DE679024C - Einrichtung zur Erhoehung der Bremswirkung von Luftschrauben - Google Patents
Einrichtung zur Erhoehung der Bremswirkung von LuftschraubenInfo
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- DE679024C DE679024C DEH148162D DEH0148162D DE679024C DE 679024 C DE679024 C DE 679024C DE H148162 D DEH148162 D DE H148162D DE H0148162 D DEH0148162 D DE H0148162D DE 679024 C DE679024 C DE 679024C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
- B64D35/00—Transmitting power from power plants to propellers or rotors; Arrangements of transmissions
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Retarders (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
27. JULI 1939
27. JULI 1939
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 62 c GRUPPE 12
H 148162 XIJ62 c
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Juli 1936 ab
Patenterteilung bekanntgemacht am 6. Juli 193g
Für Flugzeuge, die Sturzflüge (Sturzbomber) bzw. steile Gleitflüge für einen Angriff
(Torpedoflugzeuge) ausführen müssen, ist es wesentlich, die Endgeschwindigkeit durch
irgendwelche Mittel zu begrenzen. Solche Mittel sind Bremsplatten, die die Strömung
des Flügels stören und hohen zusätzlichen Widerstand erzeugen. Sie haben aber den
Nachteil, daß durch die Störung der Strömung meist Schwingungen im Leitwerk oder
im Querruder oder anderen Flugzeugteilen hervorgerufen werden, die gerade bei den
hohen Staudrücken sehr gefährlich sind.
Es ist weiterhin bekannt, daß die Luft-
»5 schraube einen ganz erheblichen Anteil an
Bremsenergie aufnimmt, und mit der Bremswirkung der Luftschraube wird an sich gerechnet.
Es zeigt sich abier andererseits auch,
daß in Sturzflügen, die Luftschraubendrehzahlen viel zu hoch werden, so daß die zulässige
D rehzahl meist wesentlich !überschritten wird. Die Leistungsaufnahme der Luftschraube
im Sturzflug kann natürlich nicht wesentlich größer sein als die mechanischen Verluste
im Motor. Es wurde deshalb weiter vorgeschlagen, eine Bremswirkung durch Umkehrung
der Blattsteigung bei Antrieb der Luftschraube durch den Motor zu erzielen.
Der Erfindung gemäß wird nun die Leistungsaufnahme und damit die Bremswirkung
der durch den Flugwind gedrehten Luftschraube durch die Anwendung an sich bekannter
zusätzlicher Bremsmittel erhöht, die der Luftschraube Energie entziehen. Als Bremsmittel können z. B. Reibungs-, Wirbelstrom-
oder Flüssigkeitsbremsen verwendet werden.
Es ist zwar an sich bereits vorgeschlagen worden, Luftschrauben mit Bremsen zu versehen,
doch hatten diese bekannten Vorschlage ausschließlich das Ziel, die Luftschraube
zur Widerstandsverminderung stillzusetzen.
Demgegenüber soll nach der vorliegenden Erfindung die Luftschraube sich gerade unter
dem Einfluß des Luftstromes drehen und eine möglichst große Energie abgeben, wodurch
eine Bremswirkung auf das Flugzeug und damit eine Herabsetzung der Fluggeschwindigkeit
erreicht wird. Die zur Anwendung kornmenden Bremsmittel sollen so ausgebildet und
bemessen sein, daß sie die der unter starker Bremswirkung umlaufenden Luftschraube entzogene
große Energie ,anstandslos aufnehmen und entweder als Verlustwärme oder auch als
Nutzleistung abgeben können. Es handelt
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden.
Karl Schwärzler in Warnemünde.
sich also hierbei um Bremsvorrichtungen, 'die nach Art der zur Feststellung· von Maschinenleistungiein
dienenden Bremsmittel arbeiten. Zweckmäßig wird die Bremsvorrichtung so
ausgebildet und angeordnet, daß die Bremswirkung auf 'die Luftschraube vom Führersitz
aus regelbar ist. Die Anordnung der Bremse selbst kann, hierbei in beliebiger Weise er-
- folgen und z. B. unmittelbar auf die Luftschraube oder deren Achse wirken; sie kann
aber auch mittelbar auf die Luftschraube wirken und z. B. am Flugmotor angeordnet sein
und über diesen bzw. dessen Achse auf die Luftschraube wirken. Die mittelbare Einwirkung
der Bremsvorrichtung auf die Luftschraube kann auch über ein vorhandenes
oder zusätzliches Vorgelege oder ein Wechselgetriebe erfolgen.
Durch die erfindungsgemäße Einrichtung wird einerseits erreicht, daß die Luftschraube
in wesentlich erhöhtem Maße die Abbremsung des Flugzeuges vornimmt und andererseits
ein Überschreiten der zulässigen Drehzahlen der Flugmotoren vermieden.
Claims (2)
1. Einrichtung zur Erhöhung der Bremswirkung von Luftschrauben bei durch den
Flugwind gedrehten Triebwerken, gekennzeichnet durch die Anwendung zusätzlicher,
auf die Triebwerke wirkender, vorzugsweise nach Art der Bremsvorrichtungen zur Leistungsermittlung ausgebildeter regelbarer
Bremsmittel, durch die den Triebwerken Energie entzogen wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremswirkung der auf die Luftschraube wirkenden
Bremsmittel vom Führersitz aus regelbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH148162D DE679024C (de) | 1936-07-05 | 1936-07-05 | Einrichtung zur Erhoehung der Bremswirkung von Luftschrauben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH148162D DE679024C (de) | 1936-07-05 | 1936-07-05 | Einrichtung zur Erhoehung der Bremswirkung von Luftschrauben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE679024C true DE679024C (de) | 1939-07-27 |
Family
ID=7180367
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH148162D Expired DE679024C (de) | 1936-07-05 | 1936-07-05 | Einrichtung zur Erhoehung der Bremswirkung von Luftschrauben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE679024C (de) |
-
1936
- 1936-07-05 DE DEH148162D patent/DE679024C/de not_active Expired
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