DE679241C - Hydraulische Steuervorrichtung an Spritz- oder Pressgiessmaschinen - Google Patents

Hydraulische Steuervorrichtung an Spritz- oder Pressgiessmaschinen

Info

Publication number
DE679241C
DE679241C DEI58142D DEI0058142D DE679241C DE 679241 C DE679241 C DE 679241C DE I58142 D DEI58142 D DE I58142D DE I0058142 D DEI0058142 D DE I0058142D DE 679241 C DE679241 C DE 679241C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
line
camshaft
pressure
control
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI58142D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Injecta AG
Original Assignee
Injecta AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Injecta AG filed Critical Injecta AG
Priority to DEI58142D priority Critical patent/DE679241C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE679241C publication Critical patent/DE679241C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • B22D17/20Accessories: Details
    • B22D17/32Controlling equipment

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

  • Hydraulische Steuervorrichtung an Spritz- oder Preßgießmaschinen Die vorliegende Erfindung betrifft eine hy# draulische Stenervorrichtung an Spritz- oder Preß-ießmaschinen.
  • Bei Spritz- und Preßgießmaschinen ist das Betätigen einer Nockenwelle zum Steuern von Ventilen mittels einer als Zahnstange ausgebildeten, hydraulisch bewegten Kolbenstange und das Betätigen von Stenerventilen durch absatzweises Drehen einer Nockenwelle ,mittels eines hydraulisch betätigten Schaltgetriebes schon bekannt, ebenso das Bewegen von Kolben durch Anwendung versAiedener hydraulischer Drücke auf die beiden Kolbenseiten und das Verwenden von handbetriebenen Wipphebeln zum Steuern von Ventilen.
  • Gemäß der Erfindung wird in einer hy- draulischen Steuervorrichtung an Spritz- oder Preßgießmaschinen, bei welcher eine hydraulisch bewegte Zahnstange zum Betätigen einer die verschiedenen Arbeitsgänge bewirkenden Nockenwelle Verwendung findet, dieser Nockenwelle mittels eines selbsttätigen Umschaltgetriebes eine hin und her gehende Bewegung erteilt, um einen fortlaufenden Betrieb der Maschine zu ermöglichen. Zu der Stenervorrichtung gemäß der Erfindung gehört ferner eine Vorsteuerung, die jederzeit ein Stillsetzen der Maschine, ein Fortsetzen der Arbeitsgänge oder ein Zurückführen in die Anfangsstellung ermöglicht.
  • Durch einen fortlaufenden Betrieb kann die Leistungsfähigkeit einer solchen Maschine vervielfacht werden, während die Vorsteuerung gestattet, jederzeit in jedem gewünschten Sinne in den Arbeitsablauf einzugreifen.
  • In der Zeichnunc, ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es bedeuten: Abb. i eine schematische Zusammenstellung einer Spritzgußmaschine mit den zugehörigen Steuervorrichtungen, Abb. 2 bis 7 das Umschaltgetriebe, Abb. 2 und 3 Querschnitte nach Linie C-D in Abb. 6, Abb. 4 und 5 Querschnitte nach Linie E-F in Abb. 6, Abb. 6- ein Mittelschnitt auf der Längsachse, und Abb. 7 eine Seitenansicht.
