DE677470C - Elektrische Steuereinrichtung fuer zwei oder mehrere uebereinander angeordnete drehbare Arbeitsgeraete, z.B. Mehrfachkrane - Google Patents

Elektrische Steuereinrichtung fuer zwei oder mehrere uebereinander angeordnete drehbare Arbeitsgeraete, z.B. Mehrfachkrane

Info

Publication number
DE677470C
DE677470C DEA72620D DEA0072620D DE677470C DE 677470 C DE677470 C DE 677470C DE A72620 D DEA72620 D DE A72620D DE A0072620 D DEA0072620 D DE A0072620D DE 677470 C DE677470 C DE 677470C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
slewing
motors
control device
electrical control
generators
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA72620D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Walther Engel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA72620D priority Critical patent/DE677470C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE677470C publication Critical patent/DE677470C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C13/00Other constructional features or details
    • B66C13/18Control systems or devices
    • B66C13/22Control systems or devices for electric drives
    • B66C13/30Circuits for braking, traversing, or slewing motors
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C2700/00Cranes
    • B66C2700/08Electrical assemblies or electrical control devices for cranes, winches, capstans or electrical hoists
    • B66C2700/082Control of the secondary movements, e.g. travelling, slewing, luffing of the jib, changing of the range

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Arbeitsmaschinen, bei denen zwei oder mehr Arbeitsgeräte auf einem Unterbau drehbar übereinander angeordnet sind. Es ist für die Erfindung nebensächlich, ob die Geräte völlig selbständig arbeiten oder ob das eine das Arbeitsgut vom anderen übernimmt, also die Geräte zusammenarbeiten. Zur näheren Erläuterung der Erfindung sind in dem in der Zeichnung dargestellten Beispiel zwei Krane dargestellt, die übereinander angeordnet sind. Wird im Betrieb der obere Kran geschwenkt, so beein-
* ■ flußt dies den unteren nicht. Wird jedoch der untere geschwenkt, so wird der obere zwangsläufig mitgedreht und muß von seinem Führer durch Einschaltung des Drehwerksmotors erst wieder in seine vorherige Betriebsstellung zurückgeführt werden.
Die Aufgabe, bei Doppeldrehkranen den oberen Kran unabhängig von dem unteren gegenüber dem Erdboden in Ruhe zu lassen oder zu bewegen, ist bereits durch eine mechanische Anordnung gelöst worden, deren Hauptmerkmal eine durchlaufende Welle ist, die mit einem unteren Ritzel in einen fest angeordneten Zahnkranz und mit einem oberen Ritzel in ein großes Zwischenzahnrad eingreift, das seinerseits wieder in Eingriff mit einem vom Drehwerksmotor des oberen Krans angetriebenen Ritzel steht. Gegenüber dieser Anordnung bringt die rein elektrische Lösung, bei der lediglich zwischen den Steuereinrichtungen des unteren und oberen Kranes ein Kabel zu verlegen ist, wesentliche Vorteile, denn die Verlegung eines Kabels ist viel einfacher als die bekannte mechanische Anordnung mit durchlaufender Welle. Abgesehen davon, daß man es im allgemeinen in der Technik als vorteilhafter ansieht, statt mechanischer Übertragungsvorrichtungen mit langen Wellen elektrische Steuermittel zu verwenden, ist die durchlaufende Welle im vorliegenden Falle besonders nachteilig, da sie durch den Führerraum hindurchläuft, und wenn sie auch so weit wie möglich nach hinten verlegt ist, so wirkt sie doch auf jeden Fall sehr störend.
Es ist ferner in einer Literaturstelle angegeben worden, daß bei zwei übereinander angeordneten schwenkbaren Förderern die unwillkommene Bewegung des oberen Förderers, die dadurch entsteht, daß er beim Schwenken des unteren Förderers durch Reibung mitgenommen wird, durch Steuerung der' Schwenkmotoren des oberen Förderers in entgegengesetzter Richtung wieder ausgeglichen werden kann; diese Steuerung, für die-in der erwähnten Literaturstelle
*j Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Walther Engel in feerlin-Lichterfelde,
eine Ausführung nicht beschrieben ist, muß so wirken, daß bei einer Drehbewegung des unteren Drehwerks alle beiden Drehwerksmotoren mit gleicher Geschwindigkeit, aber im entgegengesetzten Drehsinn eingeschaltet sind, während zwecks gleichzeitiger beliebiger Drehbewegung beider Drehwerke dem oberen eine zusätzliche Geschwindigkeit erteilt (überlagert) wird. Zu diesem Zweck könnte bei Verwendung von im ίο Nebenschluß regulierbaren Drehwerksmotoren die Steuerung so ausgebildet sein, daß das Steuergerät für den unteren Drehwerksmotor auch eine Abwicklung für den Motor des oberen Drehwerks erhält, so daß durch Einschalten • 5 dieses Steuergerätes beide Motoren gleichzeitig und im entgegengesetzten Sinn eingeschaltet werden, während das Steuergerät für den Motor des oberen Drehwerks ebenfalls zwei Abwicklungen erhält, deren eine dem alleinigen Schalten so des oberen Drehwerksmotors dient und bei Einschaltung des unteren Drehwerkssteuergeräts unwirksam gemacht ist; mit der anderen Abwicklung wird die Felderregung des oberen Drehwerksmotors verändert und damit dessen «5 Geschwindigkeit gegenüber der des unteren Drehwerksmotors vergrößert oder verringert, so daß das obere Drehwerk eine selbsttätige Drehbewegung nach der einen oder anderen Seite ausführt.
