischer Darstellung das Kupplungsende der Steilwelle.
Das in Fig. 1 der Zeichnung (teilweise) dargestellte Uhrwerk besteht aus der Grundplatine 11, den Zwischenplatinen 12 und 13 und der Gehäuserückwand
14. Gestellpfeiler 15 halten die genannten Teile zusammen. Zwischen den Platinen 12 und 13 und teilweise 12 und 11 ist das Getriebe für
den Sekundenzeiger 16, den Minutenzeiger 17, den Stundenzeiger 18 und den Weckerzeiger 19 gelagert. 20 ist das Weckerstellrad, 21 das Wechselrad
des Zeitzeigergetriebes. Die Stellwelle 22 weist einen Schaftteil 22a auf, mit dem sie axial verschiebbar in der Platine 13 gelagert ist. An das vordere,
den Zeigern 16 bis 19 zugekehrte Ende der Stellwelle 22 ist das Zahn- | trieb 22b angeformt. Es ist dazu bestimmt in vorgeschobener Stellung der
Stellwelle mit dem Weckerstellrad 20 in Eingriff zu stehen, (Fig. 1) in zurückgezogener Stellung hingegen mit dem Wechselrad 21 des Zeitzeigergetriebes.
Eine mit Vorspannung eingebaute Druckfeder 23 hält die Stellwelle in Vorderstellung. In der Platine 12 ist eine Durchbrechung 12a vorgesehen,
welche das Zahntrieb 22b beim axialen Verschieben der Stellwelle 22 durchläßt. Zur Lagerung des Vorderendes der Stellwelle 22 ist an die f
Innenseite der Grundplatine 11 ein Spurzapfen lla angeformt, der in eine j
Sackbohrung 22c in der Vorderstirn der Stellwelle 22 eingreift.
Das Kupplungsende der Stellwelle 22 ist etwas abgesetzt, so daß eine Widerlagerfläche 22d entsteht, auf der der Stellknopf 24 mit der
Vorderfläche 24a seines Staubdichtbundes 24b aufsitzt. Seitlich an das Kupplungsende der Stellwelle 22 ist ein Paar achsparalleler Kantflächen
22e angeformt. Der Griffknopf 24 weist einen mit formschlüssig passenden Gegenflächen 24c versehenen axialen Durchgang auf. Das Kupplungsende
der Stellwelle 22 ist ferner bei 22f eingeschlitzt und mit radial nach außen
weisenden Spreizhaken 22g versehen, die in der Kupplungsstellung formschlüssig
über Rastflächen 24d, welche durch eine Erweiterung des axialen Durchganges des Griffknopfes gebildet sind, greifen. Durch dieses Spreizmittel
wird der Stellknopf 24 zur Übertragung axialer Kräfte formschlüssig mit der Stellwelle 22 gekuppelt. Um den Griffknopf 24 von der Stellwelle
22 abziehen zu können, sind an den Spreizhaken 22g rückwärtige Ansatzflächen
22h angebracht. An diesen wird z. B. eine Pinzette angesetzt, die Spreizhaken werden federnd zusammengedrückt, wodurch die Haken 22g
von den Rastflächen 24d am Griffknopf abgehoben werden, so daß der Griffknopf abgezogen werden kann. Beim Aufstecken des Griffknopfes 24 auf die
Stellwelle 22 dienen die Flächen 22h als Gleitführungsflächen zum federnden Zusammendrücken der Haken und Einführen in den axialen Durchgang des
Griffknopfes. Der an den Stellknopf 24 angeformte Bund 24b passt staubdicht in die Durchbrechung 14a in der Gehäuse rückwand 14.
Der Einbau der Stellwelle 24 geht folgendermaßen vor sich: Bei noch von dem Gestell 12/13/15 abgehobener Grundplatine 11 wird die
Stellwelle 22 mit bereits aufgeschobener Beilagscheibe 25 und Vorschubfeder 23 in das Gestell eingeschoben. Nunmehr werden das Weckerstellrad
20 und das Stundenrad 26 eingelegt. Nunmehr wird die Grundplatine 11 aufgesetzt, derart, daß ihr Spurzapfen 11a in die Stirnbohrung 22c
der Stellwelle gelangt. Nunmehr wird von der Werkrückseite der Stellknopf 24 auf das Kupplungsende der Stellwelle 22 aufgedrückt, bis die
Spreizhaken 22g über die Widerlagerflächen 24d am Griffknopf greifen.
Claims (6)
1. Uhrwerk, insbesondere Weckeruhrwerk, dessen Zeiger mittels wenigstens einer Stellwelle einstellbar sind, auf die ein Stellknopf
mit lösbarer Kupplung aufgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Kupplungsende der Stellwelle (22) und an dem einen axialen Durchgang
aufweisenden Stellknopf (24) neben formschlüssig ineinandergreifenden achsparallelen Kantflächen (22e), sowie einem das innere Widerlager
für den Stellknopf (24) bildenden Absatz (22d) am Wellenschaft radial ineinandergreifende
an der rückwärtigen Öffnung des Stellknopfdurchganges zugängliche Spreizmittel (22f, 22g, 22h bzw. 24d) vorgesehen sind.
2. Uhrwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennze ichnet, daß das Kupplungsende der Stellwelle (22) zur Bildung von Spreizhaken (22g) längsgeschlitzt
(22f) ist und am Stellknopf (24) sich radial erstreckende Widerlagerflächen (24d) für diese vorgesehen sind.
3. Uhrwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Spreizhaken (22g) Ansatzflächen (22h) für ein sie in die Endspreizstellung
zusammendrückendes Werkzeug vorgesehen sind und diese Ansatzflächen vorzugsweise kegelig verlaufen.
4. Uhrwerk nach den Ansprüchen 1 bis 3 in der Ausbildung als Weckeruhrwerk, dessen Stellwelle zum Zeitzeiger- bzw. Weckerzeigerstellen
axial mittels des Stellknopfes verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellwelle (22) an ihrem dem Kupplungsende abseitigen
Ende ein angeformtes Zahntrieb (22b) zum wechselseitigen Eingriff in das
Weckerstellrad (20) bzw. das Zeitzeiger-Wechselrad (21) aufweist und ferner
eine axiale Sackbohrung (22c) mit der sie sich an einem an die Grundplatine (11) angeformten Spur-Lagerzapfen (Ha) führt.
5. Uhrwerk nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stellknopf (24) ein scheibenförmiger Bund (24b) angeformt
ist, der zusammen mit einer ihm entsprechenden Durchbrechung (14a) an der Gehäuse rückwand (14) einen Staubabschluß bildet.
6. Uhrwerk nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellwelle (22), der Stellknopf (24) und vorzugsweise die Grundplatine
(11) und/oder die Gehäuserückwand (14) aus Kunststoff geformt sind.
Priority Applications (5)
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