  • Nach Abb. i ist eine Verteilerplatte i vorgesehen, auf welcher ein Haupthahn 3 angeordnet ist, der die von einem nicht dargestellten Druckspeicherer, herkommende Hauptdruckleitung -2 abschließt. Von diesem Haupthahli zweigen ab: erstens eine Leitung 4... nach den das öffnen des Schließzylinders 5 steuernden Ventilen 6 und 7, zweitens eine Leitung 8 nach der einen Steuerzylinderseite 9 einer Abschlagvorrichtung für das gegossene Stück und drittens ein Verteilerrohr io, an welches einerseits eine Leitung i i nach dem Preßzylinder i-" zwei Leitungen 13 nach den Pufferzylindern 16, welche die Aufspannplatte 14 mit vorderer Formhälfte 15 von dem Spritzmundstück abstoßen, und eine vierte Leitung 17 nach dem Antriebszylinder 18 für die Nockenwelle ig angeschlossen sind. Andrerseits sind an dieses Verteilerrohr io zwei Zuleitungen 2o und ->i- zu den von einer als Anlaß- und Abstellorgan dienenden Handwippe 22, 22' beherrscht-en Ventilen 2,3, :24 und 23' angeschlossen, von denen :23 durch eine Leitung 25 mit dem von der Nockenwelle ig aus betätigten Steuerventilen 26, 26" verbunden ist, während das Ventil 24 eine-Verteilleitung :27 mit Druck versieht. Ventil Z> 23' dagegen vermittelt die Verbindung der steuerbaren Druckleitung 25 mit einer Leerlatifleitung 3,4- Von dieser Verteilleitung 27 zweigen folgende Druckleitungen ab-. eine Leitung nach dem Steuerveritil 28 der Puff erhhIfte zylinder tragenden 29, welche nicht den dargestellten die hintere Form- Formträger zum Zwecke des Kernenziehens aufhalten; eine Leitung nach den Steuerventilen 30', 30" der einen Zylinderseite eines DruckverstärkerS31', eine Leitung nach den Steuerventilen3?,', 3.2", 32.. der andern Zylinderseite der Abschlagvorrichtung und der anderen Zylinderseiten von Druckverstärker und Formenschließzylinder und endlich eine Leitung nach den Stenerventilen 33', 33... des Preßzylinders 12.
  • Außer der Hauptdruckleitung 2- ist auch eine drucklose Sammelleitung 34 als Rückleitung in den die Pumpe speisenden nicht dargestellten Sammelbehälter vorgesehen. In diese Sammelleitung münden ein- eine vom Entlastungsventil 23' herkommende Leitung 35, eine vom Entlastungsventil 26" herkonimende Leitung 36 und vier Leitungen 30"", 37, 38, 39, welche von den Entlastungsventilen 30", 32", 33... und 7 herkommen.
  • Mit Ausnahme der Pufferzylinder sind alle anderen Arbeitszylinder, nämlich Preßzylinder, Formenschließzylinder, DruckverstärkerzylinderundAntriebszylinder für dieNockenwelle, als Stufenzylinder ausgebildet.
  • Die verlängerte Kolbenstange 4o des Antriebszylinders trägt eine Zahnstange 41, welche durch Eingriff mit dem auf der Nockenwelle festsitzenden Zahnrad 42 bei Betätigung des Stuf enkolbens 43 durch die Druckleitungen 17 und 44 der Nockenwellen eine vor- und rückwärts gehende Drehbewegung um i8o" mitteilt. In der Druckleitung44 ist ein Regelventil45 und in die Entlastungsleitung36 vor dem Entlastungsventil 26" ein Regelventil 46 eingebaut. Im Druckleitungsnetz können nun unterschieden werden: die direkt vom #Terteilerrohr io abgezweigten Leitungen, welche stets gleichen Druck erhalten, und die von den Ventilen 23, 24 abgezweigten Leitungen, welche steuerbaren Druck erhalten. Die Ventile 26', 26" vermitteln ebenfalls einen steuerbaren Druck, der auf die größere Fläche des Stufenkolbens 43 wirkt und bei geöfflietem Ventil 26' und Regelhahn 45 die Zahnstange 41 nach unten und die Nockenwelle in einem dem Drebsinn des Uhrzeigers entgegengerichteten Sinne bewegt. Wird nun Ventil 26' geschlossen und öffnet sich Ventil:26", so wird umgekehrt die größere Kolbenfläche 43 durch die Leitung 36 entlastet, und der Druck der Leitung 17 dreht die Nockenwelle im Uhrzeigersinn. Diese abwechselnde Drehung wird durch einen Wipphobel 47 eingeleitet.
