DE679033C

DE679033C - Selbsttaetige Kupplung fuer die Fahrzeuge von Spielzeugeisenbahnen

Info

Publication number: DE679033C
Application number: DED77749D
Authority: DE
Inventors: Alfred Dunhill
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-07-28
Filing date: 1938-04-12
Publication date: 1939-07-27
Also published as: US2178035A; FR837435A; GB489067A

Description

Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Kupplung für die Fahrzeuge von Spielzeugeisenbahnen, die aus einem Hakenteil mit einer schrägen Nase oder vorderen Stoßfläche am einen Ende eines Fahrzeuges und einem Kupplungsbügel besteht, der am anderen Ende des Fahrzeuges aufwärts schwenkbar gelagert ist und für gewöhnlich in einer vom Fahrzeugende etwa waagerecht vorspringenden Stellung gehalten wird, so daß er stets gegen die schräge Nase des Hakenteiles eines anderen Fahrzeuges trifft und auf deren Schrägfläche bis zum Eingriff in den Haken heraufgleitet. Kupplungen dieser Art, mit deren Hilfe die einen Zug bildenden Fahrzeuge selbsttätig miteinander und durch den vordersten Wagen mit der Lokomotive oder dem Tender verbunden werden können, sind bekannt. Diese bekannten Kupplungen vermochten insofern nicht restlos zu befriedigen, als der zur Durchführung der Kupplung erforderliche Kraftaufwand zu groß war.

Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, diesem Mangel abzuhelfen und ein sicheres, einfaches und schnelles Arbeiten der Kupplung auch bei den beim Betriebe von Spielzeugeisenbahnen verfügbaren sehr geringen Kräften zu gewährleisten.

■ Erfindungsgemäß wird dies dadurch bewirkt, daß der in der Querrichtung des Fahrzeuges verlaufende Teil des Kupplungsbügels ein auf ihm drehbares Rohrstück trägt. Dieses Rohrstück vermindert die beim Aufgleiten des Kupplungsbügels auf den Hakenteil auftretende Reibung in beträchtlichem Maße, so daß es nicht mehr vorkommt, daß der Kupp-

lungsbügel bei geringer Fahrt des auftreffenden Fahrzeuges auf der Schrägfläche de; Hakenteiles nicht so weit hochzugleiten vermag, bis er in den Haken einfällt. Zweckmäßig ist das drehbare Rohrstück so lang, daß es auch bei einer Winkelstellung der Fahrzeuge zueinander (z.B. in einer Kurve) mit dem Hakenteil in Berührung tritt. Eine beispielsweise Ausführungsform des ίο Erfindungsgegenstandes zeigt die Zeichnung, und zwar sind

Fig. ι und 2 eine Seitenansicht bzw. ein

Grundriß der Kupplungsvorrichtungen, die an den Enden zweier zu kuppelnder Fahrzeuge angebracht sind,

Fig. 3 eine Ansicht, die die Stellung der Kupplungsteile während des Kupplungsvorganges wiedergibt und

Fig. 4 eine Ansicht, die die gleichen Teile nach vollendeter Kupplung der beiden Fahrzeuge zeigt.

In allen Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile.

ο und b sind zwei miteinander zu kuppelnde Fahrzeuge, .und zwar erfolgt die Kupplung mit Hilfe des Hakenteiles c und der Kupplungsstange d, die an entgegengesetzt gerichteten Enden der Fahrzeuge angeordnet sind. - Der Hakenteile ist in senkrechter Richtung weder aufwärts noch abwärts beweglich, doch kann er in der waagerechten Ebene eine begrenzte Schwenkbewegung ausführen. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel, das Fahrzeuge mit beweglichem Radgestell zeigt, ist der Hakenteil c starr mit dem Vorderteil e des Drehgestellrahmens / verbunden. Der Hakeng hat eine schräge Vorderseite k, die eine Schrägfläche bildet, mit der die Kupplungsstange d bei dem Kupplungs-Vorgang zusammentrifft.

Die Kupplungsstange d besteht aus einem Rohr k von so großer Länge, daß sie unabhängig von der Winkelstellung der beiden Fahrzeuge (z .B. in einer Kurve) mit dem Haken g in Berührung kommt. Das Rohr k ist auf einem Drahtstück ni frei drehbar gelagert, dessen Enden nach innen um- und wieder zurückgebogen sind, so daß sie Arme μ bilden, die in Ansätzen 0 frei drehbar sind, die von den Enden der Stange p vorspringen. Die Stange ρ ist an dem Fahrzeugende mit Hilfe eines Streifens q befestigt. Durch die Umbiegungen der Enden der Stange m wird verhindert, daß die Kupplungsstange d unter die nahezu waagerechte Stellung gemäß Fig. 1 herunterschwenkt, indem die nach innen gebogenen Enden der Arme η gegen das Ende des Fahrzeuges b stoßen.

Während des Kupplungsvorganges stößt das Rohr k der Kupplungsstange d gegen den Haken g, so daß die Kupplungsstange d aufwärts geschwenkt wird und 'das Rohr k auf der Schrägnäche h emporgleitet oder -rollt, so wie dies Fig. 3 zeigt. Bei dieser Bewegung erreicht die Kupplungsstange d mit ihrem g₅ Rohr k schließlich das Hakenende, und sie fällt jenseits desselben durch die Schwerkraft in den Haken, d. h. in die Stellung hinein, die in Fig. 4 gezeigt ist, wodurch die Fahrzeuge α und b miteinander gekuppelt sind.

Claims

Patentansprüche:

i. Selbsttätige Kupplung für die Fahrzeuge von Spielzeugeisenbahnen, bestehend aus einem Hakenteil mit einer schrägen Nase oder vorderen Stoßfläche am einen Ende des Fahrzeuges und einem Kupplungsbügel, der am anderen Ende des Fahrzeuges aufwärts schwenkbar gelagert ist und für gewöhnlich in einer vom Fahrzeugende etwa waagerecht vorspringenden Stellung gehalten wird, so daß er stets gegen die schräge Nase des Hakenteiles eines anderen Fahrzeuges trifft und auf deren Schrägfläche bis zum Eingriff in den Haken heraufgleitet, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Querrichtung des Fahrzeuges verlaufende Teil des Kupplungsbügels ein auf ihm drehbares Rohrstück trägt.
2. Selbsttätige Kupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare Rohrstück so lang ist, daß es auch bei einer Winkelstellung der Fahrzeuge zueinander (z. B. in einer Kurve) mit dem Hakenteil in Berührung tritt.
3. Selbsttätige Kupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Kupplungsbügels abgebogen sind und durch Anschlag an den Fahrzeugkörper o. dgl. den Bügel für gewöhnlich in etwa waagerechter Stellung halten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen