DE680150C - Verfahren zum Entfernen des Bastes bei Eisenblechen - Google Patents

Verfahren zum Entfernen des Bastes bei Eisenblechen

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DE680150C
DE680150C DEH150583D DEH0150583D DE680150C DE 680150 C DE680150 C DE 680150C DE H150583 D DEH150583 D DE H150583D DE H0150583 D DEH0150583 D DE H0150583D DE 680150 C DE680150 C DE 680150C
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DE
Germany
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bast
hydrochloric acid
procedure
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iron chloride
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Expired
Application number
DEH150583D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr Phil Jos Klaerding
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoesch AG
Original Assignee
Hoesch AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23GCLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
    • C23G1/00Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts
    • C23G1/02Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts with acid solutions
    • C23G1/08Iron or steel

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)

Description

  • Verfahren zum Entfernen des Bastes bei Eisenblechen Beim Aufbringen von insbesondere metallischen Überzügen auf Bleche, wie z. B. beim Verzinnen, Galvanisieren, Plattieren u. dgl., zeigen sich oft am Rand Stellen, die keinen oder nur einen teilweisen Überzug haben, so daß sie für den weiteren Gebrauch ausscheiden. Der Grund für diese Erscheinung ist das Auftreten von Glühspuk oder Bast. Man versteht darunter Kohlenstoffablagerungen, die größtenteils von dem in Kaltwahbetrieben benutzten Öl oder Fett herrühren. Diese Abscheidungen treten beim Glühen der Bleche als schwarze Schicht auf und werden bei einer weiteren Kaltwalzung fest aufgewalzt. Bei Verwendung pflanzlicher Öle sind diese Abscheidungen zwar geringer. Sie lassen sich jedoch nie ganz vermeiden, zumal damit gerechnet werden muß, daß iin Betrieb mineralische Öle zwischen die Walzen gelangen.
  • Es ist bekannt, die Bleche vor der weiteren Oberflächenbehandlung zur Entfernung des Zunders mit einer üblichen Beizflüssigkeit, wie i 5 %iger Salzsäure oder 2o- bis 25%iger Schwefelsäure zu reinigen. Man hat zu diesem Zweck auch schon salpetersäurehaltige Salzsäurebeizlösungen vorgeschlagen. Nach diesem bekannten Verfahren gelingt zwar die Entfernung des, Zunders; eine Beseitigung des Bastes ist aber durch diese Behandlung nicht möglich, auch dann nicht, wenn man das B:eizbad auf höhere Temperaturen bringt oder längere Zeit einwirken l äßt.
  • Des weiteren sind Verfahren zum Beizen mit salzsäurehaltigen Eisenchloridlösungenbekannt.
  • Man hat auch versucht, den Bast durch starke mechanische Reinigung, z. B. mittels Metallbürsten oder unter Verwendung von Schleifmehl zu entfernen. Dieses Verfahren hat nicht immer Erfolg. Andererseits wird aber dadurch die hochglanzpolierte Oberfläche der Bleche, die für das nachfolgende Überziehen mit metallischen Stoffen wesentlich ist, stark beschädigt. Erfindungsgemäß werden die mit Bast behafteten Bleche mit einer salzsäurehaltigen Eisenchloridlösung folgender Zusammensetzung
    6o bis i 1 5 g Fe C13 je Liter H2 O,
    30 - 35 g HCi - - H20,
    behandelt und anschließend durch einen Wasserstrahl abgespült. Diesen Lösungen können noch geringe Mengen Salpetersäure (bis zu 2 g/l) zugesetzt werden. Durch diese Behandlung wird der Bast auf seiner Unterlage so gelockert, daß er bei dem nachfolgenden AbspüIen bereits von selbst abspringt oder durch leichtes Bürsten beseitigt werden kann.
  • Die Notwendigkeit einer etwaigen Nachbehandlung durch Bürsten zwecks vollständiger Beseitigung des Bastes ist abhängig von der Stärke der Bastauflage, von der Anreicherung der Lösung an Eisenchlorid und von der Dauer ihrer Einwirkung. Je nach der Anreicherung des Bades an Eisenchlorid erfordert die Behandlung verschieden lange Zeit. Im übrigen richtet sich der Gehalt an Eisenchlorid nach der Arbeitsweise. Für die Wirksamkeit des Bades ist insbesondere der geringe Zusatz von Salpetersäure von Vorteil, da erst durch ihn die Auflockerung des Bastes soweit erfolgt, däß dieser sich bereits unter dem Wasserstrahl ablöst.
  • Nachfolgendes Beispiel zeigt die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Lösung: Ein o,28 mm dickes Eisenblech, das stark eingewalzten Bast aufwies, wurde i Minute lang in eine Lösung von:
    i i i, s g Fe C13 je Liter H2 O,
    32,7 9 HCl - - H2 0, ,
    1,26g HN03 - - H20,
    getaucht. Nach dem Herausnehmen und Abspülen unter einem Wasserstrahl löste sich der Bast vollkommen ab. Eine Nachbehandlung durch Bürsten war nicht erforderlich. Das Blech war vollkommen blank, so daß es anschließend weiterverarbeitet werden konnte.
  • Die Herstellung der Eisenchloridlösung geschieht entweder durch Zusammengeben der einzelnen Bestandteile oder durch Aufarbeiten- einer an sich verbrauchten Salzsäurebeizflüssigkeit. Dies erfolgt in bekannter Weise dadurch, daß man durch Zugabe von Salpetersäure, gegebenenfalls auch von Wasserstoffsuperoxyd, Natrium- oder Kaliumchlorat und anschließendes Aufkochen das in der Beizflüssigkeit gebildete Eisenchlorür (Fe 02) zu Eisenchlorid (Fe C13) aufoxydiert. In derselben Weise kann auch die Wiederaufarbeitung der erfindungsgemäßen Eisenchloridlösung erfolgen, wenn ihr Eisenchloridgehalt unter den Betrag von 60;o gesunken ist.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist die Möglichkeit gegeben, den Bast von Eisenblechen vollständig zu entfernen, und zwar in denkbar kurzer Zeit und ohne eine nennenswerte Beschädigung der Oberfläche. Ferner sind die Herstellungskosten der Lö- sung sehr gering, insbesondere wenn eine verbrauchte Salzsäurebeizflüssigkeit aufgearbeitet wird. -

Claims (2)

  1. PATRNTANSPRÜCiir i. Verfahren zum Entfernen von auf blankgeglühten zunderfreien Blechoberflächen anhaftenden kohlestoffhaltigen Belägen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche mit einer salzsäurehaltigen Eisenchloridlösung behandelt werden, die die folgende Zusammensetzung aufweist: 6o bis i 15 g Fe C13 je Liter H2 0, 30 - 35 g HCI - - H20.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die salzsäurehaltige Eisenchloridlösung noch eine geringe Menge Salpetersäure (bis zu 2 g/1) enthält.
DEH150583D 1937-02-11 1937-02-11 Verfahren zum Entfernen des Bastes bei Eisenblechen Expired DE680150C (de)

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