DE67712C

DE67712C - Ausführungsform des durch das ! Patent Nr. 57821 geschützten Apparates zur elek-! frischen Massage

Info

Publication number: DE67712C
Application number: DENDAT67712D
Authority: DE
Original assignee: Firma W. R. SEIFERT in ( Dresden-Neustadt, Melancbthonstr
Anticipated expiration: 1911-07-05

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT,

PATENTSCHRIFT

KLASSE 3O: Gesundheitspflege.

Firma W. R. SEIFERT in DRESDEN.

Massage.

Patentirt Im Deutschen Reiche vom 5. JuH 1891 ab.

Die Zeichnung stellt eine elektrische Massirvorrichtung dar, bei welcher sich der Inductionsapparat und das Element in der Massirvorrichtung selbst befinden. Die Rolle A besteht ebenso wie der Griff B aus Hartgummirohr , welches an beiden Seiten mit Hartgummipfropfen verschraubt ist. Inwendig in der Rolle befindet sich der Inductionsapparat e, welcher die gewöhnliche Construction hat. In der Mitte der beiden Hartgummipfropfen a¹ sind Messingtheile mit Zapfen if und a?¹ eingeschraubt, die erstens die Verbindung vom Element nach dem Apparat vermitteln und zweitens als Achse für die Rolle dienen, welche drehbar in dem Messingrahmen b und b^l hängt. Der Messinglheil mit Zapfen d hat noch eine Durchbohrung, um die Dämpferhülse f des Inductionsapparates e behufs Regulirung des Stromes durchzulassen. Auf der äufseren Seite der Rolle sind in der Mitte in einiger Entfernung von einander zwei Rillen eingedreht. Bis zu diesen Rillen sind auf jeder Seite je sechs Stanniolstreifen aufgeklebt, die an den äufseren Seiten durch die Enden des secundären Drahtes des Inductionsapparates verbunden sind und so die beiden Elektroden darstellen. Die Drähte χ χ (s. Fig. 1) gehen durch die Wandung des Rollenkörpers hindurch und endigen in den den Rollenkörper umschliefsenden Windungen λ:¹ λ:¹ (s. Fig. ι und 2, welche letztere einen Theil der Abwickelung des Rollenkörpers darstellt).' Diese Windungen umschlingen die Stanniolstreifen yy, mit denen sie somit in leitende Verbindung treten. Diese beiden Elektroden werden mit Schwamm i und i^l überzogen, welcher, nafs gemacht, den Strom auf den Körper übermittelt. In der Mitte ist' ein Stück freigelassen, um die beiden Elektroden von einander zu isoliren.

Das Element ist in den Hartgummigriff B eingeschlossen. Die Kohlenplatte k und die Zinkplatten j sind oben an dem eingeschraubten Hartgummistopfen α befestigt. Auf das obere Ende des Griffes ist ein kurzes Stück Messingrohr aufgeschoben, woran die Zinkableitung befestigt ist. An diesem Messingrohr sind die Träger für die Rolle b und i»¹ angelöthet. t)er Träger b ist bei c isolirt und hat eine Verbindung mit der Kohle des Elementes durch die Messingfeder /1. Bei Gebrauch der Rolle wird die Füllschraube g unten am Griff aufgeschraubt, die Füllung eingegossen und wieder zugeschraubt. Der Inductionsapparat tritt nun sofort in Thätigkeit. Nach Gebrauch wird die Füllung wieder ausgegossen.

Der Stromlauf im Apparat ist folgender: Von der Kohle geht der Strom durch h nach Träger b, von da in den Zapfen d¹ nach dem Hammer des Inductionsapparates, dann nach der Platinschraube, Anfang des primären Drahtes, Ende des primären Drahtes nach Zapfen af, Träger b¹ zum Zink. Die secundären Drähte sind mit den auf der Rolle befindlichen Elektroden verbunden. ;

Claims

Patent-AnsρRueh:

Eine Ausführungsform des durch das Patent Nr. 57821 geschützten Apparates zur elektrischen Massage, dadurch gekennzeichnet, dafs an Stelle mehrerer Elektroden /r¹ /c² oder w^l M>^a eine einzige durch Trennung ihres Ueberzuges in mehrere Thcile zerlegte Elektrode A zur Anwendung gelangt, und dafs das Element in dem Griff B des Apparates angeordnet ist, wobei die Armatur (b b^x) des Elementes den Rahmen für die Elektrode A bildet und zugleich die Zuleitung für den in der Elektrode A befindlichen Inductionsapparat vermittelt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.