DE680444C - Vorrichtung zum maschinellen Einnaehen des Schweissleders in Muetzen u. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum maschinellen Einnaehen des Schweissleders in Muetzen u. dgl.

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DE680444C
DE680444C DEL93798D DEL0093798D DE680444C DE 680444 C DE680444 C DE 680444C DE L93798 D DEL93798 D DE L93798D DE L0093798 D DEL0093798 D DE L0093798D DE 680444 C DE680444 C DE 680444C
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DE
Germany
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leather
plate
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support surface
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DEL93798D
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Inventor
Robert Lubstein
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ROBERT LUBSTEIN
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ROBERT LUBSTEIN
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B23/00Sewing apparatus or machines not otherwise provided for
    • D05B23/002Hat hemming sewing machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum maschinellen Einnähen des Schweißleders in Mützen u. dgl. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schweißleder auf der Maschine offenkantig in den Rand einer Mütze einzunähen bzw. das Leder mit einer Randeinlage für Kopfbedeckungen zu vernähen. Bei der bisher üblichen Art des Vernähens von Schweißleder und Mützenrand wurde das Leder zunächst derart in die Mütze eingelegt, daß die rauhe Seite dem Innern der Mütze zugekehrt war, worauf die in die Mütze hineinragende Lederkante mit dem inneren Mützenrand vernäht und die freie Lederkante nach innen umgeschlagen wurde. Mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist es möglich, ein Schweißleder offenkantig auf der Maschine einzunähen, wobei gleichzeitig auch ein fester, z. B. aus Leder, Vulkanfiber u. dgl. bestehender Schirm eingearbeitet werden kann. Das offenkantig einzunähende Leder ist an der mit der Kopfbedeckung bzw. der Randeinlage zu verbindenden Kante mit einer paspelartigen Einfassung versehen, welche vorzugsweise eine Einlage aus Rohr u. dgl. enthält. Das Einnähen des so vorbereiteten Schweißleders, welches gegebenenfalls bereits zu einem geschlossenen Ring von genau bemessenem Umfang vernäht oder verklebt sein kann, erfolgt nun nach Einlegen in den Mützenrand in der endgültigen Lage auf einer Nähmaschine mit armartigem Werkstückträger in der Weise, daß beim gleichzeitigen Vorschub von Schweißleder und Mützenrand bzw. Randeinlage auf der Auflagefläche der Maschine das Leder durch einen in die zwischen Paspel und geschnittener Lederkante gebildete Rille eingreifenden scharfen Grat geführt wird.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung weist über dem Werkstückträger eine verhältnismäßig enge schlitzartige Führung für das Schweißleder auf, welche auf das9 Leder bei der Bewegung durch Nadelvorschub eine Bremswirkung ausübt. Die sichere Führung des Leders beim Einnähen wird erfindungsgemäß erzielt durch eine Stichplatte mit konvexer Oberfläche und dicht neben der Nadeldurchtrittsöffnung und parallel zu ihrer Längsachse verlaufender Anschlagkante sowie einen dicht vor der Anschlagkante und parallel zu dieser verlaufenden, von der Nadeldurchtrittsöffnung durchbrochenen Führungsgrat und eine über der Anschlagkante angeordnete, das Leder gegen die Stichplatte und den Führungsgrat drückende, vorzugsweise verstellbare Feder u. dgl. Durch den in der Längsrichtung der Nadeldurchtrittsöffnung über die konvexe Stichplatte verlaufenden Führungsgrat, welcher an seiner höchsten Stelle lediglich durch diese Öffnung unterbrochen ist, wird zwischen der Anschlagkante und dem Grat eine Rille gebildet. Grat und Rille führen, unterstützt von der Barüberliegenden verschiebbar ausgebildeten Feder, welche die Lederkante bzw. die z. B. aus von Wachstuch umhülltem Rohr bestehende, mit der Lederkante vernähte Paspel gegen Grat und Rille drückt, das Schweißleder genau, so daß ein Verschieben quer zur Förderrichtung verhindert wird und die Stichbildung dicht an der Lederkante erfolgt. Durch das Zusammenwirken dieser Merkmale wird also eine sichere Führung des paspelierten Schweißleders erzielt, so daß dieses im Gegensatz zu der bisher üblichen Anordnung offenkantig und gegebenenfalls gleichzeitig mit einem festen Schirm mit der Maschine ohne Gefahr des gegenseitigen Verschiebens der zu vernähenden Teile eingenäht werden kann.