  • Dieser auf einer auf der Platte 48 angeordneten Drehachse 49 schwingbare Hebel 47 kommt einerseits mittels einer einstellbaren Schraube 50 mit der Spindel 5 1 des Ventils 26' in Berührung und ist mit seinem Ende gegen eine Druckfeder 52 abgestützt. Andrerseits trägt der Wipphebel 47 eine einstellbare Schraube 53, welche mit der Ventilspindel 54 des Entlastungsventils :26" in Berührung kommen kann, und stützt sich mit seinem mit einer Laufrolle versehenen Ende auf eine auf der Nockenwelle festsitzende Nockenscheibe 82,1, welche die Schwin#gbewegung des Hebels 47 steuert und einen Teil eines Umschaltgetriebes bildet, welches in den Abb. 2 bis 7 beschrieben wird.
  • In ähnlicher Weise wird durch die nur von Hand betätigte Wippe 22, und die mit dieser festverbundenen Wippe 22' auf der Verteilerplatte i die Steuerung der Ventile 23, 23" und -24 bewirkt. Ist durch Anheben der Einstellschraube 56 das Ventil:23 geöffnet und hat sich unter Einwirkung des Flüssigkeitsdruckes und durch Abheben der Einstellschraube 57 das Ventil 23' geschlossen, so wird der in ;der Leitung 25 wirkende Druck den Antriebskolben 43 nach abwärts bewegen. Gleichzeitig wird durch Anheben der Einstellschraube 58 die Verteilleitung 27 unter Druck gesetzt. Werden die Wippen 22 und -,2' in eine Mittelstellung umgestellt, so werden dadurch die Ventile 23 und 24 geschlossen, ebenso bleibt Entlastun,-sventil 23'geschlossen-, die Druckflüssigkeit inder Leitung25 zwischen Ventil 23 und. dem Kolben 43 ist somit eingeschlossen und verhindert deshalb jede weitere Bewegung des Antriebskolbens 43. Ebenso wird in dieser Mittelstellung der Wippendie Verteilung 27 drucklos, so daß alle von dieser Leitung gesteuerten Bewegungen der Maschine augenblicklich angehalten werden. Durch Umstellen der Wippen 22 und 22' in eine dritte Stellung wird Entlastungsventil 23' geöffnet, während die Ventile23 und 24 geschlossen bleiben. Der auf die kleinere Fläche des Antriebskolbens 43 wirkende volle Druck in der Leitung 17 bewegt nun den Antriebskolben nach aufwärts, da das zwischen dein Ventil 23 und dein Antriebskolben 43 eingeschlossene Wasser nun durch das geöffnete Ventil 23' und durch Leitung 35 in die Rückleitung 34 gelangbn kann. Durch die Auf- wärtsbewegung des Antriebskolbens 43 wird auch die Drehrichtung der Nockenwelle ig umgekehrt und somit die Maschine in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht. Die Art der Verteilung des verfügbaren Betriebsdruckes in Verbindung mit der Handwippe ermöglicht nach dem plötzlichen Abstellen aller Maschinenbewegungen diese durch Umstellung der Handwippe sofort wieder fortzusetzen oder aber in die Ausgangsstellung zurückzubringen.
  • Durch passende Einstellung der Regelventile 45 und 46 kann der Querschnitt der Leitun,-en 36 und 44 zum Aitriebskolben 43 und damit auch die Geschwindigkeit seiner Bewegung stufenlos geregelt werden.
  • Abb. i stellt die Stellung der Teile un-I mittelbar nach dem Gießen dar, d. h. kurz vor dem 'L ' ',nischalten zum Öffnen der Maschine.
