DE296324C - - Google Patents

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DE296324C
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DE
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piston
pressure
valve
pressure regulator
cylinder
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Application number
DE1915296324D
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Publication of DE296324C publication Critical patent/DE296324C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/16Control arrangements for fluid-driven presses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind Einrichtungen bekannt, welche bei Flüssigkeitspressen beimErreichen eines Höchstdruckes ein Leerlauf ventil öffnen. Es muß jedoch nach einer Arbeitsperiode die Presse für eine neue Pressung von Hand gesteuert werden, oder es darf nur eine Presse sein, welche einen Kolben besitzt, der nach vollendetem Rückgang das Leerlaufventil schließt; dabei ist das Leerlauf ventil auch Steuerventil.
ίο Es gibt aber auch Pressen mit Arbeits- und Rückzugszylinder, welche bei einem bestimmten Hub selbsttätig umsteuern. Diese Pressen ergeben auf das Preßgut keinen sachgemäßen Druck und versagen oft, da die Rückwirkung des Preßgutes ein Erreichen des zur Umsteuerung nötigen Hubes nicht erlaubt, indem der Flüssigkeitsdruck in der Pumpe die Sicherheitsventile geöffnet hat.
Es gibt aber auch Steuerungen für Multiplikatoren, welche unmittelbar an Zentrifugalpumpen oder Akkumulatoren angeschlossen sind. Nach Erreichung eines bestimmten Druckes wird dann eine höhere Stufe eingeschaltet, bis der Höchstdruck erreicht wird.
Es muß jedoch die Presse immer wieder von Hand umgesteuert werden, und gehen dann die Tauchkolben, welche die Stufen eingeschaltet haben, selbsttätig zurück. In allen bekannten Fällen haben die Pressen nur einen Kolben.
Beim Gegenstand vorliegender Erfindung ist die Anwendung auf Pressen mit nur einem Kolben ein Ausnahmefall, vielmehr wird die Erfindung mehr bei Pressen mit Kolbenpaaren, Arbeitskolben und Rückzugskolben, angewendet. In einzelnen Fällen kann bei einem Paare ein eigentlicher Rückzugskolben fehlen, da der Hauptkolben diesen Kolben ersetzt, z. B. bei Steinpressen, Gußspänepressen usw.
Es tritt außerdem bei den bekannten Einrichtungen der Nachteil auf, daß die Umsteuerung geschieht, während die Pumpe die Flüssigkeit noch unter Druck hält. Es sollten aber die Steuerschieber oder Steuerventile erst verstellt werden, wenn sie vom Drucke des Druckwassers entlastet sind. Die erwähnten Nachteile sind beim Gegenstand vorliegender Erfindung, wo ein mechanischer Antrieb der Pressensteuerung für selbsttätig arbeitende hydraulische Pressen, welche unmittelbar an Pumpen angeschlossen sind, stattfindet, unter Verwendung von Druckregler und Leerlaufventil, dadurch vermieden, daß der Druckreglerkolben beim Heben der Druckreglerbelastung mit Hilfe einer Kippvorrichtung das Leerlaufventil öffnet und die Steuerwelle mit Hilfe einer Freilauf vorrichtung unbeweglich stehen läßt, während beim Sinken des Druckreglerkolbens mit der Druckreglerbelastung, erst nachdem die Steuerwelle um einen bestimmten Betrag gedreht worden ist, der für die Umsteuerung des Druckwassers für den Hub oder für den Niedergang genügt, das Leerlaufventil geschlossen wird, so daß Druckwasser selbsttätig abwechselnd auf den Arbeitszylinder und den Rückzugszylinder gegeben wird.
Die Verstellung der Steuerwelle bzw. der Steuerschieber oder Steuerventile erfolgt somit beim Erreichen eines bestimmten Druckes voll-
kommen selbsttätig, während sie nicht unter dem vollen Druck stehen.