  • Die enge schlitzartige, auf das hindurchgeführte Leder eine gewisse Bremswirkung ausübende Führung wird gebildet durch eine dicht über der zweckmäßig gebogenen Auflagefläche und praktisch parallel zu dieser angeordnete Platte oder Feder bzw. mehrere Platten oder Federn, welche, wie auch die Auflagefläche, an der dem Leder zugekehrten Seite gegebenenfalls mit einem Überzug aus Filz oder einem ähnlichen rauhen Stoff bzw. Leder u. dgl. versehen sein können. Zur Unterstützung der Bremswirkung können auf der Auflagefläche auch in der Förderrichtung des Schweißbandes verlaufende Blattfedern angeordnet sein. Um während des Annähens des zwischen Mützenrand und Leder eingesetzten festen Schirmes die Bremswirkung auf das durch die Schlitzführung gezogene Leder gewünschtenfalls noch zu verstärken und so an der Stirnseite der Kopfbedeckung ein straffes Einarbeiten des Schweißleders zu ermöglichen, kann in dieser Arbeitsstufe noch eine weitere Verengung des zwischen Auflagefläche und Deckplatte gebildeten engen Durchtrittsschlitzes bewirkt werden. In einfachster Weise erfolgt dies z. B. dadurch, daß die Deckplatte bzw. Deckfeder oder ein Teil derselben verschiebbar angeordnet ist und zu Beginn der erwähnten Arbeitsstufe mit dem freien Ende in eine Nut o. dgl. eingeschoben wird, welche die Platte oder Feder dichter an die Auflagefläche bzw. das auf dieser liegende Leder andrückt. Eine ähnliche Wirkung kann auch durch leichtes Anheben der federnd oder klappbar ausgebildeten Auflagefläche erzielt werden.
  • In den beigefügten Zeichnungen sind zwei Ausführungsformen der Einrichtung beispielsweise dargestellt. Fig. i zeigt eine Draufsicht der ersten Ausführungsform. Die Fig.2 und 3 stellen Teilschnitte nach der Linie A-B bzw. C-D dar. Die Fig. 4 und zeigen die neuartig ausgebildete Stichplatte.
  • Dicht über der gekrümmten Auflagefläche i, welche gegebenenfalls durch den Tragarm der Nähmaschine selbst gebildet und mit einem rauhen Überzug versehen sein kann, sind die ebenfalls gebogenen Platten 2 und 3 angeordnet. Wie aus Fig. i ersichtlich, ist die Platte 2 verschiebbar ausgebildet, so daß zunächst bei vollständig zurückgeschobener Platte das Leder bequem in die zwischen i und 3 gebildete Schlitzführung eingelegt und dann durch Verschieben der Platte :2 etwa in die gezeichnete Stellung in gewünschter Weise festgehalten werden kann. Durch weiteres Verschieben nach links bis zum Eingreifen der abgeschrägten Kante S in die Nut 7 (Fig. 2) läßt sich die Platte 2 stärker gegen das Barunterliegende Leder anpressen, so daß die auf das durch den schlitzförmigen Kanal hindurchgezogene Leder ausgeübte Bremswirkung (insbesondere während des Annähens des Mützenschirmes) noch verstärkt wird. Aus Fig. i ist auch ersichtlich, daß durch diese besondere Ausbildung der Deckplatten 2 und 3 sogar ein bereits in der erforderlichen Größe zur Ringform zusammengenähtes Schweißleder verarbeitet werden kann.
  • Die Stichplatte ist finit 4 bezeichnet. Sie weist (Fig. 4 und 5) eine konvexe Oberfläche 12 auf, durch welche die Öffnung io für die Nadel hindurchführt. Dicht neben der Nadeldurchtrittsöffnung und parallel zu ihrer Längsrichtung verläuft eine Anschlagkante 5, an welche sich eine zweite ebenfalls konvexe Fläche anschließt. Für den besonderen Zweck des Einnähens paspelierter Schweißleder ist auf der Stichplatte der schmale, oben vorzugsweise eine scharfe Kante aufweisende Führungsgrat i i vorgesehen, welcher parallel zur Anschlagkante 5 verläuft und von der Nadeldurchtrittsöffnung io unterbrochen ist. Durch Grat i i und Kante 5 wird die Rille 13 gebildet, in welche sich die mit einer Einlage aus Rohr u. dgl, versehene Paspel des Leders einlegt. Unmittelbar vor der Nadeldurchtrittsöffnung io ist eine nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel verschiebbar ausgebildete Feder 6 angeordnet, welche die offene Lederkante bzw. die Paspel gegen die Stichplatte bzw. in die Rille 13 drückt, wodurch dem Leder eine sichere Führung erteilt wird.