  • Die Steuerung*der übrigen Ventile durch die Nockenwelle wird, ähnlich wie für die Nockenscheibe 82' -beschrieben, von den auf der Welle 19 festsitzenden Nocken 59 bewirkt. Die ersteWippe61, welche mit demAntriebszylinder iS auf derselben Piatte 6o angeordnet ist, dient zur Steuerung der hinteren Puff erkolben62 über die Druckleitungen64 und 64'.
  • Die Wippe 66 steuert die beiden Ventile 32' und 32i"; das erstere Überträgt den Druck von der Leitung 27 über die Leitung 68' und 68 auf die größere Kolbenfläche des Schließkolbens 5' und bewirkt das Schließen des Formenträ gers, währenddern Ventil 32.. als Entlastungsventil für diegrößere Kolbenfläche dient. Gleichzeitig wird auch durch das geöffnete Ventil 32' der Arbeitsdruck durch Leitung 7o auf die größere Kolbenfläche einer Abschlagvorrichtung 71 übertragen, welche t' el die aus der Form ausgestoßenen Gußstücke abschlägt. Um einen höheren Schließdruck zu erhalten, ist ein D - ruckverstärker 31 vorgesehen, dessen Kolben als Stufenkolben ausgebildet ist. Zur Steuerung dieses Kolbens dient die Wippe 65, welche Ventile 30' und 3o" betätigt, wovon das letztere als Entlastungsventil des auf die größere Kolbenfläche des Druckverstärkers wirkenden Druckes dient, während Ventil 30',den Drirckder Leitung 27 auf die Druckleitung 67 des Druckverstärkers überträgt. Die kleinere Kolbenfläche des Druckverstärkers überträgt ihren Druck, der gegenüber dem auf die größere Fläche wirkenden Druck entsprechend dein Flächenunterschied bedeutend vergrößert ist, auf die größere Fläche des Schließkolbens 5 vermittels einer Leitung 68. Ein Rückschlagventil 32" verhindert ein Übertragen des erhöhten Druckes durch das geöffnete Ventil 32' auf die Druckzuleitung 27. Der Druckverstärker wird erst betätigt, wenn der Formenträger geschlossen ist.
  • Die vierte Wippe 72 steuert die auf die größere Kolbenfläche des für das Einpressen des Metalls bestimmten Preßzylinders 12 wirkende Druckleitung 73. Hierbei wirkt Ventil 33... als Entlastungsventil, währendVentil33' den Druck aus der Leitung 27 vermittelt.
  • Die fünfte Wippe 74 steuert den durch eine Leitung 75 auf die kleinere Fläche des Formenschließkolbens 5' wirkenden, unmittelbar vom Verte-ilerrohr i o hergeleiteten gleichbleibenden Druck mittels des Ventils 6, wobei Ventil 7 als Entlastungsventil dient.
  • Nach Abb. 2 bis 7 besteht das Umschaltgetriebe aus zwei mit der Nockenwelle ig verkeilten Federgehäusen 8o', 802, welche mit darauf aufgeschobenen NockenringgenSil, 812 fest verbunden sind, und aus z#v-ei zwischen den Federgehäusen fest miteinander verbundenen und lose auf der Welle sitzenden Nockenscheiben 82', 82'. Während mit diesen Scheiben die unter Federwirkung stehenden, lose auf einer gemeinsamen Achse 83 gelagerten Klinken 8,1i, 84# zusammenarbeiten, dienen die Nockenringe8i',8i" dazu, mittels seitlich von den Klinken 841, 84# vorstehender Lauf rollen 84'0, 84111 diese Klinken zu steuern. Etwas mehr als die Hälftedes kreisförmigen Hohlraumes der Federgehäuse wird von den mit zur Führung dienenden Kopfstücken 861a, 861b und 862a, 862b versehenen Federn 87', 87 2 eingenommen, während seitlich von den Nockenscheiben auf gleicher Höhe vorstehende Klauen 881, 882 in die noch verbleibendenHohlräume hineingreifen und dazu dienen, mittels der Federkopfstücke 861a, 861b und 86-a, 862b die Federn 871 und 87 2 Zu spannen.