Auf beiliegender Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Fig. ι schematisch dargestellt, während die Fig. 2 ein Beispiel des Antriebs gemäß Erfindung bei einer Steuerwelle an einer hydraulischen Presse mit Rückzugszylinder zeigt. Von einer in Fig. ι nicht dargestellten .10 Pumpe wird einem Zylinder i, in welchem ein Hilfstauchkolben bewegbar ist, durch eine Leitung 2 Druckwasser zugeführt. Dieser Hilfstauchkolben ist an einer Stange 3 angelenkt, die den Klinkenhebel 4' einer Ratsche 4 betätigt, welche wiederum eine Steuerwelle 5 für die Einstellung der einzelnen Verteilungsschieber einer hydraulischen Presse zu drehen vermag. Die Stange 3 ist an einem Hebel 6 angelenkt, welcher in einem Lager 7 drehbar ist, an seinem einen Ende ein Gewicht 8 tragt und an seinem anderen Ende an eine Stange 9 greift, die einen in einem Lager 11 gelagerten Winkelhebel 10 betätigt. Letzterer kann eine Stange 12 und mit ihr die Kulisse 13 hin und her bewegen. Die Kulisse vermag das eine Ende eines in einem Lager 14 drehbaren Hebels 15 zu betätigen, dessen anderes Ende ein Gewicht 16 trägt und mit einer Schubstange 17 verbunden ist, die einen Schlitten 18 trägt.
In diesem Schlitten liegt eine Rolle 20'" einer unrunden, um eine Achse 19 drehbaren Scheibe 20, die zwei ungleich hohe Nocken 20' und 20" aufweist, welche mit einer Rolle 21 am Ende einer Ventilstange 22 eines Ventils 23 zusammenwirken. Das Ventil 23 hat eine Zuleitung 24, die mit der Druckseite der Pumpe in Verbindung steht, und eine Ableitung'25, welche zu einem Behälter 32 führt5 aus welchem die Pumpe 33 das Druckwasser bezieht.
Die Arbeitsweise ist nun in Verbindung mit der in Fig. 2 dargestellten hydraulischen Presse folgendermaßen:
Die Presse hat einen Arbeitskolben 26, einen Rückzugskolben 27, ein Kurvenscheibenpaar 28 für die Regelung des Druckwasserzu- und -abflusses zu dem Arbeitskolben 26 und ein Kurvenscheibenpaar 29 für die Regelung des Druckwasserzu- und -abnusses zu dem Rückzugskolben 27. Die Kurven von jedem Scheibenpaar sind von gleicher Form und Größe, jedoch ist das eine Paar 28 zu dem anderen Paar 29 um 60 ° versetzt auf einer Steuerwelle 5 angeordnet, von welcher die beiden Kurvenscheibenpaare gleichzeitig gedreht werden.
Die Kurven in den Scheibenpaaren sind derart geformt und angeordnet (vgl. Fig. 2a, die einen Schnitt nach der Linie I-I bzw. H-II zeigt), daß eine Verdrehung der Welle 5 um 60° jeweils die Höchst- oder Tiefststellung für den vom einen Scheibenpaar 28 aus betätigten Ventilkolben 34 und die Tiefst- oder Höchst stellung für den anderen von dem anderen Scheibenpaar 29 aus betätigten Ventilkolben 35 ergibt.
In der Höchststellung dieser Ventilkolben 34 und 35 kann das Druckwasser vom Arbeitskolben 26 bzw. Rückzugskolben 27 in den Behälter 32 zurückfließen, während in der Tiefststellung dieser Ventilkolben 34 und 35 der Abfluß zum Behälter 32 verschlossen, die Verbindung mit der Druckseite der Pumpe dagegen geöffnet ist.
Der Arbeitskolben 26 und der Rückzugskolben 27. sind durch Zugstangen 30 miteinander verbunden. Die Stangen 30 sind mit Gewinde versehen und tragen Stellmuttern 31 und 31'.