Die Erfindung sieht nun eine besonders einfache und elegante Lösung der Aufgabe vor, die darin besteht, daß die beiden Drehwerksmotoren in Leonardsteuerung mit zwei getrennt gesteuerten Generatoren mit in Reihe geschalteten Ankern betrieben werden und der untere Drehwerksmotor an den Klemmen des einen für die Leistung beider Drehwerksmotoren bemessenen Generators, der obere dagegen an den Klemmen beider Generatoren liegt. Bei dieser Ausführung der Steuerung sind besondere Abwicklungen auf den Steuergeräten nicht erforderlich, sondern für jeden Motor braucht nur ein normales Steuergerät vorgesehen zu sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Anwendung auf zwei übereinander angeordnete Krane ist in den Zeichnungen dargestellt. Abb. ι zeigt die Anordnung, der Krane. Auf dem Portalkran A sitzen übereinander die beiden Drehkrane B und C, die getrennt voneinander die beiden Kähne D und E in die unter dem Portal stehenden Eisenbahnwagen entladen.
Abb. 2 zeigt die Steuerung. Die beiden Generatoren G1 und G2 sind zusammen mit einer Erregermaschine £ auf einer Welle mit dem Leonardmotor LM angeordnet. Der Genera- ; tor G1 ist für die Gesamtleistung beider Dreh- : motoren M1 und M2 bemessen, der Generator G2 nur für die Leistung des Drehmotors M2. Die Schaltung ist so getroffen, daß der untere Drehmotor M1 nur an den Klemmen des Generators G1, der obere Drehmotor M2 aber an den Klemmen der beiden in Reihe liegenden Generatorenanker G1 und G2 liegt. Wird nun durch Einschaltung des unteren Steuergerätes S1 der Generator G1 erregt, während G2 bei Nullstellung seines oberen Steuergerätes S2 unerregt ist, so ist ersichtlich, daß die beiden Motoren M1 und M2, letzterer über den Anker von G2, an den Klemmen des Generators G1 liegen, und zwar, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, im entgegengesetzten Drehsinne. Sie laufen also mit gleicher Geschwindigkeit, aber im entgegengesetzten Sinne. Wird nun während dieses Betriebsvorganges zwecks selbständiger Drehbewegung des oberen Arbeitsgerätes das Steuergerät S2 eingeschaltet, so wird jetzt auch Generator G2 erregt, und zwar je nach der Einschaltrichtüng im gleichen oder im entgegengesetzten Sinne wie G1. Während Motor M1 hiervon unberührt bleibt, erhält nun Motor M2 eine kleinere oder größere Betriebsspannung als vorher, läuft also langsamer oder schneller als der untere Drehmotor M1. Das obere Arbeitsgerät macht dadurch eine selbständige Drehbewegung im entgegengesetzten oder im gleichen Drehsinne wie das untere Arbeitsgerät.
Die Übereinanderanordnung zweier oder mehrerer Arbeitsgeräte in der beschriebenen Weise erfordert mehr denn andere niedriger gebaute Geräte, daß die Drehbewegung gleichmäßig und stoßfrei erfolgt. Diese Aufgabe ist um so schwerer, je größer die normale Drehgeschwindigkeit ist. Die weitere Erfindung bringt eine geeignete Lösung dadurch, daß die Feldänderungen an den Leonardgeneratoren •bzw. Nebenschlußmotoren durch eine parallel zu jedem Feld liegende an sich bekannte Dämpfungsmaschine überwacht werden. Die Dämpfungsmaschine bewirkt auch bei Verwendung grobstufiger Schaltgeräte ein stetiges, gleichmäßiges Anwachsen und Vermindern des Feldstromes und hierdurch ein sehr sanftes Hochfahren und Verzögern. ·
In der Zeichnung (Abb. 2) sind D1 und D2 die beiden Dämpfungsmaschinen, die parallel zu den Feldern der Generatoren liegen und selbst von der kleinen Erregermaschine E konstant erregt werden. An jeder Dämpfungsmaschine ist eine kleine Belastungseinrichtung z. B. in Form einer Schwungmasse vorgesehen, tun ein langsames Hochlaufen der Maschine zu erzielen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Elektrische Steuereinrichtung für zwei oder mehrere übereinander angeordnete drehbare Arbeitsgeräte, z. B. Mehrfachkrane, . bei der bei einer Drehbewegung des unteren Arbeitsgeräts allein beide Drehwerksmotoren lao mit gleicher Geschwindigkeit, aber im entgegengesetzten Drehsinne eingeschaltet sind,
während zwecks gleichzeitiger beliebiger Drehbewegung beider Arbeitsgeräte dem oberen Drehmotor eine zusätzliche Geschwindigkeit erteilt (überlagert) wird, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Drehwerksmotoren in Leonardsteuerung mit zwei getrennt gesteuerten Generatoren mit in Reihe geschalteten Ankern betrieben werden und der untere Drehwerksmotor an den Klemmen des einen für die Leistung beider Drehwerksmotoren bemessenen Generators, der obere dagegen an den Klemmen beider Generatoren liegt.
2. Elektrische Steuereinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldänderungen der Generatoren bzw. der Nebenschlußreguliermotoren durch eine Dämpfungsmaschine überwacht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA72620D 1934-03-01 1934-03-01 Elektrische Steuereinrichtung fuer zwei oder mehrere uebereinander angeordnete drehbare Arbeitsgeraete, z.B. Mehrfachkrane Expired DE677470C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA72620D DE677470C (de) 1934-03-01 1934-03-01 Elektrische Steuereinrichtung fuer zwei oder mehrere uebereinander angeordnete drehbare Arbeitsgeraete, z.B. Mehrfachkrane

