DE677470C - Elektrische Steuereinrichtung fuer zwei oder mehrere uebereinander angeordnete drehbare Arbeitsgeraete, z.B. Mehrfachkrane - Google Patents
Elektrische Steuereinrichtung fuer zwei oder mehrere uebereinander angeordnete drehbare Arbeitsgeraete, z.B. MehrfachkraneInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C13/00—Other constructional features or details
- B66C13/18—Control systems or devices
- B66C13/22—Control systems or devices for electric drives
- B66C13/30—Circuits for braking, traversing, or slewing motors
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C2700/00—Cranes
- B66C2700/08—Electrical assemblies or electrical control devices for cranes, winches, capstans or electrical hoists
- B66C2700/082—Control of the secondary movements, e.g. travelling, slewing, luffing of the jib, changing of the range
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Arbeitsmaschinen, bei denen zwei oder
mehr Arbeitsgeräte auf einem Unterbau drehbar übereinander angeordnet sind. Es ist für die
Erfindung nebensächlich, ob die Geräte völlig selbständig arbeiten oder ob das eine das Arbeitsgut vom anderen übernimmt, also die Geräte
zusammenarbeiten. Zur näheren Erläuterung der Erfindung sind in dem in der Zeichnung
dargestellten Beispiel zwei Krane dargestellt, die übereinander angeordnet sind. Wird im
Betrieb der obere Kran geschwenkt, so beein-
* ■ flußt dies den unteren nicht. Wird jedoch der
untere geschwenkt, so wird der obere zwangsläufig mitgedreht und muß von seinem Führer
durch Einschaltung des Drehwerksmotors erst wieder in seine vorherige Betriebsstellung zurückgeführt
werden.
Die Aufgabe, bei Doppeldrehkranen den oberen Kran unabhängig von dem unteren gegenüber dem Erdboden in Ruhe zu lassen oder zu bewegen, ist bereits durch eine mechanische Anordnung gelöst worden, deren Hauptmerkmal eine durchlaufende Welle ist, die mit einem unteren Ritzel in einen fest angeordneten Zahnkranz und mit einem oberen Ritzel in ein großes Zwischenzahnrad eingreift, das seinerseits wieder in Eingriff mit einem vom Drehwerksmotor des oberen Krans angetriebenen Ritzel steht. Gegenüber dieser Anordnung bringt die rein elektrische Lösung, bei der lediglich zwischen den Steuereinrichtungen des unteren und oberen Kranes ein Kabel zu verlegen ist, wesentliche Vorteile, denn die Verlegung eines Kabels ist viel einfacher als die bekannte mechanische Anordnung mit durchlaufender Welle. Abgesehen davon, daß man es im allgemeinen in der Technik als vorteilhafter ansieht, statt mechanischer Übertragungsvorrichtungen mit langen Wellen elektrische Steuermittel zu verwenden, ist die durchlaufende Welle im vorliegenden Falle besonders nachteilig, da sie durch den Führerraum hindurchläuft, und wenn sie auch so weit wie möglich nach hinten verlegt ist, so wirkt sie doch auf jeden Fall sehr störend.
Die Aufgabe, bei Doppeldrehkranen den oberen Kran unabhängig von dem unteren gegenüber dem Erdboden in Ruhe zu lassen oder zu bewegen, ist bereits durch eine mechanische Anordnung gelöst worden, deren Hauptmerkmal eine durchlaufende Welle ist, die mit einem unteren Ritzel in einen fest angeordneten Zahnkranz und mit einem oberen Ritzel in ein großes Zwischenzahnrad eingreift, das seinerseits wieder in Eingriff mit einem vom Drehwerksmotor des oberen Krans angetriebenen Ritzel steht. Gegenüber dieser Anordnung bringt die rein elektrische Lösung, bei der lediglich zwischen den Steuereinrichtungen des unteren und oberen Kranes ein Kabel zu verlegen ist, wesentliche Vorteile, denn die Verlegung eines Kabels ist viel einfacher als die bekannte mechanische Anordnung mit durchlaufender Welle. Abgesehen davon, daß man es im allgemeinen in der Technik als vorteilhafter ansieht, statt mechanischer Übertragungsvorrichtungen mit langen Wellen elektrische Steuermittel zu verwenden, ist die durchlaufende Welle im vorliegenden Falle besonders nachteilig, da sie durch den Führerraum hindurchläuft, und wenn sie auch so weit wie möglich nach hinten verlegt ist, so wirkt sie doch auf jeden Fall sehr störend.