  • Mit den Nockenscheiben 821, 822 arbeitet außer den genannten Klinken 84', 842 auch der Wipphebel 47 zusammen, der drehbar auf der Achse49 angeordnet ist. Die Stellschrauben 50', 53 dieser Wippe arbeiten mit den Ventilspin#deln 51, 54 zusammen. Entsprechend der abwechselnden Drehbewegung der Welle ig in entgegengesetzter Richtung sind auch die eine Klinke 84' und der damit in Eingriff kommende Nocken der Nockenscheibe 8:22 als Klauen ausgebildet.
  • Die Wirkungsweise dieses Umschaltgetriebes ist folgende: Die Nockenwelle ig erhält ihre jeweilige Drehlbewegung durch den Antriebskolben 43 mit der Zahnstange 41 (Abb. i), während der Wechsel der Drehrichtung durch die Federn 871, 87' (Abb. 2 bis 5) bewirkt wird, welche die Nockenscheiben umstellen und dadurch den Wipphebel 47 zum Umsteuern der den Antriebszylinder beherrschenden Ventile P, 54 betätigen.
  • In Abb. 2 steht die Laufrolle des Wipphebels 47 auf dem größeren Radius der fest miteinander verbundenen Nockenscheiben 821, 822; Ventil 26' ist durch den auf Ventilspindel 5 1 wirkenden Stiften 5o der Wippe 47 geÖffnet, während Ventil 26" durch den auf dieses wirkenden Flüss-igkeitsdruck geschlossen gehalten wird. Die Zahnstange 41 bewegt sich nach abwärts, und die Nockenwelle ig dreht sich entge 'gen dem Uhrzeigersinn. Die auf N l\ ockenwelle 19 drehbar angeordneten Nockenscheiben 8?-1, 82' werden durch Anstehen des Zahnes 82,11, der sich an der Nockenscheibe 821 befindet, an der Klinke 841 am Drehen verhindert. Nach Zurücklegen eines bestimmten Weges stehen die Kopf stücke 861b, 862a der Federn 871, 87' an den in die Federgehäuse 8o1, 8o2 hineinragenden Klauen 881, 882 an, währenddem die Federgehäus# 8o1, 8o2 ihre Drehung fortsetzen und dadurch die Federn 87', 87' zusammendrücken, bis der Nocken des Nockenringes 811 durch Bewegung mit der Rolle 84" die Klinke 84' ausschaltet. Die dadurch freigegebenen Nockenscheiben 82', 822 werden dadurch plötzlich in einer der Uhrzeigerbewegung entgegengesetzten Richtun- vorgeschnellt, so daß der Wipphebel schlagweise auf den tieferen Rand der Nockenscheibe fällt und das Ventil 51 plötzlich schließt und das Ventil 54 plötzlich öffnet. Durch diese plötzliche Umsteuerung des hydraulischen Druckes steigt die Zahnstange 41 und dreht die Nockenwelle in der Uhrzeigerrichtung. Dieser Augenblick ist in Ahl). 3 dargestellt.
  • Auf dem tieferen Rand der Nockenscheiben 82', 822 ist noch ein Zahn gol vorgesehen, der bei dem durch die Federn 871, 872 bewirkten Vorschnellen der Scheiben diese Bewegung durch Anschlag andie abgefederte Klinke 89 begrenzt. Welle ig hat dabei eine halbe Drehung vollendet.
  • In dieser Endstellung der Scheibe 821, 822 ist aber die starr mit Scheibe 821 verbundene Scheibe 822 durch Einfallen der Hakenklinke 84# in einen Zahn 821 dieser Scheibe gegen eine Drehbewegung der Welle ig im Uhrzeigersinne verriegelt worden, so daß beide Scheiben 821 und 822 während dieser Drehbewegung der Welle ig festgehalten werden. Bei dieser Drehbewegung werden die Federn 87', 87' herumgeschwungen, bis ihr Ende'die zn in ihrer Lage ebenfalls durch die Hakenklinke festgehaltenen Klauen 881, 882 trifft. Diese Stellung ist in Fi-. 4 dargestellt.