  • Um dem Leder auch schon in dem zwischen Fläche i und Unterseite der Platte 2 gebildeten engen Schlitz eine weitere Führung zu geben, ist dieser Schlitz durch eine die Verlängerung der Anschlagkante 5 darstellende Kante 9 seitlich abgeschlossen. Um das Leder auch an der gegenüberliegenden Seite des Bremsschlitzes zu führen und dadurch die durch die Kanten 5 und 9 und den Grat ii bewirkte Führung noch zu verstärken, kann der zwischen Auflagefläche i und den Deckplatten 2, 3 gebildete Führungskanal durch eine ebenfalls in der Förderrichtung des Leders verlaufende Anschlagkante i.1 (Fig.2) begrenzt sein. Um die Vorrichtung für die Verarbeitung von Schweißledern verschiedener Breite geeignet zu machen, wird man diese Kante vorzugsweise verschiebbar oder federnd ausbilden bzw. in einzelne. federnde Abschnitte unterteilen. Durch eine federnde Ausbildung in diesem Sinne wird auch die Verarbeitung eines auf seiner Länge verschieden breiten Schweißleders unter Aufrechterhaltung einer Führung an beiden Lederlängskanten ermöglicht.
  • Fig.6 zeigt eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung, bei welcher außer der dicht über der Auflagefläche fest angeordneten Platte 3 und der verschiebbaren Platte 2 noch eine verschiebbare Feder i5 vorgesehen ist, deren freies Ende in der Arbeitsstellung dichter über der Auflagefläche liegt als die beiden Deckplatten 2 bzw. 3. Durch die Anordnung dieser zusätzlichen Feder, welche das durch den engen .Führungsschlitz geförderte Schweißleder besonders stark gegen die Auflagefläche i anpreßt, läßt sich die auf das Leder ausgeübte Bremsung noch weiter verstärken. Diese Feder 15 wird insbesondere zum Zwecke einer noch besseren Straffhaltung des Leders beim Vernähen von Leder, Mützenschirm und Mützenrand eingeschaltet. Durch das hierdurch bedingte straffe Einnähen wird vor allem ein stirndruckfreier Sitz der Mütze u. dgl. erreicht.
  • Da, wie aus den Fig. i und 6 ersichtlich ist, die Deckplatte 3 sich nicht über die ganze Schlitzbreite zwischen den Anschlagkanten 1,4 und 9 erstreckt und da sowohl die Platte 2 als auch die Feder 15 verschiebbar ausgebildet sind, kann nach Zurückschieben der Platte :2 und gegebenenfalls auch der Feder 15 ein bereits zu einem Ring von genau festgelegtemUmfangzusammengenähtes Schweißleder in den engen Führungsschlitz eingesetzt und nach Verschieben der Teile 2 und 15 in die Arbeitsstellung mit der erforderlichen Bremsung durch den Führungsschlitz gefördert werden; lediglich kurz vor Beendigung des Einnähens werden die verschiebbaren Teile zwecks Öffnung des Schlitzes nach oben wieder in die Ruhestellung zurückgeschoben.

Claims (3)

  1. PATrNTANsPizüc]ir: i. Vorrichtung zum offenkantigen Einnähen eines mit paspelartiger Einfassung versehenen Schweißleders auf der Maschine mit zwischen Einfassung und eigentlicher Lederkante eingreifender Führung und einer über der Auflagefläche des Leders angeordneten, eine Bremswirkung ausübenden Platte, gekennzeichnet durch eine Stichplatte (.4) mit konvexer Oberfläche und dicht neben der Nadeldurchtrittsöffnung (io) und parallel zu ihrer Längsachse verlaufender Anschlagkante (5) sowie einem dicht vor der Anschlagkante verlaufenden schmalen Grat (ii), welcher nur durch die Nadeldurchtrittsöffnung (io) unterbrochen ist, und eine etwa über dem Grat (ii) endende, das Leder gegen die Stichplatte anpressende Feder (6).
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der dicht über der Auflagefläche angeordneten Platte oder Feder (2) quer zur Förderrichtung des Leders verschiebbar ausgebildet ist und in eine parallel zur Auflagefläche verlaufende Nut (7) eingeschoben werden kann, welche die Platte oder Feder (2) näher an die Auflagefläche drückt und damit eine Verengung des Führungsschlitzes bewirkt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen Auflagefläche (i) undPlattebzw. Feder (2) gebildete schlitzartige Durchtrittsöffnung seitlich durch einen die Verlängerung der Anschlagkante (5) der Stichplatte (q.) bildenden Anschlag (9) abgeschlossen ist. q.. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage- ; fläche (i) und/oder die Unterseite der über dieser angeordneten Platte bzw. Feder (2) mit einem rauhen Stoff belegt ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß neben der über die Stichplatte (q.) endenden Feder (6) eine zweite verschiebbare Feder (15) angeordnet ist, deren freies Ende dichter über der Auflagefläche (i) liegt als die den Führungsschlitz bildende Deckplatte (a). 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsschlitz seitlich durch einen in der Förderrichtung des Leders verlaufenden, vorzugsweise federnd oder verschiebbar ausgebildeten Anschlag (i4) für die nicht mit der Mütze zu vernähende Kante des Schweißleders abgeschlossen ist.
DEL93798D 1937-12-08 1937-12-08 Vorrichtung zum maschinellen Einnaehen des Schweissleders in Muetzen u. dgl. Expired DE680444C (de)

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