Es ist ferner in einer Literaturstelle angegeben worden, daß bei zwei übereinander angeordneten
schwenkbaren Förderern die unwillkommene Bewegung des oberen Förderers, die dadurch
entsteht, daß er beim Schwenken des unteren Förderers durch Reibung mitgenommen wird,
durch Steuerung der' Schwenkmotoren des oberen Förderers in entgegengesetzter Richtung
wieder ausgeglichen werden kann; diese Steuerung, für die-in der erwähnten Literaturstelle
*j Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Walther Engel in feerlin-Lichterfelde,
eine Ausführung nicht beschrieben ist, muß so wirken, daß bei einer Drehbewegung des unteren
Drehwerks alle beiden Drehwerksmotoren mit gleicher Geschwindigkeit, aber im entgegengesetzten
Drehsinn eingeschaltet sind, während zwecks gleichzeitiger beliebiger Drehbewegung
beider Drehwerke dem oberen eine zusätzliche Geschwindigkeit erteilt (überlagert) wird. Zu
diesem Zweck könnte bei Verwendung von im ίο Nebenschluß regulierbaren Drehwerksmotoren
die Steuerung so ausgebildet sein, daß das Steuergerät für den unteren Drehwerksmotor
auch eine Abwicklung für den Motor des oberen Drehwerks erhält, so daß durch Einschalten
• 5 dieses Steuergerätes beide Motoren gleichzeitig
und im entgegengesetzten Sinn eingeschaltet werden, während das Steuergerät für den Motor
des oberen Drehwerks ebenfalls zwei Abwicklungen erhält, deren eine dem alleinigen Schalten
so des oberen Drehwerksmotors dient und bei Einschaltung des unteren Drehwerkssteuergeräts
unwirksam gemacht ist; mit der anderen Abwicklung wird die Felderregung des oberen
Drehwerksmotors verändert und damit dessen «5 Geschwindigkeit gegenüber der des unteren
Drehwerksmotors vergrößert oder verringert, so daß das obere Drehwerk eine selbsttätige
Drehbewegung nach der einen oder anderen Seite ausführt.
Die Erfindung sieht nun eine besonders einfache und elegante Lösung der Aufgabe vor, die
darin besteht, daß die beiden Drehwerksmotoren in Leonardsteuerung mit zwei getrennt gesteuerten
Generatoren mit in Reihe geschalteten Ankern betrieben werden und der untere Drehwerksmotor
an den Klemmen des einen für die Leistung beider Drehwerksmotoren bemessenen
Generators, der obere dagegen an den Klemmen beider Generatoren liegt. Bei dieser Ausführung
der Steuerung sind besondere Abwicklungen auf den Steuergeräten nicht erforderlich, sondern
für jeden Motor braucht nur ein normales Steuergerät vorgesehen zu sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Anwendung auf zwei übereinander angeordnete
Krane ist in den Zeichnungen dargestellt. Abb. ι zeigt die Anordnung, der Krane. Auf
dem Portalkran A sitzen übereinander die beiden Drehkrane B und C, die getrennt voneinander
die beiden Kähne D und E in die unter dem Portal stehenden Eisenbahnwagen entladen.
Abb. 2 zeigt die Steuerung. Die beiden Generatoren G1 und G2 sind zusammen mit einer
Erregermaschine £ auf einer Welle mit dem Leonardmotor LM angeordnet. Der Genera- ;
tor G1 ist für die Gesamtleistung beider Dreh- : motoren M1 und M2 bemessen, der Generator G2
nur für die Leistung des Drehmotors M2. Die
Schaltung ist so getroffen, daß der untere Drehmotor M1 nur an den Klemmen des Generators
G1, der obere Drehmotor M2 aber an den
Klemmen der beiden in Reihe liegenden Generatorenanker G1 und G2 liegt. Wird nun durch
Einschaltung des unteren Steuergerätes S1 der
Generator G1 erregt, während G2 bei Nullstellung seines oberen Steuergerätes S2 unerregt
ist, so ist ersichtlich, daß die beiden Motoren M1 und M2, letzterer über den Anker von G2, an
den Klemmen des Generators G1 liegen, und zwar, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, im
entgegengesetzten Drehsinne. Sie laufen also mit gleicher Geschwindigkeit, aber im entgegengesetzten
Sinne. Wird nun während dieses Betriebsvorganges zwecks selbständiger Drehbewegung
des oberen Arbeitsgerätes das Steuergerät S2 eingeschaltet, so wird jetzt auch
Generator G2 erregt, und zwar je nach der Einschaltrichtüng
im gleichen oder im entgegengesetzten Sinne wie G1. Während Motor M1
hiervon unberührt bleibt, erhält nun Motor M2 eine kleinere oder größere Betriebsspannung als
vorher, läuft also langsamer oder schneller als der untere Drehmotor M1. Das obere Arbeitsgerät
macht dadurch eine selbständige Drehbewegung im entgegengesetzten oder im gleichen
Drehsinne wie das untere Arbeitsgerät.