  • Beim Weiterdrehen der Welle ig im Uhrzeigersinn drücken nun die Federgehäuse die von den Klauen 881, 882 festgehaltenen Federn 871, 872 zusammen, bis der Nocken des Nockenringes 812 durch Auftreffen auf die Rolle 8421 die Hakenklinke 84# auslöst. Hierdurch werden die freigegebenen Nockenscheiben 821, 822 vorwärts geschnellt und der Nocken der Scheiben 821, 822 plötzlich unter das Hebelende 47 geschoben. Dadurch wird das Ventil 54 plötzlich wieder geschlossen und Ventil 5 1 geöffnet und dadurch der Antriebskolben 43 umgesteuert, so daß die Drehbewegung der Nocken-welle wieder eine dem Uhrzeigersinn entgegengesetzte Richtung einnimmt. Durch die schlagartige Öffnung und Schließung der Umsteuerventile findet dieser Wechsel plötzlich statt. Diese Stellung ist in Abb. 5 dargestellt.

Claims (1)

  1. PA,rl:NT AN SPR Ü CI-1 E - i. Hydraulische Steuervorrichtung an Spritz- oder Preßgießmaschinen, bei welcher eine hydraulisch bewegte Zahnstange zum Betätigen einer die verschiedenen Arbeitsgänge bewirkenden Nockenwelle verwendet wird, gekennzeichnet,durch ein selbsttätiges Umschaltgetriebe für eine HinLindherbewegung der Nockenwelle (ig), um einen fortlaufenden Betrieb der Maschine zu ermöglichen. -. Stenervorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine handbetätigte Vorsteuerung (23, -93' und 24), die jederzeit ein Stillsetzen der Maschine, ein Fortsetzen der Arbeitsgänge oder ein Zurückführen in die Anfangsstellung ermöglicht. 3. Steuervorrichtung nach Anspruch i, da-durch gekennzeichnet, daß die eine Bewegun-srichtun- der Nockenwelle das , el el Schließen der Form und das Gießen, die andere Bewegungsrichtung das Üffnen, das Kernziellen und das Ausstoßen des Gußstückes bewirkt. 4. Steuervorrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltgetriebe zwei lose auf die Welle aufgeschobene, mit Sperrklinken (84', 842) zusammenarbeitende Nockenscheiben (821, 822) aufweist, die einen Wipphebel (47) bewegen,- der wiederum Ventile (26', 26") zum Steuern der Zahnstange (41) betätigt. Die Nockenscheiben sind zwischen zwei auf der Welle festsitzenden Federgehäusen (So', So') angeordnet, deren Federn durch mit den Nockenscheiben verbundene Klauen (881, 882) vor jedem Umschalten gespannt k# und dann ausgelöst werden, um das Öffnen und Schließen der Ventile (:26', 26") bei jedem Umschalten ruckweise zu gestalten. 5.- Steuervorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Drosselungen (45, 46), die den Zufluß des Druckmittels zum Antriebszylinder (18) und damit die Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine stufenlos regeln lassen.