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA72620D DE677470C (de) 1934-03-01 1934-03-01 Elektrische Steuereinrichtung fuer zwei oder mehrere uebereinander angeordnete drehbare Arbeitsgeraete, z.B. Mehrfachkrane

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE677470C true DE677470C (de) 1939-06-26

Family

ID=6945614

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA72620D Expired DE677470C (de) 1934-03-01 1934-03-01 Elektrische Steuereinrichtung fuer zwei oder mehrere uebereinander angeordnete drehbare Arbeitsgeraete, z.B. Mehrfachkrane

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE677470C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2933017C2 (de) Bandspeicherantrieb
CH626846A5 (de)
DE677470C (de) Elektrische Steuereinrichtung fuer zwei oder mehrere uebereinander angeordnete drehbare Arbeitsgeraete, z.B. Mehrfachkrane
DE3104995A1 (de) Werkzeugmaschine, insbesondere mehrspindelautomat
DE4234394C1 (de) Vorschubgetriebe fuer ein kaltpilgerwalzwerk
DE1111070B (de) Vlieswickler
DE948750C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen stufenlosen AEnderung der Arbeitsgeschwindigkeit (Drehzahl der Arbeitsspindel), insbesondere bei Drehbaenken
CH660101A5 (en) Drive regulator for pivoting mechanisms
DE863231C (de) Verfahren und Einrichtung zur richtungswechselnden Drehbewegung von Arbeitsmaschinen
DE2005503A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Regelung der Verteilung bei einer Sp ulvorrichtung
DE4141753C2 (de) Rückdreheinrichtung für Spulenrahmen an Korbverseilmaschinen
DE525134C (de) Elektrische Fuehlfingersteuerung fuer Drehbaenke
DE184001C (de)
DE856308C (de) Antrieb fuer bewegliche Bruecken, Schleusentore u. dgl.
DE589729C (de) Elektrischer Antrieb mit Haupt- und Hilfsmotor fuer Cotton- und aehnliche Wirkmaschinen
DE695688C (de) Einrichtung zur Ferneinstellung von Geschuetzen oder anderen schweren Gegenstaenden
DE2221199C2 (de) Flaschenbehandlungsmaschine, insbesondere Etikettiermaschine
DE967367C (de) Schaufelradantrieb fuer Schaufelradbagger
DE2152319A1 (de) Vorrichtung zum Laeppen von zwei Zahnraedern
DE655757C (de) Steuervorrichtung fuer elektrische Wirkmaschinenantriebe
DE862388C (de) Einrichtung zum Steuern von geradlinig verschiebbaren Getrieben von einer in Ruhe befindlichen Stelle
DE742442C (de) Einrichtung zur Erzielung kurzer Bremswege bei in Leonardschaltung gesteuerten Umkehrantrieben
DE325461C (de) Vorrichtung zum elektrischen Antrieb der Vorschubschraube bei Hobelmaschinen
AT75106B (de) Hubregelungsvorrichtung für Aufzüge.
DE626641C (de) Streifenziehvorrichtung mit einer Tellerkupplung