Die Übereinanderanordnung zweier oder mehrerer Arbeitsgeräte in der beschriebenen
Weise erfordert mehr denn andere niedriger gebaute Geräte, daß die Drehbewegung gleichmäßig
und stoßfrei erfolgt. Diese Aufgabe ist um so schwerer, je größer die normale Drehgeschwindigkeit
ist. Die weitere Erfindung bringt eine geeignete Lösung dadurch, daß die
Feldänderungen an den Leonardgeneratoren •bzw. Nebenschlußmotoren durch eine parallel
zu jedem Feld liegende an sich bekannte Dämpfungsmaschine überwacht werden. Die Dämpfungsmaschine
bewirkt auch bei Verwendung grobstufiger Schaltgeräte ein stetiges, gleichmäßiges
Anwachsen und Vermindern des Feldstromes und hierdurch ein sehr sanftes Hochfahren
und Verzögern. ·
In der Zeichnung (Abb. 2) sind D1 und D2
die beiden Dämpfungsmaschinen, die parallel zu den Feldern der Generatoren liegen und
selbst von der kleinen Erregermaschine E konstant erregt werden. An jeder Dämpfungsmaschine ist eine kleine Belastungseinrichtung
z. B. in Form einer Schwungmasse vorgesehen, tun ein langsames Hochlaufen der Maschine
zu erzielen.
Claims (2)
1. Elektrische Steuereinrichtung für zwei oder mehrere übereinander angeordnete drehbare
Arbeitsgeräte, z. B. Mehrfachkrane, . bei der bei einer Drehbewegung des unteren
Arbeitsgeräts allein beide Drehwerksmotoren lao
mit gleicher Geschwindigkeit, aber im entgegengesetzten Drehsinne eingeschaltet sind,
während zwecks gleichzeitiger beliebiger Drehbewegung beider Arbeitsgeräte dem
oberen Drehmotor eine zusätzliche Geschwindigkeit erteilt (überlagert) wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Drehwerksmotoren in Leonardsteuerung mit zwei getrennt gesteuerten Generatoren mit in
Reihe geschalteten Ankern betrieben werden und der untere Drehwerksmotor an den Klemmen des einen für die Leistung beider
Drehwerksmotoren bemessenen Generators, der obere dagegen an den Klemmen beider Generatoren liegt.
2. Elektrische Steuereinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
die Feldänderungen der Generatoren bzw. der Nebenschlußreguliermotoren durch eine
Dämpfungsmaschine überwacht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA72620D DE677470C (de) | 1934-03-01 | 1934-03-01 | Elektrische Steuereinrichtung fuer zwei oder mehrere uebereinander angeordnete drehbare Arbeitsgeraete, z.B. Mehrfachkrane |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA72620D DE677470C (de) | 1934-03-01 | 1934-03-01 | Elektrische Steuereinrichtung fuer zwei oder mehrere uebereinander angeordnete drehbare Arbeitsgeraete, z.B. Mehrfachkrane |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE677470C true DE677470C (de) | 1939-06-26 |
Family
ID=6945614
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA72620D Expired DE677470C (de) | 1934-03-01 | 1934-03-01 | Elektrische Steuereinrichtung fuer zwei oder mehrere uebereinander angeordnete drehbare Arbeitsgeraete, z.B. Mehrfachkrane |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE677470C (de) |
-
1934
- 1934-03-01 DE DEA72620D patent/DE677470C/de not_active Expired
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