DEI58142D 1937-06-01 1937-06-01 Hydraulische Steuervorrichtung an Spritz- oder Pressgiessmaschinen Expired DE679241C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI58142D DE679241C (de) 1937-06-01 1937-06-01 Hydraulische Steuervorrichtung an Spritz- oder Pressgiessmaschinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI58142D DE679241C (de) 1937-06-01 1937-06-01 Hydraulische Steuervorrichtung an Spritz- oder Pressgiessmaschinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE679241C true DE679241C (de) 1939-08-03

Family

ID=7194709

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI58142D Expired DE679241C (de) 1937-06-01 1937-06-01 Hydraulische Steuervorrichtung an Spritz- oder Pressgiessmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE679241C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750771C (de) * 1943-02-25 1945-01-25 Nockenwelle fuer Spritz- oder Pressgiessmaschinen
DE935327C (de) * 1947-10-16 1955-11-17 Hivag Handels U Ind Verwaltung Metallspritzgiessvorrichtung mit Tauchdruckkammer
DE1173620B (de) * 1956-06-16 1964-07-09 Hahn & Kolb Steuervorrichtung fuer eine hydraulisch betriebene Druck- oder Spritzgiessmaschine

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750771C (de) * 1943-02-25 1945-01-25 Nockenwelle fuer Spritz- oder Pressgiessmaschinen
DE935327C (de) * 1947-10-16 1955-11-17 Hivag Handels U Ind Verwaltung Metallspritzgiessvorrichtung mit Tauchdruckkammer
DE1173620B (de) * 1956-06-16 1964-07-09 Hahn & Kolb Steuervorrichtung fuer eine hydraulisch betriebene Druck- oder Spritzgiessmaschine

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE679241C (de) Hydraulische Steuervorrichtung an Spritz- oder Pressgiessmaschinen
DE1611303C3 (de) Vorrichtung zum An- und Abstellen der Gegendruckzylinder gegenüber dem Formzylinder an Tiefdruckrotationsmaschinen
DE369394C (de) Steuerung von Ventilen, insbesondere Einblaseventilen von Gleichdruckmotoren
DE682115C (de) Spritzgussmaschine zum Verarbeiten waermeplastischer Massen
DE922988C (de) Hubbegrenzungsvorrichtung fuer Zwei- und Dreiseitenkipper
DE1105659B (de) Ventilsteuerung fuer Brennkraft-maschinen
DE469887C (de) Dieselmaschine mit Einrichtung zum Veraendern der Voreinspritzung bei sich veraendernder Vorverdichtung der Ladeluft
DE532525C (de) Rueckkehrender hydraulischer Tischantrieb fuer Werkzeugmaschinen, insbesondere Schleifmaschinen u. dgl.
DE940868C (de) Hydraulischer Antrieb und Steuerung einer Kurbelpresse
DE823456C (de) Schienenschleifwagen
DE745345C (de) Hydraulisches Spannfutter fuer Drehbaenke
DE576273C (de) Vorrichtung zum Einbringen des Blockes in Metallstrangpressen
DE840C (de) Dampfmaschinensteuerung mit veränderlicher Expansion im Vor- und Rückwärtsgange bei konstanter Voreilung mittelst entlasteter Schieber
DE74316C (de) Steuerung für Wassersäulenmaschinen
AT240127B (de) Druckmittelbetätigter Servomotor, mit einem sich hin- und herbewegenden Betätigungsglied
DE241600C (de)
DE906142C (de) Hydraulischer Vorschubwalzenantrieb fuer Vollgatter
DE403916C (de) Steuerung fuer eine dampfhydraulische Treibvorrichtung
DE520976C (de) Brennstoffeinspritzpumpe fuer Brennkraftmaschinen
DE553374C (de) Zweizylindrische Wassersaeulenmaschine mit senkrecht auf und ab gehenden Kolben, deren Pleuelstangen ueber eine Schwinge in nachgiebiger Verbindung miteinander stehen
DE694317C (de) Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine, bei der die das Eintreiben der Spatienkeile bewirkende Kraft einstellbar ist
DE606107C (de) Brennstoffpumpe, vorzugsweise fuer kolbenlose, zur Erzeugung gespannter Gase dienende Verpuffungskammern
DE296324C (de)
DE378613C (de) Schiebersteuerung
DE387029C (de) Regelbare Brennstoffpumpe fuer kompressorlose Hochdruckrohoelmotoren