In,der gezeichneten Stellung erhält der Arbeitskolben 26 Druckwasser, während aus dem Zylinder des Rückzugskolbens 27 das Wasser in den Behälter 32 zurückfließt. Der Arbeitskolben 26 und mit ihm der Rückzugskolben 27 geht so lange herunter, bis die den Hub begrenzenden Stellmuttern 31 aufsitzen. Der Druck im Zylinder des Arbeitskolbens 26 wird so lange steigen, bis der Hilfstauchkolben im Zylinder 1 das Ventil 23 geöffnet hat, denn dann wird die Druckseite der Pumpe mit dem Behälter 32 in Verbindung stehen und die Pumpe leer arbeiten bzw. der Druck auf Null sinken. Dieses öffnen des Hilfsventil 23 geschieht nun wie folgt:
Durch den Druck im Hilfszylinder 1 wird der Hebel 6 mit dem Gewicht 8 gehoben und der Klinkenhebel 4' gedreht, wobei die Ratsche 4 und die Steuerwelle 5 keine Drehung vollführen. Die Stange 12 wird nach rechts geschoben, demzufolge das Gewicht 16 aus der Lage III in die labile Lage II gedrückt, um etwas über diese Lage frei nach Stellung I überzukippen. Im Augenblicke, da das Gewicht 16 die labile Lage II einnimmt bzw. frei zu kippen beginnt, ist das Gewicht 8 in seiner höchsten Stellung und liegt der Schlitten 18 rechts an der Rolle 20"' der unrunden Scheibe 20 an. Das Gewicht 20 zieht nun bei seinem Hinüberkippen in Stellung I den Schlitten 18 und dieser die unrunde Scheibe 20 mit, demzufolge rollt die Rolle 21 den Nocken 20' hinauf, wird die Ventilstange 22 gehoben und das Ventil 23 geöffnet.
Die Pumpe 33 arbeitet von diesem Augenblick an leer, und der Druck im Zylinder des Arbeitskolbens 26 fällt beinahe gegen Null oder wenigstens auf einen sehr kleinen Betrag. Sobald jedoch der" Druck im Hilfszylinder 1 schwindet, fällt das Gewicht 8 hinunter, nimmt die Stange 3 mit und dreht dadurch den Klinkenhebel 4' und mit ihm das Zahnrad der Ratsche 4 und die St euer welle 5. Letztere nimmt die Umsteuerung vor durch Betätigung der Steuerapparate 28 und 29, was nun
sy
nicht unter vollem Wasserdruck geschieht, da ja das Ventil 23 geöffnet ist. Währenddem das Gewicht 8 sich in seine Tiefstellung bewegt, wird das Gewicht 16 durch die Kulisse 13 aus seiner Stellung I in die labile Lage II gebracht. Das Gewicht 16 kippt dann durch die Schwere in die Lage III und wirft die unrunde Scheibe 20 in. die gezeichnete Stellung. Die Rolle 21 rollt vom Nocken 20' auf den Nocken 20", und das Hilfsventil 23 schließt sich selbsttätig.
Jetzt arbeitet die Pumpe 33 wieder auf Druck in die Presse und erhält der Zylinder des Rückzugskolbens 27 nunmehr Druckwasser und wird, da der Zylinder des Arbeitskolbens 26 mit dem Behälter 32 verbunden ist, der Arbeitskolben 26 hocbgezogen, bis die unteren Muttern 31' als Hubbegrenzer wirken und anschlagen. Dann steigert sich der Druck im Zylinder des Rückzugskolbens 27, bis der bestimmte, zur Einleitung der Steuerbewegung nötige Druck, der. durch das Gewicht und seine Lage am Hebel 6 gegeben ist, erreicht ist und wiederholt sich der Vorgang des Umsteuerns.
An Stelle des kippenden Gewichtes 16 könnte selbstverständlich auch eine Konstruktion mit Feder treten, wie solche im Werkzeugmaschinenbau verwendet werden. Es kann der Steuerungsantrieb gemäß Erfindung auch bei anderen Pressen als die gezeichnete, zum Beispiel bei selbsttätigen Zementsteinpressen mit fünf Zylindern, überhaupt bei Pressen mit unbeschränkter Zylinderzahl Verwendung finden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Steuerung mit Druckregler und Leerlaufventil für selbsttätig arbeitende hydraulische Pressen, welche unmittelbar an Pumpen angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckreglerkolben beim Heben der Druckreglerbelastung (8) mit Hilfe einer Kippvorrichtung (13, 14, 15, 16) das Leerlaufventil (23) öffnet und eine Steuerwelle (5) mit Hilfe eines Klinkengesperres (4, 4') in Ruhestellung beläßt, während beim Sinken des Druckreglerkolbens mit seiner Belastung, erst nachdem die Steuerwelle (5) um einen für die Umsteuerung des Druckwassers für den Hub oder den Niedergang ausreichenden Betrag gedreht worden ist, das Leerlaufventil geschlossen wird, um dem Arbeitszylinder und dem Rückzugszylinder selbsttätig abwechselnd Druckwasser zu geben.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1915296324D 1915-06-05 1915-06-05 Expired - Lifetime DE296324C (de)

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